Biografie - Mikhail Ovrutsky

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Biografie
Mikhail Ovrutsky
Violine
„Ein Geiger auf dem Weg zur Weltspitze“
Neue Luzerner Zeitung
Mit seiner „außerordentlichen Begabung“ (Süddeutsche Zeitung), seiner stupenden
Technik und Tiefgründigkeit sowie seinem „glutvollen Geigenton“ (KulturSPIEGEL) zählt
Mikhail Ovrutsky zu den derzeit herausragenden Geigern.
1980 als Sohn einer Musikerfamilie in Moskau geboren, erhielt Mikhail Ovrutsky bereits
im Alter von fünf Jahren Geigenunterricht an einer Spezialschule für musikalisch
hochbegabte Kinder. Mit elf Jahren zog er mit seiner Familie in die USA, wo er zunächst
an der Manhattan School of Music und dann bei Dorothy DeLay an der New Yorker
Juilliard School unterrichtet wurde. Wegweisend war Mikhail Ovrutskys Begegnung mit
Zakhar Bron, der ihn mit 17 Jahren in seine Klasse aufnahm. An der Musikhochschule
Köln schließlich absolvierte Mikhail Ovrutsky Diplomprüfung und Konzertexamen jeweils
„Mit Auszeichnung“ und wurde anschließend von Professor Bron zu dessen Assistenten
ernannt.
Mikhail Ovrutsky hat außergewöhnlich viele Preise bei Internationalen Wettbewerben
gewonnen, darunter der Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb, der Pablo de SarasateWettbewerb und der Internationale Liana Issakadze-Wettbewerb in St. Petersburg. Ein
einschneidendes Ereignis war 2005 sein Erfolg beim renommierten Reine ElisabethWettbewerb in Brüssel, dem zahlreiche Engagements mit bedeutenden Orchestern und
Dirigenten folgten. Mittlerweile arbeitete er als Solist mit dem Philadelphia Orchestra,
dem London Symphony Orchestra, der Filarmonica della Scala, dem BBC Philharmonic,
dem WDR-Sinfonieorchester, Helsinki Philharmonic, dem Russian Symphony Orchestra,
den Wiener Symphonikern, dem Orchester des Mariinsky-Theaters St. Petersburg, dem
Luzerner Sinfonieorchester, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem
Moskauer Kammerorchester, Orquesta Sinfónica de Barcelona, Beethoven Orchester
Bonn, dem Royal Flemish Philharmonic und vielen mehr. Namhafte Dirigenten haben
Mikhail Ovrutsky verpflichtet, darunter Fabio Luisi, Semyon Bychkov, Valery Gergiev,
Wladimir Fedoseyew, Pietari Inkinen, Andrés Orozco-Estrada, Dmitrij Kitajenko, Leif
Segerstam oder Roman Kofman.
Künstlerisch wie persönlich bedeutsam waren für Mikhail Ovrutsky zahlreiche
Begegnungen mit Anne-Sophie Mutter, die ihn 2004 in ihre Stiftung für junge,
hochbegabte Solisten aufnahm. Außerdem schlug Anne-Sophie Mutter ihn im Jahr 2006
„aufgrund seines großen künstlerischen Talents und seiner herausragenden Leistung“ für
den Europäischen Förderpreis der Stiftung „Pro Europa“ vor. Als Stipendiat der AnneSophie Mutter-Stiftung trat er regelmäßig mit ihr auf und begeisterte Publikum wie
Fachpresse in Bachs Doppelkonzert als „kongenialer Partner“ (Münchner Merkur) von
Anne-Sophie Mutter.
Besonders intensiv widmet sich der vielseitige Geiger dem romantischen und
spätromantischen Repertoire (Violinkonzerte z.B. von Mendelssohn, Brahms, Elgar oder
Sibelius) sowie russischer Literatur, darunter die Konzerte von Schostakowitsch,
Tschaikowsky oder Strawinsky. Doch umfasst sein breitgefächertes Repertoire darüber
hinaus Werke von Berg, Rihm, Britten, Bernstein, Schönberg, Debussy, Franck, de Falla
und vielen mehr.
Neben seiner solistischen Tätigkeit ist Mikhail Ovrutsky regelmäßig als Kammermusiker
bei bedeutenden Festivals und in wichtigen Konzertsälen zu hören, so in Lockenhaus,
beim Lucerne Festival oder Beethovenfest Bonn, im Wiener Konzerthaus oder im
Mozarteum in Salzburg. Dabei musiziert er beispielsweise mit David Geringas, Christian
Zacharias, Jan Vogler und seiner Schwester Sonya Ovrutsky. Im Rahmen der Kronberg
Academy „Chamber Music Connects the World“ konzertierte er mit Yuri Bashmet und
Menahem Pressler.
Verschiedene CD-Einspielungen legte Mikhail Ovrutsky bei Warner Classics, Naxos und
BerlinClassics vor. Seine Aufnahme des Violinkonzertes von Joaquin Rodrigo wurde im
Strad Magazine als „außergewöhnlich“ gepriesen, und seine CD zusammen mit seiner
Schwester, der Pianistin Sonya Ovrutsky, erntete hervorragende Kritiken und wurde vom
rbb kulturradio zur „CD der Woche“ gekürt.
Mikhail Ovrutsky spielt eine Violine von Gioffredo Cappa, Turin, ca. 1700.
www.mikhailovrutsky.de
2011/2012
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