Basiswissen bezüglich Windows

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Basiswissen Windows, Computer & Co.
Was ist Windows ?
Windows ist eine grafische Benutzeroberfläche zur Bedienung eines PC's. Im
Gegensatz zu älteren Systemen, bei denen Befehle nur mit Hilfe der Tastatur
und Texteingabe ausgelöst werden konnten, werden bei einer grafischen
Benutzeroberfläche die Befehle als Symbole (sog. Icons) dargestellt, die mit der
Maus (oder auch mit der Tastatur) aktiviert werden können. So fällt die
Einarbeitung in eine Windows-Oberfläche leichter, da die Symbole möglichst
selbsterklärend dargestellt sind. Wie sich schon aus dem Namen ableiten läßt,
arbeitet Windows mit sog. Fenster, in denen die einzelnen Anwendungen laufen.
Der Einsatz dieser Fenster ermöglicht es auch bei einer großen Zahl von
installierten Anwendungsprogrammen, auf dem Bildschirm die Übersicht zu
behalten, indem gerade nicht benötigte Programme zu kleinen Symbolen
eingefroren werden können, die sich aber jederzeit wieder aktivieren lassen.
Anfangs (ab 1988) war Windows nur ein grafischer Aufsatz des UrBetriebssystems MS-DOS von der Firma Microsoft und alle Windows-Versionen
von 3.x über 95, 98 bis hin zu Millennium Edion basierten noch auf MS-DOS.
Microsoft hat aber parallel zu diesen Windows-Versionen immer eine alternative
Version entwickelt, welche ohne das fehlerintensive MS-DOS auskam und daher
um Längen stabiler auf einem Computer lief. Hier ist die Rede von Windows NT,
das seit 1993 auf dem Markt ist und ausschließlich für professionelle Anwender
(Firmen, Konzerne,...) gedacht war. Sein Nachfolger war Windows 2000, resp.
ab 2001 Windows XP, das zugleich zu einem Heimanwender- und ProfiBetriebssystem kombiniert wurde.
Die Maus ist das meist verwendete Eingabegerät bei der Arbeit mit Windows.
Die Eingabe erfolgt durch "Klicken" einer Maustaste (im Regelfall der Linken),
wenn der gewünschte Befehl mit dem Mauszeiger erreicht worden ist. Die
Steuerung erfolgt durch das Bewegen der Maus auf einer Unterlage, wodurch
der Mauszeiger auf dem Bildschirm bewegt werden kann.
Auch mit der Tastatur können alle Befehle und Funktionen von Windows
ausgeführt werden.
WICHTIG !!
Ein Computer, auf dem Windows installiert ist sollte niemals (ausser im Notfall)
einfach durch Auschalten des Gerätes beendet werden. In Windows gibt es eine
spezielle Funktion (durch Klicken auf den Start-Knopf, dann Beenden), um das
System zu beenden („herunterzufahren“), wodurch alle Daten sicher vor dem
Ausschalten gespeichert werden. Vorher sollten auch alle Programme (Fenster)
geschlossen worden sein.
Mit einem Klick
alles im Griff
Wer als absoluter Anfänger einen PC einschaltet, wird erst mal irritiert. In weißer
Schrift auf schwarzem Grund erscheinen unverständliche Meldungen auf dem
Schirm, eine Einheit namens "KB" wird von 0 auf 131072 oder eine andere Zahl
hochgezählt, später erscheinen weitere unverständliche Hinweise wie
"Codepage ausgeführt" usw.
Was dabei passiert, ist die allererste Herrichtung des Computers fürs spätere
Arbeiten oder Spielen. Im Grunde muß man sich als Anwender nicht darum
kümmern, solange es keine Probleme gibt. Daher nur soviel: Das
Computersystem testet dabei, ob zum Beispiel eine Tastatur und eine Maus
ordentlich angeschlossen sind, und ob alle eingebauten Speicherbausteine noch
funktionieren. PC-Speicher wird in Kilobyte gemessen, und wenn ein Rechner
mit der Angabe "128 Megabyte" (ein Megabyte entspricht 1024 Kilobyte) gekauft
wird, prüft die Kiste bei jedem Einschalten jeden einzelnen der 131.072-KilobytePlätze ab.
Ein paar Sekunden später gelangt das Bild mit dem Windows-Zeichen auf den
Schirm. Und kurz darauf baut sich der sogenannte Desktop auf. Desktop heißt
Bildschirmoberfläche. Gemeint ist damit nicht das Glas des Monitors, sondern
das dargestellte Gefüge aus Symbolen und Fenstern.
Desktop bedeutet noch etwas mehr: Es ist für den Anwender die unterste
Programmebene des Computers. Es gibt noch tiefere, aber auf die hat man
zumindest als Anfänger keinen Zugriff.Die Programmebenen eines Computers
lassen sich vergleichen mit einem Rennparcours: Denken Sie an den
Nürburgring, dann ist Windows der Bodenbelag; eine verschlungene
Asphaltstrecke inmitten von Hügeln, Zuschauern, Fahrern, Technikern, einer
Boxengasse. Der Desktop ist dabei die Übersicht über die ganze Strecke, samt
Zugang zur Boxengasse zum Feineinstellen der Rennwagen. Die Rennwagen
sind dabei einzelne Programme, etwa eine Textverarbeitung zum Schreiben von
Briefen und Ausdrucken auf dem Drucker.
Auf dem Desktop lassen sich verschiedene Symbole ablegen, manche sind
schon ab Werk vorhanden. Jedes Symbol läßt sich dabei mit der Maus bedienen.
Mit einem raschen Doppelklick auf ein Symbol öffnen Sie das zu diesem Symbol
gehöhrende Programmfenster.
Und das geht z.B. so: Klicken Sie mit der linken Maustaste zweimal schnell
hintereinander auf das Symbol Arbeitsplatz, so öffnet sich auf dem Bildschirm ein
neues Fenster. Darin werden unter anderem weitere Symbole für das
Diskettenlaufwerk, die Festplatte und das CD-ROM-Laufwerk dargestellt. Ein
Klick auf "Festplatte" aktualisiert dann das Fenster und ermöglicht den Blick auf
alle Programme und Dokumente, die auf der Festplatte abgespeichert sind.
Um z.B. Ihre Textverarbeitung WORD zu starten (falls diese auf Ihrem Computer
installiert ist), klicken Sie mit einem schnellen Doppelklick auf das Symbol
„Microsoft WORD“ auf Ihrem Desktop und schon öffnet sich das Programm und
Sie können mit Ihrer Arbeit beginnen.
Ein anderes Symbol auf dem Desktop ist der Papierkorb. Will man ein Programm
oder Dokument, das man nicht mehr braucht, löschen, so klickt man das
Dokument an, hält dabei die Maustaste gedrückt und schiebt das Symbol auf den
Papierkorb. Endgültig gelöscht wird es erst nach einem Klick auf den Papierkorb
und der Auswahl des Befehls "Löschen".
Auf dem Desktop lassen sich zusätzlich zu einigen Standard-Symbolen und
Fenstern mehrere sogenannte Verknüpfungen ablegen, die an einem kleinen
Pfeil im Symbol zu erkennen sind. Sie sind sinnvoll, um häufig verwendete
Programme mit einem einzigen Klick starten zu können. Dazu sucht man sich auf
seiner Festplatte per Klick auf "Arbeitsplatz" und "Festplatte" das gewünschte
Programm und klickt es mit der rechten (!) Maustaste an. Im aufklappenden
Menü wählt man den Eintrag "Senden an Desktop als Verknüpfung". Das
funktioniert auch mit dem Symbol "Festplatte" selbst: Mit Hilfe der entstandenen
Verknüpfung spart man sich zwei Klicks auf "Arbeitsplatz" und im Fenster
"Festplatte".
Ständig über alle
Programme informiert
Nach dem Einschalten des Rechners erscheint am unteren Bildschirmrand ein
grauer Balken (bei neueren Versionen von Windows muss der Balken nicht mehr
unbedingt grau sein). Dieser Balken, "Task-Leiste" genannt ("Task" heißt
"Aufgabe"), gibt während der ganzen Sitzung am Computer Aufschluß darüber,
welche Programme gerade laufen, und er ermöglicht ein schnelles Starten
anderer Programme. Nur bei einigen aufwendigen Spielen wird der Balken nicht
angezeigt.
Die Benutzung der Task-Leiste ist sinnvoll, wenn man zum Beispiel in einen Brief
eine kleine Grafik einbauen möchte: Ohne das Textprogramm verlassen zu
müssen, kann man über die Task-Leiste zusätzlich das Grafikprogramm aufrufen
und später über die Leiste wieder bequem zurück zur Textverarbeitung
wechseln.
Windows bietet dem Benutzer einige Möglichkeiten zum Einstellen, wie sich
diese Leiste verhalten soll. Dazu klickt man mit der rechten Maustaste auf eine
freie Stelle im grauen Balken. Im anschließend angezeigten Fenster
"Eigenschaften von Task-Leiste" läßt sich dann einstellen, ob der Balken immer
vor anderen Fenstern stehen soll, und ob er wie von Geisterhand gesteuert
automatisch herauffahren soll, wenn man mit der Maus in seine Nähe am
unteren Bildschirmrand fährt (löschen Sie dafür mit einem Mausklick das Kreuz
vor dem Eintrag "Automatisch im Hintergrund"), und ob die Uhrzeit gezeigt
werden soll.
