Fragen zu Tiefbau 1. Welche Bodenklassen gibt es nach DIN 18300? Bodenklasse 1 Bodenklasse 2 Bodenklasse 3 Bodenklasse 4 Bodenklasse 5 Bodenklasse 6 Bodenklasse 7 Oberboden fließende Bodenart leicht lösbare Bodenart mittelschwer lösbare Bodenart schwer lösbare Bodenart leicht lösbarer Fels schwer lösbarer Fels 2. Was ist bei der Bodenklasse 1 zu beachten? - muss getrennt gelagert werden darf nicht verdichtet, vermischt, verunreinigt werden bei Lagerung anlegen von Mieten Höhe ≤ 1m oder Neigungsverhältnis 1 : 1,5 Mieten mit Bepflanzen mit Lupinen Oberboden darf nicht austrocknen und absterben ist sehr knapp kostbar 3. Warum sind Grobkörnige gemischtes Material besser als Kleinkörniges? - geringer Bindemittelanteil dar kleinere Körner den Hohlraum schließen dadurch geringer Steinoberfläche geringeres Schwinden (z.B. bei Zement) dadurch geringer Kapillarwirkung höher Druckfestigkeit 4. Bei welchen der zwei ist die Verdichtungswilligkeit besser, Kies oder Splitt? - Kies, weil ein Rundkorn durch die Hohlräume die Kleinstkörner besser aufnehmen kann. 5. Was versteht man unter Ungleichmäßigkeit des Bodens? - Wenn der Boden aus unterschiedlichen Korngruppen zusammengesetzt ist 6. Wann ist ein Boden optimal verdichtbar? - wenn der Boden seinen optimale Wassergehalt hat ~ Erdfeucht 3 – 10% 7. Warum lassen sich nichtbindige Böden besser Verdichten? - Körner haben untereinander kein Verbund und beim verdichten werden die Hohlräume geschlossen 8. Was versteht man unter Weit- und Enggestuften Böden? - Weit. Böden ~ viele Korngruppen - Eng. Böden ~ wenige Korngruppen 9. Was versteht man unter der Scherfähigkeit des Bodens? - Innere Reibungswinkel 10. Wie ist das Steigungsverhältnis, wenn die Höhe 3m und Breite 9m ist? 1:3 11. Wie ist das Steigungsverhältnis, wenn die Höhe 5m und die Breite 10m ist? 1:2 12. Was versteht man unter Planum? Das Planum ist unmittelbar an den Oberbau angrenzende, bearbeite Oberfläche des Untergrundes bzw. des Unterbaus. 13. Was versteht man unter dem Unterbau? Der Unterbau ist die unter dem Oberbau liegende Dämmschüttung. 14. Was versteht man unter dem Untergrund? Der Untergrund ist der unmittelbar, unter dem Oberbau oder unter dem Unterbau anstehende Boden oder Fels. 15. Wie soll das Planum hergestellt werden? Profilgerecht, eben und tragfähig 16. Wo liegt das Planum? Zwischen verbessertem Unterbau und 1.Tragschicht des Oberbaus 17. Welchen Einfluss auf die Gesamtdicke des Oberbaus haben die Böden unterhalb des Planums? Es kommt auf die Tragfähigkeit und die Frostempfindlichklassen an, dadurch ändert sich die dicke des Oberbaus. 18. Welche Schichten bilden den Straßenoberbau? Deckschicht und Binderschicht (Decke), 1,2,3 Tragschicht 19. Welche Vorschriften gelten beim Bau des Planums nach ZTVE? - Sollhöhe ≤ ± 3cm, gebundene Tragschichten ≤ ± 2cm Bei Fels Ausgleichschicht erforderlich Querneigung 2,5%, verbesserten wasserempfindlichen Böden 4% Oberflächenwasser in Rinnen oder Mulden ableiten Planum nicht befahren Planum ist vor Witterungseinflüssen zu schützen 20. Wie kann man das Planum vor Witterungseinflüssen schützen? - durch Bodenverfestigung oder Bodenverbesserung Aufbringen einer Schutzschicht (Bitumenemulsion) Grobschlag oder Frostschutz ca. 30 cm 21. Was Bedeutet RSTO, RAS-Q, EAE, RAS-LP? RSTO RAS-Q EAE RAS-LP = Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen = Richtlinie für die Anlagen von Straßen – Querschnitten = Empfehlungen für die Anlagen von Erschließungsstraßen = Richtlinie für die Anlagen von Straßen – Landschaftspflege 22. Benenne weitere Kürzel E DIN, V DIN, ZTV, TL, TP, M, R, E, H, ST LK, StLB! E DIN V DIN ZTV TL TP M R E H ST LK StLB - DIN Entwurf Vornorm Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen Technische Lieferbedingungen Technische Prüfvorschrift Merkblatt Richtlinie Empfehlungen Hinweise Standardleistungskatalog Standardleistungsbuch 23. Was ist das Ziel der RSTO? Die Planung eines frostsicheren und tragfähigen Oberbaus. 