НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК в профессиональной сфере Базовый уровень

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МИНОБРНАУКИ РОССИИ
Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение
высшего профессионального образования
«Ухтинский государственный технический университет»
(УГТУ)
НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК
в профессиональной сфере
по специальностям
21.05.02 Прикладная геология,
21.03.03 Технология геологической разведки
Базовый уровень
Методические указания
Ухта, УГТУ, 2015
УДК 803.0 (075)
ББК 81.2 Нем-9
Б 44
Белякова, Л. О.
Б 44
Немецкий язык в профессиональной сфере по специальностям 21.05.02
Прикладная геология, 21.03.03 Технология геологической разведки. Базовый
уровень [Текст] : метод. указания. / Л. О. Белякова – Ухта : УГТУ, 2015. – 39 с.
Методические указания «Немецкий язык в профессиональной сфере» по специальностям 21.05.02 Прикладная геология, 21.03.03 Технология геологической
разведки предназначены для студентов-бакалавров II курса (4 семестр).
Цель методических указаний – научить студентов чтению, пониманию и переводу текстов, а также вести беседы по темам, связанных с их специальностью.
Методические указания состоят из трёх модулей: «Что изучает геология?»,
«Современная прикладная геология и геологическая разведка», «Моя специальность». Каждый модуль содержит тексты, словарь и упражнения к ним.
Содержание методических указаний соответствуют рабочей программе по
дисциплине «Иностранный язык» для неязыковых вузов и факультетов (базовый
уровень).
УДК 803.0 (075)
ББК 81.2 Нем-9
Методические указания рассмотрены и одобрены на заседании кафедры иностранных языков 17 июня 2015 года, протокол №10.
Рецензент: Т. В. Душенко, старший преподаватель кафедры иностранных языков УГТУ.
Корректор и технический редактор: А. Ю. Васина.
План 2015 г., позиция 220.
Подписано в печать 30.06.2015. Компьютерный набор.
Объём 40 с. Тираж 100 экз. Заказ №297.
© Ухтинский государственный технический университет, 2015
169300, Республика Коми, г. Ухта, ул. Первомайская, д. 13.
Типография УГТУ.
169300, Республика Коми, г. Ухта, ул. Октябрьская, д. 13
MODUL I: WAS UNTERSUCHT DIE GEOLOGIE?
Text №1: Was ist Geologie?
I.
Lexik zum Text.
Aufbau, m
Baustein, m, -e
Bedingung, f, -en
Eigenschaft, f, -en
Einheit, f, -en
Erkundung, f, -en
Erschließung, f,-en
Entschlüsselung, f, -en
Extrapolation, f,-en
Fossilinhalt, n
Gelände, n
Gesteinskörper, m
Grundbruch, m
Kies, m, -e
Nachweis, n, -e
obliegen
Rutschung, f, -en
Sand, m -e
sedimentär
Sicherung, f, -en
Setzung, f, -en
Ton, m, -e
Zusammenhang, m, -e
II.
строение, структура
структурный элемент
условие
качество, свойство
единица, элемент
разведка, обследование, изучение
открытие, освоение
расшифровка, разгадка
экстраполяция (метод прогнозирования)
состав окаменелостей
местность, пространство, грунт, земля
геологическое тело, горный массив
обрушение грунта
гравий, галька, щебень
обнаружение
вменяться в обязанности
сползание, оползание грунта
песок
осадочный
обеспечение
оседание, просадка грунта
глина
(взаимо)связь
Lesen Sie den Text.
Was ist Geologie?
Die Geologie ist die Wissenschaft vom Aufbau, von der Zusammensetzung
und Struktur der Erde, ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer Entwicklungsgeschichte, sowie der Prozesse, die sie formten und auch heute noch formen.
Das Material, mit dem sich Geologen hauptsächlich beschäftigen, sind die
Bausteine der festen Erdkruste, zum Beispiel Gesteine oder auch das in ihnen gespeicherte Wasser (Hydrogeologie) oder Erdöl und -gas (Petrogeologie). Sowohl die
räumlichen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Gesteinskörpern, als auch die
Zusammensetzung und innere Struktur der einzelnen Gesteine, liefern Informationen
zur Entschlüsselung der Bedingungen, unter denen diese entstanden sind. Der Geologe ist dabei für den Nachweis und die Erschließung von vielfältigen Rohstoffen wie
Metallerzen, Industriemineralien sowie Baustoffen wie Sanden, Kiesen und Tonen
zuständig, ohne die eine weitere wirtschaftliche Entwicklung nicht möglich wäre.
Darüberhinaus ist er auch für die Sicherung von Trinkwasser sowie Energierohstof3
fen wie Erdöl bzw. – gas und Kohle sowie neuerdings Silizium für die Solarindustrie
zuständig. Schließlich obliegt der Geologie die Erkundung des Baugrundes, insbesondere bei größeren Bauprojekten, um Setzungen, Rutschungen und Grundbrüche
langfristig zu vermeiden.
Im Gelände oder unter Tage gliedert der Geologe die aufgeschlossenen (offen zugänglichen) Gesteine anhand von äußeren Merkmalen in definierte Einheiten. Diese Kartiereinheiten müssen sich bei dem gewählten Maßstab auf einer geologischen Karte, oder
in einem geologischen Profil, darstellen lassen. Durch Extrapolation kann er so vorhersagen, wie die Gesteine im Untergrund mit großer Wahrscheinlichkeit gelagert sind.
Die genauere Untersuchung der Gesteine (Petrographie, Petrologie) findet
aber meist im Labor statt. Mit den einzelnen, teilweise mikroskopisch kleinen, Bestandteilen der Gesteine, den Mineralen, befasst sich die Mineralogie. Mit dem Fossilinhalt sedimentärer Gesteine beschäftigt sich die Paläontologie. Solche detaillierten
Untersuchungen auf kleinem Maßstab liefern die Daten und Fakten für die großräumigen Untersuchungen der Allgemeinen Geologie.
Texterläuterungen:
sowie – а также
sowohl ... als auch… – как …, так и …
für … zuständig sein – отвечать, заниматься.
III. Übungen zum Text.
1. Bilden Sie Sätze.
Die Paläontologie
Der Geologe
Die Geologie
Die Petrographie
Die Mineralogie
Der Geologie obliegt
a)
b)
c)
d)
den Aufbau, die Zusammensetzung und
Struktur der Erde.
Gesteine.
den Bestandteilen der Gesteine, den Mineralen.
die Erkundung des Baugrundes.
dem Fossilinhalt sedimentärer Gesteine.
die Bausteine der festen Erdkruste, z. B.
Gesteine.
beschäftigt sich mit
befasst sich mit
erforscht
untersucht
2. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
Was für eine Wissenschaft ist die Geologie?
Was obliegt der Geologie?
Womit beschäftigen sich die Geologen?
Wozu ist der Geologe zuständig?
3. Geben Sie kurz den Inhalt des gelesenen Textes anhand der Fragen wieder.
4
Text №2: Aufbau der Erde
I.
Lexik zum Text.
Abnahme, f, -en
Aufstrom, m
aufweisen
äußere
Bebenwellen, f
Dichte, f
Diskontinuitätsfläche, f
Erdinnere, n
Erdkern, m
Erdkörper, m
Erdmantel, m
Fleck, m, -e
flüssig
gegenüber
Gemenge, n
innere
Leitfähigkeit, f
Mächtigkeit, f
markant
möglicherweise
nachweisen (ie, ie)
Rotation, f
Sauerstoff, m
Schale, f, -en
Schmelze, f, -n
Schwefel, m
sprunghaft
Temperaturgradient, m
Übergang, m, ä -e
Ursache, f, -en
Ursprung, m, ü -e
variieren
vermutlich
zähplastisch
II.
падение, снижение
восходящее течение, восходящий поток
иметь, проявлять
внешний
вибрационные колебания
удельный вес, плотность
поверхность раздела
недра Земли
ядро Земли
земной шар
мантия Земли
пятно
жидкий, текучий, расплавленный
по сравнению, против
смесь, масса
внутренний
электропроводность
мощность
известный, характерный
может быть, возможно
доказывать, подтверждать, обнаруживать
вращение
кислород
оболочка
сплав
сера
скачкообразный, неравномерный
перепад температуры
переход
причина
происхождение, возникновение
(из)меняться
предположительно, по всей вероятности
вязкопластичный
Lesen Sie den Text.\
Aufbau der Erde
Der Schalenaufbau des Erdinneren wird durch zwei markante seismische Diskontinuitätsflächen gegliedert. Sie trennen die Erdkruste vom Erdmantel und diesen
vom Erdkern.
5
Erdkern
Innerer Erdkern: Der innere Kern der Erde erstreckt sich zwischen 5100 km
und 6371 km unter der Erdoberfläche. Er besteht vermutlich aus einer festen EisenNickel-Legierung. Der Druck beträgt hier bis zu vier Millionen Bar und die Temperatur liegt zwischen 4000°C und 5000°C, ähnlich der Temperatur der dunklen Flecke
an der Sonnenoberfläche.
Äußerer Erdkern: Der äußere Kern liegt in einer Tiefe zwischen rund 2900 km
und 5100 km. Er ist flüssig bei einer Temperatur von etwa 2900°C und besteht aus
einer Nickel-Eisen-Schmelze („NiFe“), die möglicherweise auch geringe Spuren von
Schwefel oder Sauerstoff enthält. Im Zusammenwirken mit der Erdrotation ist die
bewegliche Eisenschmelze aufgrund ihrer elektrischen Leitfähigkeit verantwortlich
für das Erdmagnetfeld.
Der Erdkern macht 31,5 Prozent der Erdmasse aus, aber nur 16,2% ihres Volumens. Daraus ergibt sich, dass seine mittlere Dichte über 10 g/cm3 beträgt (gegenüber 5,52 für den gesamten Erdkörper). Die obere Begrenzung des Erdkerns wird
Kern-Mantel-Grenze oder Wiechert-Gutenberg-Diskontinuität genannt. Oberhalb der
Diskontinuität befindet sich die sogenannte D"-Schicht, die als eine Art Übergangszone zwischen dem Erdkern und dem Erdmantel betrachtet wird. Sie hat eine stark
variierende Mächtigkeit von 200-300 Kilometern und weist einen starken Temperaturgradienten auf.
Erdmantel
Unterer Mantel: Der Übergang zwischen Kern und unterem Mantel ist durch eine
sprunghafte Dichteabnahme von 10 auf 5 g/cm3 gekennzeichnet. Ursache dafür ist der
Wechsel von Eisen zu Mineralen: der untere Mantel besteht aus schweren Silikaten
(hauptsächlich Magnesium-Perowskit) und einem Gemenge von Metalloxiden wie Magnesiumoxid und Eisenoxid (zusammen als Magnesiowüstit bezeichnet). Im unteren Mantel, zwischen 660 km und 2900 km Tiefe, herrscht eine Temperatur von etwa 2000°C. Die
thermische Grenzschicht (D"-Schicht) zwischen äußerem Kern und unterem Mantel wird
als möglicher Ursprungsort von Aufstrombereichen heißen Magmas, angesehen.
