VWL 2 H. Schierz 18.03.2002 Seite 1 -----------------------------------------------------------------------------------------------------------Nachfrage Angebot Geldmenge GütermengeBIP BIP: 5 Instrumente zur Steigerung 1. Diskontpolitik: 2. Lombardpolitik: 3. Mindestreservepolitik: 4. Offenmarktpolitik: 5. Re-Diskont-KontingentPolitik: Kredite mit Sicherheit Wechsel Kredite mit Sicherheit Wertpapiere Die EZB zwingt die Geschäftsbanken einen Teil der Bareinlage (Mindestreserve) bei ihr zu hinterlegen. Die EZB kauft und verkauft Wertpapiere auf dem offenen Markt. Die EZB gewährt den Geschäftsbanken ein bestimmtes Kontingent, bis zu dem sie Wechsel rediskontieren dürfen. Erklärung: Politik EZB Diskontsatz sinkt Lombardsatz Geldmenge steigt sinkt steigt Beeinflussung von kurzfristigen Zinsen langfristigen Zinsen --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Mindestreserve sinkt steigt --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Offenmarkt Ankauf Verkauf sinkt steigt --------------------------------------------------------------------------------------------------------------Re-Diskont-Kontingent steigt sinkt --------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die EZB sorgt dafür, dass die Nachfrage größer ist als das Angebot. N größer A Geldmenge größer Gütermenge (Nachfrageüberhang) mögliche Folgen: 1. Preise steigen (Inflation), um die nachfrage auf das Niveau des Angebotes zu senken. 2. Angebot steigt (Wirtschaftswachstum), um das Angebot der gestiegenen Nachfrage anzupassen. Auch: Gütermenge steigt BIP steigt Produktion steigt Beschäftigung steigt (Vollbeschäftigung) 1. Preisstabilität 2. Vollbeschäftigung 3. stetiges Wirtschaftswachstum = Inflation = 2% = 3 – 5% Arbeitslosigkeit = Konjunktur = magisches Viereck II. Hochstand (BOOM) I. Aufsschwung Zeit III. Abschwung (Rezession) IV: Tiefstand (Depression) Antizyklisches handeln: Im Aufschwung besteht die Gefahr von Inflation = Zinsen werden erhöht. 4. aussenwirtschaftliches Gleichgewicht: (Importe und Exporte) + + = + + = Handelsbilanz (Waren) Dienstleistungsbilanz (Reisen) Bilanz der unentgeltlichen Übertragungen Leistungsbilanz Kapitalbilanz Devisenbilanz (Ausgleichsposten) Zahlungsbilanz Geld: - Bargeld (EZB) - Buchgeld (Geschäftsbanken) - - primäre Geldschöpfung - sekundäre Geldschöpfung Spezialbanken, z. B. Hypo Universalbanken, z. B. Dresdner private, z. B. Dresdner öffentliche, z. B. Sparkasse regional, z. B. Sparkasse überregionale, z. B. Deutsche Bank Filialbanken, z. B. Deutsche Bank Direktbanken, z. B. Diba EZB Geschäftsbanken Geschäftsbanken private HH/Unternehmen Geldfunktionen: 1. 2. 3. 4. Tauschhandel Zahlungsmittel Wertaufbewahrungsmittel Recheneinheit Preisniveau: Mittel aller Preise (Warenkorb). Geldwert: Ist die Kaufkraft einer Währungseinheit im Inland (auch Binnenwert) In Ware. Außenwert: Kaufkraft einer Währungseinheit umgewechselt in ausländische Währungseinheiten im Ausland in Ware. z. B. Kauf einer Waschmaschine in D Inland = Ausland Ausland größer Inland Inland größer Ausland Ökonomische Ziele: magisches Viereck ökologische Ziele: 1. 2. 3. 4. Erhaltung Erhaltung Erhaltung Erhaltung von von von von Wasser Luft Boden Leben 1. 2. 3. 4. € 1.000,00 $ 500,00 $ 400,00 $ 600,00 Vollbeschäftigung stetiges Wirtschaftswachstum Preisstabilität außenwirtschaftliches Gleichgewicht Was bedeutet die EU für die Volkswirtschaft: 1. 2. 3. 