Lektion 04-1-2010

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übergibt und durch Wort oder Tat einen andern dazu führt, der Sünde abzusagen, ist ein Friedensstifter.
Review and Herald, 15. Oktober 1908
Lektion 04-1-2010
Sabbat, 16. Januar 2010
Jesus sagt: „Meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ (Johannes 14:27b) Der Friede von dem der grosse Lehrer
spricht, ist umfassender, als wir es uns vorstellen. Christus ist bereit grosse Dinge für uns zu tun,
unsere Natur zu erneuern, indem Er uns Teilhaber seiner göttlichen Natur macht. Er wartet darauf,
unsere Herzen mit seinem von unendlicher Liebe erfüllten Herzen zu vereinen, so dass wir voll und
ganz mit Gott versöhnt sind. Es ist unser Vorrecht zu verstehen, dass uns Gott so sehr liebt wie seinen Sohn. Wenn wir an Christus als unsern persönlichen Erlöser glauben, wird uns der Friede Christi
sicher sein. Die Versöhnung durch das Opfer Christi erwirkt, ist das Fundament unseres Friedens.
Aber düstere Gefühle sind kein Beweis dafür, dass die Verheissungen Gottes wirkungslos sind. Ihr
zählt auf eure Gefühle, und weil ihr im Unklaren seid, lasst ihr Beklemmungen in eurer Seele zu. Ihr
schaut auf euch selbst und denkt, dass Gott euch vergessen hat. Schaut auf Christus; Er sagt ja: „In
mir habt ihr Frieden.“ Indem wir mit unserem Erlöser in Verbindung treten, betreten wir das Gebiet
des Friedens.
Review and Herald, 19. Mai 1896
In unserm Suchen nach den himmlischen Gaben müssen wir uns die Notwendigkeit vor Augen führen, nämlich an denjenigen zu glauben, den Gott als sein Beauftragter gesandt hat, um den Menschen
mit Gott zu versöhnen. Die Eigenschaften Christi müssen erforscht und ernstlich danach getrachtet
werden, die Schönheit von Jesu Charakter zu offenbaren, um in Ihm vollkommen zu sein. Wenn der
Mensch durch Christus zur Treue zurückkehrt und sich Gott nähert, ziehen Ruhe und Frieden in sein
Herz ein.
Review and Herald, 13. August 1901
Montag, 18. Januar 2010
Wir müssen das Joch Christi tragen, damit wir vollkommen mit Ihm verbunden sind. Er sagt: „Nehmt
auf euch mein Joch.“ (Matthäus 11:29a) Gehorcht meinen Forderungen. Aber diese Forderungen
können in direktem Gegensatz zum Willen und Ziel des menschlichen Wesens sein. Was muss dann
gemacht werden? Hört, was Gott sagt: „Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und
nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ (Matthäus 16:24) Joch und Kreuz sind Symbole, die dasselbe darstellen – das Aufgeben seines eigenen Willens. Das Tragen des Jochs verbindet den sterblichen Menschen in Freundschaft mit dem geliebten Sohn Gottes. Das Kreuz tragen heisst das eigene
«Ich» unterzuordnen und sich dorthin stellen zu lassen, wo es lernt, Christi Lasten zu tragen. Wir
können Christus nicht folgen ohne sein Joch zu tragen und das Kreuz zu erdulden. Wenn unser Wille nicht in Übereinstimmung mit den göttlichen Forderungen ist, müssen wir unsere Neigungen, unsere Lieblingswünsche aufgeben und in Christi Fussstapfen treten.
