Luftfeuchte – Wolkenbildung - Niederschlag sich abkühlende Luftmassen Wolkenbildung Niederschläge Der Text im Buch (S. 94 und S. 96) erklärt zwar die Wolkenbildung, gibt aber keine Antwort darauf, unter welchen Voraussetzungen es zu Niederschlägen kommt. Um diese Frage zu beantworten, nutze den beigefügten Text. Arbeitsaufträge: 1. Informiere dich anhand des Buches und mit Hilfe des Textes. 2. Versuche in Partnerarbeit die beigefügten Fragen zu beantworten (Stichworte). 3. Lies die Texte erneut und notiere am Rand die Nummern der Fragen, zu denen du an dieser Stelle Informationen erhältst. 4. Markiere im Text passende Fachausdrücke und Begriffe. 5. Tausche dich mit deinem Partner/deiner Partnerin zu den Ergebnissen aus. 6. Umklammere im Buch Textabschnitte, die mit M2 (S. 94) bzw. M1 (S. 96) in Zusammenhang gebracht werden können. 7. Führe das Experiment Nr. 1 durch und deute deine Beobachtungen. Hausaufgabe: Führe das Experiment Nr. 2 durch, notiere deine Beobachtungen und deute diese (schriftlich) Wolkenbildung und Niederschlag Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wolke, 06.11.2006, bearbeitet Eine Wolke ist meist eine Ansammlung von Wassertröpfchen in einem Gasgemisch, die in einigem Abstand zur Erdoberfläche in der Atmosphäre schweben. Wie bei bodennahem Nebel oder Dunst, handelt es sich um die sichtbaren Kondensationsprodukte des Wasserdampfs, um Wassertropfen. Bei höheren Wolken bzw. bei niedrigen Temperaturen können Wolken teilweise oder vollständig aus Eiskristallen bestehen, Es sind in ihnen aber auch solche Teilchen enthalten, die in Abgasen, Rauch oder Staub vorkommen. Anzutreffen sind Wolken hauptsächlich in der Troposphäre (bodennahe Luftschichten bis etwa 10 km Höhe), aber zum Teil auch in der Stratosphäre (Luftschicht oberhalb von 10 km Höhe, ohne Turbulenzen, daher Flughöhe). Wasserdampf ist ein Gas und genauso unsichtbar wie alle anderen Gasteilchen der Luft. Erst nach dem Abkühlen unter eine bestimmte Temperatur – dem Taupunkt – bilden sich aus dem Wasserdampf winzige Wassertröpfchen, in großer Höhe auch winzige, schwebende Eiskristalle, denn üblicherweise nimmt mit der Höhe die Lufttemperatur ab. Festes und flüssiges Wasser sind für das Auge sichtbar und erscheinen als Wolken. Der Durchmesser der flüssigen Tröpfchen bewegt sich typischerweise im Bereich von zwei bis zehn Mikrometern, kann jedoch gerade bei Regenwolken mit bis zu zwei Millimetern auch sehr viel größer sein. Sehr große Tropfen und auch die noch wesentlich größeren Hagelkörner sind dabei auf starke Aufwinde angewiesen, um der Schwerkraft der Erde entgegen zu wirken. Bildung, Entwicklung und Auflösung Wolkenbildung bezeichnet den Prozess der Entstehung von Wolken durch Kondensation von Wasserdampf an Kondensationskernen. Verändern sich die Lufttemperatur und die Luftfeuchte einer Luftmasse, bilden sich Wolken oder lösen sich auf. Diese Veränderungen ergeben sich beispielsweise beim Durchzug von Kalt- und Warmfronten, so dass Luftmassen in höhere Schichten transportiert werden und dort abkühlen, durch Aufwinde, verursacht durch Hindernisse, z.B. ein Gebirge durch Zufuhr von kälteren Luftmassen durch ständige Zufuhr von feuchteren Luftmassen aus bodennahen Schichten in höhere Luftschichten An der Oberfläche des Wassertröpfchens innerhalb einer Wolke findet ein steter Austausch von Wassermolekülen zwischen der Umgebungsluft und dem Tropfen statt: Nur wenn sich an den Tropfen mehr Wassermoleküle anlagern als diesen gleichzeitig verlassen kann ein Tropfen wachsen und somit zu einer Wolkenbildung führen. Ob es dazu kommen kann, hängt im Wesentlichen von zwei Größen ab: 1. von der Anzahl der Wassermoleküle in der Umgebung des Tropfens: Je mehr Wasserdampfmoleküle das Tröpfchen umgeben, umso wahrscheinlicher ist es, dass eines am Tröpfchen haften bleibt. 