EIBISCH „MEISTER DER BEHÜTUNG“ DER BESCHÜTZT UND SCHLEIM WANDELT NAME: Eibisch – Althaea officinalis ANDERE NAMEN: Heilwurz, Adewurzel, alter Thee, Driantenwurzel, Flusskraut, weiße Rappel, Heimischwurzel, Ibsche, Schleimwurz, weiße Malve, Weißwurzel FAMILIE: Malvengewächs – Malvaceae VERWENDETE PFLANZENTEILE: Wurzel – Althaeae radix Blätter – Althaeae folium INHALTSSTOFFE: Schleimstoffe (mehr in der Wurzel als in Blättern), Pektine, Flavonoide GESCHMACK: süß, bitter TEMPERATUR: neutral – kühl DOSIERUNG: VARIANTE A: ein Teelöffel pro Tasse, am besten kalt ansetzen und vor dem Trinken erwärmen; mehrmals täglich eine Tasse trinken (Tagesdosis ca. 6g); kann auch von Kindern ab einem Jahr getrunken werden (Tagesdosis ca. 1,5 bis 3g). VARIANTE B: Pragmatische Tagesdosis: Zwei bis drei Teelöffel Eibisch mit einem Liter kochendem Wasser übergießen, ca. 10 Minuten ziehen lassen, mit einem Sieb abseihen und in eine Thermoskanne füllen. Den Tee zu beliebigen Zeiten, tagsüber trinken. GEGENANZEIGEN: keine bekannt NEBENWIRKUNG: keine bekannt WIRKUNG: EIBISCH lindert Reize dient als Säurepuffer (die Schleimhaut wird durch vermehrten Schleim geschützt und die Säureproduktion vermindert) schützt die Schleimhäute verflüssigt den Bronchialschleim Eibischwurzel belegt mit Hilfe des Schleimes die Hustenrezeptoren im Mund- Rachenraum und beruhigt so akuten, oder chronischen Hustenreiz wirkt krampflösend und entzündungshemmend wirkt harmonisierend auf die glatte Muskulatur im Magen- Darmtrakt BESONDERS GEZIELTE WIRKUNGEN BEI FOLGENDEN SYMPTOMEN UND KRANKHEITSBILDERN: INNERE ANWENDUNG - PHYSIS akute und chronische Magenschleimhautentzündung Sodbrennen Schleimhautentzündung der Speiseröhre, des Magens und Darmes Appetitlosigkeit, trockener Mund und Rachenraum Heiserkeit stillt Hustenreiz, bei trockenem Reiz- und Keuchhusten leichter Durchfall EMOTIONALE UND GEISTIGE ASPEKTE stärkt das emotionale Schutzschild bringt Ruhe, Stille und Frieden zurück ÄUSSERE ANWENDUNG als Tee bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum frische Blätter zerquetscht bei Insektenstichen bei Entzündungen, Geschwüren, Abszessen und Verbrennungen der Haut (hierzu wird die fein zerkleinerte Wurzel mit wenig warmen Wasser eingeweicht und aufgelegt) FAKTEN UND ERFAHRUNGEN ZUM EIBISCH Der Eibisch schmückt sich mit wunderschönen, zarten, lieblichen Blüten. Ein betörender Duft umgibt sie in der Phase ihres Blühens. Dieser Duft trägt schon etwas Beschützendes in sich. Weich, leicht süßlich und vollmundig präsentiert sich der Eibischwurzeltee im Mund. Wir schmecken beim Trinken den hohen Schleimanteil. Der Eibisch harmonisiert die glatte Muskulatur des Magen- Darmtraktes. Das kann gut auf die ewig alten Sorgen und Ängste übertragen werden, die nun endlich gelöst und zur Ausscheidung gebracht werden können. Der Eibisch schleimt alles ein, so dass eine Menge Probleme einfach an einem abrutschen. Sie berühren einen, können aber an einem abgleiten. Deswegen entsteht hier das Bild eines eingeölten Kriegers. Die Gegner rutschen an ihm ab. Er