Menschen belasten sich mit selbst angefertigten Jochen, die leicht und angenehm erscheinen, aber in
Wirklichkeit verwunden sie. Christus sieht dies und Er sagt: „Nehmt auf euch mein Joch.“ [Das
Joch, das ihr auf euren Nacken legen würdet, von dem ihr denkt, dass es passt, wird überhaupt nicht
passen.] „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir [die Lektion, die für euch wesentlich ist];
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn
mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ (Matthäus 11: 29-30) Der HERR macht nie eine falsche Einschätzung, was sein Erbe anbetrifft. Er misst die Menschen, mit denen Er arbeitet. Wenn sie
sich unter sein Joch beugen, wenn sie den Kampf aufgeben, der für sie selbst und der Sache keinen
Gewinn bringt, werden sie Frieden und Ruhe finden, Wenn sie sich ihrer eigenen Schwachheit und
Misserfolge bewusst werden, werden sie sich daran erfreuen den Willen Gottes zu tun. Sie werden
sich dem Joch Christi unterwerfen. Dann kann Gott in ihnen das Wollen und Vollbringen nach seinem Wohlgefallen schaffen, die oft das völlige Gegenteil der menschlichen Pläne sind. Wenn der
himmlische Segen auf uns kommt, werden wir die Lektion über Einfachheit und Niedrigkeit lernen,
was der Seele zur Ruhe verhilft.
Review and Herald, 23. Oktober 1900
Das Glück, das uns aus irdischen Quellen zufliesst, ist ebenso veränderlich wie die Umstände, aus
denen es entspringt; aber der Friede Christi ist ein beständiges und bleibendes Gut. Er hängt nicht
von den Umständen des Lebens, nicht von der Grösse des irdischen Reichtums und nicht von der
Zahl der Freunde ab. Christus ist die Quelle des lebendigen Wassers, und die Glückseligkeit, die Er
gibt, ist unvergänglich.
Das bessere Leben, S.18
Sonntag, 17. Januar 2010
Sünde hat unsern Frieden zerstört. Indem unser «Ich» nicht untergeordnet ist, können wir keine Ruhe
finden. Die Leidenschaften unseres Herzens kann keine menschliche Macht in Schach halten. Wir
sind hier so hilflos, wie es die Jünger damals waren, als sie den Sturm nicht stillen konnten. Aber wie
Christus, der den Wellen auf dem galiläischen Meer befahl sich zu legen, so still ruht das Wort des
Friedens in jeder Seele. So stark das Unwetter auch sein mag, werden diejenigen, die sich mit dem
Schrei: „HERR errette uns!“ an Jesus wenden, Befreiung finden. Seine Gnade, welche die Seele mit
Gott versöhnt, dämpft den Kampf menschlicher Leidenschaft, und in Jesu Liebe findet das Herz seine
Ruhe. „Und stillte das Ungewitter, dass die Wellen sich legten und froh wurden, dass es still geworden war und er sie zum erwünschten Lande brachte.“ (Psalm 107:29-30) „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.“
(Römer 5:1) „Und der Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird
ewige Stille und Sicherheit sein.“ (Jesaja 32:17)
Wer immer sich bereit erklärt, der Sünde abzusagen und dabei sein Herz der Liebe Christi öffnet,
wird Teilhaber dieses himmlischen Friedens. Es gibt keinen andern Friedensgrund als diesen. Die
Gnade Christi im Herzen walten zu lassen bedeutet Feindschaft auszuschliessen. Sie beschwichtigt
Streit und füllt die Seele mit Liebe. Derjenige, der mit Gott und seinen Mitmenschen in Frieden lebt,
kann nicht unglücklich gemacht werden. Neid wird nicht in seinem Herzen sein; üble Nachrede wird
dort keinen Platz finden; Hass kann dort nicht existieren. Das Herz, das in Harmonie mit Gott ist, ist
ein Teilhaber des himmlischen Friedens, und wird seinen segensreichen Einfluss überall verbreiten.
Der Geist des Friedens wird gleich wie Tau auf müde und vom weltlichen Kampf Beschwerte fallen.