24. Was bedeutet nach der RSTO der Wert „B“? bemessungsrelevante Beanspruchung = Vergleichswert für die Beanspruchung von Verkehrsflächen in 10 t-Achsübergängen 25. Wie viele Bauklassen gibt es nach der RSTO? 7 ~ SV, I bis VI 26. Wonach richtet sich der Ausbau einer Straße? Nach dem Verkehr und dem Baugrund 27. Welche Werte werden bei der Einteilung der Straßen in Bauklassen berücksichtigt? 28. Achszahlfaktor Fahrstreifenfaktor Fahrstreifenbreitenfaktor Verkehrsstärke des Schwerverkehrs Steigungsfaktor Nutzungszeitraum Zuwachsfaktor Erläutern sie den Zusammenhang zwischen der Nutzung der Verkehrsflächen und der Bauklassen! Je niedriger die Bauklassenzahl, desto höher die Belastung oder Nutzung der Straße. 29. Welches Ziel hat die Verkehrsplanung? Den Anforderungen entsprechende Verkehrsräume nach Verkehrstechnischen, bautechnischen, wirtschaftlichen und umwelttechnischen Gesichtspunkten zu gestalten. 30. In welchen Abschnitten erfolgt eine Straßenplanung? In 3 Abschnitten: I. Genereller Entwurf II. Vorentwurf III. Bauentwurf 31. Wann ist der Bauentwurf verbindlich? Nach dem Planfeststellungsverfahren, Anhörung, Bekanntmachung 32. Welche Pläne sind für die Baumaßnahmen besonderst wichtig? - Übersichtskarte mit Angabe der Baumaße im Straßennetz Ausbauquerschnitt Lageplan Höhenplan Deckenhöhenplan Landschaftspflege Begleitplan Spezialpläne (Knotenpunkt, Schilderplan) 33. In wie vielen Kategoriegruppen wird die RAS-Q unterteilt? 5 Stück - A bis E 34. Welchen Ev2 Wert sollte min. auf dem Planum erreicht werden? 45 MN/mm2 35. Welche Verdichtungsarten unterscheidet man? - statische Verdichtung (Druck über die Gesamtfläche) dynamische Verdichtung (wobei der Boden in Schwingung versetzt wird -Rütteln, Stampfen) 36. Welche Aufgabe hat die Verdichtung? Die mit Luft und Wasser gefüllte Porenräume zu verringern und die Dichte und Tragfähigkeit zu erhöhen und die Setzungen, Bodenschwindmaß und Wasserdurchlässigkeit zu verringern. 37. Von welchen Eigenschaften ist die Verdichtung eines Bodens abhängig? - Korngrößenverteilung Kornform und Rauhigkeit Wassergehalt und Konsistenz Bodenart, Geräte 38. Welche Böden sind nicht geeignet für den Straßenbau? Bodenklasse 1 und 2 39. Was sollte bei der Verdichtung beachtet werden? - Boden lagenweise einbringen und verdichten Stets von außen nach innen, bei Dämmen vom Rand zur Mitte Boden soll Erdfeucht sein optimale Verdichtung Die Zahl der Übergänge muss an allen Stellen gleich sein 40. Was bewirkt Wasser, bei der Verdichtung des Bodens? Wasser dient als Schmiermittel und somit zu einer optimalen Verdichtung. 41. Mit welchen Verfahren kann man die geforderte Verdichtung prüfen? - Proctorversuch Plattendruckversuch (statisch und dynamisch) Rammsondierung 42. Mit welchem Gerät kann man eine schnelle und ungefähre Prüfung der Verdichtung feststellen? Leichte Raumsonde = LRS ~ Künzelstab Dabei werden meist ≥ 10 Schlage/10cm tiefe verlangt 43. Was bedeutet Dpr? Proctordichte 44. Was bedeutet Ev? Verformungsmodul = Es ist eine Kenngröße für die Verformbarkeit des Bodens 45. Beschreibe den Proctorversuch! Es wird in einem Zylinder von Ø 10cm etwa jeweils 4kg Boden in 3 Schichten eingefüllt, jede Schicht wird mit 25 Schlägen mit einem Stampfer von 2,5kg und Ø 5cm mit einer Fallhöhe von 30cm verdichtet. Optimale Verdichtung liegt bei 2,02 t/m3 und 9%. 