Tee ... Abwarten und Tee trinken... Eine Power-Point-Präsentation 1 Gliederung • • • • Allgemeines und Geschichtliches Produktionsverfahren Eigenschaften Inhaltsstoffe • • • • Xanthine Polyphenole Pigmente Aromastoffe • Schulrelevanz 2 Allgemeines Was genau ist denn eigentlich Tee? 3 Definition Tee • Als Tee werden Aufgusstränke bezeichnet, die aus aufbereiteten Trieben, Blattknospen und Blättern des Teestrauches (Camellia sinensis) hergestellt werden. • Die Einteilung erfolgt durch die Fermentation während der Herstellung. • Geerntet wird in der Regel 3 x pro Jahr • First Flush (1. Trieb nach dem Winter) • Second Flush (2. Trieb Mai – Juli / August) • Danach erfolgt die Herbstlese = Autommes (Bread- and Buttertea) 4 Kleine Teekunde (1) • Es werden etwa 100 aromatisierte Tees angeboten. • Hierbei wird meist Tee mittlerer bis niedriger Qualität verwendet, mit ätherischen Pflanzenölen besprüht oder mit getrockneten Blüten, Schalen und Fruchtstücken versetzt. 5 Hierzu einige Bespiele: • Tees mit natürlichen Aromen: z.B. Lavendelöl, Bergamotte (Earl Grey) • Tees mit naturidentischen Aromen: z. B. Anis, Vanille, Zimt, … • Tees mit aromagebenden Pflanzenteilen z. B. Rosen, Jasmin • Tees mit Rauchgeschmack z. B. China Souchong 6 Kleine Teekunde (2) • Alle weiteren Tees, gehören nicht zur Familie des Teestrauches (Camellia sinensis). Sie werden wie folgt eingeteilt: • Früchtetee • Kräutertee • Arznei- und Heiltees. 7 Allgemeines • • • • • • Die Tee – Pflanze Klasse: Rosopsida Unterklasse: Asterdae Ordnung: Ericales Familie: Theaceae Gattung: Camellia Arten: Camellia sinensis (China, Darjeeling) Camillia assamica (Indien, Sri Lanka) 8 Geschichtliches Geschichte des Tees • wohltuende Wirkung bereits seit 5000 Jahren bekannt • 2737 v. Chr.: chinesischer Kaiser Cheng Nung entdeckte Tee durch Zufall • 552 n. Chr.: buddhistische Mönche bringen Tee von China nach Japan, Zeremonien sich Teeentwickeln 9 Geschichtliches • Ab 618: Tee wird zur Handelsware; für alle Gesellschaftsschichten erhältlich • 1610: erste Teelieferung aus Japan nach Amsterdam per Schiff • 1669: auch England • Mitte 17. Jh.: über Landweg nach Russland zum Zaren 10 Geschichtliches • 16.12.1773: Boston Tea-Party - Protest gegen Teesteuer • 1869: Suezkanal wird eröffnet; Teeroute verkürzt sich • Deutschland: ab 1753 von den Ostfriesen aus Holland importiert; erst ab Anfang 20. Jh. für jeden erschwinglich 11 Tee-Produktion Herstellung von Tee • Pflücken • Welken: Entziehung von Wasser von 80 % auf 60 % 20 Stunden • Rollen: Aufbrechen der Pflanzenzellstruktur, Reaktion mit Luftsauerstoff beginnt eine Stunde 12 Tee-Produktion • Fermentation: enzymatische Oxidation, Aromastoffe entwickeln sich fünf Stunden • Trocknen • Sortieren: per Hand oder mit Sieben 13 Tee-Produktion grüner Tee schwarzer Tee Ernten Welken Fixieren Rollen Rollen Fermentieren Trocknen Sieben / Sortieren 14 Tee-Produktion Einteilung nach Fermentationsgraden nicht fermentierter Tee Grüner Tee leicht fermentierter Tee Weißer Tee anfermentierter Tee Gelber Tee halb fermentierter Tee Klassischer Oolong stärker fermentierter Tee Yen Cha Oolong fermentierter Tee Schwarzer Tee postfermentierter Tee Pu-Errh-Tee 15 Tee-Produktion Anbaugebiete Indien: 820.000 t China: 785.000 t Kenia: 324.000 t Sri Lanka: 320.000 t Türkei: 185.000 t Indonesien: 165.000 t Japan 100.000 t Exporteure: Kenia, Sri Lanka, China Importeure: Großbritannien, Russland, USA 16 Wie trinkt man Tee? Anteil • Schwarzen Tee mit kochendem Wasser übergießen • Grünen Tee mit 70-90 °C heißem Wasser • Lagerung: kühl und im geschlossenen Behälter Coffein • Ziehzeit: Gerbstoffe 1 2 anregend 3 4 Zeit [min] 5 beruhigend 6 17 Eigenschaften Schlussfolgerung: • je größer die Menge Tee, desto niedriger der pH-Wert • je höher die Temperatur, desto niedriger der pH-Wert Begründung: • saure Reaktion der Gerbstoffe mit Wasser • bessere Löslichkeit der Gerbstoffe in warmem Wasser 18 Wie trinkt man wo Tee? • gesüßt mit Honig oder Zucker • Russland: aus Samowaren mit Marmelade • Ostfriesland: Sahne und Kluntjes (nicht umrühren) • Tibet: Butter • überall: weitere Aromazusätze wie Rose, Vanille, Jasmin, unzählige Fruchtaromen, Gewürze, Kakao • England: Milch oder Zitronensaft 19 Gliederung • • • • Allgemeines und Geschichtliches Produktionsverfahren Eigenschaften Inhaltsstoffe • • • • Xanthine Polyphenole Pigmente Aromastoffe • Schulrelevanz 20 Inhaltsstoffe • • • • • • • • • • Polyphenole ("Gerbstoffe") ca. 20-35 % Proteine, Aminosäuren ca. 20-30 % Kohlenhydrate (Zellstoff) ca. 20-25 % organische Fette ca. 8 % Alkaloide (Coffein) ca. 3-5 % organische Säuren ca. 3 % Pigmentstoffe (Chlorophyll) ca. 1 % Vitamine (A, B1, B2, C, D) ca. 0,6 % Aromastoffe ca. 0,03 % Enzyme ca. 0,005 %21 Inhaltsstoffe: Xanthine Wirkungen auf Menschen • Anregung des Zentralnervensystems • Erhöhung der Herztätigkeit, Pulssteigerung • Erhöhung des Blutdrucks • Bronchialerweiterung • Steigerung der Harnbildung • Blut-Hirnschranke wird ungehindert passiert 22 Inhaltsstoffe: Polyphenole Welche Rolle spielt nun das Antioxidans? Antioxidans: Oxidationsinhibitor oder Peroxidzersetzer Polyphenole sind „Radikalfänger“: brechen durch Übertragung eines Wasserstoffatoms die Reaktionskette ab Absättigung der Radikale 23 Tee und Gesundheit • Polyphenole im Tee hemmen Wachstum von Krebszellen (besonders EGCG) • senkt Kariesrisiko • senkt Schlaganfallrisiko • Steigerung der Elastizität von Blutgefäßen • enthält viele Mineralstoffe und Vitamine • schmeckt gut • Vorsicht! Auch Tee in Maßen genießen! (Gefahr durch Herzrasen, etc.) 24 Ein Zitat sagt: Die erste Tasse für den Feind, die zweite Tasse für den Freund 25