Christi Nachfolger sind in die Welt gesandt mit der Botschaft des Friedens. Jeder wird unbewusst
durch den Einfluss eines heiligen Lebens die Liebe Christi offenbaren; jeder, der sein Herz Gott
Es ist nicht eure Aufgabe, euch eigene Lasten aufzuladen. Wenn ihr die Lasten auf euch nehmt, die
Christus für euch vorgesehen hat, werdet ihr feststellen, welche Lasten Er trug. Lasst uns die Bibel
durchforschen, um herauszufinden, welcher Art von Joch Er trug. Er war eine Hilfe für die, die um
Ihn her waren. Er sagt: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch
erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen
demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist
leicht.“ (Matthäus 11:28-29) Diese Aussage zeigt, dass es ein Joch gibt, das es zu tragen gilt. Dies ist
wahrer Glaube, den wir besitzen sollten, nämlich an den Verheissungen Gottes festzuhalten, das Joch
Christi auf sich zu nehmen und die Lasten zu tragen, die Er möchte, dass wir sie tragen. Oft dünkt es
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uns, dass wir an unseren Lasten zu schwer tragen, und dies kommt zu oft vor, weil Gott keine Vorkehrungen getroffen hat, selbst auferlegte Lasten tragen zu helfen. Aber wenn wir sein Joch und seine
Bürden tragen, können wir bezeugen, dass Christi Joch sanft und seine Last leicht sind, weil Er dafür
Vorkehrungen getroffen hat, sie als leichter zu empfinden. Aber wenn ihr euch niedergeschlagen und
entmutigt fühlt, gebt den Kampf nicht auf. Ihr habt einen lebendigen Heiland, der euch helfen wird,
und ihr werdet Ruhe in Ihm haben. Ihr müsst euren Nacken nicht unter das Joch der weltlichen Gepflogenheiten beugen, welches Gott nie für euch bestimmt hat, es zu tragen. Es ist nicht unsere Arbeit zu überlegen, wie wir dem Massstab der Welt gerecht werden können, sondern die grosse Frage
für jeden von uns sollte lauten: Wie kann ich Gottes Massstab gerecht werden? Dann werdet ihr Ruhe für eure Seelen finden. Denn Christus hatte gesagt: „Mein Joch ist sanft und meine Last ist
leicht.“ (Matthäus 11:30)
Wenn ihr unter einem Joch geht, das euch den Nacken wund reibt, könnt ihr wissen, dass es nicht
Christi Joch ist; denn Er sagt ja: „Mein Joch ist sanft.“ (Matthäus 11:30a) Gott möchte von uns, dass
wir jeden Tag in unserm Leben lernen, unsern Charakter für Zeit und Ewigkeit zu formen.
dass die Wellen sich legten und sie froh wurden, dass es still geworden war und er sie zum erwünschten Lande brachte.“ (Psalm 107:29-30) „Da wir nun gerecht geworden sind durch den
Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.“ (Römer 5:1) „Und der
Gerechtigkeit Frucht wird Friede sein, und der Ertrag der Gerechtigkeit wird ewige Stille und Sicherheit sein.“ (Jesaja 32:17) „Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine
Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der
HERR, dein Erbarmer.“ (Jesaja 54:10)
Wenn wir Christus als bleibenden Gast in die Seele aufnehmen, wird „der Friede Gottes, der höher
ist als alle Vernunft, .... [unsere] Herzen und Sinne bewahren.“ (Philipper 4:7) Es gibt keine andere
Sicherheit für den Frieden zu bewahren als diese. Die Gnade Christi, im Herzen aufgenommen,
überwindet Feindschaft. Sie verhindert Zank und erfüllt die Seele mit Liebe. Derjenige, der mit Gott
und seinem Mitmenschen in Frieden lebt, kann nicht unglücklich sein. Neid wird nicht in seinem
Herzen sein, üble Vermutungen werden dort keinen Platz finden, Hass kann nicht existieren. Das
Herz, in Harmonie mit Gott, zieht himmlischen Frieden nach sich und wird den segensreichen Einfluss überall spürbar machen. Der Geist des Friedens wird gleich wie Tau das müde Herz erfrischen,
das mit weltlichen Kämpfen belastet ist.
Watchman, 7. April 1908
Review and Herald, 10. Mai 1887
Dienstag, 19. Januar 2010
Kurz vor seiner Kreuzigung vererbte Christus seinen Jüngern den Nachlass des Friedens, als Er sagte: „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt
gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“ (Johannes 14:27) Dieser Friede ist nicht
derjenige, der aus dem Einklang mit der Welt entsteht. Er ist eher ein innerer als ein äusserer Friede.