Der (graue) Balken ist in vier Bereiche unterteilt. Ganz links steht der "Start"Knopf, rechts daneben stehen Symbole für häufig benutzte Programme, es folgt
ein Fenster zur Eingabe einer Internet-Adresse, und noch weiter rechts finden
Sie jeweils einen Eintrag für jedes gerade aktive Programm (in unserem Beispiel
läuft gerade Word) und ganz rechts außen die aktuelle Uhrzeit mit einigen
Hilfsprogrammen.
Der "Start-Knopf" ganz links bietet so vielfältige Einstellungsmöglichkeiten, daß
wir ihm ein eigenes Kapitel widmen. Rechts daneben lassen sich Programme
und Dokumente ablegen, die man häufig benötigt. Angenommen, Sie schreiben
Ihre Briefe regelmäßig mit der Textverarbeitung Word, so können Sie hier ein
Symbol ablegen, das mit einem einfachen Klick Word startet.
Dazu suchen Sie über das Symbol "Arbeitsplatz" auf Ihrer Festplatte das
gewünschte Programm, indem Sie sich durch die Unterordner klicken, klicken
das gefundene Programm mit der Maus an und halten die Maustaste dabei
gedrückt; anschließend verschieben Sie das Symbol auf die Task-Leiste - und
künftig genügt ein einziger Klick auf das Symbol, um das Programm zu starten.
Das funktioniert sogar mit Dokumenten. Verschieben Sie dazu ganz einfach
Ihren Musterbrief aus einem "Arbeitsplatz"-Fenster auf die Leiste. Löschen geht
ähnlich einfach, indem man ein Symbol von der Leiste auf den Papierkorb
verschiebt.
Der Start-Button
Ein (grauer) Knopf öffnet
die Windows-Welt
Ein Button (englisch: Knopf) ist ein Feld auf dem Bildschirm, das sich mit der
Maus anklicken läßt. Der Start-Button bei Windows findet sich in der (grauen)
Leiste ganz unten links.
Das Start-Menü öffnet sich nach einem Klick mit der linken Maustaste auf den
Start-Button. Hier sind Verweise auf alle wichtigen Programme, Dokumente und
Einstellungsmöglichkeiten fürs Arbeiten oder Spielen am PC abgelegt. Fährt man
mit der Maus weiter nach oben, klappt nach einigem Verharren über den Eintrag
"Dokumente" zum Beispiel rechts neben dem Start-Menü eine Übersicht der 15
zuletzt bearbeiteten Texte und Bilder auf. Fährt man mit der Maus auf den
gewünschten Text und klickt ihn an, wird automatisch das richtige Programm
gestartet.
Weitere Einträge im Start-Menü heißen:
"Beenden" zum Ausschalten oder Neustarten des Rechners;
je nach Version "Standby-Modus" zum stromsparenden Herunterfahren;
auf manchen Systemen "Benutzer abmelden";
"Ausführen" zum Starten von Programmen mit Hilfe einer Eingabezeile;
"Suchen" unter anderem zum Aufspüren von Dateien, die man
"irgendwo" auf der Festplatte abgespeichert hat;
"Hilfe" fürs Aufrufen eines elektronischen Handbuchs;
"Einstellungen" für Veränderungen an Windows und eingebauten oder
angeschlossenen Geräten (hier können Sie über "Task-Leiste &
Startmenü" auch "kleine[re] Symbole im Menü Start anzeigen" lassen);
"Programme" für eine Übersicht der Spiele und Anwendungen, die auf
Ihrem PC installiert wurde.
Wenn Sie ein Computerspiel installieren, legt es oft von sich aus einen Eintrag im
Startordner "Programme" ab. Sie können sich das Start-Menü aber nach Ihren
eigenen Wünschen sortieren. Wollen Sie das Spiel zum Beispiel in einen neuen
Ordner "Spiele" ablegen, machen Sie folgendes: Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Start-Button und dann auf "Öffnen". Im Fenster legen Sie via
"Datei", "Neu" und "Ordner" einen "neuen Ordner" an, dem Sie dann mit einem
Rechtsklick und der Auswahl von "Umbenennen" den Namen "Spiele" geben.
Schon erscheint dieser Ordner auch im Start-Menü.
Sie können jedes Symbol aus einem Arbeitsplatzfenster oder vom Desktop ins
Start-Menü oder einem ihrer Ordner einfügen: indem Sie es anklicken, die
Maustaste gedrückt halten und direkt an die gewünschte Position in der Leiste
schieben; soll das Symbol in einen tiefer verschachtelten Unterordner abgelegt
werden, so müssen Sie nur einen Augenblick länger über dem Ordner verweilen,
damit er aufklappt. Wollen Sie einen Start-Eintrag löschen, schieben Sie ihn in
den Papierkorb.
4. In der Not hilf"F1"
Das Handbuch gibt's auch
elektronisch
Das Handbuch von Windows ist recht dünn: Die umfangreiche Anleitung zu dem
Betriebssystem ist im Programm selbst angelegt. Dies ist sicher nicht
jedermanns Sache, und man könnte vermuten, daß Microsoft damit vor allem
Papierkosten sparen wollte. Die Anleitung in elektronischer Form hat aber einen
anderen Vorteil: Sie ist jederzeit auf dem aktuellen Stand, je nach installierter
Version des Betriebssystems. Mehr noch, die Anleitung läßt sich
"kontextsensitiv" aufrufen, das heißt: Der Computer blättert selbst an die
"richtige" Stelle im elektronischen Handbuch, passend zum gerade aufgerufenen
Fenster, zu dem man Hilfe braucht. Und: Anders als in gedruckter Form, lassen
sich auch multimediale Elemente zur Erläuterung darstellen.
Wichtigste Taste für Hilfe ist F1 (F steht für Funktion). Daraufhin öffnet sich ein
Hilfefenster mit drei Registern "Inhalt", "Index" und "Suchen". Dieses Hilfefenster
ist auch über den Eintrag "Hilfe" im Startmenü aufrufbar.
Unter "Inhalt" verbergen sich mehrere Bücher, die wiederum "Unterbücher"
enthalten können. Dazu gehört zum Beispiel das Buch "Einführung in Windows",
das mit kurzen Videoeinspielungen vorführt, wie man ein Fenster öffnet und
schließt. In einem anderen Buch werden Tips und Tricks gegeben, zum Beispiel
dieser:
"Unterstrichene
Buchstaben
in
Menüs
kennzeichnen
Tastenkombinationen. Zur Auswahl des gewünschten Befehls drücken Sie ALT
und den unterstrichenen Buchstaben."
Über den Registereintrag "Index" läßt sich im Hilfefenster ein alphabetisch
sortiertes Stichwortverzeichnis zu den Ratgebertexten aufrufen. Tippt man die
ersten Buchstaben seines gesuchten Wortes ein, etwa "Inter", so bekommt man
in der Übersicht Stichwörter wie "Interaktiver Start", "Internationale Einstellungen,
ändern" und "Internet" angezeigt.
Der dritte Registereintrag "Suchen" versammelt nicht nur ausgewählte
Stichwörter wie der "Index", sondern alle Wörter aus allen Hilfetexten. So
bekommt man zum Suchwort "Internet" die Überschriften aller Themen
angezeigt, in denen das Wort vorkommt.
. Die Tasten "Strg", "Alt", "Entf"
Der Hintergrundton läßt
sich einfach anpassen
Die Einstellungen für die Arbeitsoberfläche (Bildschirmhintergrund) lassen sich
leicht dem persönlichen Geschmack anpassen. Ein Klick mit der rechten
Maustaste auf den Bildschirmhintergrund öffnet das Dialogfeld für den Desktop.
Jetzt sollte man mit dem Mauszeiger die Zeile "Eigenschaften" ansteuern und
dort zweimal links klicken. Danach öffnet sich das Fenster "Eigenschaften für
Anzeige", in dem die Einstellungen für Farbe und Hintergrund geändert werden
können.
Im Register "Darstellung" werden die meisten Elemente des Desktops angepaßt.
Um den Bildschirmhintergrund zu ändern, muß man auf den entsprechenden
Hintergrund im angezeigten Vorschaufenster klicken. Darunter ist jetzt das Feld
"Farbe" aktiv. Ein Klick auf das Dreieck neben dem Rechteck öffnet das Fenster
"Farbe", hier sind 40 Grundtöne auswählbar. Man klickt auf die gewünschte
Farbe und bestätigt sie mit OK. Im Fenster "Eigenschaften von Anzeige" muß
noch auf "Übernehmen" geklickt werden, und die gewünschte Farbe ist
eingestellt.