46. Beschreibe den Plattendruckversuch! Es ist ein Prüfverfahren beidem der Boden durch eine Kreisförmige Lastplatte mit Hilfe einer Druckvorrichtung wiederholt stufenweise be- und entlastet wird 47. Nachteile des Plattendruckversuches! Gibt keine Auskunft über den Wassergehalt und den Grund einer zu geringen Verdichtung. 48. Vorteile des Plattendruckversuches! Auch bei Steinigen Böden und grobkörnigen Materialien einsetzbar. 49. Welche Anforderung sind an die Geokunststoffe gestellt? - Zugfest und Dehnbar sein - Robust - Verrottungs-, Chemikalien-, Wetterbeständig sein Bei Wasserdurchlässigkeit - Filtereigenschaften 50. Wo werden Geokunststoffe eingesetzt? - Trennen verschiedener Materialien Sichern der Standfestigkeit von Böden Schutz von Oberflächenwasser Filtern von Sickerwasser Bewehrung 51. Was Bedeutet SW, S oder RW, R? SW,S RW,R - Schmutzwasserleitung Regenwasserleitung 52. Wann kommen Druckrohrleitungen zum Einsatz? - größerer Entfernung Gefälleleitung nicht möglich ist bei ungünstigem Baugrund hoher Grundwasserstand hohe Kosten verursacht höher liegendes Gebiet angeschlossen werden soll 53. Welche Anforderungen werden an Rohre und Dichtungen gestellt? Druckfest, dicht, glatt, durchlässig, leicht, chemisch beständig sein 54. Wie sollen Rohrleitungen verlegt werden? - Frostsicher min. 70 bis 90cm tief 55. Welche Rohrgrabenarten gibt es? - Graben Damm 56. Welchen Einfluss haben der Graben und der Damm auf den Erdruck? - Senkrechte und Steile Graben entlasten die Rohrleitungen Lastübertragung auf den gewachsenen Boden Rohrleitungen im Damm werden zusätzlich durch Setzungen beiderseits der Leitungen belastet 57. Von wem hängt der natürliche Böschungswinkel des Bodens ab? Jeweiligen Wassergehalt des Bodens 58. Wann können Leitungsgraben unverbaut und mit Böschung hergestellt werden? - wenn es die Ausschreibung nicht verbietet wenn Bauwerke nicht gefährdet werden wenn große Grabenbreite die Verkehrsverhältnisse nicht behindern wenn der Aushub gelagert werden kann 59. Nenne die Nährwerte mit denen man die Böschungsbreite b, bei Böschungswinkel 40, 60, 80 Grad bestimmen kann! 40° 60° 80° - b ~ 6/5 h b ~ 3/5 h b ~ 1/6 h 60. Bis zu welcher tiefe des Graben, darf ohne Verbau gearbeitet werden? - bis 1,25m bis 1,75m, bei 45° Abschrägung ab 1,25m Saumbohlen bei einer tiefe bis !,75m darf nicht mehr verwendet werden 61. Welche breite muss der lastfreie Streifen am oberen Böschungsrand haben? - min. 0,60m Randbelastung bis 12t ≥ 1m Randbelastung mehr als 12t ≥ 2m Oder ≤ 30° bei aufgeschütteten und rolligen Böden, Formel A ~ 2*T ( A~Abstand, T~tiefe) Bei ≤ 45° gewachsen bindige Böden A ~ 1*T (gemessen Böschungsfuß bis Kranfuß) 62. Nenne einige Regeln beim Verbau! - Zweifelsfall immer Verbau Ausheben und Verbau muss Zug um Zug gehen Sandige Böden ist bei Trockenheit und bindige bei Wassereinwirkung Vorsicht geboten Abstützende Teile nachspannen Verbau stets prüfen Verbau erst entfernen wenn er entbehrlich ist Druck auf Grabenwände gering halten Verbau sollte 5cm über OK Gelände sein 63. Wann wir beim Grabenbau mit senkrechten Wänden Abgerechnet? Bis zu einer tiefe von 0,80 m 64. Was versteht man unter Rohrvortrieb? Rohrvortrieb ist eine geschlossene Bauweise eine Art Tunnelbau, bei dem eine kreisrunde Rohrleitung von einer Startgrube aus Vorgetrieben wird. 65. Welche Vorteile hat solch ein Rohrvortrieb? - umweltfreundlicher weniger