Information zum Anlass Samstag, 25. März 2017 Sternwarte ACADEMIA, 7503 Samedan Chesa Cotschna, 5. Stock Referat um 20.30 Uhr: Warum fasziniert auch einfache Astrofotografie? Referent: Dr. Claudio Palmy, Physiker, Igis/GR Wenn Schulkinder beim Besuch auf der Sternwarte erstmals einen felsigen Mondkrater, den prächtigen Jupiter oder den faszinierenden Saturnring sehen, greifen einige von ihnen zu ihrem Handy und fotografieren die Objekte im Okularfokus. Was vor Jahrzehnten undenkbar war, ist heute möglich. Die unglaubliche Empfindlichkeit eines modernen Foto-Chips erlaubt es jedem von uns, einfache aber durchaus ansprechende und persönliche Astroaufnahmen im eigentlichen Sinn zu „knipsen“. Wir zeigen, wie man mit Spiegelreflexkameras, mit handelsüblichen Webcams oder neueren Kameras für die Hobby-Astrofotografie animierende Bilder und leuchtende Nachtfilme aufnehmen kann. Planeten, Mondmeere, Sonnenflecken, die Milchstrasse, Planetarische Nebel oder ferne Galaxien können bildmässig festgehalten werden. Dies geschieht zwar war nicht professionell, dafür aber ganz individuell. Bild: Mit dem Griff zum Handy beginnt der Einstieg in die Astrofotografie Dr. Claudio Palmy, geboren 1938 in Latsch/Bergün. 1958-63 Physikstudium ETHZ, Assistent an der ETHZ im Bereich Tieftemperaturphysik und Supraleitung. Promotion 1970. Gastprofessor an der Università de Sao Paulo, Brasilien. Von 1971 – 2003 Dozent für Physik an der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs, NTB. Miliz- und Generalstabsoffizier a.D. Astronomische Führung ab ca. 22 Uhr: Sternbild Löwe und Gasplanet Jupiter sind heute Abend die Hauptstars am Himmel Demonstratoren: Kuno Wettsein, EAF, Berneck/SG und Thomas Wyrsch, EAF, Luzern Die Wintersternbilder verabschieden sich nun für diese Saison. Der Orion ist bei Beobachtungsbeginn tief im Osten und wird noch von den Bergen verdeckt. Das Frühlingssternbild Löwe steht hoch im Süden und schon fast im Meridian. Der Löwe kann einfach gefunden werden, indem man sich eine Verbindungslinie zwischen dem Polarstern über das Hinterteil des Grossen Wagens und nochmals die gleiche Distanz weiter gegen Süden denkt: Dann landet man direkt im hinteren Teil des Löwenkörpers. Bei guter Sicht werden wir versuchen, das so genannte „Leo Triplet“ zu beobachten. Das sind 3 Galaxien im Löwen, die gleichzeitig im Blickfeld des Teleskops sichtbar sind. Der einzige sichtbare Planet ist im Moment der prächtige und sehr helle Gasplanet Jupiter. Er befindet sich nun im Sternbild Jungfrau und wird, je weiter die Beobachtung fortschreitet, immer besser sichtbar werden, da er im Aufgehen begriffen ist. Für die Führung ist gutes Wetter vorausgesetzt, warme Kleidung und gute Schuhe sind empfohlen. Bild: Der Gasplanet Jupiter mit seinem markanten Grossen Roten Fleck. Die 3 Detailaufnahmen von 1995 bis 2014 zeigen die Dynamik dieses riesigen Wirbelsturms in der Atmosphäre des Jupiters. Quelle: NASA, ESA, and A. Simon (Goddard Space Flight Center) Herzlichen Dank für Ihre wohlwollende Spende in unsere Kollekte! Engadiner Astronomiefreunde EAF, www.engadiner-astrofreunde.ch