Im Fenster "Farbe" gibt es auch ein Feld, in dem sich andere Töne mischen
lassen. Ein Fadenkreuz kann solange über die Palette verschoben werden, bis
im Vorschaufenster der gewünschte Ton angezeigt wird. Nach einem Klick auf
"Farbe hinzufügen" ist er eingefügt und in der Auswahl "Benutzerdefinierte
Farben" zu finden.
Weiter geht es im Register "Hintergrund" des "Eigenschaften von Anzeige"Fensters. Hier kann nach Belieben ein Muster oder ein Bild eingestellt werden.
Wer seine mühsam definierte Farbe sehen will, muß im Fenster "Muster" die
Zeile "Kein" anklicken. Wer Ziegel, Rauten oder Mauersteine sehen will, klickt auf
diesen Eintrag.
Häufig genutzt wird die Möglichkeit, Hintergrundbilder zu wählen. Dazu ist jedes
Foto im sogenannten Bitmap-Format geeignet (etwa "meinbild.bmp", "Bitmap"
heißt für "Einzelpunktraster"). Windows hat eine kleine Auswahl im Angebot.
Richtig spannend ist es aber, eigene Fotos für den Hintergrund umzuwandeln.
Das ist nicht sehr kompliziert, Voraussetzung ist aber ein Bild im bmp-Format.
Wenn man einen Scanner besitzt, kann man so ein Foto vom letzten Urlaub mit
Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms im bmp-Format abspeichern.
Das Bild muß im Verzeichnis "Windows" auf der eigenen Festplatte
abgespeichert sein, dann ist es neben den vorgegebenen Bildern in der Liste
"Hintergrundbild" des Fensters "Eigenschaften von Anzeige" zu finden. Sind
Bilder versehentlich an anderer Stelle auf der Festplatte gespeichert, lassen sie
sich mit der Funktion "Durchsuchen" aufstöbern und aktivieren. Jetzt muß es nur
noch angeklickt werden. Im Vorschaufenster läßt sich das Ergebnis ansehen. In
der Leiste "Anzeige" kann nun ausgewählt werden, ob das Bild umgeben von der
Hintergrundfarbe in der Mitte steht, oder ob es verkleinert und vervielfacht die
ganze Schreibtischfläche einnimmt. Jetzt noch auf "Übernehmen" klicken,
anschließend auf OK - und der langweilige Windows-Standard Hintergrund ist
einer persönlichen Auswahl gewichen.
. Der Bildschirmschoner
Den Monitor gegen
eingebrannte Bilder und
Spione schützen
Ältere Monitore und das menschliche Auge haben etwas gemeinsam. Wenn Sie
zwei Minuten lang starr auf einen Punkt blicken, zum Beispiel am Horizont, so
nimmt das träge Auge noch Sekunden später den extremen
Helligkeitsunterschied über und unter der Horizontline wahr - selbst wenn Sie
anschließend auf ein weißes Blatt Papier schauen. Auch bei bestimmten PCMonitoren gräbt sich unter Umständen ein allzu lange dargestelltes Standbild auf
dem Monitorglas ein - anders als beim menschlichen Auge jedoch manchmal
leider für immer. Ältere oder billige neue Geräte sind davon häufiger betroffen.
Dagegen hilft ein Bildschirmschoner. Das Programm startet von selbst, wenn
innerhalb einer bestimmten Zeit keine Taste gedrückt und auch die Maus nicht
bewegt wurde. Anschließend zeigt es auf dem Bildschirm - je nach
Voreinstellung - vor meist schwarzem Hintergrund einen Endlosfilm von
mathematischen Figuren oder manchmal auch gar nichts. Beenden läßt sich der
Schoner, indem man eine Taste tippt oder die Maus bewegt.
Prinzipiell würde auch ein schwarzer Hintergrund allein den Bildschirm schonen.
Effektvoller, und auch eine Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Ausschalten, sind
aber Schoner-Motive, von denen es unter Windows eine ganze Reihe gibt.
Auswählen läßt sich das gewünschte Motiv mit einem Rechtsklick auf eine freie
Stelle auf dem Desktop, oder über den "Start"-Knopf, den Eintrag "Einstellungen"
und die Auswahl von "Systemsteuerung" und dann "Anzeige". Im
Eigenschaftsfenster
wählt
man
schließlich
den
Registerreiter
"Bildschirmschoner". Hier lassen sich Motive aussuchen wie ein durchlaufender
Microsoft-Reklametext, entgegenfliegende Windows-Symbole, mathematische
Kurven oder umherwirbelnde 3D-Objekte. Bei letzterem können Sie sogar mit
Hilfe der Feinauswahl "Fahne mit Einstellungen" ihr eigenes Bild als wehende
Fahne zum Bildschirmschoner machen. Wichtig ist, daß Sie dafür Ihr Bild mit
einem Bildbearbeitungsprogramm im sogenannten Bitmap-Format (mit der
Endung .bmp) abgespeichert haben.
In diesem Eigenschaftsfenster läßt sich nicht nur die Wartezeit einstellen, nach
der der Schoner startet. Sie können Ihren eingeschalteten Rechner auch mit
einem Paßwort sichern, so daß niemand anders als Sie sofort weiterarbeiten
kann. Das kann hilfreich sein, wenn Sie gerade einen sensiblen Brief auf dem
Schirm haben und telefonisch zum Chef gebeten werden. Mit Hilfe des Felds
"Testen" wird der Schoner sofort aktiv und kann nur mit Ihrem Kennwort
entriegelt werden.
Und das geht so: Machen Sie ein Kreuz am Eintrag "Kennwortschutz" im Fenster
"Eigenschaftsfenster von Anzeige". Anschließend klicken Sie auf "Ändern" und
geben das von Ihnen gewünschte Kennwort ein. Hatten Sie zuvor schon einmal
den Kennwortschutz aktiv, so müssen Sie in der zweiten Zeile das alte Wort
eingeben. Wenn es das erste Mal ist, können Sie dieses Feld leer lassen. Mit
"OK" bestätigen Sie das ganze - und schon kommt niemand außer Ihnen mehr
an Ihre Rechnerdaten, ohne ein Kennwort eingeben zu müssen.
Aber Vorsicht: Jemand anders könnte Ihren Rechner einfach mit dem
Netzschalter aus- und wieder einschalten. Nach diesem Neustart mit der harten
Methode ist es kein Problem, auf Ihrer Festplatte zu spionieren. Aber dann
wissen Sie zumindest, daß etwas nicht stimmt: Windows stellt die zuletzt
benutzten Programme nicht automatisch wieder her. Und ein leerer Desktop
nach dem Rapport beim Chef wäre dann vielleicht ein Grund, erneut vorstellig zu
werden.
. Klänge
Ton, Steine, Scherben
Zugegeben, akustische Signale sind nicht das wichtigste an Windows. Dennoch
haben sich die kleinen Merkzeichen im Alltag durchgesetzt. Sie erinnern und
warnen, und sie machen Spaß, wenn sie individuell gestaltet sind. Die Klänge
sind sogenannten Systemereignissen zugeordnet. Hinter dem hochtrabenden
Wort verbergen sich zum Beispiel Fehlermeldungen, das Öffnen und Schließen
eines Fensters sowie der Start oder das Ende einer Windows-Sitzung. Auch
Windows-Programme kommen mit akustischen Signalen daher, etwa wenn neue
E-Mails oder Faxe angekommen sind.
Windows mit Klängen lebendiger zu machen, gehört zu den einfachen Übungen.
Die Liste der Systemereignisse, die mit Tönen zu kombinieren sind, findet sich im
Unterprogramm "Akustische Signale" in der Systemsteuerung. Soll sich jetzt der
Windows-Start mit einer laut tönenden Fanfare ankündigen, muß aus der
Schaltfläche "Ereignisse" die Zeile Windows-Start gesucht und angeklickt
werden.
In der darunterliegenden Schaltfläche "Akustisches Signal" kann der Anwender
nun den Namen der Sounddatei eintragen - in diesem Fall zum Beispiel
"Fanfare.wav". Die Dateiendung "*.wav" steht für das typische Format von
Windows-geeigneten Klängen und heißt übersetzt "Wave" (Welle). Windows
kommt zwar mit einigen eigenen Tönen daher, die Fanfare haben wir aber aus
dem Forum eines Online-Dienstes. Dort und in Mailboxen oder auf diversen CDROMs gibt es für den Tonsammler ein unerschöpfliches Reservoir zu jedem
Thema - vom Jurassic-Parc-Dinosaurier bis hin zum Babygeschrei.
Auf der Festplatte können somit an den unterschiedlichsten Stellen Töne
gespeichert sein. Wer den genauen Ort und Namen der gewünschten KlangDatei nicht kennt, kann über die Durchsuchen-Schaltfläche die Ordner
durchstöbern. Ein Klick auf die Abspieltaste rechts ermöglicht, den Klang erst
einmal zu testen. Gefällt er, dann gilt es, auf "Übernehmen" oder "OK" zu klicken
- und das Ereignis hat einen eigenen Ton.
