bi-9/Lp Vorgänge an der Synapse Unser Nervensystem ist ein System von Zellen und es funktioniert, weil Zellen miteinander Signale austauschen. Das heißt, der Nervenimpuls muss von Zelle zu Zelle springen können. Der Abstand vom Ende eines Axons zur nächsten Zelle ist so groß, dass der "Kurzschluss" nicht einfach überspringen kann. Die Stelle, an der Neuronen sich einander sehr nahe kommen, ohne sich jedoch zu berühren, heißt Synapse. Den Zwischenraum zwischen den Zellen nennt man synaptischen Spalt, und er kann nur chemisch überwunden werden. Am Ende des Axons, wo es etwas dicker ist, enthält es eine in Bläschen verpackte Chemikalie, die man wegen ihrer Überträgerrolle "Transmitter" nennt. Kommt ein Aktionspotential an dieses Ende, bewegen sich die Bläschen auf den synaptischen Spalt zu, verschmelzen mit der Zellmembran und schütten den Transmitter in den nächsten synaptischen Spalt. Die Moleküle schwimmen durch den Spalt zur Membran der nächsten Zelle und werden nun von bestimmten Stoffen, den Rezeptoren, empfangen. Dadurch wird ein "Kurzschluss" ausgelöst und der Vorgang beginnt von neuem. Die TransmitterMoleküle zerfallen und wandern zurück zur präsynaptischen Zelle. Der Signaltransport besteht also aus einem ständigen Wechsel von einem elektrischen (Erregung, Aktionspotential) und einem chemischen (Transmitter an der Synapse) Vorgang. Abb.1 Abb.2 Aufgabe: Skizziere den Vorgang in Form von vier aufeinander folgenden Phasen mit jeweiligem Kommentar. Benutze dazu ein DIN A4 Blatt quer. Finde für jede Phase einen Namen. Benutze Abb.2 als Vorlage! Wie heißt der Transmitter in Wirklichkeit? Informiere dich bei Problemen auf einer angesagten Webseite über den Vorgang!