Ausserhalb werden Kriege und Kämpfe durch Feindschaft der Völker stattfinden, innerhalb durch
Kälte und Argwohn von solchen, die sich unsere Freunde nennen. Der Friede Christi kann keine
Trennung ausschliessen, sondern muss inmitten von Streit aufrechterhalten bleiben.
Obwohl der Heiland sein Leben auf dieser Erde inmitten von Konflikten verbrachte, war es ein Leben des Friedens. Kein Sturm satanischer Wut konnte die Ruhe dieser vollkommenen Verbindung
mit Gott stören. Er sagt uns: „Meinen Frieden gebe ich euch.“ (Johannes 14:27b)
Solche, die Christus bei seinem Wort nehmen und ihre Seelen seiner Bewahrung anvertrauen, das
Leben seinem Befehl unterordnen, werden Friede und Ruhe finden. Nichts auf der Welt kann sie
traurig machen, wenn Jesus sie mit seiner Gegenwart beglückt. In vollkommener Ergebenheit findet
sich vollkommene Ruhe. Der HERR sagt: „Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn
er verlässt sich auf dich.“ (Jesaja 26:3)
Es ist die Eigenliebe, welche unsern Frieden zerstört. Während das eigene «Ich» im Vordergrund
steht, sind wir bereit, uns ständig vor Vorwürfen und Beleidigungen zu schützen. Aber wenn das
eigene «Ich» tot ist, und unser Leben mit Christus in Gott verborgen, werden wir Vernachlässigungen
und Schläge nicht zu Herzen nehmen.
Wenn wir Christus als bleibenden Gast in der Seele beherbergen, wird „der Friede Gottes, der höher
ist als alle Vernunft, .... [unsere] Herzen und Sinne“ bewahren (Philipper 4:7). Es gibt kein anderes
Fundament des Friedens als dieses. Die Gnade Christi, im Herzen aufgenommen, überwindet Feindschaft, verhindert Zank und erfüllt die Seele mit Liebe. Derjenige, der mit Gott und seinem Mitmenschen in Frieden ist, kann nicht unglücklich sein. Der Mensch, welcher in Harmonie mit Gott lebt, ist
ein Teilhaber des himmlischen Friedens und wird seinen segensreichen Einfluss überall spürbar machen.
Watchman, 7. April 1908
Review and Herald, 16. Januar 1900
Mittwoch, 20. Januar 2010
Gott wünscht, dass alle seines Volkes die Hände reinigen und die Herzen säubern. Werden sie Unglück über ihre Familien bringen, wenn sie freundlich, geduldig, anständig und zuvorkommend sind?
Weit entfernt davon. Die erwiesene Freundlichkeit innerhalb der Familie erweist sich als nachahmenswert. Dies ist ein Werk, wo sich der Ursprung im Heim finden sollte. Wenn die Glieder der
Familie nicht bereit sind, hier im Frieden zusammen zu leben, sind sie nicht bereit, in der Familie zu
leben, die sich um den grossen, weissen Thron versammeln wird. Sünde bringt stets Finsternis und
Sklaverei; aber rechtmässig handeln wird Friede und heilige Freude bringen.
Historical Sketches, S.157-158
Gott wünscht, dass unsere Familien von der Familie im Himmel Abbilder seien. Mögen Eltern und
Kinder dies jeden Tag bedenken, sich gegenseitig als Glieder der göttlichen Familie zu betrachten.
Dann werden ihre Leben und ihre Familien im Halten der Gebote Gottes und der Liebe zu Gott einen
Charakter aufweisen, welcher der Welt zum Anschauungsunterricht dient. Christus wird dabei geehrt.
Sein Friede und seine Liebe «duften» im Familienkreis wie kostbares Parfum.