2. von der Temperatur des Wassertropfens: Je wärmer das Tröpfchen ist, umso leichter lösen sich Wassermoleküle vom Tropfen. Die Bildung einer Wolke wird also begünstigt durch niedrige Temperaturen und durch eine große Anzahl Wassermoleküle, was gleichbedeutend mit einer hohen Luftfeuchtigkeit ist. Haufenwolke Die Temperatur, bei der sich Kondensation und Verdunstung ausgleichen, heißt TaupunktTemperatur. Wird diese unterschritten, entstehen und wachsen unter bestimmten Bedingungen stabile Tröpfchen Die Tropfenbildung in der Erdatmosphäre wird überhaupt erst ermöglicht durch das Vorhandensein einer ausreichenden Anzahl von Kondensationskeimen. Solche Keime können zum Beispiel Staubkörnchen sein, aber auch größere Moleküle, Pollen oder – am Meer – Salzkristalle. Auch bei Temperaturen unter 0 °C kann sich noch ein Großteil der Wolkentröpfchen im flüssigen Zustand befinden. Beim Absinken der Temperatur bis auf etwa -12 °C besteht die Wolke aus so genannten unterkühlten Wassertropfen. Bei etwa -40 °C liegen nur noch Eiskristalle vor. Wegen der sehr geringen Größe der Tröpfchen – ungefähr 1 bis 15 μm (0,001 bis 0,015 mm) haben sie auch relativ geringe Fallgeschwindigkeiten, welche sich meist im Bereich von 1 bis 15 cm/s bewegen. Da Wolken häufig durch Aufwinde entstehen, sinken diese nicht etwa ab, sondern bleiben auf gleicher Höhe bzw. quellen auf. In Regenwolken sind die Tropfen größer (bis 3 mm) und somit ist auch die Fallgeschwindigkeit höher. Ist ein Schwellenwert überschritten, so dass der Aufwind das gravitative* Absinken nicht mehr ausgleichen kann, beginnt es zu regnen. Im Falle des Hagels treten sehr starke Aufwinde auf, welche die Hagelkörner mehrmals aufsteigen und wieder absinken lassen, wobei diese Schicht für Schicht wachsen. = durch die Schwerkraft der Erde bewirkt Fragen zum Lernen und Üben zum Thema: Luftfeuchte, Wolkenbildung und Niederschlag 1. Was ist Luftfeuchte? 2. Welche Zustandsform des Wassers (fest, flüssig, gasförmig) ist nicht sichtbar? Warum? 3. Was verstehen wir unter Kondensation, was unter Verdunstung? 4. Wie hängen Luftfeuchte und Lufttemperatur zusammen? 5. Woher kommt das Wasser, das sich außen auf der gekühlten Flasche niederschlägt? 6. Woraus besteht eine Wolke? 7. Warum sind Wolken sichtbar, die Luftfeuchte aber nicht? 8. Warum gibt es Wolken in unterschiedlichen Höhen? 9. Was ist Nebel? 10. Welche Vorgänge in der Atmosphäre führen dazu, dass Luftmassen sich abkühlen? 11. Was sind Niederschläge? 12. In welchen Dimensionen wird die Niederschlagsmenge angegeben? 13. Unter welchen Voraussetzungen kommt es zur Wolkenbildung? 14. Unter welchen Voraussetzungen kommt es zu Niederschlägen? 15. Warum begünstigt Staub in der Luft die Entstehung von Wolken und Niederschlägen? 16. Wann spricht man von relativer Luftfeuchte, was meint absolute Luftfeuchte? Nr 1: Experiment zur Kondensation Versuchsaufbau: Kühle eine fest verschlossene und gefüllte Wasserflasche für etwa 3 - 4 Stunden im Gefrierfach. Bringe sie anschließend in eine Umgebung mit Raumtemperatur. (Stelle die Flasche auf einen Teller; du wirst bald wissen, warum) Notiere deine Beobachtungen Deute deine Beobachtungen (vgl. Buch S. 94 und Text). Nr. 2: Experiment zur Wolkenbildung Versuchsaufbau: Fülle in eine Wasserflasche heißes (nicht kochendes!) Wasser, so dass es den Boden etwa 5 cm hoch überdeckt. Dann lege einen Eiswürfel auf die Flaschenöffnung. Notiere deine Beobachtungen. Erkläre, was du in der Flasche beobachten konntest.