Nach und nach werden so die Töne individuell zugeordnet. Star-Trek-Fans
unterlegen das Öffnen der Fenster mit dem markanten Schiebetürgeräusch aus
der Fernsehserie oder eine Fehlermeldung mit einem deftigen AußerirdischenFluch. Diese Zuordnungen lassen sich als Schema speichern. Sind die
Ereignisse mit Tönen versehen, muß dazu auf "Speichern unter" geklickt werden.
Im Dialogfenster kann nun ein Name für das Schema ausgewählt werden - hier
"Star Trek". Es erscheint dann in der Auswahlliste, die mit dem kleinen Dreieck in
der Schaltfläche "Schemas" geöffnet wird. Dort finden sich auch die
Standardschemata vom Windows wie "Jungle" oder "Utopia". Falls nicht, hat der
Nutzer sie bei der Installation nicht ausdrücklich ausgewählt. Das läßt sich aber
jederzeit nachholen, indem im Unterprogramm "Software" das Windows-Setup
aufgerufen wird.
Mit einem Schema namens "Kein" lassen sich die Warntöne übrigens auch leicht
wieder ausschalten. Das freut nicht nur Menschen, die im gleichen Zimmer
arbeiten und sich von der Klangflut gestört fühlen. Es hilft auch dem WindowsNutzer. Denn eines ist klar: Mögen die Klänge zu Beginn auch noch so spaßig
sein. Irgendwann nervt der Krach.
. Schriften
Wie man Zeichen setzt
Das Erscheinungsbild der Bildschirmoberfläche unter Windows ist keinesfalls
von Bill Gates auf immer und ewig vorgegeben. Außer Farben und Bildern
auf dem sogenannten Desktop, der Arbeitsoberfläche, sind auch die
Schriften nach Art und Größe anpaßbar. Das Standard-Erscheinungsbild
vom Windows läßt sich so erheblich umkrempeln. Für manche Benutzer
macht es zum Beispiel Sinn, die Menüs und Fenster durch größere Schriften
besser lesbar zu machen.
Viel Aufwand ist dazu nicht nötig: Zunächst heißt es, mit der rechten
Maustaste irgendwo auf den Desktop zu klicken. Auf der Dialogfläche, die
jetzt erscheint, klickt man mit der linken Maustaste die Zeile "Eigenschaften",
und es erscheint das Fenster "Eigenschaften von Anzeige". Hier lassen sich
außer dem Bildschirmhintergrund und einem Bildschirmschoner auch die
Schriften verändern.
Ein Klick auf das Register "Darstellung" öffnet das Dialogfeld, in dem sich
ganz leicht die Schriftgrößen ändern lassen. Im Vorschaufenster sind nun die
Elemente zu sehen, bei denen sich Schriftgröße, Schriftart und
Buchstabenfarbe anpassen lassen. In der Auswahlliste "Bildelement" können
sie angeklickt werden. Daraufhin wird die Liste "Schriftart" aktiv. Nun kann
der gewünschte Zeichensatz ausgewählt, nebenan die Größe eingestellt und
noch ein Stückchen weiter rechts die Farbe geändert werden. Das Ergebnis
ist im Vorschaufenster anzusehen. Nach einem Klick auf "Übernehmen" ist
die neue Einstellung gespeichert. Und mit "OK" geht es zurück auf den
Desktop.
Veränderungen sind bei den Titelleisten der Fenster möglich, bei der
Schriftgröße der Menüs und Dialogfelder sowie bei den Symbole für
Programme und Dateien. Stück für Stück lassen sich die Zeichen ändern.
0.
Zwei Explorer
Arbeiten mit dem
wichtigsten
Bedienelement
Fenster sind unter Windows besonders abgegrenzte Bildschirmbereiche.
Damit bekommt man einen Blick auf die Dateien und Ordner auf der eigenen
Festplatte; aber auch Programme laufen meist in einem Fenster ab. Mit der
Maus lassen sich die Ränder des Fensters nach links, rechts und unten
verschieben, um die Größe zu verändern. Und mit der oberen Fensterleiste
kann man das Fenster auf dem Bildschirm verschieben.
In der oberen Fensterleiste (meist blau oder mit blauem Farbverlauf)
befinden sich in der oberen rechten Ecke 3 kleine Schaltflächen. Die erste
(linke ) Schaltfläche dient dazu, das Fenster (Programm) kurzfristig in die
Start-Leiste am unteren Bildschirmrand zu verbannen, um etwas anderes
auszuführen. Die mittlere Schaltfläche ist dazu da, das aktive Fenster oder
Programm im Vollbild-Modus darzustellen, d.h. das Fenster auf maximale
Größe des Bildschirms darzustellen, oder wieder in seine ursprüngliche
Größe zu verwandeln. Die 3. Schaltfläche (ganz rechts) mit dem Kreuz,
dient dazu, ein Fenster (oder Programm) zu schließen.
Oft möchte man das Fenster den ganzen Bildschirm einnehmen lassen.
Dafür klickt man dann in der oberen rechten Ecke das Maximalfeld (mittlere
Schaltfläche). Wer nicht so zielsicher mit seiner Maus ist, kann auch mit
einem Doppelklick auf die obere Leiste das Fenster auf Maximalgröße
bringen. Und auf die gleiche Art und Weise bringt man das Maximalfenster
wieder auf seine ursprüngliche Größe.
Manchmal möchte man sein Fenster nur vorübergehend zumachen. Mit
einem Klick auf den linken der drei Schaltknöpfe, verschwindet es vom
Schirm, ist aber noch in der sogenannten Task-Leiste am unteren
Monitorrand als Symbol abgebildet. Will man das Fenster dann wieder in
alter Größe sehen, genügt ein Klick auf das entsprechende Symbol in der
Task-Leiste.
Die gleichen Befehle für "Fenster verschieben", "Größe ändern" und
"Schließen" finden sich übrigens auch im Wortlaut im Menü. Das Menü
erreicht man mit einem Klick auf das Symbol ganz links in der oberen
Fensterleiste. Und darin ist dann auch das Tastenkürzel ablesbar, mit dem
man das Fenster vom Bildschirm verbannen kann, falls die Maus zu
umständlich erscheint: Alt-F4.
Wer sich oft durch Ordner und deren Unterordner hangelt, bekommt in der
Regel für jeden tiefer verschachtelten Ordner ein neues Fenster angezeigt.
Man kann am Ende natürlich jedes einzelne wieder schließen. Schneller geht
das aber, wenn man das zuletzt geöffnete Fenster mit einem Klick aufs bei
gleichzeitig gedrückter Umschalttaste (Shift) zumacht. Dann verschwinden
alle Fenster, von denen sich das betreffende ableitet.
Die Grundeinstellung läßt sich dafür übrigens ändern: Wer nicht für jeden
Unterordner ein neues Fenster auf den Schirm bekommen möchte, kann
Windows entsprechend anweisen. Im Menü "Ansicht" gibt es den Eintrag
"Optionen". Im Register "Ordner" kann man dann einstellen, daß künftig alle
Unterordner im selben Fenster angezeigt werden sollen.
Unter "Ansicht" läßt sich noch mehr einstellen, zum Beispiel die Größe der
dargestellten Symbole oder die Ausgabe als Textliste mit zusätzlichen
Informationen über jedes dargestellt Objekt. Und schließlich kann man hier
einstellen, nach welchen Kriterien die Symbole angeordnet werden sollen:
alphabetisch, nach Dateityp sortiert, nach Größe oder Datum.
12. Kopieren und Verschieben
Umzug auf der Festplatte
Wenn es denn eine bahnbrechende Neuerung seit Windows 95 im Vergleich
zu den alten Vorgängerversionen 3.0 und 3.1 gibt, dann ist es die Verwaltung
der Dateien. Wer seine Daten kopieren oder sie auf der Festplatte
verschieben will, kann dies nun wesentlich einfacher.
Kopieren der Datei heißt, eine zweite Version eines Datensatzes an einem
anderen Ort auf dem Computer zu erzeugen - entweder in einem Ordner
oder auf der Arbeitsoberfläche, dem Desktop. Die Ursprungsversion liegt
meist in einem Ordner. Wie dieser aufzuspüren und zu öffnen ist, haben wir
in der vorangegangenen Folge geschildert. Zum Kopieren gibt es drei
Möglichkeiten:
Bei der einfachsten Methode wird die gewünschte Datei, zum
Beispiel ein Textdokument, schlicht mit der rechten Maustaste
angeklickt. Die Taste wird gedrückt gehalten, die Datei an den
gewünschten Ort gezogen. Das kann ein anderer Ordner oder
wiederum der Desktop sein. Beim Loslassen der Taste öffnet sich
ein Menü. Windows fragt darin unter anderem, ob die Datei hierher
kopiert werden soll. Dies wird bestätigt, die Kopie ist ausgeführt.
Der Vorteil dieser Methode ist, daß auf gleiche Weise Dateien auch
verschoben anstatt kopiert werden können. Dies bedeutet, daß die
Daten von einer Stelle an die andere bewegt werden, ohne daß eine
neue Version entsteht. Im Menü fragt das Programm nämlich auch,
ob die Datei verschoben werden soll. Wird das bestätigt, ist der
Umzug auf der Festplatte schon erledigt.
