ARBEITSGEMEINSCHAFT DER DONAULÄNDER 16. KONFERENZ DER REGIERUNGSCHEFS 19.-20. Januar 2006, Wien Zentraleuropäische Initiative (ZEI) Bericht: Serbien Im November 2005 wurden mehrere wichtige Veranstaltungen im Rahmen der Zentraleuropäischen Initiative abgehalten – das Gipfeltreffen des Wirtschaftsforums, Jugendforum sowie das bedeutendste darunter ZEI Gipfeltreffen in Pieštany. Eine positive Beurteilung, die Übersicht der in vorigem Jahr getätigten Aktivitäten sowie die Bilanz des slowakischen Vorsitzes erfolgten an der am 16. Dezember 2005 in Triest abgehaltenen Sitzung der Nationalkoordinatoren ZEI, an der die Nationalkoordinatoren (oder ihre Vertreter) aller 17 Mitgliedsstaaten teilgenommen haben. Die Slowakei berichtete über die während ihres Vorsitzes erworbenen Resultate-, wobei die Bemühungen die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union zu stärken, besonders hervorgehoben wurden. In dem Sinne wurde auch die Funktion des Verbindungsoffiziers zwischen ZEI und Administration in Brüssel eingeführt. Der genannte Verbindungsoffizier ist aus dem Außenministerium der Slowakei und wird dieses Amt auch während des Vorsitzes Albaniens ausüben. Albanien hat bei dieser Gelegenheit den ZEI Vorsitz im Jahr 2006 übernommen. Neben regelmäßigen Sitzungen im Bereich der parlamentarischen und geschäftlichen Zusammenarbeit wurde im Jahr 2005 auch eine Reihe von Veranstaltungen organisiert, die nicht zu den ordentlichen Aktivitäten von ZEI zu zählen sind, wie z.B. das Treffen der Landwirtschaftminister, oder die Konferenz über die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und die Konferenz über das Kulturerbe. Österreich hat die Prioritäten ihres Vorsitzes im Europarat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2006 dargestellt. Es werden in erster Linie der Prozess der Europaerweiterung (2007-2008), die Umsetzung der Lissabonner Strategie, Westbalkan, und europäische Nachbarpolitik und Organisierung mehrerer Gipfeltreffen sein. Besonders hervorgehoben wurde die Tatsache, dass sich alle Länder des Westbalkans in einer der Phasen der europäischen Integration befinden sowie die Wichtigkeit der Fortsetzung dieser Prozesse. Albanien hat das Programm während seines Vorsitzes vorgestellt und angekündigt, dass eine besondere Aufmerksamkeit den nachstehenden Angelegenheiten gewidmet wird: 1. Stärkung der Kooperation zwischen ZEI Mitgliedstaaten zum Zweck der Umsetzung der mit der EU-Integration verbundenen strategischen Ziele. In diesem Zusammenhang wird an der Verbesserung der bestehenden ZEI Kooperationsmechanismen gearbeitet, wie das Programm des Kenntnisaustauschs, Universitätsnetzwerk und das Netzwerk der Wissenschaft und Technologie; 2. Nutzung des ZEI Fonds in Bereichen von strategischer Bedeutung wie Infrastruktur, Investitionsförderung, Energie, Tourismus, Entwicklung von kleinen und mittelständischen Unternehmen; 3. Stärkung der Zusammenarbeit mit der EU und „Sichtbarkeit“ der ZEI in der EU; 4. Harmonisierung der Prioritäten mit anderen regionalen Initiativen. In Bezug darauf, dass Albanien auch den Vorsitz in der Adriatisch-Ionischen Initiative hält, wird es die Praxis Sloweniens folgen und im Mai 2006 in Tirana zwei Ministertreffen der ZEI und der Adriatisch-Ionischen Initiative aneinander folgend organisieren. Es wurde angekündigt, dass neben den traditionellen hochrangigen Veranstaltungen (Jahrestagung der Außenminister, Gipfeltreffen und Wirtschaftsforum) auch ein Treffen der Verkehrminister (Mai 2006) sowie Landwirtschaftminister (November 2006) in Tirana organisiert werden.