braucht gar nicht viel zu tun. Wenn er doch eingreifen muss, ist er stark genug für einen Sieg. Es ist für jeden von uns gut nachvollziehbar, dass ein weicher, mit einer festen Konsistenz ausgestatteter Schleim beschützt. Das grandiose bei der Eibischwurzel ist die Fähigkeit, alten, verkrusteten Schleim zu lösen und ihn zu wandeln. Er verflüssigt den Bronchialschleim. Das Verkrustete und Verhärtete behindert und erschwert nur das Leben. Der Eibisch hilft Platz zu schaffen für Neues. Emotionale, festgefahrene Muster, wie zwanghafter Reinlichkeitssinn, werden damit aufgelöst. In diesem Fall hat der Mensch ständig das Bedürfnis sich reinigen zu müssen, da Gefühle des „nichts wert sein“ und „sich schmutzig fühlen“ vorhanden sind. Die verkrusteten Schleimablagerungen werden weich und sanft gelöst. Es besteht dementsprechend viel Unterstützung beim Lösen von harten, festgefahrenen Verhaltensweisen und emotionalen Stagnationen, die sich in eitrigen Pickeln, oder Akne Ausdruck verschaffen können. Der Mensch hat das Verlangen ständig dasselbe, zur gleichen Zeit zu tun – immer das Gleiche zu essen, immer das gleiche Fernsehprogramm zu sehen, immer die gleichen Sprüche und Witze von sich zu geben, immer wieder nachzuschauen, ob die Tür auch wirklich abgeschlossen ist, etc. Es bestehen immer die gleichen Vorurteile. Bei akutem, trockenem Husten und einer trockenen Lunge, legt der Eibisch einen schützenden Schleim über die Schleimhäute, so dass die akuten Beschwerden sofort besser werden. Die Eibischwurzel belegt mit Hilfe des Schleimes die Hustenrezeptoren im Mund- Rachenraum und beruhigt so akuten, oder chronischen Hustenreiz. Sie löst Krämpfe und wirkt entzündungshemmend. Da der Eibisch die Flimmerhärchen in den Bronchien besonders anregt, kann man ihn gut bei chronischen Bronchialerkrankungen einsetzen. Alter, verkrusteter Schleim wird abtransportiert. Reize werden im Magen- Schleimhautbereich gelindert. Die Schleimhaut wird durch vermehrten Schleim geschützt und die Säureproduktion vermindert. Damit haben wir eine sehr starke, säurepuffernde Wirkung. Bei chronischen und akuten Speiseröhren-, Magen- und Darmschleimhautentzündungen kannst du den Eibisch äußerst erfolgreich einsetzen. Er hat immer eine Wirkung, ganz gleich ob wir ihn kalt, oder heiß ansetzen. Bei einem Kaltauszug hat er etwas stärkere Schleimanteile. Trotzdem ist seine Wirkung auch bei einer anderen Zubereitungsart immer noch effektiv vorhanden. Das Erstellen von Tees sollte nicht zu schwierig werden. Deshalb können wir den Eibisch bedenkenlos in die Teemischungen integrieren, ohne ihn extra kalt anzusetzen. HEILMEDITATION: EIBISCH EIBISCH - „MEISTER DER BEHÜTUNG“ DIE „LICHTBLASENÜBUNG“ Diese Übung kannst du stehend, sitzend, oder liegend praktizieren. Mach die Augen zu und richte den Blick nach oben. Stell dir eine helle, weiche Lichtblase um dich herum vor. Sie schützt und behütet dich und federt alles Mögliche ab. Sie gibt die notwendige Sicherheit. Alles prallt weich an ihr ab. HEILMEDITATION: „ICH BIN BESCHÜTZT UND BEHÜTET.“