Übergangszone: Der Bereich zwischen 410 km und 660 km Tiefe gilt als
Übergang vom oberen zum unteren Mantel, wird gelegentlich jedoch schon zum
oberen Mantel gerechnet. Die Grenzen orientieren sich an den Tiefen der MineralPhasenübergänge des Olivin, dem Hauptbestandteil des oberen Mantels. Da die veränderte Mineralstruktur mit einer Änderung der Dichte und der seismischen Geschwindigkeit einhergeht, können diese Diskontinuitäten durch seismologische Methoden nachgewiesen und gemessen werden.
6
Oberer Mantel: Der obere Mantel beginnt in 410 km Tiefe und erstreckt sich
bis herauf zur Erdkruste. Er besteht aus Peridotit, der sich aus Olivin und Pyroxen zusammensetzt, sowie einer Granat-Komponente. Der oberste Bereich des Mantels umfasst die sogenannte Lithosphäre, die weiter auch die Erdkruste mit einschließt, die
aus festem Gestein besteht und bis zu 60 Kilometer dick ist, und die darunter liegende zähplastische Asthenosphäre.
Der Erdmantel macht rund zwei Drittel der Erdmasse aus; die mittlere Dichte seiner Schalen liegt zwischen 3¼ und knapp 5 g/cm3. Die obere Begrenzung des Erdmantels wird Mohorovičić-Diskontinuität genannt (abgekürzt auch Moho). Sie wurde bereits
1909 wegen ihres markanten Dichtesprungs von etwa 0,5 g/cm3 nachgewiesen, durch
den starke Bebenwellen gebeugt oder zur Erdoberfläche reflektiert werden.
Texterläuterungen:
Im Zusammenwirken – во взаимодействии, взаимодействуя, совместно
Daraus ergibt sich – из этого следует
D"-Schicht – слой Д ионосферы (ионизированный слой)
ist durch … gekennzeichnet – отличающийся тем, что …
wird als … angesehen – рассматривается как …
gilt als – считается
wird gelegentlich jedoch schon zum … gerechnet – иногда, тем не менее, причисляется уже к
mit einer Änderung der seismischen Geschwindigkeit einhergeht – сопровождается изменением
скорости сейсмических волн
darunter liegende – ниже лежащая
III. Übungen zum Text.
1. Richtig oder falsch?
a) Der Erdkörper gliedert sich in mehrere Schalen.
b) Die äußere dünne Haut der Erde besteht aus festem Gestein und wird als Erdkern
bezeichnet.
c) Der Erdmantel reicht bis in eine Tiefe von 2900 Kilometer.
d) Die oberste Schicht des Erdmantels bildet zusammen mit der Erdkruste die Gesteinshülle der Erde. Diese wird als Lithosphäre bezeichnet.
e) Das Innerste der Erde von 2900 km Tiefe an bezeichnet man als Erdkruste.
f) Man vermutet, dass der innere Kern durch den enormen Druck trotzt der hohen
Temperatur flüssig ist; der äußere Erdkern jedoch fest.
g) Der Erdkern setzt sich aus metallischem Material, vorwiegend aus Eisen, zusammen.
h) Durch die Hitze und die Erddrehung wird das flüssige Eisen im äußeren Kern in
Bewegung versetzt. Und die Bewegungen erzeugen ein Magnetfeld.
2. Setzen Sie richtig die unten gegebenen Wörter ein.
Das Bild zeigt 1) …, die wie eine Zwiebel aus verschiedenen Schalen besteht:
7
Ganz außen liegt 2) … aus 3) … Gestein (Dichte 2,7 – 3 g/cm³), deren 4) … von 5
bis 80 Kilometer schwankt: Sie ist also wirklich nur die Haut der Zwiebel; eine Haut
allerdings, auf der alle Kontinente, Inseln und Ozeane (und auch alle Lagerstätten für
Kohle und Öl) liegen. Sie ist der kühlste 5) … der Erde und schwimmt auf dem dichteren, unter ihr liegendem 6) …. Dieser ist etwa 2.900 Kilometer 7) … und besteht
aus 8) … Gestein (Dichte 4,5 g/m³). Sein Hauptbestandteil sind Olivine, 9) …, die
mit anderen Mineralen das Mantelgestein 10) … bilden. Der Erdmantel wird in drei
Bereiche unterteilt: Der 11) … Bereich ist etwa 400 km dick, dann folgen ein etwa
250 km dicker 12) … – bereich und der 13) … Bereich. In einer Tiefe von 660 Kilometern, der Grenze zum inneren Bereich besteht der Mantel aus zwei anderen Mineralen 14) … Das Gestein im Erdmantel ist nicht fest,
sondern sehr zähflüssig. Am unteren Rand des Erdmantels gibt es eine 15) ….Ganz innen folgt schließlich der 16) … aus 17) …; er hat eine Dichte von 10 –
12 g/cm³.
___________________________________________________________
D’’ genannte Schicht; Eisen- Magnesium-Silikate;, Erdkern; dick; Eisen und Nickel;
Teil; Peridotit; innere; die Erdkruste; obere; Erdmantel; leichtem; die Erde; Dicke;
schwerem; Übergangs-; Perovskit und Magnesiowüstit.
a)
b)
c)
d)
e)
3. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
Aus welchen verschiedenen Schalen ist die Erde aufgebaut?
Welche Teile der Erde zählt man zur Gesteinshülle?
Bis in welche Tiefen reicht die Gesteinshülle der Erde?
In welcher Tiefe liegt der Erdkern?
Woraus besteht vermutlich der Erdkern?
4. Erzählen Sie kurz über den Aufbau der Erde.
Text №3: Die Bildung der Erdformen
I.
Lexik zum Text.
Abkühlung, f, -en
ablagern, sich (-te, -t)
abwandern (-te, -t)
aufklären (-te, -t)
Blase, f, -en
dringen (a, u)
Druck, m, ü, -e
охлаждение, остывание
отлагаться
отклоняться в сторону, перемещаться
выяснять
пузырь
проникать
давление
8
Erdkruste, f
ergießen (o, o)
erstarren (-te, -t), sich
Faltung, f, -en
fest
feststellen (-te, -t)
flüssig
Gebirge, n
Gesetz, n, -e
gleichmäßig
glutflüssig
Hebung, f, -en
Kraft, f, ä, -e
Lagerstätte, f, -n
locker
Oberfläche, f, -n
Pressung, f, -n
Riss, m, -e
Schicht, f, -n
schmelzen (o, o)
Schmelzfluß, m, -sse
Scholle, f, -n
Senkung, f, -n
Strahlung, f, -n
sprengen (-te, -t)
starr
Untergrund
unterliegen (a, e)
verlaufen (ie, a)
verschieben (o, o)
Vorgang, ä, -e
Weltraum, m
zerlegen (-te, -t)
zersetzen (-te, -t)
zerstören (-te, -t)
Zerreisen, n
zusammenziehen (o,o)
II.
земная кора
застывать, затвердевать
изливаться
складчатость, складкообразование
твёрдый
устанавливать
жидкий, текучий, расплавленный
горы, горная цепь
закон
равномерный, равный
огненно-жидкий
поднятие, подъём
сила
месторождение
рыхлый
поверхность
сжатие
трещина; разрыв; расселина
слой, пласт
плавить(ся), расплавлять, расплавиться
расплав, плавка
глыба, массив
снижение, погружение, осадка, оседание
излучение
взрывать
твёрдый, окаменелый
подстилающая порода, грунт; основание
подлежать
проходить, протекать (о времени)
сдвигать
процесс
вселенная, мировое пространство, космос
разлагать, разбирать
разбивать
разрушать
разрыв
стягивать, собирать
Lesen Sie den Text.
Die Bildung der Erdformen
Die Frage nach Entstehung und Entwicklung der Erdkruste ist für alle Naturwissenschaftler von großer Wichtigkeit. Außerdem kommt dieser komplizierten Frage eine besondere praktische Bedeutung zu, denn ohne Kenntnisse des Aufbaus und
9
der strukturellen Entwicklung der Erdkruste ist es nicht möglich, Lagerstätten nutzbarer Bodenschätze aufzufinden und ihre Bildungsgesetze aufzuklären.
Denken wir zurück an die Entstehung der Erde und stellen uns ihre Oberfläche
noch nicht erstarrt, sondern glutflüssig, geschmolzen vor. Im Laufe der Zeit strahlte
die Erde soviel Wärme an den Weltraum ab, dass zuerst einige Teile, später dann die
gesamte Oberfläche erstarrte. Dieser Vorgang verlief aber nicht ruhig und gleichmäßig, da sich die Erdkruste, wie das jeder andere Körper auch tut, bei der Abkühlung
zusammengezogen hat. Dies führte zum Zerreisen der erstarrten Schichten.
Als später die erstarrte Schicht immer stärker wurde, rissen nur noch wenige
Spalten auf, und es bildeten sich große Schollen fester Gesteine, die auf dem darunterliegenden glutflüssigen Magma schwammen.
Durch diese Vorgänge entstanden gewaltige Bewegungen in der Erdkruste. So
wurden z. B. durch Pressungen sowohl Gebirge gespaltet als auch Senken gebildet.
Durch Risse stieg das flüssige Magma nach oben und ergoss sich auf die Erdoberfläche.
Einige solcher Vorgänge sollen, da sie für die Entstehung und die Gewinnung
von Lagerstätten außerordentlich bedeutungsvoll sind, noch etwas näher betrachtet
werden.
Als erstes ist hier die Gebirgsbildung zu nennen. Die Gebirge unserer Erde entstanden, während glatte, ebene Teile der Erdkruste durch starken seitlichen Druck
verschoben und aufgefaltet wurden. Bei der Faltung blieb die starre, feste Kruste natürlich nicht unbeschädigt. Sie wurde im Gegenteil sehr stark zerrissen und durch
Spalten in viele einzelne Schollen zerlegt.
Als nächster wichtiger Vorgang ist die Senkung größerer Teile der festen Kruste zu betrachten. Derartige Absenkungen konnten z. B. entstehen, wenn aus dem Untergrund Magma nach irgendeiner Seite hin abgewandert oder gedrückt worden ist.
Aber das ist doch nicht alles. Jedes Gestein an der Erdoberfläche wird von den
exogenen Kräften der Atmosphäre zerstört. Bald löste und spülte das Wasser die Gesteine, bald sprengte sie beim Gefrieren. Die Schleifwirkung der Gletscher, das Blasen des Windes, die Strahlung der Sonne und nicht zuletzt die Arbeit der Organismen
zersetzten die Gesteine, die harten (im Unterschied zu den lockeren) langsamer, die
chemisch und mechanisch empfindlichen schneller.
Es ist daher die Aufgabe des Geologen festzustellen, wie die Geschichte einer
Gegend verlief, welche Gesteine hier in Schichten abgelagert wurden; ob vulkanische
Schmelzflüsse aus der Tiefe drangen, ob alle diese Gesteine später einer Veränderung
unterlagen und ob hierbei Vorgänge erfolgten, die zur Gebirgsbildung führten, und
zwar Hebungen und Senkungen der Erdkruste.
10
Texterläuterungen:
auf dem darunterliegenden glutflüssigen Magma – на находящейся ниже расплавленной магме
die Schleifwirkung der Gletscher – шлифующее действие ледников
nicht zuletzt – не в последнюю очередь
III. Übungen zum Text.
1. Übersetzen Sie mit Hilfe des gelesenen Textes folgende Wortwendungen.