störend und gefährlich kaum witterungsabhängig Entfernungen bis 30m möglich 66. Welche Höhe sollte die untere Bettung bei normalen und felsigen Böden haben? Normalen Böden Felsigen Böden - 100 mm 150 mm Oder Seite 159 i. Buch 10cm + 1/10 DN 67. Was ist auf Bezug der Grabensohle zu beachten? Grabensohle darf nicht aufweichen, ausspülen oder auffrieren 68. Wie kann man die Tragfähigkeit der Rohrleitung verbessern? - Ganz oder teilweise Betonumwandlung Wandverstärkte Rohre (Faserzementrohre Klasse B) 69. Was muss man beachten bei der Verlegung von Rohrleitungen? - Muffe und Spitzende muss sauber sein Gleitmittel auftragen, dann Muffe und Spitzende zusammen fügen Rohr muss auf Höhe und Flucht geprüft werden 70. Sichtprüfungen sind ins Bautagebuch festzuhalten, was wird bei der Sichtprüfung geprüft? - Laufende Kontrollen der Lasereinstellung Prüfung der Rohrleitung auf Beschädigungen Richtung, Höhenlage und Gefälle Rohrverbindungen und Anschlüsse 71. Wie sollte man beim verfüllen Rohrgrabens vorgehen! - nur Verdichtungsfähige Böden verwenden Rohrleitung seitlich unterstopfen Steinfreier Boden bis 30cm Rohrscheitel verwenden und mit Handverdichten Kein gefrorener Boden einbringen Lagenweise verfüllen und verdichten, schwere Geräte bis 70cm, leichte Geräte bis max. 40cm Einschlämmung nur bei nichtb. Böden oberhalb der Einbettung 72. Welche Verdichtbarkeitsklassen gibt es? V1V2V3- nichtb. Böden bis schwach bindige, grobkörnige und gemischte Böden (GW, GI, GE, SW, SI usw.) leicht zu verdichten bindige, gemischtkörnige Böden (GU, GT, SU, ST) schwer zu verdichten bindige, feinkörnige Böden (UL, UM, TL, TM) am schwersten zu verdichten 73. Mit welchen Methoden kann man die Dichtheit bei Rohrleitungen prüfen? Wasser - Luft - Man verschließt alle Öffnungen einer Haltung wasserdicht und drucksicher Vom tiefsten Punkt wird Wasser eingefüllt so das am höchsten Punkt die Luft entweicht. Beginn nach ca. 1h, Prüfzeit 30 min Prüfdruck 10 – 50 kPa dürfen die Wasser Zugabe nicht überschreiten Buchseite 165, Tb. 4.98. Ist als Über- und Unterdruckprüfung deutlich schneller aber komplizierter durchführbar. Die Prüfzeit schwankt in Abhängigkeit von Werkstoff, DN, Prüfdruck zwischen 1,5 und 24 min. Nachteil: Hat die Luftprüfung kein Erfolg muss mit Wasser die Dichtheit nochmals geprüft werden. 74. Welche Aufgabe haben Schachtbauwerke? - Sie dienen der Kontrolle der Rohrleitung Überprüfung und Reinigung Können Höhensprünge vorgenommen werden Und Rohrdurchmesser, Gefälle und Richtung verändern 75. Welche Mörtelgruppe wird verwendet für Gemauerte Schachtunterteile und welche Eigenschaften muss er erhaben? Mörtelgruppe III Druckfestigkeit ≥ 10 N/mm2, Hohe Festigkeit, Widerstand gegen Abnutzung, chemisch beständig, Gerinne mit Halb- oder Sohlschale ausgestattet muss glatt sein. 76. Wie werden Entwässerungskänale Abgerechnet? In der Regel nach Haltung von Schacht zu Schacht 77. Was versteht man unter einer Wasserhaltung? Ableitung oder Absenkung des Grund-, Sicker-, und Oberflächenwassers 78. Welche Arten von Wasserhaltung gibt es? - offene und geschlossene Wasserhaltung 79. Was ist eine offene Wasserhaltung? - Grund- und Oberflächenwasser werden am tiefsten Punkt der Baugrube gesammelt und mit einer Pumpe abgesaugt 80. Wann wir eine offene Wasserhaltung angewandt? - bindigen Böden Kleine Baugruben Geringem Wasseranfall 81. Was ist eine geschlossene Wasserhaltung? Das Wasser wird dem Baugrund über ein Rohrsystem entzogen. Die Saugrohre werden in der Böschung verlegt und miteinander über ein Leitungssystem verbunden mittels Pumpe abgeleitet. Böschungen sind mit Planen abgedeckt. 