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Schulbuchanalyse
Ebner Romana, Burgstaller Monika
SS2009
3.3 Konsumentenschutz - Verschuldung
Wir haben uns mit dem Thema 3.3 Konsumentenschutz – Verschuldung beschäftigt. Da es
sich hierbei um ein sehr vielseitiges Thema handelt, haben wir verschiedene Teile der
Schulbücher analysiert. Z.B. Auskommen mit dem Einkommen, Kaufverhalten, Werbung,
Sparformen und Kredite. Dabei ist aufgefallen, dass die Schulbücher einen ähnlichen Aufbau
haben. Mehrmals zu finden waren Haushaltspläne und verschiedene Arten von Lohnzettel,
die von den SchülerInnen bearbeitet werden müssen.
Wir haben folgende Bücher analysiert:
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GW-Module 3

Der Mensch in Raum und Wirtschaft 3

Durchblick 3

geo-link 3

Weltreise 3

Hölzel-GW 3. Faszination Erde
Jedes Buch hat mehrere Hauptkapitel, in dem das Thema „Konsumentenschutz –
Verschuldung“ in mehreren Unterkapiteln direkt oder indirekt behandelt wird. Die
Hauptkapitel sind:

„Wirtschaften im privaten Haushalt“

„Vom Geldausgeben und Geldanlegen“

„Wirtschaften im privaten Haushalt“

„Wirtschaften in privaten Haushalten“

„Wirtschaft“

„Wirtschaften in privaten Haushalten“
Nun kommen wir zu den einzelnen Schulbüchern im Detail. Dabei haben wir die unserer
Meinung nach für die Verschuldung relevanten Inhalte analysiert.
Weltreise 3:
In diesem Schulbuch findet man unter dem übergeordneten Thema „Wirtschaften im privaten
Haushalt“ von S. 71 – 82 folgende Themen:

Auskommen mit dem Einkommen.
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
Sparformen und Kredite.

Der Wert des Geldes.

Wie funktioniert Werbung.
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Kaufverhalten. Richtig einkaufen – aber wie?
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Wer schützt Konsumenten und Konsumentinnen.

Der Euro.
Unter dem Kapitel „Auskommen mit dem Einkommen“ werden die unterschiedlichen
Einkommensformen dargestellt und Brutto- und Netto-Lohn erklärt. Die S/S haben die
Aufgabe, bestimmte Berufe den Einkommensformen zu zuordnen und aus einer Lohn- und
Gehaltsabrechnung de Brutto-Lohn, Lohnsteuer, SV-Beiträge und Nettolohn ab zu lesen.
Zum Thema „Verschuldung“ müssen die S/S einen Haushaltsplan der Familie Steiner für
einen Monat vervollständigen. Die Ausgaben sind in einer Grafik dargestellt, der Entwurf des
Haushaltsplans ebenfalls. Die S/S müssen berechnen, wie viel Geld am Monatsende die
Familie Steiner zur freien Verfügung hat. Außerdem müssen sie zu ordnen, in welchem
Bereich die Familie Steiner die höchsten Ausgaben hat (Bereiche Wohnen, Energie,
Verkehr, Ernährung, ...). Als dritte Aufgabe müssen die S/S folgendes Problem lösen. Bei der
Familie Steiner fällt eine Autoreparatur in der Höhe von 800 € an und die Familie Steiner
kann den Betrag mit den Einnahmen nicht bezahlen. Welche Möglichkeiten haben sie? (z.B.
Sparbuch, Rücklagen ...).
Im Anschluss an dieses Kapitel werden „Sparformen und Kredite“ näher erläutert. Es wird
das Sparbuch, der Bausparvertrag, die Versicherungen und Wertpapiersparen erklärt. Bei
den Krediten werden Ratenzahlungen und Kontoüberziehungen ebenfalls beschrieben. Die
S/S haben die Aufgabe, für drei Personen die geeignete Anlageform zu finden (Aktie,
Sparbuch, Versicherung). Als Aufgabe zum Thema Kredit müssen die S/S Beispiele für
Produktwerbungen suchen, in denen gleichzeitig für Ratenzahlungen geworben wird.
Danach müssen sie den Unterschied zwischen Barzahlung und Ratenzahlung berechnen.
Der Mensch in Raum und Wirtschaft:
In diesem Schulbuch findet man unter der Rubrik „Vom Geldausgeben und Geldanlegen“
von S. 76 – 86 folgende Themen:
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Familie Schuster und ihr Einkommen.