задачи геологов, силы атмосферы, вопросы возникновения и развития земной
коры, в течение времени, общая поверхность земли, застывшие слои земной коры, рассмотреть несколько ближе, благодаря этим процессам, вопрос особого
практического значения, некоторые из этих процессов, следует назвать при
этом горообразование, излучение солнца, влияние воды, оставаться при этом
неповреждённым.
2. Übersetzen Sie folgende Sätze ins Deutsche.
a) Мы изучаем вопросы возникновения и развития земной коры.
b) Этот вопрос имеет большое практическое значение.
c) Без знания строения и развития земной коры невозможно разведывать месторождения полезных ископаемых.
d) Процесс образования земной коры протекал неспокойно и неравномерно.
Это привело к разрыву застывших слоёв.
e) Позже застывшие слои становились всё крепче.
f) Этот процесс следует рассмотреть несколько ближе.
g) Горные породы являются продуктом геологических процессов.
h) Горные породы отличаются друг от друга различными физическими и химическими свойствами.
i) Речь идёт о различной твёрдости горных пород.
3. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
a) Welche Frage aus der Geschichte der Erde interessiert die Menschheit seit vielen
Jahren?
b) Warum kommt der Frage der Entstehung und Entwicklung der Erdkruste eine besondere praktische Bedeutung zu?
c) Wie verlief der Vorgang der Erstarrung der Erdkruste?
d) Was führte zum Zerreißen der erstarrten Schichten?
e) Wie bildeten sich die Schollen?
f) Wie wurden Gebirge und Senkungen gebildet?
g) Welchen Kräften der Atmosphäre unterliegen die Gesteine?
h) Welche Gesteine werden leichter und welche langsamer zersetzt?
11
i) Welche Bedeutung hat die Art der Bildung der Erdformen für die Entstehung der
Lagerstätten?
j) Worin besteht die Aufgabe der Geologen bei der Untersuchung einer Gegend?
4. Bilden Sie eine Gliederung zum gelesenen Text.
5. Geben Sie den Inhalt des Textes nach der Gliederung wieder.
Text №4: Die wichtigsten Gesteine
I.
Lexik zum Text.
Absinken, n
allmählich
ausbreiten, sich (-te, -t)
Ausscheidung, f, -en
Aussehen, n
aussetzen
beiwohnen (-te, -t)
Boden, m, ö
durchstoßen (ie, o)
Ergussgestein, n, -e
erkalten (-te, -t)
Flachland, n
gelangen (i, a)
Ganggestein, n, -e
Gefüge, n
Herkunft, f,
Kalkstein, m
Lebewesen, n
Sandstein, m
schließen (o, o)
Sediment, n, -e
übergehen (i, a)
verwittern(-te, -t)
vielfältig
zusammensetzen (-te, -t)
Zusammensetzung, f, -en
Zustand, m, ä -e
II.
опускание
постепенно
расширяться
выделение
внешний вид
подвергать (опасности)
присутствовать
земля, почва
проталкивать, пронзать
эффузивная (вулканическая) горная порода
остывать, застывать
низменность
попадать, достигать
жильная порода
строение, структура
происхождение, генезис
известняк
живое существо (организм)
песчаник
делать выводы
осадок, осадочное отложение
переходить
выветриваться
разнообразный
составлять
состав
состояние
Lesen Sie den Text.
Die wichtigsten Gesteine
Die Erdkruste ist aus Gesteinen aufgebaut. Gesteine nennen wir ein Mineral
oder eine Gemenge aus mehreren Mineralien. Aus dem vielfältigen Aussehen der Ge-
12
steine kann man schließen, dass sie auf verschiedene Weise entstanden und verschieden zusammengesetzt sind.
Auch heute noch haben wir Gelegenheit, an manchen Stellen der Erde der Entstehung von magmatischen Gesteinen beizuwohnen, wenn wir in der Nähe eines tätigen Vulkans die ausbrechenden, rotglühenden Lavamassen sich ausbreiten, langsam
erkalten und erstarren sehen. Diese Form der Gesteinsbildung ist zu vergleichen mit
der Art, wie einst aus dem glühenden Erdball durch Abkühlung die Erdkruste allmählich in den festen Zustand überging.
Einige Teile des Erdinneren befinden sich auch jetzt noch in schmelzflüssigem
Zustand. Sie werden als Magma bezeichnet. Dringen solche Massen näher an die
Erdoberfläche oder durchstoßen sie sogar, so gelangen sie in Temperatur- und
Druckbereiche, die ihre Erstarrung begünstigen. Gesteine, die auf solche Weise aus
der Schmelze (entweder in der Erdkruste oder auf ihr) entstanden sind, werden magmatische Gesteine oder Erstarrungsgesteine genannt.
Findet das Erkalten unterirdisch (tiefer als 5 km) statt, spricht man von Plutoniten
oder Intrusivgesteinen (Tiefengestein). Magma kann jedoch auch in flüssigem Zustand
zu Tage treten. An der Erdoberfläche im Kontakt mit Luft erkaltet es schnell und bildet
dann die so genannten Vulkanite oder Extrusivgesteine (Ergussgesteine). Ganggesteine
bilden die Zwischenglieder von Plutoniten und Vulkaniten. Sie dringen in Spalten zwischen Magmakammer und Erdoberfläche ein, und erkalten dort als Gänge.
Man bezeichnet den Buntsandstein, den Kalkstein, die Kohle, das Erdöl, die
Böden und alle Bildungen, die auf ähnliche Weise entstanden sind, als Sedimente.
Der Herkunft und Zusammensetzung nach sind Sedimente entweder durch Ablagerung verwitterten Gesteinsmaterials, durch anorganisch-chemische Ausfällungen,
durch organische Ausscheidungen oder manchmal durch Ablagerung toter Lebewesen (Pflanzen und Tiere) entstanden.
Im Laufe der Erdgeschichte wurden die Gesteine durch tektonische Bewegungen, durch innere glutflüssige Massen oder durch Absinken in große Tiefen hohen
Drücken und Temperaturen ausgesetzt, so dass sich ihr Gefüge umwandelte. Es entstanden neue Gesteine, die Umwandlungsgesteine (metamorphe Gesteine). Durch
Metamorphose werden sowohl magmatische als auch Sedimentgesteine verändert.
Metamorphe Gesteine sind umgewandelte magmatische oder sedimentäre Gesteine.
Die Magmagesteine sind nicht nur wichtig, weil sie einen Großteil der Erdkruste bilden, sondern auch, weil sie die Primärgesteine der Erdkruste darstellen. Die Sediment- und metamorphen Gesteine gingen erst durch Zerstörung und Umwandlung
der Magmagesteine hervor, man bezeichnet sie daher als Sekundärgesteine.
Texterläuterungen:
ausbrechende –вырывающийся, выламывающийся
13
rotglühende – раскалённый докрасна
werden als … bezeichnet – называется …
III. Übungen zum Text.
1. Übersetzen Sie folgende Wortwendungen ins Deutsche.
возникновение магматических, осадочных, и метаморфических горных пород;
охлаждение земной коры; находиться в расплавленном состоянии; область давления; органические осаждения.
2. Bilden Sie Sätze.
Die Erstarrungsgesteine sind …
die magmatischen Gesteine in Tiefengesteine,
Ganggesteine und Ergussgesteine.
Nach dem Ort der Erstarrung durch Ablagerung von Verwitterungsprodukten, von
gliedert man …
Bodenmaterial an Land und im Meer und durch die
Ausfällung in Lösung befindlicher Stoffe.
Sedimentgesteine entstehen …
durch Abkühlung einer ehemals feurig-flüssigen
Gesteinsschmelze (Magma) entstanden.
Metamorphe Gesteine entstehen die Sekundärgesteine dar.
…
Die Magmagesteine stellen …
durch Umwandlung der Gesteine beliebigen Typs.
Die Sedimentgesteine und Um- die Primärgesteine der Erdkruste dar.
wandlungsgesteine stellen …
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
3. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
Woraus ist die Erdkruste aufgebaut?
Was ist ein Gestein?
Was geschah durch die Abkühlung der Erde?
Was wird als Magma bezeichnet?
Wie entstanden die Gesteine?
Welche Art en der Gesteine kennen Sie?
Welche Gesteine stellen die Primärgesteine dar?
Welche Gesteine bezeichnet man als Sekundärgesteine?
4. Bilden Sie eine Gliederung zum gelesenen Text.
5. Geben Sie den Inhalt des Textes nach der Gliederung wieder.
14
Text №5: Kennzeichnung der Minerale
I.
Lexik zum Text.
abbauen
abweichen (i, i)
Beimengung, f, -en
Bleiglanz, m
Bruchfläche, f, -n
Chromeisenstein, m
durchscheinend
Durchsichtigkeit, f,
Eigenart, f, -en
Eigenfarbe, f, -n
Eisenerz, n, -e
Eisenglanz, m
Erkennungsmerkmal, n, -e
Färbung, f, -en
Fettglanz, m
Fingernagel, m, ä
Flöz, n, -e
glatt
hakig
hinterlassen (ie, a)
Kristallfläche, f, -n
muschelig
Porzellanplatte, f, -n
Pulver, n
reiben (ie, ie)
rein
Ritzhärte, f, -n
rostbraun
Schmucksteinabart, f, -en
Spaltbarkeit, f
spaltbar
Stoff, m, -e
Strich, m, -e
schuppig
Tiefbau, m
verwandeln (-te, -t)
vollkommen
widerstehen (a, a)
winklig
winzig
добывать
отличаться, не совпадать по оттенку
примесь
свинцовый блеск, галенит
плоскость (поверхность) разлома (излома)
хромит, хромистый железняк
просвечивающий, полупрозрачный
прозрачность, светопроницаемость
характерная особенность
собственная окраска
железная руда
красный железняк (гематит), железный блеск
диагностический признак
цвет, пигментация, оттенок
жирный блеск
ноготь пальца руки
пласт, содержащий полезное ископаемое
ровный, гладкий
крючковатый
оставлять после себя
грань (плоскость) кристалла
раковинообразный, раковистый
фарфоровая плитка
порошок
тереть, измельчать, дробить
чистый, прозрачный, без примесей
твёрдость минерала, сопротивление минерала царапанию
ржаво-коричневый
разновидность драгоценного камня
спайность
спайный, легко раскалывающийся
вещество
черта, линия, полоса
чешуйчатый
разработка подземным способом
превращать, преобразовывать
полностью
противостоять, устоять
угловатый
крошечный, ничтожный, мельчайший
15
II.
Lesen Sie den Text.
Kennzeichnung der Minerale
Die Farbe eines Minerals ist ein wichtiges Erkennungsmerkmal. Dabei muss
zwischen der typischen Eigenfarbe des Minerals und der Färbung durch Beimengungen unterschieden werden. So ist z.B. für viele Eisenerze die rote und rostbraune Eigenfarbe typisch. Der Quarz dagegen ist in seiner reinsten Art als Bergkristall farblos,
aber schon winzige Beimengungen färbender Stoffe können ihn z.B. in seine rosa und
violetten Schmucksteinabarten Rosenquarz bzw. Amethyst verwandeln.