82. Was versteht man unter Abwasser? Abwasser das durch kommunale, gewerbliche oder industriellen Gebrauch verunreinigt und das von Niederschlägen aus bebauten Flächen abfließende Wasser. 83. Wie ist ein Kontrollschacht aus Betonfertigteilen aufgebaut? 84. Wann werden Abstürze gebaut? - Rohrleitungen, die erheblich höher als das Gerinne an den Schacht angeschlossen werden. 85. Wie sollten alle Leitungen an den Schächten angeschlossen werden? Gelenkig, um bei Setzungen Beschädigungen zu vermeiden 86. Wann wir beim Kanalbau die Rohleitung abgezogen? Ab 0,1 m2, darunter wir Übermessen 87. Nennen sie die Aufgaben einer Randbefestigung! - Sie schützen den Verkehrsteilnehmer Sie Begrenzen verschiedene Verkehrsbereiche Sie leiten den Verkehr Sie führen und leiten das Oberflächenwasser ab 88. Erläutere die Bezeichnungen für die Randbefestigungen H, A ,T ,B ,R ,F ,U ,u! H – Hochbordstein ( A bei Natursteinen ) T – Tiefenbordstein ( B bei Natursteinen ) R – Rundbordstein F – Flachbordstein ( U bei Natursteinen ) u – Einfassungsstein 89. Was bedeutet die Bezeichnung Bordstein DIN 483 – H 15 x 25? - Bordstein aus Beton Nach DIN 483 - H für Hochbord - 15 für die Breite in mm - 25 für die Höhe in mm 90. Wie soll die Bettung hergestellt werden? Bettung mit Kiessand ca. 15cm Oder Beton ≥ 20cm ( B15 Heute C 8/10 bis C 12/15) Vorteil mit Beton Bordstein und Beton verbinden sich, dadurch besseres Widerlager 91. Welche Regeln soll man beachten beim setzen von Bordsteinen? - Steine satt setzen Steine höhen- und fluchtgerecht setzen Steine leicht geneigt oder lotrecht setzen Steine mit Fuge ≤ 5mm versetzen sonst Abplatzungen an Kanten Umrisse zu meiden Rückenstütze und Bettung frisch auf frisch herstellen Fugen mit plastischen Baustoffen verkleben oder verkitten 92. Was Bedeutet die Bezeichnung 31,4m KBi 6 140 – 10 DIN 482? Länge - 31,40m KBi - Kurvenstein Form B ( ohne Anlauf ) i Innenbogen 6 - Größe des Steins 140 - Breite 10 - Radius 10m KAa – Kurvenstein Form A ( mit Anlauf ) a Außenbogen 93. Wie wird das Steinpflaster aufgemessen und abgerechnet? - Einfassung getrennt nach Art der Abmessung an der Vorderseite gemessen - Fundament, Bettung, Rückenstütze nach m3 oder getrennt nach Abmessung nach m 94. Wie werden Pflaster Einzelflächen abgerechnet? Einzelflächen unter 0,5m2 = 0,5m2, darüber als wahre Größe 95. Nenne sie Gründe warum Oberflächenwasser schnellst möglich abgeleitet werden soll! - Erosions- und Frostschäden Belästigung und Beschmutzung Sichtbehinderung Haftfähigkeit Aquaplaning Eisglätte 96. Von welchen Gründen hängt es ab wie schnell das Oberflächenwasser abgeleitet wird? - Oberflächebeschaffenheit Querneigung Ausbildung der Abläufe 97. Wie viel % Querneigung legt man die Befestigung von Verbundpflaster Gewegplatten und Asphaltbeton an? Standardneigung ist 2,5% Querneigung oder 1: 40 98. Wie sollte die Längsneigung in Rinnen mindestens sein? Min. 0,4% 99. Wie viele Belastungsklassen gibt es bei Straßenabläufen nach DIN EN 124 und DIN 1229? 