Durch die Erfahrung eines Gläubigen kann die Wahrheit aus der Schrift bezeugt werden: „Aber die
Gottlosen sind wie das ungestüme Meer, das nicht still sein kann.... Die Gottlosen haben keinen
Frieden, spricht mein Gott.“ (Jesaja 57:20a.21) Sünde hat unseren Frieden zerstört. So lange das
«Ich» die Oberhand hat, werden wir keine Ruhe finden. Die stürmischen Leidenschaften des menschlichen Herzens können nicht unter menschlicher Kontrolle stehen. Wir sind hier genauso hilflos, wie
die Jünger damals bei stürmischer See. Aber wie Jesus Christus, der die Wellen vom See Genezareth
durch sein Wort beruhigte, so hat Er das Friedenswort für jede Seele gesprochen. Wie stürmisch auch
das Unwetter ist, werden diejenigen Befreiung erfahren, die sich an Jesus wenden mit dem Schrei:
„HERR, rette uns!“ Gottes Gnade, welche die Seele mit Ihm versöhnt, besänftigt den Kampf der
menschlichen Leidenschaft, und in seiner Liebe findet das Herz Ruhe. „Und stillte das Ungewitter,
Review and Herald, 17. November 1896
Wenn ein Bruder oder eine Schwester falsch handelt, solltest du dich nicht an ihm oder ihr rächen,
indem du ihm oder ihr Böses antust. Wenn du übel getan hast, dann geh und bitte um Vergebung. Du
darfst nicht eine Verletzung deines Bruders oder deiner Schwester unbereut und unvergeben lassen,
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nicht einmal eine Nacht lang. Du musst dir vornehmen die Sache zu regeln, um wieder Harmonie
zwischen deiner und deines Bruders oder deiner Schwester Seele herzustellen. Wenn du diesen Weg
verfolgst, gibst du andern ein gutes Beispiel. Wenn sich jemand von Gott entfernt hat, wie sehr sollten wir uns über ihn Sorgen machen, dass er seine bösen Wege verlässt und zum HERRN zurückkehrt, der sich über ihn erbarmt und ihm voll und ganz vergibt! Wenn wir einen Bruder sehen, wie er
stolpert, ist es unsere erste Pflicht, ihm wieder auf seine Füsse und auf den Lebenspfad zu helfen.
Jesu Liebe sollte in unsere Seele Zugang finden. Wir müssen mit allen um uns herum barmherzig
sein, denn Gott wird dem Barmherzigen auch barmherzig begegnen. Aber jene, die andere richten
und verdammen, werden von dem Richter der ganzen Welt gerichtet werden. Gott wünscht, dass
Eltern und ihre Familien zum Fuss des Kreuzes kommen. Der dauerhafte Friede Jesu sollte in jedem
Familienglied zu finden sein. Wenn Jesus in dein Heim kommt, wird Er sagen: „Friede sei mit euch.“
Aber Er kann nicht in dein Haus kommen, wenn ihr schimpft, wenn ihr euch ärgert und gegenseitig
nach Fehlern sucht. Was sagt das Wort? „Jagt dem Frieden nach mit jedermann und der Heiligung,
ohne die niemand den Herrn sehen kann.“ (Hebräer 12:14)
Nun, das ist es, was es bedeutet, dem Frieden gegen jedermann nachzujagen. Wenn du durch irgendjemand beleidigt wirst, sollst du den Frieden suchen, indem du dich nicht dagegen empörst. Denk
daran, dass du Gottes Kind bist und du sein Diener bist. Sage einfach: Ich will mit Gott übereinstimmen. Ich will alles auf die Seite legen, was sich zwischen meine Seele und Gott drängt. Was ist Heiligkeit? Es ist williger, von Herzen kommender Dienst für deinen Erlöser. Du sollst ein Abgeordneter
Gottes in dieser Welt sein. Gott wünscht, dass du deine Religion mit in deine geschäftlichen Verbindungen einschliesst. Bei jeder Veränderung sollst du dich daran erinnern, dass du ein Vertreter
Christi bist. Bitte deinen himmlischen Vater, dass Er dir Kraft schenkt, vor dem Bösen zu fliehen,
damit du nicht in Versuchung fällst und so ein Gefangener Satan wirst. Bitte Gott um die Vollkommenheit des christlichen Charakters, so dass jede Tat eine Predigt wird, und so wird dich dein Gewissen nicht verdammen, wenn du zur Anbetung vor Gott kommst. Du wirst Christus in deinen Gesprächen und Taten offenbaren. Du wirst dich danach sehnen, zu müden Seelen Worte des Trostes zu
sprechen.
