Liebe Mitglieder/-innen der SGA! Wir Schüler/-innen kennen alle diese Situation: Es ist wieder Mal Zeit für die Schule, doch der Unterricht ist nicht sehr interessant und man könnte diese Zeit doch besser nützen. Man fragt sich: „Soll ich die ersten paar Stunden schwänzen, und was Besseres mit meiner Zeit machen, oder soll ich mich zwei Stunden lang faden Unterricht widmen?“ Viele Schüler/innen entscheiden sich in dieser Situation fürs schwänzen. Laut dem Artikel „Wer gerne in die Schule geht, der geht auch hin“ von Annika Althoff, zuerst erschienen in der Tageszeitung „Der Standard“ am 27.06.2012, entscheiden sich regelmäßig rund 4000 bis 5000 Jugendliche fürs Schulschwänzen. Heute bin ich hier, um als Schülervertreterin die Meinungen der Schüler/-innen unserer Schule zum Thema „Maßnahmen gegen das Schulschwänzen“ zu äußern. Obwohl es vom Bildungsministerium eine Geldstrafe von 440 Euro fürs Schulschwänzen gibt, kann es Jugendliche nicht wirklich davon abhalten. Die Geldstrafe fordert Eltern auf, ihre Kinder zur Schule zu schicken, was aber nicht heißt, dass die Jugendliche den Sinn des Schulbesuchs einsehen werden, sondern, sie machen sich die Schule zu einem Feind. Der meist bekannte Grund, warum Jugendliche sich gegen die Schule entscheiden, wäre wegen dem langweileigen Unterricht. Schüler/-innen haben alle ein paar Pflichtgegenstände, die ihnen keine Freude bereiten. Wenn sie an diesen Fächern teilnehmen, fühlen sie sich gequält und sind uninteressiert. So fällt es ihnen leichter, für diese Stunden einfach nicht aufzutauchen. Im Artikel „Wer gerne in die Schule geht, der geht auch hin“ erklärt 14-jährige Schülerin Chiara Klebl ihre Strategie: Die uninteressanten Unterrichte schwänzen, aber zum interessanten Unterricht kommen. Damit Schüler/-innen zu allen Unterrichtsfächern kommen, könnten mehrmals im Jahr Klassenprojekte, Ausflüge, etc. geplant werden, um Interesse an diesen Fächern zu wecken. Ein weiterer Grund, weshalb Schüler/-innen nicht zur Schule kommen, könnte wegen persönlichen Gründen wie Probleme mit der Familie oder Freunden sein. Es könnte Streit oder Gesundheitsprobleme in der Familie geben, weswegen die Schüler/-innen lieber daheimbleiben würden. Wenn sich die Jugendliche mit ihren Schulfreunden gestritten haben, oder von Schulkameraden gemobbt werden, könnte das auch dazu führen, dass sie lieber daheimbleiben. Wie im Ausgangstext geschrieben wurde, gibt es für das Fernbleiben Gründe „so vielfältig wie das Leben selbst“. Um das Schulleben zu erleichtern, könnten monatliche Gespräche mit dem/der Schulpsychologen/-in eingeführt werden. Mein letzter Grund weshalb Schüler/-innen schwänzen, ist wegen Schulfrust. Viele leiden an Schulstress und sind vielleicht wegen ihren schlechten Noten demotiviert, welches dazu folgt, dass sie keinen Sinn sehen, zur Schule zu gehen. Wenn ein/e Schüler/-in in einem Fach eine schlechte Note kriegt wird er/sie demotiviert und will nicht mehr im Unterricht teilnehmen. So können sie sich nicht verbessern, geben auf, und schwänzen diese Stunden. Damit Schüler/-innen wieder motiviert werden, können die Lehrer/-innen Projekte und Ausflüge planen, und auch Einzeln mit den Schülern/-innen ihre Schwächen durchbesprechen, damit die Jugendliche wissen, wie sie sich verbessern können. Es gibt, wie gesagt, viele einsichtliche Gründe fürs Schulschwänzen. Jedoch gibt es für jeden Grund auch eine Lösung. Deshalb schlage ich vor, dass jede Schule monatliche Sprechstunden mit einem/e Schulpsychologen/-in einführen soll, Lehrer/-innen ihre Lehrmethoden immer wieder abwechseln, damit Schüler/-innen nicht gelangweilt werden, und, dass die Geldstrafen gebannt werden, damit die Schule ein Ort wird, wo Jugendliche „gerne gehen“. Ich hoffe sie nehmen meine Vorschläge in Betracht, und danke Ihnen allen herzlich für die Aufmerksamkeit.