Reibt man Minerale auf einer unglasierten Porzellanplatte, so hinterlassen sie
einen Strich aus Mineralpulver. Die Farbe des Mineralpulvers weicht bei einigen Mineralien eigenartigerweise von der Eigenfarbe ab. Diese Eigenart ermöglicht es, zwei
Minerale gleicher Eigenfarbe zu unterscheiden. So zeigt z.B. der schwarze Eisenglanz einen kirschroten Strich, während der ebenfalls schwarze Chromeisenstein einen braunen Strich hinterlässt.
Viele Minerale sind durch ihren besonderen Glanz gekennzeichnet. Der Quarz
zeigt auf den Bruchflächen nichtmetallischen Glanz, bzw. Fettglanz, während der
Bleiglanz durch Metallglanz seiner Kristallflächen leicht erkennbar ist.
Halten wir Minerale gegen das Licht, so erkennen wir hierbei deutlich Unterschiede in der Durchsichtigkeit. Das eine Mineral ist durchsichtig wie klares Glas,
das andere durchscheinend wie eine Mattglasscheibe. Auch milchig trüb und undurchsichtig können Minerale sein.
Beim Ritzen von Mineralen mit einem scharfen Gegenstand können wir unterschiedliche Härten feststellen. In ein Mineral dringt unser Fingernagel ein, wahrend
ein anderes selbst dem härtesten Messer widersteht. Der Grund für die unterschiedlichen Härten: der Aufbau des Kristallgitters. Zum Vergleich bei der Härteprüfung
dient die Mohs'sche Härteskala. Sie enthält zehn Minerale unterschiedlicher Ritzhärte, die so geordnet sind, dass jedes Mineral das jeweils vorgehende ritzt:
1. Talk
6. Feldspat
2. Gips
7. Quarz
3. Kalkspat
8. Topas
4. Flussspat
9. Korund
5. Apatit
10. Diamant
Die Spaltbarkeit der Minerale ist ebenfalls unterschiedlich. Ein Mineral kann man
leicht und vollkommen spalten, ein anderes nur in bestimmten Richtungen. Es gibt auch
Minerale, die nicht spaltbar sind. Zerschlägt man Minerale, so können die Bruchstellen
unterschiedlich aussehen: winklig, glatt, hakig, muschelig, schuppig. Auch der Winkel,
den Spaltflächen miteinander bilden, dient zur Kennzeichnung von Mineralien.
16
Texterläuterungen:
eigenartigerweise – как ни странно, странным образом
sind durch… gekennzeichnet – отличаются
ist leicht erkennbar – легко определить, распознать
hierbei – при этом
milchig trüb – мутно-молочный
Beim Ritzen – царапая
III. Übungen zum Text.
1. Übersetzen Sie folgende Wortwendungen ins Deutsche.
цвет минерала; важный диагностический признак; оттенок минерала; мельчайшие примеси пигментирующих веществ; на неглазурованной фарфоровой
плитке (бисквите); оставляет после себя черту; отличаются особым блеском;
царапая минералы острым предметом; которые расположены таким образом,
что …; в определённых направлениях; спайность минералов.
a)
b)
c)
d)
e)
f)
2. Richtig oder falsch?
Die Farbe vieler Minerale ist keine eindeutige diagnostische Eigenschaft, denn nur
wenige Minerale haben eine gleichbleibende Färbung. Beispielsweise kann Quarz
farblos, rosa, violett usw. gefärbt sein.
Die Farbe des Pulvers erhält man durch Reiben auf unglasiertem Porzellan.
Nach der in der Mineralogie gängigen Mohshärte werden Minerale in dreizehn
verschiedene Härtegrade eingeteilt, die den Wiederstand des Minerals beim Ritzen
mit scharfen Gegenständen angeben.
Unabhängig von der Farbe kann ein Mineral durchsichtig, durchscheinend oder
undurchsichtig sein.
Innerhalb der Minerale kann es verschiedene Spaltrichtungen mit unterschiedlicher Qualität geben.
Auf Basis ihres Glanzes können alle Minerale in zwei große Gruppen unterteilt
werden: Minerale mit metallischem Glanz und Minerale mit nichtmetallischem
Glanz (Fettglanz, Wachsglanz, Seidenglanz usw).
3. Zählen Sie wichtige Erkennungsmerkmale der Minerale.
MODUL II: MODERNE ANGEWANDTE GEOLOGIE UND GEOLOGISCHE ERKUNDUNG
Text №1: Angewandte Geologie
I.
Lexik zum Text.
Anreicherung, f, -en
Anwendungsfeld, n
обогащение, концентрация (полезного ископаемого)
область применения
17
Ausbeutung, f
Ausbruch, m, ü e
Bauingenieurwesen, n
Bergbauwesen, n
Bildbearbeitung, f, -en
Bodenkunde, f
Bohrung, f, -en
dreidimensional
Einfluss, m, - ü e
explorieren
Fernerkundung, f
Fließverhalten, n
Fragestellung, f, -en
Frühwarnung, f
Gefährdung, f, -en
Geowissenschaften pl.
Hochwasserschutz, m
Lagerstättenkunde, f
locker
Nutzbarmachung, f
oberirdisch
Pumpversuch, m, -e
raumübergreifend
Rechenmodell, n, -e
Satellit, m, -en
Teilgebiet, n, -e
Sicherung, f, -en
Statik, f
Prospektion, f, -en
Überwachung, f, -en
Umweltschaden, m, ä
Verhalten, n
Vermeidung, f, -en
Wechselwirkung, f, -en
Werkzeug, n, -e
II.
эксплуатация
извержение
строительная инженерия
горное дело, горнодобывающая промышленность
обработка изображений
грунтоведение
бурение
трёхмерный
влияние
разведывать
изучение Земли дистанционными методами
характер течения
постановка задач
раннее оповещение
опасность, угроза
науки о Земле (география, геология, геофизика, ...)
защита от паводка
учение о месторождениях полезных ископаемых
рыхлый
использование
поверхностный, на(д)земный
пробная (опытная) откачка
космический
математическая, цифровая модель
спутник
раздел
обеспечение сохранности, безопасность
статическая устойчивость (характеристика)
разведка, разведочные работы, съёмка
наблюдение, контроль
экологический ущерб
поведение, структура, состояние, свойства
предотвращение
взаимодействие, взаимное влияние
инструмент, средство, прибор
Lesen Sie den Text.
Angewandte Geologie
Die angewandte Geologie beschäftigt sich mit der praktischen Nutzbarmachung geologischer Forschung in der Gegenwart. Der Nutzen besteht nicht nur in der
effizienten Ausbeutung der natürlichen Ressourcen der Erde, sondern auch in der
Vermeidung von Umweltschäden und der Frühwarnung vor Naturkatastrophen, wie
Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis. Sie hat somit die Aufgabe, die Erkennt18
nisse, Methoden und Fortschritte der Geowissenschaften für eine interdisziplinäre
Bearbeitung von Fragen bzw. Lösung von Problemen im Rahmen der komplexen Beziehungen zwischen der Geosphäre einerseits und der Tätigkeit des Menschen andererseits nutzbar zu machen.
Die Angewandte Geologie gliedert sich in eine Vielzahl unterschiedlichster
Felder, die sich sowohl unter einander als auch mit anderen Wissenschaften verzahnen. Einige wichtige Teilgebiete der angewandten Geologie sind beispielsweise:
 die Hydrogeologie, die sich mit dem oberirdischen Wasser befasst.
Wesentliche Aufgaben der Hydrogeologie sind:
− Erkundung von potentiellen Grundwasservorräten;
− Absicherung von Grundwasservorräten in qualitativer und quantitativer Hinsicht;
− Ermittlung der Grundwasserneubildung;
− Grundwassermanagement z. B. durch Ausweisung und Überwachung von
Trinkwasserschutzgebieten;
− Sanierung von Grundwasserkontaminationen;
− Modellierung von Grundwasserströmung und Transport im Grundwasser;
− Hydrogeologische Beratung bei Bauvorhaben (Bemessung von Grundwasserhaltungen).
 die Ingenieurgeologie, in der verschiedene Geowissenschaften sowie Fachgebiete
des Bauingenieurwesens miteinander vernetzt sind.
Die Ziele der Ingenieurgeologie sind
− die Erkundung, die Nutzung und auch der Schutz der oberen Bereiche der Erdkruste;
− die Stabilität z. B. von Gebäuden, Berghängen oder Deponien.
 die Lagerstättenkunde oder Montangeologie, die sich als ältester Forschungsbereich der Geologie mit der Erforschung von natürlichen Bodenschätzen (Kohle,
Erdöl, Erdgas, Erze usw.) befasst;
 die Bodenkunde, die sich mit der Qualität, Zusammensetzung und Horizontalabfolge von Böden beschäftigt.
Es besteht eine enge Verzahnung angewandter geologischer Gebiete mit anderen Disziplinen, wie etwa Bauingenieur- und Bergbauwesen, Materialkunde oder
Umweltschutz.
Zu den wesentlichen theoretischen und praktischen Werkzeugen gehören heutzutage einerseits dreidimensionale Rechenmodelle und andererseits - besonders für
raumübergreifende Untersuchungen - auch Satellitenbildbearbeitung und Fernerkundung. Für viele Fragestellungen sind darüber hinaus detaillierte Laboruntersuchungen
erforderlich.
19
III. Übungen zum Text.
1. Bilden Sie Sätze.
1. Die Angewandte Geologie be- in der Erkundung (Prospektion) von Höffigkeitsschäftigt sich …
gebieten und der Erschließung (Exploration) der
aufgefundenen Vorkommen.
2. Die Anwendungsfelder der mit dem Fließverhalten und der Qualität des
angewandten Geologie liegen (Grund-)Wassers und ist unter anderem bei der
…
Trinkwassergewinnung und dem Hochwasserschutz von Bedeutung.
3. Grundlagen der Angewandten als Bindeglied zwischen den klassischen GeoGeologie sind …
wissenschaften und dem konstruktiven, bautechnischen Ingenieurwesen.
4. Die Hydrogeologie beschäftigt mit der praktischen Nutzbarmachung der erdwissich …
senschaftlichen Forschung für Fragen der Nutzung,
Gefährdung und Sicherung des Lebensraumes.
5. Ein Aufgabengebiet der La- die Natur- und Umweltwissenschaften, sowie das
gerstättenlehre besteht …
Bauingenieur- und Bergbauwesen.
6. Die Ingenieurgeologie versteht in den Bereichen der Ingenieur-, Bau-, Hydrogesich …
ologie, Rohstoffe.
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
j)
k)
l)
2. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
Womit beschäftigt sich die angewandte Geologie?
Worin besteht der Nutzen?
Welche Aufgabe hat die angewandte Geologie?
In welche Teilgebiete gliedert sich die angewandte Geologie?
Womit befasst sich die Hydrogeologie?
Welche Aufgaben hat die Hydrogeologie?
Welche Wissenschaften und Fachgebiete sind in der Ingenieurgeologie miteinander vernetzt?
Welche Ziele hat die Ingenieurgeologie?
Womit befasst sich die Lagerstättenkunde?
Womit beschäftigt sich die Bodenkunde?
Mit welchen Disziplinen ist die angewandte Geologie verzahnt?
Was gehört zu den wesentlichen theoretischen und praktischen Werkzeugen der
angewandten Geologie?