Die zweite Methode: Die Datei oder auch mehrere Dateien werden
mit der linken Maustaste markiert - und einfach an den Zielort
gezogen. Das war's. Verschieben ist so allerdings nicht möglich. Wer
mehrere Dateien gleichzeitig kopieren will, muß sie gemeinsam
markieren. Dafür zieht man um benachbarte Dateien (die also im
Ordner nebeneinanderliegen) mit der Maus und gedrückter linker
Taste einen Rahmen und verschiebt das Gebilde im Block an den
Zielort. Liegen die Dateien nicht nebeneinander, so ist es am
günstigsten, zunächst eine Datei zu markieren und danach die StrgTaste gedrückt zu halten. Anschließend werden alle gewünschten
Dateien einzeln markiert. Kopiert wird dann erneuet en bloc.
Aufwendiger, aber nicht unpraktisch ist Methode drei: das Kopieren
und Verschieben über die Zwischenablage. Auch hier heißt es
zunächst, die Datei zu markieren. Dann wird im Fenster des zuvor
geöffneten Ordners das "Bearbeiten"-Menü geöffnet. Dort fürs
Verschieben die Zeile "Ausschneiden" oder fürs "Kopieren" den
gleichnamigen Eintrag auswählen, danach wird der Zielordner
geöffnet und der Befehl "Einfügen" ausgewählt. Für diesen
komplizierteren Weg gibt es auch bequeme Tastenkombinationen:
Kopieren funktioniert mit Strg-C, Ausschneiden/Verschieben mit
Strg-X. Am Ziel abgelegt wird schließlich mit Strg-V.
13. Dateien wiederfinden
Finden statt suchen
Textverarbeitungen wie Microsoft Word haben manchmal die unangenehme
Eigenschaft, Dateien nach eigenem Gutdünken an bestimmten Stellen im
System abzuspeichern. Das bekommt man zum Beispiel zu spüren, wenn
man ein mühsam erstelltes Formular, etwa einen Standardbrief mit eigenem
Briefkopf, auf seiner Festplatte wiederfinden möchte. Eigentlich vermutet
man den Brief im Ordner "Eigene Dateien", den Windows freundlicherweise
von Haus aus anlegt und in dem man als Anwender am besten immer seiner
eigene Erzeugnisse ablegt; Briefvorlagen speichert die Textverarbeitung
jedoch in seinem eigenen Programm-Ordner. Dahinter steckt System: Die
Textverarbeitung findet die ihr zugeordneten Vorlagen auf diese Weise
deutlich schneller - anders als wir ahnungslosen Anwender.
Windows kann aber beim Wiederfinden bestimmter Dateien ein gutes Stück
helfen. Voraussetzung ist, man erinnert sich noch an den Dateinamen oder
zumindest an einen Teil davon. Klicken Sie dazu im Start-Feld unten links
auf den Eintrag "Suchen" und dann auf "Dateien/Ordner". Wenn man nun
noch weiß, wie die gesuchte Datei hieß, die man sucht, so tippt man sie im
Feld "Name" ein.
Auch nur ein Teil des Dateinamens hilft weiter. Ein Klick auf "Start"
durchsucht das System (Diskettenlaufwerk und alle Festplatten) dann nach
allen Dateien, in dem das Eingetippte vorkommt. Dabei ist ganz egal, ob Sie
Klein- oder Großbuchstaben verwenden und wo der angegebene Eintrag im
Dateinamen steht: Die Suche nach "brief" findet zum Beispiel "Briefpapier"
genauso wie "Unser Firmenbriefpapier". Angezeigt werden die Fundstücke
im unteren Teil des Fensters. Ein Klick auf "Geändert am" sortiert die
Dateiliste nach Datum, ein Klick auf "Dateiname" nach dem Alphabet.
Und wenn man gar nicht mehr weiß, wie die gesuchte Datei hieß? Dann
sucht man ganz einfach nach dem Datum. Windows ermöglicht, alle Dateien
im System als Zeitschema zu sortieren. Dann erscheinen die zuletzt
erstellten oder veränderten Dateien ganz oben im Fenster, ältere findet man
weiter unten.
Und das geht so: Klicken Sie im "Suchen nach"-Fenster auf das Register
"Datum", lassen Sie zuvor aber den Eintrag "Name" leer. Im nun folgenden
Dialog können Sie auswählen, daß der Rechner alle Dateien anzeigen soll,
die "innerhalb der letzten 12 Tage" (zum Beispiel) "erstellt" oder "verändert"
wurden. Sie müssen also noch ungefähr wissen, wann Sie mit dem
gesuchten Dokument zu tun hatten. Auf diese Weise können Sie sogar
herausfinden, ob in Ihrer Abwesenheit jemand anders an Ihrem Rechner
zugange war: Wählen Sie "Letzter Zugriff" aus sowie den Eintrag "Innerhalb
der letzten 2 Tage". Flugs gibt das Programm alle Dateien aus, auf die in den
letzten zwei Tagen zugegriffen wurde.
Übrigens müssen Sie sich in der Regel die Fundstelle nicht merken, die das
System ausgibt. Wer mag schon auf die schnelle die Ordnerhierarchie
"C:\Microsoft Office\Briefe & Faxe" im Kopf behalten. Statt dessen klicken
Sie einfach auf den gefunden Dateinamen im "Suchen"-Fenster. Automatisch
startet dann das zugeordnete Programm und lädt die Datei.
Autostart-Ordner7. Die Zubehörprogramme
Nützliche Helferlein aus
der zweiten Reihe
Windows kommt mit einer ganzen Reihe von Anwendungsprogrammen
daher, die schon fürs nötigste am PC reichen. Sie müssen nicht eine
Hunderte von Mark teure Textverarbeitung kaufen, um gelegentlich einen
Brief ans Finanzamt zu Papier zu bringen. Windows beinhaltet für solche und
andere Aufgaben ein paar kleine, meist völlig ausreichende Helferlein.
Üblicherweise möchte man den Computer als Schreibmaschine benutzen,
ohne auf Tipp-Ex angewiesen zu sein, sprich: Briefe schreiben und
ausdrucken, korrigieren und nochmals ausdrucken. Das funktioniert mit dem
Zubehörprogramm WordPad, das Sie über den Start-Button im Ordner
Programme/Zubehör finden. Damit können Sie schon eine ganze Menge zu
Papier bringen. Sie können unterschiedliche Schriftarten und Schriftgrößen
einstellen, Textpassagen fetten, kursiv setzen (das heißt schrägstellen) oder
unterstreichen. Wenn Sie einen Farbdrucker haben, können Sie Absätze
auch in anderen Farben wie Blau oder Rot setzen.
Einfache Bilder erstellen oder überarbeiten Sie mit dem Programm „Paint“
oder „Imaging“. Besonders Kindern gefällt es, mit dem Computer Bilder zu
malen - lassen Sie es doch einmal ausprobieren. In einer kleinen Palette am
linken Bildschirmrand findet man Werkzeuge wie Bleistift, Lupe, Pinsel,
Sprühdose, Radiergummi oder Füllbecher. Die gewünschte Farbe wählt man
mit der Maus in einem Bereich unten auf dem Monitor aus. Und auf dem
eigentlichen Blatt in der Mitte des Bildschirms malt man dann mit der Maus
jede Art von Figuren oder Landschaften. Mittels "Datei" und "Drucken" kann
man die Ergebnisse zu Papier bringen, sofern ein Drucker angeschlossen ist.
Ein kleiner Taschenrechner ist ebenfalls in Windows aufrufbar. Er erledigt
mathematische Berechnungen, die Sie über die Zwischenablage direkt in ein
Textdokument einfügen können. Starten Sie zunächst das Programm
"Rechner" aus dem Ordner "Programme" und "Zubehör". Sie können
zwischen
"Standard"
und
"Wissenschaftlich"
unterscheiden.
Bei
"Wissenschaftlich" bietet der Taschenrechner zusätzliche mathematische
Funktionen wie Sinus, Binärzahlen und Logarithmus. Mehr noch: Im Status
"Wissenschaftlich" rechnet der Taschenrechner korrekterweise "Punkt vor
Strich". Die Eingabe von "6+3*2" ergibt dann richtigerweise 12, nicht 18, wie
es der Standardrechner ausgibt.
Eine ganz wesentliche Hilfe bei der täglichen Arbeit mit Windows ist das
Programm Zeichentabelle. Es versammelt alle Buchstaben, Zahlen und vor
allem Sonderzeichen der installierten Zeichensätze. Wollen Sie zum Beispiel
das Währungssymbol für den britischen Pfund in Ihren Text einfügen, so
starten Sie das Programm Zeichentabelle, und sie bekommen eine Übersicht
über jedes Zeichen dieses Schriftsatzes. Das benötigte Zeichen können Sie
dann über "Kopieren" in die Zwischenablage übernehmen und in dem
eigentlichen Programm via "Einfügen" übernehmen. Außerdem zeigt das
Programm Zeichentabelle, welche Tastenkombination für das gewünschte
Sonderzeichen nötig ist. Der britische Pfund zum Beispiel kann auch mit der
Alt-Taste und "0163" auf der Zahlentastatur eingegeben werden.