100. - Übertragung von Verkehrslasten und Eigenlasten auf den Untergrund Schutz gegen Frost- und Tauschäden Erhöhen der Widerstandsfähigkeit eines Boden durch einmischen von Bindemitteln 101. - Nenne weitere Tragschichten! Hydraulisch gebundene Tragschichten Mit Bitumenemulsion gebundene pechhaltige Ausbaustofe Walzbeton (Erdfeuchter Beton gewalzt) DBT ~ Dränagenbetontragschicht Tragschicht aus Schmelzkammergranulat oder Hüttenschlacke Tragschichten aus Recycling Baustoffen RC 104. - Nenne Tragschichten mit Bindemittel! Verfestigung, HGT, Betontragschicht, Asphalttragschicht 103. - Nenne Tragschichten ohne Bindemittel! Frostschutzschicht, Kiestragschicht, Schottertragschicht 102. - Welche Aufgaben haben die Tragschichten? Was kann man tun um Frost- oder Tauschäden zu vermeiden? Frostempfindlicher Boden austauschen oder verfestigen oder verbessern Grundwasserspiegel herabsetzen Dichte Decke herstellen Einbau einer Wärmedämmenden Tragschicht aus EPS-Beton 105. In welche Frostempfindlichkeit Klassifikation werden Bodenarten nach ZTVE – StB unterteilt? 106. Welche Druckfestigkeit muss die Wärmedämmende Tragschicht mindestens haben? - > 1,5 N/mm2 107. - Durch welche Verfahren kann man den Baugrund verbessern? Baumischverfahren ~ mixed in place = gemischt vor Ort Zentralmischverfahren ~ mixed in plant = gemischt in der Anlage 108. - Welche Bodenarten sind geeignet für die Verfestigung oder Verbesserung? Alle fein- und gemischtkörnigen Böden 109. Welche Mindestdicke sollte man wählen? Mixed in place Mixed in plant 110. 15cm 12cm Beschreiben Sie das Mixed in place Verfahren! - Zement wird Untergrund aufgetragen und gleichzeitig eingefräst - Wasserzugabe je nach Feuchtigkeit des Bodens - Boden wird mit einer Gummiwalze verfestigt - Boden vor Witterungseinflüssen schützen - Kerben einschneiden um einreißen zu kontrollieren - Bei Bindemittel mit Zement Fläche mit Bitumenemulsion bearbeiten um bessere Erhärtung zu erreichen 111. - Beschreiben sie das Mixed in plant! Boden wird im Mischer mit Zugabe von Bindemittel aufbereitet An die Baustelle geliefert und eingebaut Planiert und verdichtet Nachbehandelt 112. Wie dick muss Frostschutzschicht als Tragschicht, die durch Nutzfahrzeuge befahren mindestens sein? - Nach DIN 18315 min. ≥ 25cm Die dicke der Tragschicht sollte etwa das 3fache des Größtkorn sein. 113. Was bedeutet MGA? Mischgutart 114. Was bedeutet HBK? Heißeinbau bitukies 115. Wie viele MAG gibt es? 5 116. - ~ AO, A, B, C, CS Wie sollte eine Asphalttragschicht eingebaut werden? vorher Kiessandtragschicht ausgleichen und verdichten Einbautemperatur 120 – 180 °C Lufttemperatur nicht unter – 3° Einbau in einer Lager oder 2 Lagen möglich Mindestdicke jeder Schicht oder Lage bei Verdichtung 8cm Oder 2,5fache des Größtkorns 117. Vorteile und Nachteile beim 1 und 2 lagen Einbau der Asphalttragschichten! 1.Lage: - Dicke Schicht, Bessere Ausnutzung der Maschinen, günstigere Temperaturen, sorgfältiges Verdichten durch Schwere Geräte, Mindestdicken sind kaum zu beachten, Ansprühen entfällt 2.Lagen: - Unebenheiten können in der 2 Schicht ausgeglichen werden, Bessere Verdichtung der Ränder aber auch durch leichte Geräte, Feste Unterlage für den Einbau der 2 Schicht, Ansprühen erforderlich 118. Welche Eigenschaften soll eine Pflasterdecke haben? Eben, dicht, tragfähig, griffig, geneigt, abriebfest, frostbeständig, chemisch beständig 119. Nenne einige Pflasterverbände! Reihen-, Diagonal-, Fischgräten-, Wilder-, Zier-, römischer Verband 120. - Prüfen der Tragschicht Einlegen und ausrichten der Lehren Einbringen der Bettung 3-5cm Natursand oder Splitt Abziehen des Splitts Pflaster mit fugen verlegen Pflaster 1-2cm über der Randbefestigung verlegen Pflaster verdichten Fugen mit Sand einschlämmen und sauber kehren 121. - Welche Regel sind zu beachten beim verlegen von Pflastersteinen? Was sollte man beim Pflasterlegen vermeiden? Spitze Winkel unter 45° Keine kleineren Steine als ½ Möglichst keine kleinen Dreieckstücke 122. Was bedeutet diese Bemaßung beim Pflaster 200 x 100 x 62 – F oder E? 200 100 62 F E Länge Breite Höhe Verlegung breiter Fuge Verlegung enger Fuge 123. Wie sollte das mind. Gefälle vom Pflaster sein? Min 2% 124. Großpflaster Kleinpflaster Mosaikpflaster Nach welchen Maßen bezeichnet man Groß-, Klein-, Mosaikpflaster? 