3. Erzählen Sie anhand der Fragen über angewandte Geologie.
20
Text №2: Aufsuchen von Lagerstätten
I. Lexik zum Text.
Abbaue, m
Anhäufung, f, -en
angeben (a, e)
anstehen (a, a)
Aufklärung, f, -en
auftretend
Bernstein, m, -e
brauchbar
einsetzen (-te, -t)
engbegrenzt
Erfassung, f, -en
erheblich
Erzgang, m, ä –e
ermitteln, (-te, -t)
etliche
gering
grundsätzlich
gestatten
Handelsprodukt, n, -e
naturwissenschaftlich
Schatze, n, ä –e
Schürfen, n
Standort, m, -e
Unstimmigkeit, f, -en
Verhältnis, n, -se
Verwertung, f, -en
voraussagen (-te, -t)
Wert, m, -e
II.
разработка
скопление
указывать, давать сведения
залегать
разъяснение
встречающийся
янтарь
полезный
применять
очень ограниченный
обнаружение
значительный
рудная жила
выяснять, устанавливать; обнаруживать
несколько
незначительный, небольшой
в общем, в основном, в принципе
разрешать, допускать
товар, предмет торговли
естественнонаучный
сокровище, богатство
разведочные работы, геологические поиски
позиция
разногласие, ошибка, противоречие, несоответствие
условия, отношение
использование, реализация
предсказывать
цена, ценность
Lesen Sie den Text.
Aufsuchen von Lagerstätten
Seit Jahrtausenden suchen die Menschen nach Schätzen in der Erde. Ihr Spürsinn erscheint uns heute oft überraschend, denn auch ohne eine systematische Lagerstättenkunde hatten die alten Ägypten, Indianer, Chinesen, Indianer u. a. gelernt, aus
unterschiedlichen Zeichen an der Erdoberfläche auf nutzbare Erze zu schließen. Die
Billigkeit menschlicher Arbeitskraft und der geringe Wert der Zeit ermöglichten tiefe
Abbaue und die Verwertung armer Erze. In der Tat sind manche Erdgebiete jahrtausendelang nach brauchbaren Steinen aller Art durchstöbert worden. Der Bernstein
der Ostseeküsten z. B. ist schon in der Steinzeit ein Handelsprodukt gewesen.
21
Die Lagerstättenkunde ist ein Spezialgebiet der Geologie mit der Aufgabe,
wirtschaftlich nutzbare Anhäufungen von Mineralien zu erkunden, zu untersuchen
und nutzbar zu machen. Eine wirtschaftlich nutzbare Anhäufung von Mineralien bezeichnet man als Lagerstätte. Sie ist eine natürlich entstandene Anreicherung nutzbarer Mineralien in der Erdkruste.
Nur die wenigsten Lagerstätten liegen unmittelbar an der Erdoberfläche. Ist
dies der Fall, so sind sie meist ohne größere Schwierigkeiten festzustellen, und ihr
Lagerstätteninhalt kann leicht untersucht werden. Komplizierter ist das Aufsuchen
von solchen Lagerstätten, die, wie die Erzgänge, nur in engbegrenzten, schmalen Bereichen auf der Erdoberfläche sichtbar sind. Am schwersten ist die Suche nach Lagerstätten, die in etlichen hundert Metern Tiefe abgelagert sind.
Grundsätzlich wird das Aufsuchen der Lagerstätten in das Schürfen und das
Tiefbohren unterteilt. Die Lagerstätten, die an der Erdoberfläche bzw. in nur geringer
Tiefe anstehen, werden durch Schürfarbeiten aufgesucht. Der Geologe benutzt die
Planung, indem er angibt, welche Bodenschätze in einer Gegend erwartet werden
können, wo und in welcher Tiefe sie zu finden sind, und welche rationellste Methoden zu ihrer Erfassung nötig sind. Die Lagerstätten, die in größerer Tiefe liegen, werden durch Tiefbohrungen gefunden.
Auf naturwissenschaftlichem Niveau haben sich nun Verfahren entwickelt, die
es tatsächlich von der Erdoberfläche aus gestatten, die physikalischen und chemischen Verhältnisse tieferer, noch nicht erschlossener Erdschichten voraussagen.
Die geochemischen Schürfmethoden gewannen aber keinen solchen Erfolg wie
die geophysikalischen, von denen mehrere zu hohem Stand entwickelt wurden und
erhebliche praktische Bedeutung gewannen.
Glücklicherweise hängt der Geologe nicht von einem einzigen Verfahren zur
Aufklärung des Untergrundes ab, sondern kann außerdem magnetometrische, elektrische, seismische und andere Methoden einsetzen, um auftretende Unstimmigkeiten
und Zweifelsfragen von anderen Standorten her zu klären. Das bedeutet natürlich
nicht, dass man alle geologischen Strukturen und Gesteinsverhältnisse eindeutig ermitteln kann, aber die Ergebnisse, die man mit Hilfe kombinierter geophysikalischer
Verfahren bislang schon erzielt hat, sind erstaunlich.
Texterläuterungen:
der Spürsinn – чутьё
sind … durchstöbert worden – были перерыты, обшарены
glücklicherweise – к счастью
von … her – с …
22
III. Übungen zum Text.
1. Übersetzen Sie anhand des gelesenen Textes folgende Wortwendungen ins
Deutsche.
разведка месторождений полезных ископаемых; геофизические методы разведки; использовать сейсмические методы разведки месторождений; разведывать и
осваивать новые месторождения; залегать глубоко в земле; вести разведочные
работы; подразделять методы разведки; зависеть от одного единственного способа разведки полезных ископаемых; достичь высокого уровня; с помощью
комбинированных геофизических методов
2. Übersetzen Sie anhand des gelesenen Textes folgende Sätze ins Deutsche.
a) Речь идёт о разведке месторождений полезных ископаемых.
b) Тысячелетиями люди искали в земле её богатства.
c) Уже давно могли определять по различным признакам расположение месторождений.
d) Янтарь всегда был предметом торговли.
e) Разведка месторождений стала специальной областью геологии.
f) Задача геологов – искать, находить и исследовать месторождения.
g) В настоящее время развились новые методы разведки полезных ископаемых.
3. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
a) Wonach suchten die Menschen seit Jahrtausenden?
b) Worin besteht die Lagerstättenkunde?
c) Was wird eine Lagerstätte genannt?
d) Wie hängt das Aufsuchen der Lagerstätten von der Art ab?
e) Wie wird das Aufsuchen der Lagerstätten unterteilt?
f) Welche Verfahren zur Aufklärung des Untergrundes haben in jüngster Zeit eine
große Bedeutung gewonnen?
g) Welche Erfolge haben die Geologen auf dem Gebiete der Erkundung erzielt?
4. Erzählen Sie anhand der Fragen über Aufsuchen von Lagerstätten.
Text №3: Über Erdöl
I. Lexik zum Text.
abbauen (-te, -t)
abdestillieren (-te, -t)
Ablagerung, f, -en
abwandern (-te,-t)
aufsaugen (o, o)
aufspeichern (-te, -t)
bedecken (-te, -t)
beitragen (u, a)
разрабатывать
перегонять
отложение
отклоняться в сторону, перемещаться
впитывать
накапливаться
покрывать
способствовать
23
bergmännisch
bevorzugt
Bohrloch, n, ö -er
einheitlich
Erdpech, n
fossil
Hohlraum, m, ä -e
Kohlenstoff, m
Kohlenwasserstoff, m
Kraftstoff, m
lipophil
Mischung, f, -en
Ölsand, m
Porenvolumen, n
Speichergestein, n, -e
Stoffgemisch, n, -e
Treibstoff, m
Verbindung, f, -en
Vorkommen, n
Wasserstoff, m
zerklüftet
zusammengesetzt
zusammenwirken (-te, -t)
II.
горнотехнический
предпочитаемый, излюбленный; преимущественно
буровая скважина
единообразный, однородный
ископаемая смола, природный битум
ископаемый, окаменевший
полость, пора
углерод
углеводороды
топливо, горючее
жирорастворимый
смесь, соединение
нефтеносный песок
пористость
горная порода-коллектор
смесь
горючее, топливо
соединение
месторождение
водород
расщеплённый, трещиноватый, слоистый
смешанный
взаимодействовать
Lesen Sie den Text.
Über Erdöl
Erdöl ist im Großen und Ganzen gesehen die verdichtete Sonnenenergie der früheren Zeiten. Jahrmillionen wurden gebraucht, um diesen Stoff aufzubauen und aus ihm das
zu formen, was er heute ist. Wohl kaum ein Stoff ist so zusammengeballte Kraft wie das
Erdöl. Erdöl ist im Grunde genommen die Quelle der technischen Kraft.
Betrachten wir uns diesen Stoff näher und lassen uns zuerst Antwort geben auf
die Fragen: „Was ist und woher kommt Erdöl?“, „Wie und wo sammelt sich Erdöl?“,
„Wie wird Erdöl gewonnen und verwendet?“
Erdöl ist eine Mischung verschiedenartiger Kohlenwasserstoffe, d. h. einer
Verbindung von Kohlenstoff und Wasserstoff. Erdöl ist anders ausgedrückt ein kompliziert zusammengesetzter und durchaus nicht einheitlicher Stoff.
Zur Frage seiner Entstehung haben die verschiedensten Wissenschaften: Chemie, Physik, Geologie und Biologie beigetragen und zusammengewirkt.
Wir müssen unterscheiden zwischen dem Ort des heutigen Erdölvorkommens,
seiner Lagerstätte, und dem Ort seiner Ablagerung und Entstehung, dem so genannten Erdölmuttergestein. Das Erdöl ist im Gegensatz zu fast allen anderen Rohstoffen
24
nicht dort zu finden, wo es sich gebildet hat. Es wandert aus seinem Bildungsraum,
dem Erdölmuttergestein, in andere Gesteine ab und wird von ihnen aufgespeichert.
Bevorzugte Speichergesteine sind Sande, Sandsteine, zerklüftete Kalke und Dolomite
und andere Gesteine mit großem Porenvolumen, die das Erdöl wie ein Schwamm das
Wasser aufsaugen. Das Erdöl tritt also nicht in Form von unterirdischen Ölseen o. ä.
auf, sondern ist in den kleinsten Hohlräumen von Gesteinen (Poren) gespeichert.
Durch die beschriebene Abwanderung des Erdöls in andere Gesteine ist es auch verständlich, dass Erdöl in fast allen Schichten der Erdkruste gefunden werden kann. Es
ist strenggenommen nicht an Gesteine einer bestimmten geologischen Formation gebunden. Viele Öllagerstätten liegen in Gebieten, die von Wasser bedeckt sind.
Neben den hauptsächlichen Förderungen von Öl durch Bohrlöcher wird in einigen Gebieten das Erdöl auch bergmännisch gewonnen, indem die Ölsande abgebaut
werden und das Öl durch Erhitzen daraus abdestilliert wird.
Erdöl bzw. seine Produkte Asphalt und Erdpech werden schon mehr als 4 000 Jahre
lang verwendet. Die heutige Bedeutung der Treibstoffe, Benzin und Dieselkraftstoff,
ist außer für das zivile Leben auch für die meist vollmotorisierten modernen Armeen
so groß, dass das Erdöl zu einem der wichtigsten strategischen Rohstoffe geworden
ist. Darüber hinaus werden aus dem Öl Schmierstoffe, Bitumen für den Straßenbau,
Farben und anderes mehr gewonnen. In der neuesten Zeit nimmt die Bedeutung des
Erdöls und Erdgases auch als Heizmaterial für Haushalt immer mehr zu. Wie schon
betrachtet, sind beide auch nicht entbehrliche Rohstoffe für die chemische Industrie.