Daneben gibt es eine Reihe von Zubehörprogrammen in Windows, die wir
hier nur kurz vorstellen. Je nach Windows-Version sind aber nicht alle diese
Programme vorhanden.
Der "Audiorecorder" nimmt von einem angeschlossenen Mikrofon
oder über eine Stereoanlage Tondateien auf und speichert sie in
Form einer ".wav"-Datei.
"CD-Wiedergabe" oder „CD-Player“ spielen Musik-CDs ab.
„Lautstärkereglung“ regelt die Lautstärke der Wiedergabe diverser
Medien.
"Datenträgerbereinigung" schafft zusätzlichen Platz auf der
Festplatte, indem es fehlerhaft gelöschte Dateien endgültig löscht.
"Editor" oder „Word-Pad“ ermöglichen das Bearbeiten von Texten
ohne jede Formatierung, das heißt ohne Schriftgrößen, Fettungen
oder Farben. Dies ist die einfachste Form der Textverarbeitung.
"HyperTerminal" stellt die Verbindung zu einem anderen Computer
her, beispielsweise einer Mailbox.
"Medienwiedergabe" oder „Media Player“ besorgen das Abspielen
von Ton- oder Videodateien.
"Systemressourcenanzeige" und "Systemmonitor" bringen die
aktuelle Auslastung des Computers auf den Bildschirm.
"Zwischenablage" zeigt an, was Sie zuletzt mittels "Strg"-C
zwischengesichert haben und ermöglicht das Abspeichern dieser
Daten auf der Festplatte.
„Windows-Explorer“ dient zur Verwaltung aller Dateien auf der
Festplatte, z.B. Kopieren, verschieben, löschen, umbenennen, usw.
Daneben sind in Windows einige Spiele wie FreeCell (Kartenspiel), Hearts
(Trumpf sticht), Minesweeping (Geschicklichkeitsspiel), Pinball (Flipperspiel)
und Solitaire (Kartenspiel) enthalten.
Im übrigen finden Sie im Internet eine Fülle von weiteren kleinen nützlichen
Hilfsprogrammen (meist kostenlos) für Ihre Windows-Version.
2. Sicherheitsko5. Surfen im Internet
Wie Sie ins Datennetz
einsteigen
Das Internet ist ein Verbund von Millionen von Computern in aller Welt.
Vorwiegend Universitäten, Behörden und Internet-Provider lassen rund um die
Uhr ihre Computer laufen, und jeder dieser Rechner ist über mindestens eine
Datenleitung mit einem anderen Rechner verbunden. Über diese Leitungen
tauschen die Rechner praktisch von allein Datenpakete aus. Dabei hat jeder
Computer eine eigene Nummer. Der Trick des Internets besteht darin, daß jedes
Datenpaket die Information enthält, zu welchem Rechner mit welcher Nummer es
geschickt werden soll; und so wandern die Daten unter Umständen über mehrere
Dutzend zwischengeschaltete Computer zum eigentlichen Empfänger. Die
angeschlossenen Hauptrechner im Internet "wissen" dank umfangreicher
Tabellen, über welche zwischengeschalteten Computer die Pakete fließen
müssen.
Wenn Sie sich bei einem Internet-Provider oder einem Online-Dienst angemeldet
haben, können Sie Ihren PC ebenfalls in Form einer Nummer an dieses Netz
anschließen und von anderen Computern Daten abfordern. Soweit die Theorie.
In der Praxis gibt Ihnen Ihr Internet-Dienst keine Nummer, sondern eine
Benutzerkennung und ein Paßwort, eine Telefonnummer und vielleicht noch ein
paar Daten mehr. Mit der Kennung und dem Paßwort melden Sie sich am
Bildschirm bei Ihrem Dienst an. Während Sie das tun, vergibt die Software meist
im Hintergrund Ihrem Rechner eine Nummer, ohne daß Sie davon etwas
mitbekommen. Ihr Rechner ist anschließend für eine Zeitlang Bestandteil des
Internet, und Sie können in Sekundenschnelle Daten aufrufen oder versenden.
Unter schnöden Daten kann man sich folgendes vorstellen:
Multimedial aufbereitete Informationen, also mit Bildern, Tönen, Videos
oder interaktiven Abfragen garnierte Informationen - das sind
Informationen aus dem World Wide Web (weltweites Netz).
Persönlich adressierte Informationen, das sind die E-Mails.
Interessenorientierte Informationen, das sind die Nachrichtengruppen
(Newsgroups), in die jedermann eine E-Mail schicken kann, die dann für
alle an dem Thema interessierten Teilnehmer abrufbar ist.
Neben diesen drei großen Gruppen gibt es noch spezielle Internet-Informationen,
die den Rahmen dieses Buches allerdings sprengen würden. Zudem verwischen
die Grenzen zwischen den einzelnen Bereichen zusehends. Nur soviel: FTP,
falls es Ihnen im Internet einmal begegnen sollte, steht für "File Transfer
Protocoll", zu deutsch Dateiübertragsprotokoll. Damit gemeint sind spezielle
Bereiche im Internet, in denen große Datenmengen, etwa Programme, zum
Herunterladen auf Ihre Festplatte abgelegt sind. Außerdem gibt es den "Internet
Relay Chat" (IRC), besondere Computer, die fast in Echtzeit den
angeschlossenen Teilnehmern Unterhaltung per Tastatur ermöglichen.
Das World Wide Web (WWW) ist neben der E-Mail-Funktion der meistgenutzte
Bereich des Internet. Wenn in der Werbung auf eine Homepage (Heimatseite)
hingewiesen wird, zum Beispiel in der Form http://www.haz.de, dann ist damit
eine besondere Startseite im Internet gemeint. Diese Abkürzung ist sicher
leichter zu merken als die Nummer eines Computers, die dahintersteht. In
diesem Fall handelt es sich um die Startseite der Hannoverschen Allgemeinen
Zeitung. Das "http://", es steht für "hypertext transfer protocoll", können Sie
sogleich wieder vergessen. Denn um sich die Seite im Internet anzeigen zu
lassen, genügt es, www.haz.de in das Feld "Adresse" des Internet Explorers von
Windows einzugeben. "http://" wird dann automatisch ergänzt.
Der Internet Explorer oder der Netsacpe Communicator dienen als Fenster zum
World Wide Web. Üblicherweise klinken Sie sich zunächst via DFÜ-Netzwerk ins
Internet ein, starten dann den Explorer oder Netscape und geben am Ende die
gewünschte Netzseite in dem Feld "Adresse" ein.
Den Internet Explorer oder Netscape bedienen Sie nicht nur über das Adreßfeld.
Wichtig sind der "Zurück"- und der "Vorwärts"-Pfeil oben links, mit dem sie zu
vorangegangenen Seiten zurückblättern und auch wieder vorblättern können.
Außerdem navigieren Sie durch die Internet-Seiten selbst: Üblicherweise liegt
hinter jedem angezeigten Text, der unterstrichen ist, ein Querverweis ("Link") auf
eine andere Internet-Seite. Darauf können Sie mit der Maus klicken. Auch hinter
manchen Bildchen liegen zusätzliche Informationen. Wenn Sie sich von einem
Link zum anderen durchklicken, sind Sie bereits am Surfen.
Milliarden von Startseiten im Internet warten auf Ihren Abruf. Dabei den Überblick
zu wahren, sollten Sie sich sparen - es ist nicht zu schaffen, weil täglich neue
hinzukommen und nur ganz wenige wieder verschwinden. Statt dessen sollten
Sie sich ein Verzeichnis Ihrer beliebtesten Netzadressen anlegen, zu denen Sie
häufiger surfen. Im Internet Explorer können Sie dazu den Menüeintrag
"Favoriten" oder im Netscape Communicator unter „Lesezeichen“ nutzen. Haben
Sie sich eine gute Internet-Seite aufgerufen, klicken Sie auf "Favoriten" oder
„Lesezeichen“ und "hinzufügen". Wenn Sie die folgende Abfrage bestätigen, ist
diese Seite generell im Menü Favoriten oder Lesezeichen abrufbar.
Aber wie finden Sie interessante Internet-Seiten? Neben den Seiten von
regionalem Interesse, zum Beispiel www.niedersachsen.com als Dach-Adresse
für eine Reihe von Tageszeitungen aus der Region, helfen Ihnen
Suchmaschinen dabei, ganz bestimmte Informationen zu finden. Einer der
etablierten Vertreter ist www.yahoo.de oder www.altavista.de . Hier geben Sie in
einem Feld Ihr Suchwort oder Ihre Suchwörter ein, und etwas später listet der
Dienst Seiten aus dem Internet auf, in denen die Suchwörter möglichst häufig
vorkommen. Über Yahoo finden Sie übrigens auch andere Suchmaschinen.
".de" am Ende einer Netzadresse steht übrigens für "Deutschland". Zahlreiche
deutsche etablierte Medien haben sich diese Endung ihrer Netzadresse
gesichert: www.spiegel.de, www.tagesschau.de, www.stern.de, www.focus.de.