12 – 22 cm 8 – 10 cm 4 - 6 cm 125. Nenne die Vorteile des Natursteinpflasters? Bei fachgerechter Ausführung: Dauerhaft, wartungsarm, umweltfreundlich, leicht zu öffnende und u reparierende Decke, druckfest 126. - Haltbarkeit wird beeinträchtigt durch Reinigungsmaschine und die Sogwirkung eines starken und schnellen Verkehr 127. - Welche Anforderungen sind an das Natursteinpflaster nach VOB gestellt? Sollhöhe ≤ 2 cm Unebenheiten ≤ 2 cm bei 4m Länge Abweichung der Querneigung ≤ 0,4% 128. - Nenne die Nachteile des Natursteinpflasters? Wie sollte das Naturpflaster verlegt werden? enge Fugen im Verband gut eingebettet werden hammerfest versetzt werden Höhen- und fluchtgerecht Dürfen nicht hängen 129. Welche Mischgutarten gibt es für die Deckschichten? - Asphalt, Beton, Splittmastixasphalt, Gussasphalt, Asphaltmastix 130. - Welche Anforderungen sind an den Straßenbeton gestellt? Hohe Druck- und Biegezugfestigkeit Hohe Verschleißfestigkeit Hoher Widerstand gegen Frost und Tausalz Gute Griffigkeit und Ebenheit 131. Wie kann man die Verschleißfestigkeit beim Straßenbeton verbessern? Durch Zugabe von Splitt aus Hartgestein 132. Was bewirkt der Einbau einer Bewehrung in der Betondecke? Verhindert wilde Risse oder statischer Grund 133. Wie lange muss eine Betondecke geschützt werden? 7 – 10 Tagen gegen zu schnelles austrocknen, Frost, Regen 134. Wann darf eine Betondecke dem Verkehr freigegeben werden? Erst bei erreichen von 70% Druckfestigkeit 135. Aus was besteht Asphalt? Natürlich oder künstlich hergestelltes Gemisch aus dem Bindemittel Bitumen mit Mineralstoffen und eventuellen Zusätzen. 136. - Welche Herstellungsverfahren gibt es im Asphaltbau? Mischverfahren Spritzverfahren Tränkverfahren 137. Was ist der Vorteil bei Gussasphalt? Wird gegossen und muss nicht verdichtet werden 138. Wie hoch ist die Einbautemperatur? Heißeinbau 170°, bei Gussasphalt bis 240° Warmeinbau bei 60 – 130° Kalteinbau 20° 139. Was ist der Vorteile oder Nachteile zwischen der Betondecke zur Asphaltdecke? Betondecke kann besser die Lasten verteilen wobei die Asphaltdecke keine Fugen benötigt (geringe Wärmeausdehnung).Das Bitumen ist aber anfällig gegen Öle und Benzine. 140. Wo beginnt man beim Asphaltieren? Am Rand, tiefer gelegen Seite dadurch Auflager für nächste Walzgänge 141. Welche Aufgaben haben Binderschichten? - schubfeste Verbindung zwischen Deck-, und Tragschicht 142. Welche Methoden werden eingesetzt um die Eigenschaften des Straßenbaubitumens zu Prüfen? - Penetration (Eindringtiefe mit Nadel) Erweichungspunkt (Ring mit Kugel) Brechpunkt (Nach Fraaß) 143. Was bedeutet Bitumensorte U 60 K? U ~ unstabil 60 ~ Bitumengehalt in % K ~ kationische Reaktion Weitere Kennzeichen: H ~ halbstabil, S ~ stabil, F ~ Frostbeständig 144. Was bedeutet PmB H? Polymermodifiziertes Bitumen = Polymeren (Kunststoffe) Verbesserung der Haftung, Beständig gegen Verformung und geringere Versprödung H Höher Polymermodifizierte Bitumen 145. Was ist Fluxbitumen FB? Straßenbaubitumen mit Zusätzen von Fluxölen die die Zähigkeit herabsetzen. 146. Was ist Bitumenemulsion? Bitumen mit Wasser und geringen Emulgatoren die verhindern, dass das Bitumen zusammen fließt. 147. Was versteht man unter Brechen der Emulsion? Emulsion zerfällt und das Bitumen wird frei, erkennt man an der Farben Veränderung von braun zu schwarz. 