Texterläuterungen:
im Großen und Ganzen gesehen – в общем …
Wohl kaum ein Stoff – пожалуй, вряд ли другое вещество …
im Grunde genommen – по сути
zusammengeballte – сосредоточенный
strenggenommen – собственно говоря …
III. Übungen zum Text.
1. Setzen Sie die unten gegebenen Wörter in richtiger Form ein.
a) Jahrmillionen wurden gebraucht, um das Erdöl … zu ….
b) Erdöl ist eine Mischung verschiedenartiger ….
c) Erdöl … aus seinem Erdölmuttergestein, in andere Gesteine ….
d) Erdöl ist in den kleinsten Hohlräumen von Gesteinen (Poren) ….
e) Erdöl kann in fast allen Schichten der Erdkruste … werden.
f) Erdöl ist zu einem der wichtigsten strategischen … geworden.
g) Erdöl wird in der chemischen Industrie vielfach ….
__________________________________________________________
einsetzen, Rohstoffe, Kohlenwasserstoffe, abwandern, speichern, aufbauen, finden
25
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
2. Beantworten Sie folgende Fragen.
Was ist Erdöl?
Welche Wissenschaften beschaffen sich mit der Entstehung des Erdöls?
Was ist ein Erdölmuttergestein?
Was sind bevorzugte Speichergesteine?
In welcher Form tritt also das Erdöl auf?
Wie und wo sammelt sich Erdöl?
Wie wird das Erdöl gewonnen?
Welche Erdölprodukte sind bekannt?
Warum gewinnt das Erdöl immer mehr die Bedeutung?
−
−
−
−
−
−
−
3. Ordnen Sie die Gliederung zum Text der Reihe nach.
Die Erdölprodukte
Erdöl als ein zusammengesetzter Stoff
Die Erdöllagerung
Die Gewinnung des Erdöls
Die Entstehung des Erdöls
Das Erdöl als Rohstoff für chemische Industrie
Die Abwanderung des Erdöls
4. Erzählen Sie anhand der Gliederung über Erdöl.
Text №4: Über Erdgas
I. Lexik zum Text.
anreichern (-te, -t)
auftreten
aufweisen (ie, ie)
Auseinandersetzung, f, -en
Beimischung, f, -en
Entgasung, f
enthalten (ie, a)
Gaskappe, f, -n
Geruch, m, ü -e
geruchlos
gewisser
Hauptbestandteil, m, -e
Leckage, f, -n
penetrant
riechen
schwefelhaltig
vorliegen (a, e)
обогащать, насыщать
появляться
иметь, проявлять
спор
примесь
дегазация
содержать
газовая шапка
запах
без запаха
некоторый
основной компонент, главная составляющая
утечка
неприятный
издавать запах, пахнуть
серосодержащий
существовать
26
II.
Lesen Sie den Text.
Über Erdgas
Bei der Sicherung der Energieversorgung spielt Erdgas eine entscheidende
Rolle: Es ist sicher, flexibel einsetzbar, steht in ausreichender Menge zur Verfügung.
Erdgas ist besonders klimafreundlich, denn es ist derzeit der sauberste unter den fossilen Kraftstoffen und setzt bei der Verbrennung deutlich weniger CO2 frei.
Erdgas ist ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen, Objekt des religiösen Kultes und
der wissenschaftlichen Auseinandersetzungen und die wichtigste Rohstoffquelle. Es ist
unsichtbar und geruchlos. In Russland gibt es mehr Erdgas als irgendwo sonst in der Welt.
Der Hauptbestandteil von Erdgas ist Methan(CH4) – der einfachste Kohlenwasserstoff (eine organische Verbindung, die aus Kohlenstoff- und Kohlenwasserstoffatomen
besteht).
Gewöhnlich
enthält
Erdgas
auch
schwerere
Kohlenwasserstoffe, Methan-Homologen: Ethan (C2H6), Propan (C3H8), Butan
(C4H10) und einige Nichtkohlenwasserstoff-Beimischungen.
Erdgas kann in den als Gaslagerstätten dienenden Schichten gewisser Gesteine,
als Gaskappen (über Erdöl) und auch in gelöster bzw. kristalliner Form vorliegen.
Es ist bemerkenswert, dass alle genannten Gase weder Farbe noch Geruch
aufweisen. Mit dem penetranten spezifischen Geruch, dem so gut wie alle Menschen
im Haushalt begegnen, wird Gas künstlich angereichert, dieser Prozess heißt Odorierung. Als Odoranten – penetrant riechende Stoffe – werden üblicherweise schwefelhaltige Verbindungen eingesetzt. Ein Mensch kann den Geruch eines der am meisten
verbreiteten Odoranten – Ethanthiol – selbst dann bemerken, wenn nur eine einzige
Einheit dieses Stoffes in 50 Millionen Einheiten Luft auftritt. Gerade dank der Odorierung kann man die Gasleckagen leicht ermitteln.
Derzeit gibt es unter den Wissenschaftlern immer noch keine einheitliche Meinung über die Erdgasentstehung (wie übrigens auch über die Erdölentstehung). Zwei
Grundkonzepte – das biogene und das abiotische – begründen verschiedene Ursachen
für die Bildung der Kohlwasserstoff-Bodenschätze im Erdinneren.
Abiotische Theorie: Die Entstehung der Bodenschätze in den Schichten der
Gesteine ist ein Teil der Erdentgasung. Die sehr tief liegenden Kohlenwasserstoffe
kommen infolge der inneren Dynamik der Erde in den Niederdruckbereich und bilden
als Folge Gas- und Erdöllagerstätten.
Biogene Theorie: Abgestorbene Lebewesen, die auf den Boden der Meeresbecken sanken, zerfielen im luftlosen Raum. Die Überreste der organischen Substanzen
sanken infolge geologischer Bewegungen immer tiefer und verwandelten sich unter
27
Temperatur- und Druckeinflüssen (Thermo-Bar-Einflussgrößen) in KohlwasserstoffBodenschätze, zu denen auch Erdgas gehört.
Texterläuterungen:
Es ist bemerkenswert – стоит отметить
üblicherweise – как правило
Abgestorbene Lebewesen – омертвелые организмы
III. Übungen zum Text.
1. Finden Sie im Text folgende Wendungen.
смесь углеводородов; простейший углеводород; тяжёлые углеводороды; важнейший сырьевой ресурс (источник сырья); невидим и не имеет запаха; неуглеводородные примеси; в виде газовых шапок; неприятно пахнущие вещества;
серосодержащие соединения; утечки газа; образование углеводородных полезных ископаемых; процесс дегазации Земли; зона наименьшего давления; газовые и нефтяные залежи (месторождения); остатки разложившейся органики.
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
2. Beantworten Sie folgende Fragen.
Warum spielt Erdgas bei der Sicherung der Energieversorgung eine entscheidende
Rolle?
Warum ist Erdgas besonders klimafreundlich?
Was ist Erdgas? Was ist der Hauptbestandteil von Erdgas?
Wie ist Erdgas?
Wozu wird Gas odoriert?
Welche Stoffe werden üblicherweise als Odoranten eingesetzt?
Welche Meinungen gibt es über die Erdgasentstehung?
3. Erzählen Sie anhand der Fragen über Erdgas.
Text №5: Exploration
I. Lexik zum Text.
Anreicherungswert, m, -e
Arbeitsaufwand, m
Ausbeutung, f
ausdehnen (-te, -t)
Bearbeitung, f
Bergbau, m
Bergwirtschaftslehre, f
bisherige
Darstellung, f, -en
Dimension, f, -en
ценность обогащения
объём (количество) работ(ы), затраты труда
эксплуатация, добыча, разработка
увеличивать, расширять
рассмотрение
горнодобывающая промышленность
экономика горнодобывающей промышленности
предыдущий, раннее оговорённый
представление (данных)
размер, величина, масштаб
28
eigentlich
ergänzen (-te,-t)
Erkundung, f
Exploration, f
fortsetzen (-te, -t)
Höffigkeitsgebiet, n, -e
Machbarkeit, f
nachweisen (ie, ie)
Prospektion, f
rechtfertigen (-te, -t)
Stratifizierung, f
vermehrt
Vorrat, m, ä-e
umsonst
Umweltschaden, m, ä
II.
непосредственный, фактический, настоящий
дополнять, добавлять
разведка полезных ископаемых
геологическая разведка, изыскание, исследование
продолжать
перспективная (для поисков) территория (область)
реализуемость
подтверждать (документально, экспериментально)
разведочные работы, изыскания, поиски
оправдывать
наслоение, напластовывание
усиленно
запасы (полезного ископаемого)
напрасно, тщетно
экологический ущерб
Lesen Sie den Text.
Exploration
In der Geologie bezeichnet man mit Exploration die Suche oder die Erschließung (genaue Untersuchung) von Lagerstätten und Rohstoffvorkommen in der Erdkruste. Die Explorationsgeologie ist ein Teilbereich der Lagerstättenkunde innerhalb
der Geowissenschaften.
Hauptsächliche Erkundungsbereiche der Explorationsgeologie sind Lagerstätten und Vorkommen von:
• Erdöl- und Erdgas
• Kohle
• Erz
• Geothermie
In methodischer Hinsicht kann auch die Grundwassererschließung als Aufgabe der Explorationsgeologie betrachtet werden, da es sich auch hier um einen natürlichen (wenn auch zumeist erneuerbaren) Rohstoff handelt.
Im Rahmen der Aufsuchung einer Lagerstätte folgt die Exploration auf die
Phase der Prospektion. In dieser wurde zunächst nur ein Höffigkeitsgebiet identifiziert, das weitere Untersuchungen rechtfertigte. Jetzt beginnt die eigentliche Erschließung mit der Abgrenzung des lokalisierten Vorkommens. Der geologische
Rahmen ist jetzt bekannt, das Risiko dafür, dass die bisherigen Investitionen und der
Arbeitsaufwand umsonst waren, beträgt nur noch ca. 50 %. Die während der Prospektion begonnenen Untersuchungen (geologische Kartierung, Probennahme in Schürfen
und Bohrungen, chemische und mineralogisch-petrografische Analysen) werden systematisch fortgesetzt und ausgedehnt. Am Ende dieser Phase sollte die Abschätzung
29
der Dimensionen des Vorkommens möglich sein, sowie eine erste Berechnung der
Vorräte. Auf Grund dieser Daten muss entschieden werden, ob die weitere Erschließung des Vorkommens sinnvoll ist, oder nicht.
Explorationsgeologen steht hierfür ein weites Spektrum an wissenschaftlichen
Methoden zur Verfügung, in dem fast sämtliche geologischen Wissenschaften angewendet werden:
• geophysikalische Verfahren (Gravimetrie, Geoseismik, Geomagnetik, Geoelektrik, Bohrlochgeophysik u.a.);
• tektonische und strukturgeologische Analysen;
• paläontologische Analysen (z.B. Stratifizierung von Bohrkernen);
• geochemische Analytik zur Bestimmung von Anreicherungswerten;
• Geoinformatik (tektonische Analysen, Erarbeitung von Ausbeutungsstrategien
und Visualisierung).