Es gibt aber neben den Endungen .de (oder .be .fr .it usw) auch noch folgende
Endungen : .com (z.B. www.netscape.com) oder .net (z.B. www.euregio.net)
26. Die erste E-l
Elektronische Post
Wenn Sie ins Internet einsteigen, können Sie sich nicht nur Seiten aus dem
World Wide Web aufrufen. Sie können auch E-Mails verschicken und
empfangen. Das besondere: Eine E-Mail an einen alten Freund in Australien ist
dabei genauso teuer (oder billig) wie eine E-Mail an Ihren Kollegen. Sie zahlen
nur die Summe für das Anwählen Ihres Internet-Providers oder Online-Dienstes
in Ihrem Ortsnetz.
E-Mail steht für "electronic mail", elektronische Post. „Outlook Express“ oder
„Netscape Mail“ sind die Verwaltungszentrale für ein- und ausgehende E-Mails.
Sie müssen keine aktive Verbindung haben, um Ihren Brief zu schreiben,
sondern können in Ruhe Ihren Text verfassen und erst nach der Fertigstellung
mit einem Mausklick die Verbindung aufbauen und die E-Mail senden. Das
dauert je nach Länge der Mail nur ein paar Sekunden.
Zum Versenden von E-Mails müssen Sie eine eigene E-Mail-Adresse besitzen.
Ausserdem müssen Sie bei Ihrem Internet-Provider ein E-Mail-Konto aktivieren.
Hier werden Ihre eingehenden Mails gespeichert. Über einen Ihnen zugeteilten
Zugang zu diesem Konto können Sie dann später Ihre Mails lesen, löschen oder
auch Mails antworten, sowie neue Mails verfassen.
E-Mail-Adresse: Das ist die Adresse, die Sie bei Ihrem Internet-Provider
reservieren. Meistens können Sie diese Adresse selbst bestimmen. Sie
behinhaltet immer ein @-Zeichen. Eine mögliche Form ist [email protected]. Das @-Zeichen wird "ätt" ausgesprochen; es ist englisch und steht für
"bei". Hierzulande nennt man es auch Klammeraffe.
Die Mauskürzel
Wie man Programme ohne
die Maus bedient
Für gewöhnlich ist die Maus das wichtigste Eingabegerät, um Windows Befehle
zu geben. Manchmal lassen sich allerdings Arbeiten praktischer und sogar
schneller ausführen, wenn auf den kleinen Freund verzichtet wird. Dann kommen
Tastenkombinationen ins Spiel. Manche Nutzer schwören übrigens auf diese
Fingerübungen, weil ihnen das Herumgerutsche mit der Maus auf der Matte zu
lästig ist - oder sie sich aus alten DOS-Zeiten nicht umstellen wollen.
Wenn zum Beispiel ein Text kopiert und an anderer Stelle eingefügt werden soll,
kann man das mit der Maus erledigen. Dazu markiert man mit dem Pfeil den
gesamten Text, geht danach in der Menüleiste des Programms auf "Bearbeiten",
und klickt auf "Kopieren". Damit wird der markierte Text in einen
Zwischenspeicher verschoben. Dann geht es mit der Maus wieder nach unten in
das Textfenster, die Position zum Einfügen wird markiert. Wieder hinauf mit dem
Pfeil, "Bearbeiten" öffnen, "Einfügen" anklicken und fertig.
Per Tastenkombination geht dies ungleich schneller. Der Text wird durch
gleichzeitiges Drücken der Tasten STRG und A markiert und mit STRG+C
kopiert. Jetzt kommt unter Umständen doch die Maus ins Spiel, um wiederum die
passende Textstelle zum Einfügen zu kennzeichnen, aber das kann man
natürlich auch mit Hilfe der Pfeiltasten auf der Tastatur erledigen. Nun noch
STRG+V drücken. Schon ist die Aktion ausgeführt. Beide Wege führen zum
gleichen Ergebnis, und letztlich sind es die Gewohnheiten der Nutzer, die bei der
Wahl zwischen Tasten und Maus den Ausschlag geben.
Unterschiedliche Programme bieten unterschiedliche Möglichkeiten für
Tastenkombinationen. Aufschluß gibt dabei das jeweilige Handbuch. Allerdings
gibt es auch eine Reihe von Befehlen, die in allen Windows-Programmen gültig
sind. Außer den schon vorgestellten Befehlen zum Kopieren und Einfügen sind
dies:
STRG+X zum Ausschneiden von Textpassagen und anderen
Elementen,
STRG+Z, um die letzte Aktion wieder rückgängig zu machen,
STRG+ESC zum Öffnen des Startmenüs sowie
ALT+F4, um das Programm oder Windows zu beenden.
Diese wichtigsten Tastenkombinationen sind natürlich nur ein kleine Auswahl aus
den Möglichkeiten, die Windows anbietet. Sämtliche Kniffe auswendig zu lernen,
hat allerdings kaum Sinn. Nur wenige grundlegende Griffe erleichtern tatsächlich
die Arbeit - von Geschmacksfragen abgesehen. Praktisch sind folgende:
STRG+A markiert alles im Fenster;
STRG+P ist der Befehl zum Drucken;
STRG+N öffnet ein neues Fenster;
die Kombination von Umschalttaste und ENTF löscht Dateien, ohne sie
im Papierkorb zwischenzulagern.
Eine Kombination, die am liebsten gar nicht und ohnehin nur im Notfall zum
Einsatz kommen sollte, ist der Klammergriff "Strg", "Alt", "Entf". Hiermit wird nach
einem Komplettabsturz der Computer neu gestartet.
ilfe aus dem Netz
Unterstützung bei
Problemen kommt aus dem
Internet
Was tun, wenn man für ein bestimmtes Problem unter Windows nicht mehr
weiter weiß? Benutzern des Microsoft-Programms steht eine mächtige,
deutschsprachige Hilfe zur Verfügung, die zunächst nicht auf dem eigenen
Rechner abgespeichert ist: die Wissensdatenbank ("Knowledge Base") von
Microsoft im Internet. Sie ist erreichbar unter der Adresse
http://www.eu.microsoft.com/germany/support/
Mächtig ist diese Wissensdatenbank, weil sie sich nach Stichwörtern
durchsuchen läßt und nicht nur die offiziellen Hilfen von Microsoft angeboten
werden, sondern auch von anderen Benutzern. Diese Suchfunktion findet man in
der linken Spalte unter "Support online" (Unterstützung aus dem Netz). Leider
hat Microsoft die einzelnen Rubriken mit vielen englischen Wörtern benannt.
Klickt man hier auf "All in one" (Alles zusammen), bekommt man eine Übersicht
über vier Bereiche: die Microsoft-eigene Wissensdatenbank "Knowledge Base",
häufig gestellte Fragen ("Frequently Asked Questions"), "User helfen Usern" mit
ausgewählten Nachrichtengruppen, in denen andere Benutzer fragen und
antworten, sowie "Download" mit aktueller Ergänzungs- oder FehlerbehebungsSoftware. Noch umfangreicher ist übrigens die amerikanische, englischsprachige
Wissensdatenbank von Microsoft, zu erreichen über support.microsoft.com.
Sinnvoll ist, bei der Suche in der Wissensdatenbank zunächst das Produkt
auszuwählen, mit dem man ein Problem hat – z.B. "Windows 2000". Außerdem
muß man manchmal "um die Ecke" denken, um das richtige Stichwort zu seinem
Problem einzugeben. Läßt sich zum Beispiel eine Musik-CD nicht abspielen,
sollte man den technischen Begriff "Audio-CD" wählen.
Kommt man auf diese Weise nicht zu einer Lösung, kann man andere Nutzer
fragen. Dazu hat Microsoft auf seiner Homepage einen Querverweis auf
ausgewählte Nachrichtengruppen eingefügt. In diesen Gesprächsforen tauschen
Benutzer untereinander Fragen und Antworten aus. Dazu braucht man allerdings
einen sogenannten Newsreader, ein Programm zum Darstellen der
Nachrichtengruppen und ihrer Inhalte. Das kann zum Beispiel Outlook Express
sein, aber auch Konkurrent Netscape bietet unter http://www.netscape.com ein
solches Programm mit seinem Communicator an.
Anhang: Die Zentralorgane
Das sind die Bausteine
Ihres Rechners
Erst die Zusammenarbeit unterschiedlicher Bausteine macht den Computer zu
einer funktionstüchtigen Rechenkiste. Nachfolgend stellen wir die wichtigsten
Einzelteile vor.
Das Gehäuse des Computers hat einen Schacht für Disketten und einen
ausfahrbaren Schlitten für CD-ROMs. Im Innern werkeln vorwiegend Prozessor,
RAM, ROM und eine Festplatte.
Der Prozessor (CPU steht für "Central Processing Unit", zentrale Rechnereinheit)
ist das Gehirn des Rechners. Dieser Computerchip steuert alle Aufgaben.
Unterstützung holt sich die CPU von anderen Chips, zum Beispiel von einem
Tastatur-Prozessor. Entscheidend ist, wieviel Daten gleichzeitig bearbeitet
werden können (zum Beispiel 64 Bits) und die Geschwindigkeit, die in Megahertz
angegeben wird.
