4 - Fakultät für Kommunikation - Abzug 12.04.2013

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Fakultät für Kommunikation
Struktur des Studiengangs
Der Studiengang ist in drei Abschnitte (Studienstufen) gegliedert:
Die erste Studienstufe (Bachelor) dauert drei Jahre und vermittelt die Grundlagen und das Konzept der Öffentlichkeitsarbeit
der Kirche (nach innen und außen) sowie deren Bezug zu den sozialen Kommunikationsmitteln. Die Lehrveranstaltungen
führen in die Grundbegriffe der sozialen Kommunikation ein und erschließen die theologisch-philosophischen Wurzeln der
kirchlichen Identität. Für den erfolgreichen Abschluss dieser Studienstufe ist ein Praktikum in einer nachrichtenbezogenen
Institution erforderlich (Pressebüro, Newsroom, Medienbetrieb o. ä.).
Die zweite Studienstufe dauert zwei Jahre und vertieft die Fachkenntnisse im Bereich der sozialen Kommunikation und des
Kommunikationsmanagements der Kirche. Die Studenten lernen die journalistischen Techniken kennen und erwerben die
Fähigkeit, die christliche Botschaft durch Massenmedien zeitgemäß und verständlich darzulegen und die öffentliche Meinung
mitzugestalten.
Nach erfolgreichem Prüfungsabschluss sowie der Niederschrift und mündlichen Verteidigung der schriftlichen Examensarbeit
wird der Lizenziatsgrad in Kommunikationswissenschaft (Licenza in Comunicazione Sociale Istituzionale) verliehen.
Die dritte Studienstufe verlangt spezialisierte Forschungstätigkeit und richtet sich an jene, die in Lehre und Forschung tätig
sein werden. Die Verleihung des Doktorgrades in Kommunikationswissenschaft (Dottore in Comunicazione Sociale Istituzionale) setzt den erfolgreichen Abschluss der Dissertation und die Teilnahme an themenbezogenen Lehrveranstaltungen voraus.
Über die Zulassungsbedingungen, Vorlesungsinhalte und die Prüfungsnormen informiert das aktuelle Vorlesungsverzeichnis.
FORSCHUNGSPROJEKTE
Die Fakultät für Kommunikation ist in laufende Forschungsprojekte eingebunden:
• Kirche und Medien
Professoren der Fakultät forschen über die
Beziehungen zwischen Kirche und Massenmedien, besonders im Blick auf die journalistische Berichterstattung über ethische Aspekte
und Glaubensfragen. Dabei analysieren sie die
mediale Berichterstattung kirchlicher Großereignisse, wie z. B. das Große Jubiläum des
Jahres 2000, den Tod Johannes Pauls II. und
die Wahlen Benedikts XVI. 2005 und Franziskus‘ 2013. Auch Themen wie die Berichterstattung über den Schutz des menschlichen
Lebens und die Familie werden untersucht.
• Poetik und Christentum
(http://www.poeticsandchristianity.info/)
Das Internationale Studienforum Poetik und
Christentum steht im Schnittpunkt von Kunst,
Kultur und Glaubensausdruck. Dieser permanente
Workshop von Akademikern und Künstlern
organisiert alle zwei Jahre eine internationale
Tagung („Poetik, Kommunikation und Kultur“).
• Familie und Medien (Forschungszentrum
für die Beziehungen zwischen Familie und
Massenmedien)
(http://www.familyandmedia.eu)
Die internationale Forschungsgruppe untersucht das Themenfeld „Familie“ im Bereich
der sozialen Kommunikation. Ein zweigleisiger Ansatz erforscht einerseits, wie die
Massenmedien die Familie in der Öffentlichkeit darstellen (Nachricht und Fiktion), und
andererseits wie familienfördernde Institutionen ihre Botschaft nachhaltiger kommunizieren und dabei helfen können, das öffentliche
Bild der Familie zu verbessern.
INTERNATIONALE TAGUNGEN
UND SPEZIALSEMINARE
Die Fakultät für Kommunikation organisiert
alljährlich Tagungen für Professoren und
Universitätsdozenten aus aller Welt. Diese für
die akademische Arbeit wichtigen Veranstaltungen nehmen diverse thematische und
methodische Anliegen in ihren Fokus.
