Information zu unserem heutigen Vortrag

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Information zum Anlass
Samstag, 2. Juli 2016
Sternwarte ACADEMIA, 7503 Samedan
Chesa Cotschna, 5. Stock
Referat um 20.30 Uhr: Meilensteine der Astronomie
Referent: Dr. Claudio Palmy, Physiker, Igis/GR
Am Ende des 19. Jahrhunderts begannen die Astronomen die ersten Himmelsatlasse zu erstellen. Es gab fotografische Aufnahmen, die Sterne bis zu einer Grössenklasse 7 zeigten. Erste spektroskopische Deutungen waren in Ansätzen bekannt.
Einigen grundsätzlichen Fragen standen Astronomen aber eher ratlos gegenüber, so
zum Beispiel: „Wie beschreibt man theoretisch die von einem Stern ausgesandte
Strahlung?“ „Was ist der thermische Mechanismus, der die Sonne so mächtig strahlen lässt?“ Vom nahegelegenen Sonnensystem kannte man die Bahnen aller Planeten ausser jener von Pluto, der noch nicht entdeckt war. Man wusste einiges zum
stationären Fixsternhimmel und von Objekten, die im Messier-Katalog aufgeführt,
jedoch nicht näher zu ergründen waren. Trotzdem wurden diese Grundlagen zum Fundament des astronomischen
Weltbildes unserer Zeit. Im Vortrag wird allgemein verständlich dargelegt, wie die einzelnen Bausteine zum heutigen, vielgestaltigen Bild der Astronomie beitrugen. Bild: Pelikannebel im Sternbild Schwan, eine aktive Sternenschmiede in der junge, heisse Sterne den dunklen interstellaren Staub aus Schwefel, Wasserstoff und Sauerstoff zum
Leuchten bringen. Bildquelle: Roberto Colombari
Dr. Claudio Palmy, geboren 1938 in Latsch/Bergün. 1958-63 Physikstudium ETHZ, Assistent an der ETHZ im Bereich Tieftemperaturphysik und Supraleitung. Promotion 1970.
Gastprofessor an der Università de Sao Paulo, Brasilien. Von 1971 – 2003 Dozent für
Physik an der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs, NTB. Miliz- und Generalstabsoffizier a.D.
Astronomische Führung ab ca. 22 Uhr: Kugelsternhaufen, Galaxien und 3 grosse Planeten
Demonstratoren: Kuno Wettstein, EAF, Berneck/SG und Mattia Stettler, EAF, Silvaplana/GR
Die Sommersternbilder machen sich am Himmel „breit“. Im Osten ist schon gut das
Sommerdreieck sichtbar, das sich aus den Hauptsternen Wega in der Leier, Deneb im
Schwan und Atair im Adler bildet. Das Sommerdreieck ist kein "offizielles“ Sternbild,
aber doch sehr prägnant sichtbar und deshalb nützlich für die Orientierung. Weiter sind
Bootes mit Arktur und die Jungfrau mit Spica prominent im Süden sichtbar. Um 23 Uhr
beginnt der Löwe bereits unterzugehen. Hingegen stehen der Grosse Bär und der Herkules sehr hoch am Himmel. Sie laden ein, verschiedene Deep Sky-Objekte wie Galaxien
und Sternhaufen in ihrer Nähe zu beobachten. Des Weiteren sind auch die Planeten
Jupiter, Mars und Saturn sichtbar. Beim Jupiter kann am Anfang des Beobachtungsabends der Schattenwurf des
Mondes Io auf seiner Gasoberfläche bestaunt werden. Der Mars liegt im Sternbild Waage und fällt deshalb umso
mehr auf. Für die Führung ist gutes Wetter vorausgesetzt. Warme Kleidung und gute Schuhe sind empfohlen. Bild:
Der Hantel-Nebel, Nr. 27 im Messier Katalog (M27). Planetarischer Nebel: Wenn der Wasserstoffvorrat des Sterns im
Zentrum erschöpft ist, kollabiert er und stösst seine Hülle ab. Der Nebel ist im Teleskop gut sichtbar. Alle seine Farben und Details werden allerdings erst bei langzeitbelichteten Fotos sichtbar. Quelle: NASA
Herzlichen Dank für Ihre wohlwollende Spende in unsere Kollekte!
Engadiner Astronomiefreunde EAF, www.engadiner-astrofreunde.ch
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