Die Lagerstätte ist nun nachgewiesen. Die Explorationsarbeiten werden mit technischen Versuchen ergänzt, und finden mit der Machbarkeitsstudie ihren vorläufigen
Abschluss. Für die gesamte Exploration einer Lagerstätte rechnet man mit Zeiträumen
von fünf bis zehn Jahren. Fällt die im Rahmen der Bergwirtschaftslehre angefertigte
Wirtschaftlichkeitsstudie positiv aus, kann der eigentliche Bergbau beginnen. Parallel
dazu geht die Exploration in den weniger bekannten Teilen der Lagerstätte weiter.
Neben der Ausbeutung von Lagerstätten werden Explorationsgeologen heute auch
vermehrt bei der Bearbeitung von Umweltschäden eingesetzt, da die wissenschaftliche
Arbeit in der Umweltgeologie ähnlich verläuft wie in der Explorationsgeologie.
Texterläuterungen:
bezeichnet man mit – называют …
In methodischer Hinsicht – в методическом отношении (смысле)
zumeist erneuerbaren – преимущественно возобновляемое …
zunächst nur – сначала только
III. Lexikalische Übungen.
1. Finden Sie im Text folgende Wortwendungen.
речь идёт о …; имеет смысл (целесообразно) или нет; для этого в распоряжении
находится…; временно заканчиваются; рассчитывают на период времени …;
если даёт хороший результат; проходит аналогичным образом.
2. Beantworten Sie folgende Fragen.
a) Was bezeichnet man in der Geologie mit Exploration?
b) Welche Lagerstätten erkundet die Explorationsgeologie?
c) Warum kann auch die Grundwassererschließung als Aufgabe der Explorationsgeologie betrachtet werden?
30
d)
e)
f)
g)
h)
Auf die Phase folgt die Exploration?
Was wurde in der Prospektion identifiziert?
Welche Aufgaben umfasst die die Exploration?
Welche wissenschaftlichen Methoden stehen Explorationsgeologen zur Verfügung?
Womit werden die Explorationsarbeiten ergänzt und finden ihren vorläufigen Abschluss?
i) Wie lange dauert die gesamte Exploration einer Lagerstätte?
j) In welchem Fall kann der eigentliche Bergbau beginnen?
k) Wobei werden Explorationsgeologen heute neben der Ausbeutung von Lagerstätten auch vermehrt eingesetzt?
3. Erzählen Sie anhand der Fragen über die Exploration einer Lagerstätte.
Text №6: Untersuchungsmethoden
I. Lexik zum Text.
Abbildung, f, -en
Auffinden, n
Aufnahme, f, -n
Aufschlussmethode, f -n
auftreten (a, e)
aufwändig
aufweisen (ie, ie)
Echtzeit, f
entnehmen (a, o)
erfassen (-te,-t)
ermitteln, (-te,-t)
Erschließungszustand, m, ä-e
Falle, f, -n
Gelände, n
gängig
Gashaltigkeit, f
herkömmlich
Leitfähigkeit, f
Passieren, n
reflektieren (-te,-t)
Rückschluss, ü-e
Schürfbohrung, f, -en
Schwingung, f, -en
Umfeld-Störung, f, -en
zulassen (ie, a)
zweidimensional
проекция, изображение, снимок, схема
обнаружение
фотоснимок, аэросъёмка, чертёж
метод разведки
встречаться
дорогостоящий, сложный, трудоёмкий
выявлять, свидетельствовать
реальное время
брать
регистрировать
определять, устанавливать
состояние (условия) обнаружения
ловушка
поверхность земли, район, суша
распространённый, основной, популярный
газоносность
обычный, традиционный, часто встречающийся
электропроводность
пропуск
отражать
вывод, заключение
разведочное бурение, бурение шурфов
колебание
смещение среды
позволять
двухмерный
31
II.
Lesen Sie den Text.
Untersuchungsmethoden
Erdgas und Erdöl entstehen und sammeln sich im sedimentären Erdmantel an.
Kleine Mengen dieser Kohlenwasserstoffe sind überall im Erdmantel vorhanden,
große Ansammlungen aber kommen seltener vor. Auf der Erde sind gegen 600 Sedimentbecken entdeckt, denen die Erdöl-Gashaltigkeit eigen ist. Allerdings sind nur
40% des inzwischen erforschten Teils produktiv.
Die Erdöl- und Erdgasexploration beginnt mit geologischen Aufnahmen, aufgrund derer geologische Karten erarbeitet werden, die den Aufbau des oberen Teils
der Erdkruste aufzeigen. Im Zuge der Feldarbeiten studieren die Geologen die an die
Erdoberfläche kommenden Schichten der Gesteine, deren Zusammensetzung, Herkunft, Alter und Auflagerungsformen. Die Verbreitungsgrenzen dieser Gesteine werden auf topographische Karten aufgetragen, und es werden die Bereiche möglicher
Lagerstätten von Bodenschätzen markiert. In diesen Bereichen werden weitere detaillierte Prospektierungs- und Erkundungsarbeiten durchgeführt, danach wird die primäre Abschätzung der Bodenschätze erstellt. Für die Untersuchung des Erdinneren werden gravitative, magnetische und seismische Aufschlussmethoden eingesetzt.
Das gravitative Prospektieren basiert auf der Abhängigkeit der Schwerkraft
von der Dichte der Gesteine: die mit Erdöl und Erdgas gesättigten Gesteine weisen
die niedrigere Dichte als die wasserhaltigen Gesteine auf. Die Aufgabe der Geophysiker ist es, die Bereiche mit anomal niedriger Schwerkraft zu finden.
Das magnetische Prospektieren basiert auf unterschiedlicher magnetischer
Leitfähigkeit der Gesteine. Aeromagnetische Aufnahmen lassen die Antiklinale entdecken – natürliche geologische Fallen für migrierende Kohlenwasserstoffe in einer
Tiefe von bis zu 7 km.
Das seismische Prospektieren ermittelt die Struktur der Auflagerung der Gesteine mittels künstlich erzeugter elastischer Schwingungen (seismische Wellen)
beim Passieren durch die Erdschicht. Physisch gesehen sind das dieselben akustischen Wellen wie auf der Oberfläche, die infolge der Umfeld-Störungen entstanden
und von irgendeiner Oberfläche reflektiert worden sind. Die als Echo reflektierten
seismischen Wellen werden von Seismographen erfasst. Die seismische Prospektion
wird nicht nur zum Auffinden der Strukturen, die Kohlenwasserstoffe enthalten können, eingesetzt, sondern auch zur Auswahl eines optimalen Orts für Schürfbohrungen. Die seismische Methode wird häufig zusammen mit Bohrungen verwendet, um
die Zuverlässigkeit der Prognosen zu erhöhen.
Die herkömmliche seismische zweidimensionale Prospektion (2D) wird allmählich durch die moderne dreidimensionale Prospektion ersetzt (3D). Das bedeutet,
32
dass die Wissenschaftler nicht eine flache, sondern eine stereoskopische Abbildung
des Erdkrustenschnitts erhalten, wo sich Bodenschätze befinden können. Es hat auch
die Anwendung der seismischen vierdimensionalen Prospektion (4D) begonnen – die
zeitlich wiederholten Beobachtungen der dreidimensionalen (3D) Aufnahmen sorgen
für eine bessere Echtzeit-Kontrolle des Erschließungszustandes einer Lagerstätte.
Es gibt auch geochemische Verfahren zum Auffinden von Kohlenwasserstofflager, die auf der Erforschung der chemischen Zusammensetzung von Grundwasser
und des Gehalts darin gelöster Gase und enthaltener organischer Stoffe basieren – je
näher zur Lagerung desto höher die Konzentration dieser Stoffe im Wasser.
Allerdings sind nur Bohrungen das einzig zuverlässige Verfahren, zu ermitteln,
ob in der Falle die industrielle Menge Erdgas bzw. Erdöl enthalten ist. Im Durchschnitt erweist sich nur jedes dritte erbohrte Objekt als ein Vorkommen.
III.
a)
b)
c)
d)
e)
f)
g)
h)
Übungen zum Text.
1. Richtig oder falsch?.
Geologische Karten stellen die Gesteine an der Erdoberfläche oder einer darunterliegenden Ebene dar.
Seismische Verfahren sind gängige technische Verfahren zur Untersuchung der
Strukturen des Untergrundes.
Die als Echo von den Gesteinsschichten im Untergrund reflektierten Schallwellen
werden mittels Messinstrumenten, so genannten Geophonen, aufgezeichnet.
Man unterscheidet 2-dimensionale (2D) und 3-dimensionale (3D) Seismik.
Unterschiedliche Stoffe, z.B. Gesteine, Erze, Metalle, Keramik, sind in unterschiedlichem Ausmaß durch den natürlich vorhandenen Erdmagnetismus magnetisch.
Entsprechend Messgeräte können die magnetischen Unterschiede mit relativ hoher
Genauigkeit orten.
Mittels Gravimetrie wird das lokale Schwerefeld der Erde vermessen. Das ist
wichtig für die Bestimmung der Gesteinsdichten in der Erdkruste.
Bohrungen liefern konkrete Aussagen über die Gesteine der Erdkruste.
MODUL III: MEINE FACHRICHTUNG
Text №1: Die Fachrichtung „Angewandte Geologie“
I.
Lexik zum Text.
Abstraktion, f
allgemeinbildend
абстрагирование
общеобразовательный
33
Ansprache, f, -en
bebaubar
Beeinflussung, f, -en
belebt
Beprobung, f, -en
beurteilen (-te,-t)
Bohrprofil, n, -e
Datenbank, f, -en
Deponie, f, -n
Erfahrung, f, -en
Erhebung, f, -en
erläutern (-te,-t)
explorieren (-te,-t)
fachorientiert
Felsgestein, n, -e
gängig
Gefahr, f, -en
Gegebenheit, f, -en
Geländeübung, f, -en
Genese, f
Gewässerschutzgesetzgebung, f
Inhalt, m, -e
Kartierung, f
Lockergestein, n, -e
Pumpversuch, m, -e
Prospektion, f
Sedimentationsraum, ä -e
Tagebau, m, -e
Übung, f, -en
veranschaulichen (-te,-t)
vermittelt
Vorstellungsvermögen, n
идентификация, опознание
пригодный к застройке
влияние, воздействие, взаимодействие
живой, органический
отбор проб
характеризовать, оценивать
профиль, составленный по данным бурения
база данных
свалка, хранилище по переработке отходов
опыт работы
сбор
разъяснять, прокомментировать
разведывать, производить изыскания
специализированный
скальная порода
традиционный, основной
угроза
сведения, данные
занятие на местности
условия образования, происхождение
законодательство о защите водных ресурсов
содержание
составлять (наносить результаты на) карту
рыхлая порода
опытная (пробная) откачка
поиск, разведка (полезных ископаемых)
зона осадконакопления
карьер, открытая разработка
учебное занятие, (семинар)
наглядно представлять (показывать)
полученный
способность к образному мышлению
II.
Lesen Sie den Text.
