Freuen sich über die Auszeichnung (v.li.): JU-Geschäftsführerin Claudia Neumayer, stellv. Kreisvorsitzende Stefanie Sickinger,Landrat Franz Meyer, stellv. Kreisvorsitzender Stefan Geißinger, Kreisvorsitzender Josef Heisl jun., Staatssekretär, MdB Andreas Scheuer, Preisträger Robert Guder, Laudator Hans Kriegl, Preisträgerin Edith Drexler, Generalvikar Dr. Klaus Metzl und Bürgermeister Georg Krenn. Die Ministrantenarbeit geprägt Edith Drexler und Robert Guder mit Baptist-Kitzlinger-Preis ausgezeichnet PASSAU/VILSHOFEN. „Völlig überrascht und einfach nur glücklich“, so fühlten sich die Ministrantenreferentin des Bistums Passau, Edith Drexler, und ihr ehemaliger Kollege Robert Guder, als sie vor wenigen Wochen erfahren haben, dass ausgerechnet sie als die „Gesichter“ der Ministrantenarbeit in der gesamten Diözese mit dem diesjährigen Baptist-Kitzlinger Preis der Jungen Union im Landkreis Passau ausgezeichnet werden. Der Preis wurde in der Franz-Xaver-Eggersdorfer-Schule in Vilshofen überreicht. Edith Drexler und Robert Guder, das sind zwei Namen, die tausende junge Menschen im Bistum Passau kennen. Seit Jahren leisten die beiden eine vorbildliche christliche Jugendarbeit, denn umsonst gäbe es nicht rund 8600 Ministrantinnen und Ministranten im Bistum, denen ihr Amt so viel Freude bereitet. „Es ist nicht selbstverständlich, dass es Einrichtungen wie das Haus St. Maximilian gibt. Und vor allem, dass es Menschen gibt wie Edith Drexler und Robert Guder, die mit einer Leidenschaft zum Wohl der Kinder und Jugendlichen arbeiten, die weit über das Maß hinaus geht, das man von hauptamtlich Engagierten erwarten darf“, betonte JU-Pressesprecher Hans Kriegl in seiner Laudatio. „Es ist schön, dass es solche Menschen gibt und das muss auch in die Öffentlichkeit hinausgetragen werden. Denn diese haben eine Vorbildfunktion in unserer Gesellschaft.“ Der Preis wird für außerordentliche Verdienste von und für junge Menschen verliehen. Die Jugendarbeit ist Edith Drexler eine Herzensangelegenheit. Viele der rund 8600 Ministranten und Ministrantinnen, die in den Pfarreien ihren Dienst tun, kommen nach Passau ins Haus St. Maximilian, um sich in Kursen und Workshops weiterzubilden und neue Ideen zu holen. „Wir kümmern uns um die liturgische Bildung und wollen mit unserer Arbeit Freude am Glauben und an der Kirche vermitteln“, erklärt Edith Drexler. Dass das hervorragend gelingt, zeigt schon allein die Tatsache, dass es im Bistum keine „Nachwuchssorgen an jungen Ministranten gibt.“ Dass viele Kurse und Weiterbildungen an Wochenenden und Abenden stattfinden, war und ist für die beiden kein Problem. „Man bekommt so viel zurück von den Kindern und Jugendlichen, dass man das gerne in Kauf nimmt. Es überwiegt einfach die Freude an dieser Arbeit.“ Im September ist für Robert Guder die Zeit als Ministrantenreferent zu Ende gegangen. Über 22 Jahre durfte er viele „wunderbare und einzigartige Erlebnisse mit den Jugendlichen teilen. Keine einzige Sekunde möchte ich davon missen und ich bin für jede einzelne dankbar“, strahlt er bei der Preisverleihung in Vilshofen. Stolz auf seine Mitarbeiter ist auch Domkapitular Gerhard Auer. Er freute sich sehr, dass die Beiden diese öffentliche Auszeichnung von der Jungen Union bekommen haben, „denn eine ganze Generation junger Menschen ist von dieser Arbeit geprägt worden.“ Der ehemalige Landrat Baptist Kitzlinger sei selbst eine einzigartige Symbolfigur des Ehrenamtes und der Jugendarbeit gewesen. Wie wichtig der nach ihm benannte Preis ist, zeigte die große Liste der Ehrengäste, die nach Vilshofen zur Verleihung gekommen sind. Mit dabei waren neben vielen Mitgliedern der Jungen Union auch der Bundestagsabgeordnete Andreas Scheuer und Landrat Franz Meyer. Sie betonten, dass ein sicheres soziales Gefüge in unserer Gesellschaft ohne Ehrenamt nicht denkbar sei. „Es freut mich besonders, dass mit dem diesjährigen Preisträger das Augenmerk wieder stark auf die Jugendarbeit gelegt wird“, so Meyer. Bürgerschaftliches Engagement werde nicht vererbt und falle nicht vom Himmel. „Die Werte der Nächstenliebe und der Solidarität sind ein großes Kennzeichen unserer christlich geprägten Kultur. Unser Glauben hat unsere Heimat geprägt und tut es immer noch.“