Bezüglich der kirchlichen Öffentlichkeitsarbeit (PR) organisiert die Fakultät in
geraden Jahren das internationale Professional Seminar for Church Communications
Offices. Die Tagung richtet sich an Leiter
der bischöflichen Pressestellen, an Referate und Ansprechpartner für Öffentlichkeitsarbeit in Diözesen, Pfarreien und Institutionen, die glaubensrelevante Werte fördern,
sowie an pastorale Mitarbeiter und Fachjournalisten für Kirche und Religion. Die
Tagung fand erstmals 1997 statt und
versammelte seitdem Hunderte von Experten aus aller Welt.
In ungeraden Jahren veranstaltet die Fakultät die internationale Tagung des permanenten Studienforums Poetik und Christentum
für Akademiker und Künstler verschiedener Tätigkeitsbereiche.
Für Journalisten mit dem Themenschwerpunkt „Kirche und Religion“ organisiert die
Fakultät internationale Spezialseminare zur
Berichterstattung über die Kirche und das
zweijährlich stattfindende Studienseminar
Church Up Close (Kirche aus der Nähe
betrachtet).
(http://www.church-communication.net)
JOURNALISTEN TREFFEN
Wöchentlich organisiert die Fakultät ein
Treffen ihrer Studenten mit Journalisten
und Kommunikationsexperten. Durch diese
Begegnungen erhalten die Studenten
Hintergrundinformation zu aktuellen Themen
und lernen die Berufspraxis aus erster
Hand kennen.
RADIO- UND FERNSEHSTUDIOS
In den Radio- und Fernsehstudios der
Fakultät für Kommunikation gewinnen die
Studenten technische und praktische
Erfahrungen. Das Information Technology
Lab bietet Zugang zu jüngsten Computergenerationen und zur professionellen
Graphiksoftware.
PUBLIKATIONEN
Die Fakultät für Kommunikation veröffentlicht Monographien und Handbücher
ihrer Professoren, außerdem eine Fallstudienreihe und die Reihe Dissertationes mit
einer Auswahl ihrer besten Dissertationen.
FAKULTÄTSPATRONIN
Die Schutzpatronin der Fakultät für Kommunikation ist die hl. Katharina von Siena.
Päpstliche Universität
Santa Croce
Fakultät für
Kommunikation
D
ie Kirche will Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Als Antwort auf die gestiegene
Bedeutung der internen und externen Kommunikation der Kirche errichtete die Päpstliche Universität Santa Croce 1996 die Fakultät für Kommunikation. Sie bildet Experten für kirchliche Öffentlichkeitsarbeit aus und möchte helfen, die Public Relations (PR)
der Kirche und die journalistische Kommunikation über die Kirche leichter und professioneller zu machen. Der Studiengang hat folgende vier Schwerpunkte:
a) Basiswissen zur Bedeutung und zu den Grundlagen der Kommunikation. Darin eingeschlossen sind die vielfältigen Prozesse in der Bildung öffentlicher Meinung, die Strukturen
der für Medienarbeit zuständigen Kommunikationsabteilungen sowie die eigene Sprache der
klassischen Kommunikationsmedien (Hörfunk, Fernsehen, Printmedien) und der neuen Medien
(Internet, digitale und multimediale Kommunikation).
b) Gleichgewichtiges Qualifikationsziel ist die Kenntnis der kulturellen Kontexte der Kirche. Im
steten Dialog mit Menschen und Kulturen verkündet die Kirche ihre Botschaft und macht den
christlichen Glauben erfahrbar. Dieser Themenbereich setzt sich mit der historischen Entwicklung
und den Ausdrucksformen der Glaubensverkündigung auseinander, die öfters auch zu Katalysatoren
der Kulturschöpfung wurden.
c) Ein weiter Teilbereich des Lehrplans vermittelt den theologischen, philosophischen und kirchenrechtlichen Gehalt des christlichen Glaubens sowie seine Bedeutung für die Identität der Kirche als
Institution.
d) Qualifikationsziel ist ferner die Anwendung von Theorie, Praxis und Technik der Organisationskommunikation auf die Kirche, deren besondere Identität bedacht wird. Die Organisation einer Pressestelle
bzw. eines Referats für Öffentlichkeitsarbeit findet besondere Aufmerksamkeit. Zudem behandelt der
Studiengang das Spektrum verschiedener Kommunikationsformen bei den jeweiligen Bezugsgruppen der
Kirche sowie die Beziehung zwischen Glaubenskommunikation und öffentlicher Meinung.
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