Review and Herald, 14. August 1888
Gemeindebeziehungen zu pflegen ist keine leichte Sache. Jeder Gläubige sollte mit ganzem Herzen
in der Beziehung zur Gemeinde stehen. Ihr Wohlstand sollte sein erstes Anliegen sein und seine Verbindung mit dem Volk Gottes sollte zum Segen für die Gemeinde werden. Aber niemand muss abseits stehen, weil er wenig Gaben oder begrenzte Möglichkeiten hat. Alle sind im Besitz von Kraft,
etwas Gutes für die Sache Gottes zu tun. Sie können in ihrem Leben und Charakter die Lehren Christi verkörpern, untereinander im Frieden leben und in vollkommener Harmonie vorwärts schreiten. Sie
können auch, durch ein wenig Selbstverzicht helfen, die finanziellen Bürden der Gemeinde zu tragen.
Sie sollten sich nicht frei fühlen, die Vorteile und Vorrechte der Gemeinschaft zu teilen, ohne selbst
etwas beizutragen. Und wenn wir als treue Verwalter Gott unsere finanziellen Gaben zurückgeben,
die Er uns anvertraut hat, wird Er mehr in unsere Hände legen.
Bible Echo, 1. September 1888
Das Werk des Volkes Gottes in der Welt besteht darin, Übel zu verhindern, Menschen zu erheben
und zu verbessern. Die Grundsätze der Freundlichkeit, Liebe und des Wohlwollens müssen jeden
Keim von Selbstsucht ersticken, welche die Gesellschaft durchdrungen und die Gemeinde verdorben
hat. Wenn Männer und Frauen ihre Herzen dem himmlischen Einfluss der Wahrheit und Liebe öffnen, werden diese Grundsätze wieder wie «Ströme fliessen», um so alles zu erfrischen, was bis jetzt
unfruchtbar und mangelhaft war. Der Einfluss derer, die den Weg des HERRN verfolgen, wird sich
bis in die Ewigkeit erstrecken. Sie werden die Fröhlichkeit des himmlischen Friedens mit sich bringen, als eine bleibende und erfrischende Kraft.
Review and Herald, 22. August 1899
Donnerstag, 21. Januar 2010
Der Heiland hat die Regeln festgesetzt, die wir im Umgang miteinander beachten sollten. In seiner
Bergpredigt sagte Er: „Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den
Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst
hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe.“ (Matthäus 5:2324)
Wenn es eine Uneinigkeit zwischen dir und deinem Bruder in der Gemeinde gibt, geh zu ihm und
versuche die Ursache des Unterschiedes abzuklären, damit ihr Gemeinschaft haben könnt. Diese
Pflicht ist dir auferlegt, bevor du deine Gabe vor Gott bringst. Deine Gabe wird nicht angenommen,
bis du deine Pflicht erfüllt hast. Versöhne dich mit deinem Bruder. Wenn der Fehler auf deiner Seite
liegt, entferne den Stein des Anstosses, den du vor seine Füsse gelegt hast.
Eine getreue Anstrengung, das Missverständnis aufzuklären, wird euch beide in eine liebevolle Beziehung zu einander und Gott bringen, so dass Er euch segnen kann. Aber ihr könnt nicht seinen
Segen erhalten, währenddem ihr unwillig seid, das zu tun, was den Zwiespalt beseitigen könnte, weil
dies die Demütigung eures stolzen Herzens erfordert. Oh, die kleinen Missverständnisse, die aufkommen, könnten so leicht entfernt werden! Und so lange wir das nicht tun, sind wir nicht darauf
vorbereitet, uns an den Tisch des HERRN, wo heilige Verordnungen gelten, zu setzen.
Pacific Union Recorder, 1. Dezember 1904
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