Der geplante Einkauf.

Eine neue Wohnung für Familie Schuster.

Preise steigen – Preise fallen.
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Hier werden ebenfalls die Formen des Geldverdienens beschrieben (Familie Schuster und
ihr Einkommen) und die S/S müssen Formen des Lohns richtig zuordnen. Des weiteren
sollen sie zu Hause eruieren, welche Formen des Einkommens es in ihrer Familie gibt Es
findet sich ebenfalls eine Lohn- und Gehaltszettel, und die S/S müssen Brutto- und Nettolohn
herauslesen und die Abzüge und Gutschriften benennen.
Unter dem Unterkapitel „Auskommen mit dem Einkommen“ sollen die S/S die
Einkommenssituation in der Familie beschreiben. Auch hier ist ein Haushaltsbuch
abgebildet, und die S/S müssen gleich bleibende Ausgaben und unregelmäßige Ausgaben
benennen. Die S/S sollen die Vor- und Nachteile eines Gehaltskontos beschreiben und sich
dabei bei der eigenen Sparkasse erkundigen. Die S/S müssen Bedürfnisse einer Person
auflisten und überlegen, wie sie diese Bedürfnisse nach Dringlichkeit reihen würden. Das
gleiche gilt auch für einen Haushalt – die S/S sollen Lösungsvorschläge finden, wie eine
Verschuldung (mehr Ausgaben wie Einnahmen) gelöst werden kann. Hierzu gibt es drei
Abbildungen mit einer Waage, und auf diesen Waagschalen sind Einnahmen auf der einen
Seite und Ausgaben auf der anderen Seite aufgezeichnet.
Anschließend sollen die S/S verschiedene Sparformen eruieren (Unterlagen vom Geldinstitut
und Versicherungen) und die Verzinsung und Bindungsdauer beachten.
Durchblick 3:
In diesem Buch findet man unter der Rubrik „Wirtschaften im privaten Haushalt“ Von S. 96 –
105 folgende Themen:

Genug Einkommen für die Ausgaben?

Auskommen mit dem Einkommen.
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Werbung informiert – Werbung verführt.
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EURO – Viele Staaten, eine Währung.
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Das Wichtigste kurz gefasst.
Unter dem Thema „Genug Einkommen für die Ausgaben“ müssen die S/S die Arten der
Einkommen von der eigenen Familie beschreiben. Auch hier müssen die S/S den Brutto- und
Nettolohn aus einem Diagramm ablesen und die Unterschiede zwischen einem ungelernten
Arbeiter und höher Angestellten beschreiben.
Unter dem Thema „Auskommen mit dem Einkommen“ müssen die S/S zwei Haushalte (sehr
hohes und sehr niedriges Einkommen) vergleichen und den Anteil der Ausgaben für die
Grundbedürfnisse berechnen. Des weiteren müssen sie die tatsächlichen Ausgaben bei den
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unterschiedlichen Einkommen berechnen (1.400 € vs 5.000 €) und beschreiben, wie viel
Geld für sonstige Ausgaben übrig bleibt. Anhand zweier Kreisdiagramme müssen die S/S
den Unterschied der Anteile der Ausgaben von 1954 und 1994 beschreiben.
Das Thema Sparen und Kredite wird ebenfalls behandelt. Auch hier sollen sich die S/S
Informationen von Banken holen. Zusätzlich wird das Thema Geldwert und Inflation
behandelt. Die S/S müssen beschreiben, warum die Menschen unter hoher Inflation leiden,
und wovon der Geldwert abhängig ist. Es wird auch eine Karikatur eingesetzt, die die S/S
beschreiben sollen und mit dem Text des Buches in Zusammenhang bringen sollen.
Geo-link
In diesem Schulbuch findet man unter dem Hauptthema „Wirtschaften in privaten
Haushalten“ von Seite 81 - 93 folgende Unterkapitel:
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Werbung ist verlockend.
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Der schlaue Konsument ist informiert.