Die Fachrichtung „Angewandte Geologie“
Ich studiere an der Uchtaer Technischen Staatsuniversität. Meine Fachrichtung
heißt „Angewandte Geologie“. Sie erkundet und gewinnt Grundwasser (Hydrogeologie), untersucht den bebaubaren Untergrund (Ingenieurgeologie) und prospektiert,
exploriert und exploitiert Lagerstätten (Rohstoffgeologie).
Das Studium ist modular aufgebaut und beinhaltet ein Grundlagenstudium sowie das Fachstudium mit Spezialisierung. Die Studenten erlernen zunächst allgemeinbildende Fächer: Geschichte, Philosophie, Fremdsprache, sowie Physik, Che34
mie, Höhere Mathematik, Ökologie u. a. Die fachorientierten Vorlesungsinhalte umfassen allgemeine Geologie, historische Geologie, Rohstoffgeologie (mit Energierohstoffen, Steinen und Erden, Metallen), Bohrlochgeologie (einschließlich der Auswirkungen der Rohstoffgewinnung auf die belebte und unbelebte Umwelt), Ingenieurgeologie, sowie Paläontologie, Stratigraphie, Geochemie, Mineralogie u. a.
In Übungen werden die vermittelten Kenntnisse an Geomaterialien praktisch
angewendet, so z.B. bei der Auswertung von Bohrprofilen, bei der Durchführung von
Pumpversuchen, bei bodenmechanischen Laborversuchen und bei der Beprobung und
Analytik von Wasserproben. In Geländeübungen werden Aspekte der Berufspraxis
veranschaulicht durch Besuche in Rohstoffunternehmen, Tagebauen, Trinkwassergewinnungsbetrieben, Deponien, Laboren, bei Kartierungen und Forschungspraktika.
Die Absolventen und Absolventinnen dieser Fachrichtung müssen in der Lage
sein, den Untergrund zu erkunden, zu beschreiben und zu klassifizieren. Darüber
hinaus wird erwartet, dass die gewonnenen Ergebnisse bezogen auf konkrete Fragestellungen erläutert und beurteilt werden.
Folgende fundierte Kenntnisse und Erfahrung sind in der Praxis erforderlich:
 Gesteinsansprache von Fels und Lockergesteinen im Feld (insbesondere auch
in Sondierungen): Petrographie, Erkennen anthropogener Beimengungen oder
Beeinflussungen;
 Erhebung und zeichnerische Wiedergabe geologischer Gegebenheiten: Geologische Kartierung, geologische Profile und Bohrprofile;
 Genese von Fest- und Lockergesteinen, Beurteilung von Sedimentationsräumen, Prozessverständnis;
 Erfahrungen mit den in der Praxis angewandten gängigen Analyseverfahren;
 Anwendung der einschlägigen Normen und rechtlichen Grundlagen.
Zudem sind Grundkenntnisse in folgenden Bereichen wichtig:
 Basiswissen in Geotechnik, Hydrogeologie, Altlasten, Bodenkunde, Naturgefahren, Geothermie, Rohstoffgewinnung;
 Theoretische Kenntnisse in organischer und anorganischer Chemie (insbesondere Hydro- und Umweltchemie);
 Rechtliche Grundlagen: Gewässerschutzgesetzgebung, Umweltschutzgesetzgebung;
Weiter sind folgende Grundfähigkeiten unerlässlich:
− Schreiben von Berichten in mindestens einer der Landessprachen;
− Mündliche Kommunikation, Präsentationstechnik;
− Arbeiten mit Karten und Plänen;
− Klare Empfehlungen für konkrete Fragestellungen abgeben.
35
Die Absolventen und Absolventinnen dieser Fachrichtung können arbeiten als Bergingenieur/in in
• in Ingenieurbüros;
• in Erdöl- und Erdgasunternehmen;
• in Wassergewinnungs-, -versorgungs-, und -überwachungs-Betrieben;
• in Forschungseinrichtungen.
Texterläuterungen:
in der Lage sein – быть в состоянии, мочь
Darüber hinaus – кроме того
bezogen auf konkrete Fragestellungen – относительно конкретных проблем, вопросов
fundierte Kenntnisse – прочные знания
zeichnerische Wiedergabe – составление чертёжей
einschlägigen Normen und rechtlichen Grundlagen – соответствующие стандарты и правовые
нормы
in mindestens – по крайней мере
III. Übungen zum Text.
1. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
a) Wo studieren Sie?
b) Wie heißt Ihre Fachrichtung?
c) Welche Aufgaben hat die „Angewandte Geologie“?
d) Welche allgemeinbildenden Fächer erlernen die Studenten dieser Fachrichtung?
e) Welche Bereiche umfassen die fachorientierten Vorlesungsinhalte?
f) Was machen die Studenten in Übungen und Geländeübungen?
g) Welche Aufgaben haben die Absolventen und Absolventinnen dieser Fachrichtung?
h) Welche Qualifikationen (Kompetenzen, Fähigkeiten) haben die Absolventen zu
erreichen?
i) Was können die Absolventen von Beruf sein?
j) In welchen Bereichen können sie arbeiten?
2. Erzählen Sie über Ihre Fachrichtung.
Text №2: Die Fachrichtung „Technologien der geologischen Erkundung“
I. Lexik zum Text.
allgemeinbildend
Altlastensanierung, f, -en
auswerten (-te,-t)
Baugrund, m
beurteilen (-te,-t)
Bodeneigenschaft, f, -en
Bohrlochsabteufung, f
Bohrlochmessverfahren, n
Bohrprofil, n, -e
общеобразовательный
санация окружающей среды
анализировать, обрабатывать, давать заключение
строительный грунт, грунтовое основание
характеризовать, оценивать
свойства почвы
бурение скважин
геофизические исследования скважин
профиль, составленный по данным бурения
36
Eignung, f
Errichtung, f, -en
ermitteln (-te, -t)
erreichen (-te, -t)
fachorientiert
Kartierung, f
Kennwert, m, -e
Konstruktionslehre, f
Lehrveranstaltung, f, -en
Messverfahren, n
Prüfung, f, -en
Tätigkeit, f, -en
Umfang, m, ä-e
Untergrund, m
vermitteln (-te,-t)
пригодность
строительство
рассчитывать, вычислять, определять
достигнуть, добиться
специализированный
составлять (наносить результаты на) карту
показатель, параметр
инженерная графика
учебное занятие
метод измерения
контроль, экспертиза, исследование
сфера деятельности
размер, пространство
подпочва, подстилающая порода
сообщать, передавать (информацию, знания)
II.
Lesen Sie den Text.
Die Fachrichtung „Technologien der geologischen Erkundung“
Ich studiere an der Uchtaer Technischen Staatsuniversität. Meine Fachrichtung
heißt „Technologie der geologischen Erkundung“. Geologische Erkundung ist die
Prüfung eines Gebiets auf geowissenschaftliche Eigenschaften, wie Art von Gelände,
Tektonik, Klima und die Darstellung dazu Daten.
Das Studium ist modular aufgebaut und beinhaltet ein Grundlagenstudium sowie das Fachstudium mit Spezialisierung. Die Studenten erlernen zunächst allgemeinbildende Fächer: Geschichte, Philosophie, Fremdsprache, sowie Physik, Chemie, Höhere Mathematik, Ökologie u. a. Zu fachorientierten Modulen gehören allgemeine Geologie, Hydro- und Ingenieurgeologie, Konstruktionslehre, mathematische
Modellierung, nutzbare Lagerstätte, Grundlagen der Vermessungs- und Geländekunde, Erkundungsgeophysik, Grundlagen des Produktionsmanagements, Bohrlochsabteufung, Bohrlochmessverfahren u. a.
In Lehrveranstaltungen erlernen die Studenten physikalische Methoden zur Erkundung der Struktur und der Materialeigenschaften des Untergrunds, von der nahen
Oberfläche bis zum Erdmantel. Man vermittelt den Studenten die Methoden der Erdöl- und Erdgasexploration, bzw. die theoretischen Grundlagen der Bohrungen, geophysikalische Messverfahren, und den Anwendungsbereich dieser Methoden.
Aufgaben und Tätigkeiten der Absolventen dieser Fachrichtung:
 geophysikalische Messverfahren in den verschiedensten Bereichen durchführen: in der Geotechnik, in der Umwelttechnik z.B. für Altlastensanierungen, in der Baugrunderkundung etwa für den Tunnel- oder Kraftwerksbau
sowie in der Landwirtschaft;
37
 bei der geophysikalischen Prospektion: Lagerstätten von Bodenschätzen erkunden, z.B. von Erdöl, Erdgas, Wasser; Art und räumlichen Umfang der
Lagerstätten bestimmen;
 die gewonnenen Messdaten mithilfe moderner EDV-Anlagen auswerten;
 aus den Ergebnissen Bohrprofile erstellen und geologische Schnitte simulieren;
 Grunddaten für die allgemeine Kartografie ermitteln und spezielle Kartierungen durchführen, z.B. Bodenkarten;
 Eignung von Baugrund für die sichere und zweckmäßige Errichtung von
Bauwerken untersuchen, Bodeneigenschaften und bodenphysikalische
Kennwerte untersuchen;
 Naturkatastrophen, z.B. Erdbeben, Erdrutsche und Vulkanausbrüche, erforschen, Ursachen ermitteln und Vorhersagen treffen.
Die durch das Studium zu erreichenden Qualifikationen (Kompetenzen, Fähigkeiten) der Absolventen sind:
− Vertieftes Verständnis der wissenschaftlichen Grundlagen der Geologie, der
Technologie der geologischen Erkundung;
− Fähigkeit zur Entwicklung und Anwendung geophysikalischer Methoden;
− Lösungskompetenz, d.h. Fragenstellungen im Bereich der geologischen Erkundung analysieren, Lösungswege erarbeiten, beurteilen, beschreiben und
argumentieren können;
− Kenntnis von Computertechnologien;
− Fähigkeit zur Teamarbeit u. a.
Absolventen und Absolventinnen dieser Fachrichtung können arbeiten als
Bergingenieur/in;
• bei Unternehmen der Rohstoffprospektion und – gewinnung;
• bei Ingenieurbüros, die Baugrunduntersuchungen durchführen;
• bei geologischen Landesämtern;
• an geophysikalischen Messstationen;
• bei Forschungseinrichtungen.
Texterläuterungen:
Grundlagen der Vermessungs – und Geländekunde – основы геодезии и топографии
Grundlagen des Produktionsmanagements – основы производственного менеджмента
Vorhersagen treffen – делать прогнозы
III. Übungen zum Text.
1. Beantworten Sie die Fragen zum Text.
a) Wo studieren Sie?
b) Wie heißt Ihre Fachrichtung?
38
c)
d)
e)
f)
g)
h)
i)
Was versteht man unter geologischer Erkundung?
Welche allgemeinbildenden Fächer erlernen die Studenten dieser Fachrichtung?
Welche fachorientierten Fächer studieren die Studenten dieser Fachrichtung?
Was erlernen die Studenten in Lehrveranstaltungen?
Was vermittelt man den Studenten?
Welche Aufgaben haben die Absolventen und Absolventinnen dieser Fachrichtung?
Welche Qualifikationen (Kompetenzen, Fähigkeiten) haben die Absolventen zu
erreichen?
j) Was können die Absolventen von Beruf sein?
k) In welchen Bereichen können sie arbeiten?
2. Erzählen Sie über Ihre Fachrichtung.
39
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