Prof. Dr. Cornelia Pokalyuk Dr. Nadja Malevich Wintersemester 2015/16 Übungsaufgaben zur Vorlesung Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik Blatt 1 Mathe/Inf (Ba) Abgabe am 21.10.2015, zum Vorlesungsbeginn Besprechung am 29.10.2015 Aufgabe 4 (keine Abgabe) Wieviele verschiedene Zahlen lassen sich aus den Elementen der Menge M = {1, 2, 3, 4} bilden, wenn es sich um (a) zweistellige Zahlen ohne Wiederholungen von Ziern handelt? (b) zweistellige Zahlen mit Wiederholungen von Ziern handelt? (c) achtstellige Zahlen handelt, die genau dreimal die 1, genau zweimal die 2 und genau zweimal die 3 enthalten? (d) achtstellige Zahlen handelt, die genau zweimal die 2 und genau dreimal die 3 enthalten? Aufgabe 5 (3 Punkte) Betrachte eine unabhängige Kopplung von p ∈ [0, 1] n Bernoulliexperimenten mit Parameter modelliert durch Ω = {0, 1}n = {(i1 , ..., in ) : ij ∈ {0, 1}}, p : Ω → [0, 1], (i1 , ..., in ) → p Zeigen Sie, dass Aufgabe 6 p eine Zähldichte auf Ω Pn j=1 ij Pn (1 − p)n− j=1 ij . ist. (4 Punkte) Die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällig ausgewählte Person an einem bestimmten Tag Geburtstag hat, sei für alle 365 Tage des Jahres gleich (ohne Berücksichtigung von Schaltjahren). Man bestimme die Wahrscheinlichkeit dafür, dass von n zufällig ausgewählten Personen mindestens zwei am selben Tag Geburtstag haben und berechne diese Wahrscheinlichkeit für n = 25 und n = 30. 1 Aufgabe 7 (7 Punkte) Beweisen Sie Lemma 1.1.8 aus der Vorlesung. Lemma. Es sei Ω 6= ∅ höchstens abzählbar und P ein diskretes W-maÿ auf (a) Es besteht eine 1-1 Korrespondenz zwischen Zähldichten auf W-maÿen auf und {P : P (Ω, 2 ), d.h. ist W-maÿ auf (b) P(∅) = 0. (c) A ⊂ B ⊂ Ω. Dann gilt (d) (Subadditivität) (e) (Additivität) (f ) A ⊂ Ω. Ω Dann gilt Ω (Ω, 2 )} {p : p und diskreten ist Zähldichte auf gibt es eine bijektive Abbildung. P(A) ≤ P(B). A, B ⊂ Ω. A, B ⊂ Ω zwischen den beiden Mengen Ω (Ω, 2Ω ). mit Dann gilt P(A ∪ B) ≤ P(A) + P(B). A ∩ B = ∅. P(Ac ) = 1 − P(A), Dann gilt wobei 2 P(A ∪ B) = P(A) + P(B). Ac = Ω \ A. Ω}