der rhein von oben - Romantischer Rhein

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DER RHEIN VON OBEN
Ein Zweiteiler von Peter Bardehle
D 2013
Im WDR Fernsehen am Freitag, 6. und 13. Dezember, jeweils 20.15 – 21.00 Uhr
Das WDR-Fernsehen präsentiert in spektakulären Aufnahmen "Vater Rhein"
auf ungewöhnliche Weise – ausschließlich von oben.
Mit der Cineflex-Kameratechnik wurde das vielleicht ausführlichste Bild einer
der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt erstellt, von der Quelle bis zur
Mündung. Kein Fluss in Europa hat mehr Mythen und Geschichten über die
Jahrhunderte gesammelt, kein Fluss wurde häufiger besungen oder bedichtet:
der Rhein – ein Strom der Sehnsüchte.
Der WDR-Zweiteiler folgt dem 1239 Kilometer langem Lauf des Rheins – von seiner
Quelle bis zur Mündung in die Nordsee. Mit Hubschrauber und der Cineflex-Kamera
setzen die Filmemacher den Rhein in Szene und entdecken Überraschendes in
seinem Lauf und an seinen Ufern. Im Zusammenspiel entsteht so mit
atemberaubenden Luftaufnahmen und eindringlicher Erzählung ein zeitgemäßes Bild
des Stroms.
Die außergewöhnliche Perspektive von oben ermöglicht eine einzigartige Form der
Einordnung. Von oben wird besonders deutlich, woher der Rhein seine Energie
speist, wie er von Menschenhand gelenkt und verändert wird, und wie der Fluss
wiederum darauf reagiert und auch sein Gesicht verändert. Ein spannungsgeladenes
und faszinierendes Wechselspiel mit Europas bedeutendstem Strom als Hauptfigur.
6. Dezember 2013: Der Rhein von oben - Von der Quelle zum Deutschen Eck
13. Dezember 2013: Der Rhein von oben - Von Koblenz zur Nordsee
DER RHEIN VON OBEN
Von der Quelle zum Deutschen Eck
Ein Film von Peter Bardehle
D 2013
Im WDR Fernsehen am Freitag, 6. Dezember, 20.15 – 21.00 Uhr
Die filmische Reise startet an der wichtigsten Quelle des Vorderrheins, dem
Tomasee in Graubünden. Viele Orte behaupten zwar, die wichtigste Rheinquelle zu
haben. Doch stammen seine Quellflüsse aus einem weit verzweigten Gebiet – das
reicht vom Gotthard über das italienische Valle di Lei südlich des Alpenhauptkamms
bis zum Davos im Osten der Schweiz. Die oft reißenden Bergbäche schneiden ihren
Weg durch tiefe Schluchten wie die Rheinschlucht oder die der Via Mala. In
Jahrtausenden fraß der Strom seinen Weg durch Gesteinsmassen und formte eine
Schlucht von seltener Schönheit. Hinter- und Vorderrhein vereinigen sich zum
Alpenrhein.
Der Rhein gewinnt an Kraft, wird schiffbar gemacht. Einstweilen versorgt er ganze
Regionen mit seiner Energie, in der Schweiz sogar das größte Atomkraftwerk. Auf
seinem Weg in den Bodensee passiert der Fluss mehrere Grenzen - zwischen der
Schweiz und Liechtenstein, zwischen Österreich und der Schweiz, bis nach
Deutschland. Mal fließt er wild, mal gezähmt.
Kurz vor der Mündung in den Bodensee wird der Fluss zum Delta. In der Mündung
muss permanent gebaggert werden, sonst würde sich der Fluss immer neue Wege
suchen, Siedlungsland überschwemmen und den Bodensee "verlanden". Nicht
zuletzt wegen der besonderen Vielfalt an Pflanzen und Tieren wurden die Streckung
und das alte Delta zum Naturschutzgebiet erklärt.
