Bauen, gärtnern, genießen….. Was steckt dahinter: An unserer Schule wird gesunde Ernährung groß geschrieben. Wir kochen täglich frisch, vegetarisch und biologisch. In den letzten Jahren haben wir mit den SchülerInnen ein Kräuterbeet angelegt und Beerenhecken gepflanzt. Nun wollen wir weiter gehen und auch selbst Gemüse in einem Beet und einem selbstgebauten Gewächshaus aus Recyclingmaterial ziehen. Ein Kind, das selbst Gemüse angepflanzt hat, isst dieses auch gerne und ist stolz auf seine Gärtner-Leistung. Somit werden durch das Gartenprojekt nicht nur das Selbstvertrauen gestärkt, sondern auch die individuellen Stärken entdeckt. Kinder können bei den Projekte säen, gießen, riechen, fühlen, ernten, kochen, kombinieren, schmecken, essen, Stolz und Wertschätzung erfahren sowie Hintergrundwissen zum Anbau und zur Zubereitung lernen und viel Spaß haben. Wir gestalten kunterbunte Zukunft! Durch die eigene Erfahrung mit Schaufel und Hacke, beim Unkraut jäten oder säen lernen die SchülerInnen wie viel Arbeit hinter einer reifen Tomate oder Zucchini steckt. Dadurch kann ein nachhaltiger Umgang mit Nahrungsmitteln und der Natur erlernt werden, was dazu führt den eigenen Konsum zu überdenken. Beim Bau des Gewächshauses, wird besonderer Wert darauf gelegt, dass auch Mädchen mit Holz und Werkzeug umgehen um geschlechtsspezifische Vorurteile ab zu bauen. Projektablauf: Das Projekt ist in mehrere Phasen gegliedert, welche sich über das ganze Semester erstrecken und alle vier Schulstufen mit einbezieht. Bau des Gartenhäuschen in Phase eins sprechen wir über Recycling bzw. Upcycling. Danach werden die SchülerInnen aufgefordert leere PET-Flaschen zu sammeln. Da wir viele brauchen werden die SchülerInnen der dritten Schulstufe einen Brief an die Nachbarn verfassen, in welchen diese aufgefordert werden sich ebenfalls an der Sammlung zu beteiligen. Die vierte Schulstufe berechnet den Bedarf an Holz und Flaschen (Umfang- und Flächenberechnung). Gemeinsam mit einem Tischlermeister wird in einem Workshop das Gewächshaus errichtet. (Symbolfoto) Errichtung der Beete: Während die ältern SchülerInnen mit dem Bau des Gewächshauses beschäftigt sind, besuchen die Schulstufen eins und zwei einen Gärtnereibetrieb und wählen gemeinsam mit der errichten die Beete im Gewächshaus und auch zwei Hochbeete gleich daneben. Bepflanzung und Pflege: Selbstverständlich sind die SchülerInnen auch für die regelmäßige Pflanzenpflege zuständig Ernten und verarbeiten: Das geerntete Obst und Gemüse wird im Anschluss direkt an der Schule verarbeitet….. Zum Schulschluss wird von den SchülerInnen aus den Gartenprodukten etwas gekocht und die beteiligten Personen (inkl. der Nachbarn die sich an der Pet-Flaschen Sammelaktion beteiligt haben) zu einen Abschlussfest geladen. Dokumentation: Die SchülerInnen führen über alle Arbeiten Buch, die Ergebnisse werden am Ende des Schuljahres als Beilage der Schülerzeitung veröffentlicht. Auf unserer Internetseite wird es eine eigene Unterseite geben die regelmäßig durch Fotos oder Blogeinträge über den Stand des Projektes informiert, auch in der örtlichen Gemeindezeitung werden wir regelmäßig einen Zwischenstand veröffentlichen. Nachhaltigkeit: Zu Beginn des Projektes entsteht ein Bewusstsein bezüglich der Menge an PET-Flaschen die weggeworfen werden und das Thema Recycling wird aufgegriffen. Mit dem Projekt „Bauen, gärtnern, genießen“ wird gesunde Ernährung praktisch erlebt, da die Ernte anschließend selbst weiterverarbeitet wird. Dies führt zu einer Verbundenheit zum Garten, zur Natur zu den Pflanzen und letzten Endes zum selbst angebauten Obst und Gemüse. Projektbeteiligte: 17 SchülerInnen von sechs bis zehn Jahre, ein Tischlermeister, eine Gärtnermeisterin, die Schulpädagogen unter der Leitung von Jutta Wimmer;