148. - Oberflächenbehandlung Schlämmen Schichtverbund 149. - Wo werden Bitumenemulsion eingesetzt? Welche Vorteile hat Bitumen-Haftkleber HK? dünnflüssig und kalt spritzbar auch bei feuchter Unterlage gute Durchdringung bei Staubresten geringer Verbrauch 150. Was bedeutet Pm BE? Polymermodifizierte Bitumenemulsion = sind kationisch Emulsionen Für den Kaltbau 151. Was bedeutet Abi und ATS? Asphaltbinder – Abi Asphalttragschicht - ATS 152. Was bedeutet AB? Asphaltbeton 153. - Welche Anforderungen sind an den AB gestellt? Deckschicht soll dicht sein Decke muss griffig sein Deckschicht soll hell sein 154. Wie erreicht man eine heller Oberfläche beim AB? Durch Zugabe von ca. 35% Aufhellersteine 155. Was bedeutet SMA? Splittmastixasphalt ~ Bitumen und Mineralstoffgemisch mit Ausfallkörnung 156. Für Welche Bauklassen ist das SMA geeignet? Für alle Bauklassen, besonderst für Hochbelastete Autobahnen und Stadtstraßen 157. Was ist Gussasphalt? Dichte hohlraumfreie Masse aus hart Bitumen, Füller, Sand und Splitt. 158. Wo wird der Gussasphalt eingesetzt? Kommunaler Straßenbau, Brückenbau 159. Nachteile des GA! Bei Einbringung von nassem Untergrund entstehen Dampfblasen die zu Schäden führen können. 160. - Vorteile des GA! optimal vermischt durch Einbringung hoher Temperaturen 240° Walzen nur für Abstreumaterial nötig 161. Aus was besteht Asphaltmastix? Sand, Füller, Straßenbaubitumen 162. Wo wird die Tragdeckschicht überwiegend eingesetzt? Ländlichen Wegen, Rad- und Gehwegen 163. Aus welchen Materialien besteht die Tragdeckschicht? Natursand, Kies, Staßenbitumen 164. Welche Absichten sind verbunden beim Bau einer offenporigen Asphaltdeckschicht? - Durch Hohlräume werden die Schalwellen gebrochen Oberflächenwasser kann einsickern und wird abgeleitet 165. - Wie kann man das Mischgut prüfen? Augenschein: schwacher blauer Dampf MG in Ordnung, gelblicher Dampf zeichen einer Überhitzung des Bindemittels Stechthermometer 166. Wann sollte Deckschicht für den Verkehr freigegeben werden? 24 h, Deckschicht in einem Arbeitsgang > 36 h 167. Welche Anforderungen sind nach VOB an Binder-, Deck- und Tragdeckschichten gestellt? - Oberfläche muss gleichmäßig Beschaffen sein Gleichmäßig geschlossen und angemessene Rauhigkeit haben Höhengerecht und vereinbartes Längs- und Querprofil haben Sollhöhe ≤ 3cm 168. Was bedeutet DSK und DSH? - DSK ~ Dünne Schicht im Kalteinbau - DSH ~ Dünne Schicht im Warmeinbau 169. Was versteht man unter OB im Asphaltbau? Oberflächenbehandlung 170. Was wird bei der OB gemacht? - Anspritzen der Oberfläche und aufbringen von Splitt oder umgekehrt 171. Welche Schäden können bei der OB nicht behoben werden? Unebenheiten, Schlaglöcher, Spurrillen, große Rissen 172. Was verstehen sie unter einem Gradienten? Der höhenplan stellt die Gradienten dar. Sie bildet den höhenmäßigen Verlauf der Straßenachse ab. Sie wird 10fach überhöht gezeichnet. 173. Was ist ein Krümmungsband? Ist Bestandteil des Höhenplans. Er stellt den Trassenverlauf des Lageplans dar. Rechtskurven werden oberhalb, links Kurven werden unterhalb der Bezugslinie gezeichnet. 174. ~ Wie groß sollte der Arbeitsraum in einer Grube min. sein? ≥ 50cm 175. Wie groß sollte der lichte Abstand, bei einer rechtwinkligen Baugrube mit einem Schacht min. sein? ~ ≥ 35cm 176. Beschrifte die Grabenverfüllung? 177. Welcher Arbeitsraum ist zu wählen, wenn vom Böschungsfuß bis zum aufgehenden Mauerwerk 0,6m sind, aber das Fundament 0,5m übersteht? Arbeitsraum ist ab Fundament mit ≥ 0,5m zurechnen, also 1,00m, weil der Arbeitsraum auch nötig ist zur Herstellung des Fundamentes.