Patienteninformation Schultergelenkersatz - Schulter - Knie

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Orthopädische Universitätsklinik
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. R. Krauspe
Universitätsklinikum
Düsseldorf
Patienteninformation
Schultergelenkersatz
Liebe Patientin, lieber Patient,
Sie haben Beschwerden im Schultergelenk, und Ihr Arzt hat eine
Schädigung im Schultergelenk festgestellt, die einen vollständigen
oder teilweisen Ersatz des Gelenkes notwendig macht (Endoprothese).
Zur Behandlung schlägt er Ihnen eine Operation vor, bei der die
geschädigten Anteile des Gelenkes entfernt und mit künstlichen
Materialien ersetzt werden. Dies ermöglicht die Wiederherstellung der
zerstörten Oberflächengeometrie des Gelenkes und damit eine
schmerzfreie Funktion im täglichen Leben und bei der sportlichen
Betätigung.
Als Grundsatz gilt, das so wenig körpereigenes Gewebe wie möglich
entfernt wird und das Ausmaß des Gelenkersatzes so klein wie möglich
gehalten wird. Es sind deshalb heutzutage auch ein Teiloberflächenersatz an der Schulter und die schaftfreie Humeruskopfendoprothese verfügbar.
Teiloberflächenersatz Hemicap
Wie wird die Operation durchgeführt?
Über einen Zugang von vorne wird das Schultergelenk dargestellt. Nach
der Präparation der Kapsel und der Muskulatur werden die umgebenden
Weichteile mit Wundhaken geschützt und die krankhaften
Gelenkpartner werden mit geeigneten Schablonen, Resektionsblöcken
und Knochenfräsen entfernt. Nachdem die Oberflächen korrekt
zugerichtet wurden, wird zunächst mit Probeimplantaten, die der
präoperativ geplanten Grösse entsprechen, das Gelenkspiel überprüft.
Unter Umständen können jetzt noch kleine Feinjustierungen
vorgenommen werden. Danach werden die Originalimplantate
eingesetzt. Heutzutage ist in der überwiegenden Zahl der Fälle der
zementfreie Gelenkersatz möglich. Bei guter Knochenqualität wächst
der Knochen auf die speziellen Prothesenoberflächen und sorgt so für
eine feste Langzeitverankerung.
schaftfreie
Totalendoprothese
Was bedeutet der Gelenkersatz für die Zukunft?
Mit dem Einsatz von Endoprothesen ist auch immer die Frage der
Standzeit und der Notwendigkeit einer Wechseloperation verbunden.
Gelenkendoprothesen sind Verschleissteile, die je nach individueller
Beanspruchung und Krankheitsbild in der Zukunft eine erneute
Operation notwendig machen. Dabei spielt der Polyethylen-Abrieb der
Gleitfläche eine besondere Rolle. Eine altersabhängige Schädigung der
umgebenden Sehnen und Muskeln (die Rotatorenmanschette als Motor
der Schulter) kann einen Wechsel auf eine sogenannte inverse
Schulterendoprothese notwendig machen. Dann übernimmt der
äussere Deltamuskel die Funktion des „Schultermotors“ an Stelle der
irreversibel geschädigten Rotatorenmanschette.
Die inverse Endoprothese kann auch primär bei älteren Patienten mit
fortgeschrittener Schädigung der Sehnen und des Gelenkes erfolgreich
eingesetzt werden. Durch die verwendeten modernen Endoprothesensysteme ist durch die Modularität ein schrittweiser Aufbau
des Gelenkersatzes und auch ein Wechsel der anatomischen auf eine
inverse Endoprothese knochen- und gewebeschonend möglich.
Planung u. Ergebnis
des Endoprothesenwechsels
moderne Inverse
Endoprothese
Orthopädische Universitätsklinik
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. R. Krauspe
Welche Narkoseverfahren gibt es beim Schultergelenkersatz?
www.schultergelenkersatz.net
Der Schultergelenkersatz wird in milder Vollnarkose durchgeführt. Auf
Wunsch kann ein zusätzlicher Schmerzkatheter angelegt werden, der
körperschonend die postoperativen Schmerzen reduziert. Die Aufklärung
über die einzelnen Verfahren erfolgt durch die Narkoseärzte der Abteilung.
Wie sieht die Nachbehandlung aus?
Nach der Implantation eines Gelenkersatzes ist eine gezielte und
kenntnisreiche Nachbehandlung für den Erfolg der Operation besonders
wichtig. Für jeden Patienten wird ein individuelles Nachbehandlungskonzept erstellt. Die Möglichkeit und Notwendigkeit einer stationären oder
ambulanten Rehabilitation wird individuell mit dem Kostenträger geklärt
und organisiert. Der Zeitraum der Nachbehandlung erstreckt sich über
mehrere Wochen und Monate, wobei eine graduelle Steigerung der
Beweglichkeit und Belastung individuell festgelegt wird.
Eine Rückkehr in den Beruf ist in der Regel bei einer nicht schulterbelastenden Tätigkeit nach 6-12 Wochen möglich.
Risiken der Operation?
www.schulter-knie-chirurgie.de
Der Kunstgelenkersatz zählt definitionsgemäß zur Gruppe der Eingriffe mit
hohem Risiko. An erster Stelle steht hier das allgemeine Operationsrisiko
und das Auftreten von Infektionen. Diese sind sehr stark abhängig vom Alter
und Allgemeinzustand des Patienten und vom intraoperativen Aufwand und
dem eingesetzten Endoprothesentyp. Alle Eingriffe erfolgen in
Reinraumumgebung unter Verwendung modernster Techniken und
Medikamente durch ein hochspezialisiertes und erfahrenes Ärzteteam. Eine
gezielte Thrombose- und Infektions-prophylaxe gehört zum Standard. Eine
Übertragung von Blutbestandteilen (und damit auch die Eigenblutspende)
sind nur im Ausnahmefall notwendig.
Informationen:
Sprechstunde: donnerstags 8.30 Uhr – 15.00 Uhr
Orthopädische Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Gebäude 18.12 Moorenstrasse 5
D-40255 Düsseldorf
tel. Terminvereinbarung: 0211-81 17977
Notfälle 24h tägl. 0170-22 68 595
Ansprechpartner:
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OA Dr. med. J. Kircher
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,
Spezielle Orthopädische Chirurgie
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Vorträge, Kadaver-Workshops
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Workshop Funktionelle Diagnostik
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Klinik für Orthopädie - Gebäude 18.12
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