Erfolgreich wirtschaften heißt sorgfältig planen.

Wie viel ist mein Geld wert?
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Wissen-Verstehen-Anwenden.
Unter dem Thema „Werbung ist verlockend“ findet man am Beginn gleich eine sehr kindliche
Karikatur mit dem Titel: So verändert Werbung. Jedoch findet man leider keinen
Arbeitsauftrag zu der Karikatur. Es stehen nur Grundlegende Dinge im Bezug auf Werbung
auf der ersten Seite. Auf der zweiten Seite gibt es ein Abbildung mit dem Titel: Argumente für
und gegen die Werbung. Meiner Meinung nach, sollten die S/S selber überlegen, was für
und gegen die Werbung spricht. Bei dieser Abbildung wird ihnen leider nur alles vorgekaut.
Am Rand stehen auf beiden Seiten interessante Dinge über die Werbung.
Das Thema „Der schlaue Konsument ist informiert“ beginnt wieder mit einer Abbildung mit
dem Titel: Grundfragen des richtigen Wirtschaftens. Dabei wird folgendes bearbeitet:
Brauche ich es? Kann ich es mir leisten? Wo kaufe ich es am günstigsten? Dies finde ich
sehr positiv, jedoch gibt es wieder keinen Arbeitsauftrag, den ich aber als wichtig empfinden
würde. Weiteres kann noch nachgelesen werden, ab wann man geschäftsfähig ist und was
Garantie und Gewährleistung ist usw.
Danach folgt ein Abbildung mit den verschieden Einkommensformen und eine kleine Tabelle
mit einer einfachen Einnahmen-Ausgabenrechnung eines Kindes, sowie eines Haushaltes.
Es sogar auf Sparformen, wie Aktien, Anleihen, Sparbuch oder Bausparvertrag näher
eingegangen.
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Im letzte Thema „Wie viel ist mein Geld wert? Wird ein Preisvergleich (Haare schneiden,
Kinokarte) zwischen dem Jahr 1980 und 2002 gemacht. Danach wird auf die Kaufkraft,
Lohn-Preis-Spirale und verschieden Währungen näher eingegangen.
Nach jedem Unterkapitel folgt ein „Gewusst wie?“ Teil, der immer 4 Arbeitsaufträge
beinhaltet. Diese sind meiner Meinung nach sehr brauchbar und weltnahe.
Im Teil „Wissen-Verstehen-Anwenden“, der 4 Seiten umfasst, gibt es verschieden
Arbeitsaufträge für die S/S wie zum Beispiel ein Kreuzworträtsel oder ein Weltwährungsspiel.
Hölzel-GW 3. Faszination Erde
In diesem Schulbuch findet man unter der Rubrik „Wirtschaft“ von Seite 72 – 86 folgende
Unterkapitel:

Mit dem Einkommen haushalten.
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Der Markt.
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Werbung.
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Wirtschaft selbst erkunden.
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Volkswirtschaft.

Außenhandel.