Der ROM-Chip beinhaltet den grundlegenden Programmcode des Rechners.
ROM steht für "Read-only Memory", Nur-Lese-Speicher. Dieser Code sorgt zum
Beispiel beim Einschalten des PC dafür, daß eine angeschlossene Festplatte
und eine Maus erkannt werden. In der täglichen Arbeit macht sich ein ROM-Chip
nur in einem Fall bemerkbar: wenn etwas falsch angeschlossen ist.
Die Festplatte ist das Archiv des Rechners. Auf ihr sind Programme und
Dokumente dauerhaft gespeichert. Erst wenn man ein bestimmtes Dokument
braucht, holt sich der PC die Datei von der Platte und lädt sie in den
Arbeitsspeicher. Eine gängige Festplatte kann bis zu 80 Gigabyte Daten
aufnehmen (ca. 80.000 Megabyte).
Ein RAM-Baustein dient als Arbeitsspeicher. RAM heißt "Random Access
Memory", wahlfreier Zugriffsspeicher. Nach dem Einschalten wird hier nur die
nötigste Software, etwa das Betriebssystem Windows, abgelegt. Je mehr RAM
ein Computer besitzt, desto mehr Programme können gleichzeitig aktiv sein. Ein
moderner PC hat 128 oder 256 Megabyte Arbeitsspeicher.
Der Monitor dient als Fenster zu den Daten. Wie groß dieses Fenster ist, mißt die
Branche in Zoll von der oberen linken zur unteren rechten Bildschirmecke. Ein
Zoll entspricht 2,54 Zentimeter. Ein üblicher Bildschirm mißt 15- bis 17 Zoll,
jedoch etablieren sich zunehmend bei Profis 20- und 21-Zoll-Monitore. Ein
weiteres wichtiges Maß ist die Auflösung. Sie besagt, wieviel einzelne Punkte
(Pixel) dargestellt werden können. Bei 800 mal 600 Pixeln handelt es sich um
800 Punkte auf der Horizontalen und 600 Punkten auf der Vertikalen. Die
Farbtiefe schließlich besagt, wie viele unterschiedliche Farben alle Pixel
annehmen können.
Eine neue Bildschirm-Generation bietet das TFT-Display. Dies sind ultraflache
Bildschirme, die über Transistoren Kristalle mit Strom ansteuern und diese somit
zum Leuchten bewegen. Bei diesen neuartigen Displays ist der Vorteil, daß
diese nicht mehr strahlenempfindlich und extrem platzsparend sind. StandardGrösse ist hier 15 Zoll (was aber die Grösse von 17 Zoll eines normalen
Monitors beträgt).
17- oder 18
Zoll-Displays sind heutzutage noch
unerschwinglich und werden sicherlich die Bildschirm-generation der Zukunft
prägen. Nachteil dieser Displays sind heutzutage immer noch fehlerhafte
Transistoren, welche einzelne Bildpunkte dauerhaft aufleuchten lassen. Bei
TFT-Displays gilt eine Standard-Pixeldarstellung von mindestens 1024 x 768
Bildpunkten (für 15 Zoll TFT und höher für 17 Zoll TFT).
Der Monitor oder das TFT-Display werden an eine Grafikkarte angeschlossen.
Dies ist eine Steckkarte oder ein Chip, welcher sich auf der Hauptplatine Ihres
Computers befinden. Auf dieser Karte oder Chip befindet sich ein „GrafikSpeicher“, welcher dazu dient, bewegte oder unbewegte Bilder auf Ihrem
Bildschirm darzustellen.
Desto größer dieser Speicher ist, dest besser
funktionert die Darstellung (z.B. ruckelfreie Bilder bei Videos, ...). Bei modernen
Grafikkarten spricht man z.B. von AGP-Karten.
Die Tastatur funktioniert wie eine Schreibmaschine. Tippt man auf Buchstaben
und Zahlen, erscheinen sie auf dem Bildschirm. Zusätzlich sorgen
Funktionstasten mit der Bezeichnung F1 oder F6 je nach Programm für das
Speichern von Dateien oder das Ausdrucken von Dokumenten. Pfeiltasten
ermöglichen es, innerhalb eines Dokumentes an andere Stellen zu springen.
Neben der Hochstelltaste für Großbuchstaben gibt es Kontrolltasten, die anstelle
von Großbuchstaben Sonderzeichen (zum Beispiel "£", ".", "©") abbilden oder mit
zusätzlichen Funktionen hinterlegt sind.
Die Maus ähnelt einem Zeigefinger. Bewegt man das Plastikteil, folgt
automatisch ein kleiner Mauspfeil auf dem Bildschirm den Bewegungen. Tippt
man auf den linken oder rechten Mausschalter, lassen sich bestimmte
Funktionen aktivieren. Darüber hinaus läßt sich über einen schnellen Doppelklick
eine weitere Funktion aufrufen.
Der Drucker bringt die Dokumente zu Papier. Er schleudert Farbspritzer auf das
Blatt, wobei es für die Qualität des Ausdrucks entscheidend darauf ankommt, wie
eng diese Farbpunkte nebeneinander liegen können. Gemessen wird diese
Qualität in dpi ("dots per inch", Punkte pro Zoll). Bei einer Auflösung von 600 dpi
können zum Beispiel 600 Punkte nebeneinander liegen.
Disketten sind transportable Speicherscheiben für Programme und Dokumente.
Auf eine Diskette paßt theoretisch ein Dokument von 1,4 Millionen Buchstaben
(1,4 Megabyte) Länge. Weil Daten immer umfangreicher werden, finden sie auf
einer üblichen 3,5-Zoll-Diskette nicht genügend Speicherplatz.
Seit der Etablierung der CD-ROM werden heutzutage Programme auf CD-ROM
ausgeliefert, das die CD-ROM derzeit zwischen 650 und 800 Megabyte an Daten
fasst, was dem Inhalt von bis 550 Disketten gleichkommen würde. Zum Lesen
von CD-ROMs wird ein CD-ROM-Laufwerk benötigt, welches einem CD-Player
ähnlich ist. Mittlerweile gibt es bereits DVD-ROM Laufwerke, in welchen auch
herkömmliche DVD-Filme, sowie auch CD-ROMs auf Ihrem Computer abgespielt
werden können.
Ein Modem (Modulator-Demodulator) verbindet den PC mit einem anderen
Rechner. Es wandelt wie ein Faxgerät Daten in Piepstöne um, die über das
Telefonnetz verschickt werden können. Entscheidend ist die Geschwindigkeit,
gemessen in Bit pro Sekunde, zum Beispiel 56 Kbps bei analogen und 128 Kbps
bei ISDN, sowie Breitband-Geschwindigkeiten (Highspeed) bei modernen DSLModems.
Ein Scanner tastet wie ein Kopierer Papiervorlagen ab und wandelt sie in
elektronische Daten um. Damit lassen sich zum Beispiel Fotos einlesen, um sie
mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu verfremden. Wie beim Monitor sind die
Auflösung und die Farbtiefe (Graustufen oder Farbe) wichtige Maße für die
Qualität.
Mit einem CD-Brenner können Sie eigene CDs erstellen. Auf diesen CDs
können Sie Daten von Ihrer Festplatte unterbringen, oder z.B. eine Kopie einer
Musik-CD oder einer Prgramm-CD erstellen. Eine neue Generation der CDBrenner sind DVD-Brenner, welche Daten und Filme auf DVDs brennen können.
DVDs fassen eine Datenkapazität von mehreren Gigabytes.
Standard-Anwendungen
Es gibt einige Standard-Programme, welche auf den meisten Computern zu
finden sind. Einige dieser Anwendungen, welche nachfolgend kurz beschrieben
werden, stammen ebenfalls von der Firma Microsoft und haben sich eben als
„Standard“-Anwendngen etabliert.
Zum einem ist dies die Textverarbeitung Microsoft WORD, mit der man Texte,
Briefe, Rechnungen, Angebote, Einladungen und andere Dokumente erstellen
kann, die wegen der großen Verbreitung des Programms von meisten weltweiten
Computer-Anwendern gelesen oder verarbeitet werden können.
Eine
weitere
Standard-Anwendung
ist
Microsoft
EXCEL,
eine
Tabellenkalkulation, welche zur Berechnung von Daten oder zur Erstellung von
Geschäftsgrafiken genutzt wird. In Excel können Daten in Form von Tabellen
dargestellt werden, die sich beliebig ändern lassen und mit Hilfe von Formeln
jeweilige Resultate (wie z.B. Totale oder Quersummen, usw.) direkt aktualisiert
werden.
Solche Berechnungsdaten können dann z.B. als Balken- oder
Kuchendiagramm dargestellt oder ausgedruckt werden. Es lassen sich also
Geschäftsstatistiken, wie z.B. Umsatzvergleich über Jahre, BetriebskostenAnalysen, usw. problemlos mit Excel erstellen.
Man kann sagen, daß durch diese beiden Programme die meisten Büroarbeiten
eines Unternehmens abgedeckt werden können.
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