4. Schaffung eines größeren Binnenmarktes (Wegfall von Zöllen). Wegfall des Währungsrisikos. Wegfall von Grenzen (auch wirtschaftlich gesehen). Angleichung von Lebensverhältnissen in der EU. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ./. = + = + ./. = ./. = ./. + = = Produktionswert aller inländischen WE (Wirtschaftseinheiten) Vorleistungen (z. B. importierte Vorleistungen) Bruttowertschöpfung Einfuhrabgaben BIP zu Marktpreisen Auslandseinkommen von Inländern Inlandseinkommen von Ausländern Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen Abschreibungen Nettosozialprodukt zu Marktpreisen indirekte Steuern Subventionen Nettosozialprodukt zu Faktorpreisen Volkseinkommen = die Summe der gesamten Einkommen in einer Volkswirtschaft vom Volkseinkommen zum verfügbaren Einkommen ./. + = = ./. + = ./. ./. ./. = ./. ./. = Volkseinkommen Einkommen von Ausländern (im Inland) Einkommen von Inländern (im Ausland Nettoinlandsprodukt zu Faktorpreisen Inlandseinkommen Einkommen des Staates (z.B. als Aktionär) Einkommensübertragungen des Staates (z. B. Renten u. Pensionen) privates Einkommen direkte Steuern der Kapitalgesellschaften nicht ausgeschüttete Gewinne der Unternehmen Arbeitgeberanteil an der SV persönliches Einkommen direkte Steuern der Haushalte Arbeitnehmerbeitrag zur SV verfügbares Einkommen Mögliche Prüfungsfrage hierzu: Was ist das Volkseinkommen und worin unterscheidet es sich vom verfügbaren Einkommen. Faktoren für die Standortwahl: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Subventionen Straße, Schiene, Wasser, Flughafen Verfügbarkeit und Preis von Boden Nähe zum Kunden Verfügbarkeit und Preis von Arbeitskräften Steuer- und Abgabenniveau Kosten für Betriebsstoffe, z. B. Energie kulturelles Angebot staatliche Flexibilität Funktionen im Unternehmen Beschaffung Produktionswirtschaft (3) Absatzwirtschaft (4) Arbeit Betriebsmittel und Werkstoffe Personalwirtschaft (1) Materialwirtschaft (2) Finanzwirtschaft (5) (Investition und Finanzierung) Mittelverwendung Mittelherkunft Forschung und Entwicklung (6) BWL Kennzahlen 1. Wirtschaftlichekeit (in %) = Ertrag --------------Aufwand = Leistung ---------------Kosten 2. Produktivität (in Menge) = Ausbringungsmenge ---------------------------------Einsatz von Material/Personal 3. Rentabilität (in %) a) Eigenkapital-R = Gewinn x 100 --------------------EK b) Gesamtkapital-R = Gewinn + FK-Zinsen x 100 --------------------------------GK Ertrag ./. Kosten = Gewinn c) Umsatz-R Verkaufserlöse ./. Personalkosten ./. Materialkosten ...... ...... ./. Fremdkapitalzinsen = Gewinn = Gewinn x 100 -----------------Umsatz 4. Liquidität: 1) Liquide Mittel 1. Ordnung: Bargeld + Bankguthaben 2) „ „ 2. „ : Festgeld + Forderungen 3) „ „ 3. „ : Halbfertige + Fertigprodukte 1) = LM 1.Ordn. x 100 -----------------------------------kurzfristige Verbindlichkeiten 2) = LM 2. Ordn. X 100 ------------------------------------kurzfristige Verbindlichkeiten 3) = LM 3. Ordn. X 100 ------------------------------------kurzfristige Verbindlichkeiten Ziele von Unternehmen: 1. Gewinn 2. Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen 3. Versorgung der Bevölkerung Betriebsarten: Waren Dienstleistungen Genosschenschaften: Zusammenschluss diverser gemeinwirtschaftlich, weil (früher) nicht Gewinnorientiert. Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren: 1. abgeleitet, dispositive Faktoren, z. B. Rechte 2. Mikroökologie (BWL) 3. Makroökonomie (VWL) Konvergenztheorie = Annäherungstheorie Erstellt: Kerstin Bajorat