Wirtschaftsseiten in der Zeitung.
Ich werde nur auf die ersten drei Unterkapitel näher eingehen.
Im ersten Unterthema wird vorwiegend auf das Haushaltsbudget eingegangen und wie man
damit haushalten muss. Dabei gibt es zwei Abbildungen, aber keine Arbeitsaufträge. Auf der
nächsten Seite werden die Sparformen, wie Sparbuch, Kapitalsparbuch, Bausparen und die
KESt, sowie auf Kreditformen näher eingegangen. Auf dieser -Seite gibt es auch 4
Arbeitsaufträge, die sich auf die ersten zwei Seiten beziehen.
Im nächsten Unterkapitel „Der Markt“ wird eine Karikatur eingesetzt, wobei Erläuterungen zu
den Begriffen Markt, Angebot, Nachfrage und Preis zu finden sind. Auf der zweiten Seite
wird der Preis, sowie der Verbraucherpreis-Index mittels einer Abbildungen und zwei
Diagrammen näher besprochen. Die zwei Diagramme erscheinen mir als eher schwierig für
ein 3. Klasse. Auch auf dieser Seite befinden sich vier brauchbare Arbeitsaufträge, die sich
auf die vorhergehenden zwei Seiten beziehen.
Als nächster Unterpunkt wird die Werbung besprochen. Auf der ersten Seite wird auf die
Werbung im Allgemeinen eingegangen. Auf der zweiten Seite wird mit der Überschrift:
„Konsumentenschutz – ein Überblick“ dieses Thema mit sehr viel Text erläutert. Auch auf
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dieser Seite befinden sich wieder Arbeitsaufträge, die sich auf die Werbung beziehen. Was
sehr positiv auffällt ist, dass bei den Fragen auf die Abbildungen eingegangen wird.
GW-Module
In diesem Schulbuch findet man unter der Hauptthema „Wirtschaften in privaten Haushalten“
von Seite 61 – 69 folgende Unterkapitel:

Ausgaben im Privathaushalt.
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Konsumentenrecht und Konsumentenschutz.
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Der Euro – die gemeinsame europäische Währung.
In diesem Buch steht sehr viel Text, wobei aber auch immer 2-3 Grafiken pro Seite
vorhanden sind, aber es ist alles sehr kompakt.
Beim ersten Unterkapitel „Ausgaben im Privathaushalt“ wird ein Vergleich von zwei finanziell
unterschiedlichen Haushalten getätigt. Es auch sehr stark auf den Unterschied zwischen
Arm und Reich eingegangen. Durch eine Abbildung mit dem Titel: Die Verwendung des
Einkommens“ wird gut dargestellt, wofür das Haushaltsgeld verwendet wird. Ebenso gibt es
einen Abbildung mit einem Haushaltsbuchausschnitt, wobei eine kleine Budgetrechnung
durchgeführt wird. Danach folgt der Vergleich zwischen Sparen und Kreditaufnahme und den
damit verbunden Tücken. Es gibt keine Arbeitsaufträge in diesem Unterkapitel.
Das zweite Unterkapitel wird mit den Worten „Die Qual der Wahl“ eingeleitet. Am Anfang
wird über den Kauf einer neuen Stereoanlage diskutiert, wobei gleich zur Werbung der
Bezug hergestellt wird. Danach wird der Verbraucherschutz erläutert, wobei auf die
Homepage www.konsument.at verwiesen wird, was ich sehr positiv finde. Es wird vor allem
deutlich gemacht, dass man auch als Konsument geschützt ist. Es gibt eine Abbildung mit
dem Titel „Das Kleingedruckte beachten“, sowie ein Konsumenten-Checkliste.
Analysierte Schulbücher:
Atschko, G., Schinko, A. (2002). GW-Module 3. Geographie und Wirtschaftskunde für HS
und AHS-Unterstufe. Ed. Hölzel.
Atschko, G., Benvenutti, F., Beran, A., Keimel, H., Kovacic, J., Weber, E., Weilinger, H. & W.
Weisch (1993). Der Mensch in Raum und Wirtschaft 3. Geographie und Wirtschaftskunde für
die 7. Schulstufe. Wien: Westermann Verlagsges.m.b.H.
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Hoffmann-Schneller, M., Beran, A., Forster, F. & F. Graf (2001). Durchblick 3. Geographie
und Wirtschaftskunde für die 7. Schulstufe.
Klappacher, O., Feyrer, W., Fischer, R., Ziller, A. (2002). geo-link 3. 7. Schulstufe. VeritasVerlag. Linz.
Rabl, M. & L. Trawöger (2009). Weltreise 3. Geographie und Wirtschaftskunde für die 3.
Klasse. Westermann Verlagsges.m.b.H.
Zeugner, K. (2002). Hölzel-GW 3. Faszination Erde. 7. Schulstufe. Ed. Hölzel.
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