Vom Bodensee aus geht es über Basel und Straßburg bis nach Mainz. Der Rhein
wird nun zum schnellen Verkehrweg, vorbei am Illinger Altrhein, einem Paradies für
Wasservögel, Kanälen, Deutschlands sonnigstem Weinberg im Kaiserstuhl,
Schleusen und Industrieanlagen bis zum Rheintal hinter Bingen.
Über die Hälfte seines Weges bis zur Nordsee hat der Rhein dort hinter sich
gebracht. Er ist ein stolzer Fluss geworden – und liefert Stoff für Sagen, Opern und
Kriege. Im Mittelrheintal fließt er vorbei an Burgen im Kilometertakt - und
Weinstöcken, die vor rund 2000 Jahren die Römer in den Norden brachten.
In seinem Mittelstück ist der Rhein urdeutsch, eine neugermanische Märchenstunde
mit Burgen aus dem Mittelalter und dem engen Durchstich unterhalb der Loreley.
Dem Zauber dieser Landschaft kann sich niemand verschließen.
Redaktion: Christiane Hinz, Thomas Kamp © WDR 2013
DER RHEIN VON OBEN
Von Koblenz zur Nordsee
Ein Film von Peter Bardehle
D 2013
Im WDR Fernsehen am Freitag, 13. Dezember, 20.15 – 21.00 Uhr
Am deutschen Eck in Koblenz hat der Rhein die Hälfte seines Weges zur Nordsee
hinter sich. Dank vieler Zuflüsse ist der Rhein an diesem Abschnitt bereits ein starker
Strom.
Der geographische Streckenabschnitt des Rheins zwischen Bingen und Bonn wird
als Mittelrhein bezeichnet. Der Rhein ist hier von Rolandswert bis ins
rechtsrheinische Bad Honnef auch offiziell „Bundeswasserstraße Rhein“.
Vor Bonn passiert der Rhein sieben Berge. Daher der Name: Siebengebirge, einem
der ältesten Naturparks in Deutschland. Das Siebengebirge ist auch die Rheinkulisse
für Bonn, die gemütliche Stadt am Fluss, zu Füßen des Petersbergs, die mehr als
vierzig Jahre bundesdeutsche Hauptstadt war.
Mit rund einer Million Einwohnern ist Köln die größte Stadt am Rhein. Und im
Abschnitt zwischen Köln und Duisburg ist der Rhein ein breiter Transportweg. Von
oben sieht er aus, wie eine fließende Autobahn für Binnenschiffe. Der Niederrhein
durchfließt ab Düsseldorf den größten Ballungsraum Deutschlands. Die Region
wurde geprägt von Kohle, Stahl und Chemieparks, die sich verkehrsgünstig direkt am
Fluss angesiedelt haben. Neben gigantischen Industrieanlagen liegen Rheinauen,
wie eine scheinbar unberührte Naturidylle.
Der Niederrhein hat die Menschen gelehrt, im Einklang mit der Natur zu leben. Der
Mensch gibt dem Fluss ein Stück von der Ursprünglichkeit zurück, die er ihm einst
genommen hat. Nur noch wenige Industrieriesen sind hier am Ufer zu finden, das in
Richtung Niederlande immer grüner wird.
Bei Xanten und Arnheim ahnt man schon, wohin die Reise nur gehen kann: ins weite
Meer. Bei Emmerich zerfällt der Rhein plötzlich sogar in ein riesiges Delta. Der Strom
verliert seine Kraft und beinahe auch seinen Namen. Zwei Drittel des Wassers gehen
zur Waal, ein Drittel zur Lek.
Kurz hinter Emmerich wird der Rhein zum Niederländer. An den Ufern ist das Leben
zwischen Deichen und Kanälen geprägt vom Kampf gegen das Wasser. Im Hafen
von Rotterdam wird es an den Ufern des Rheins noch mal geschäftig. Mit 40
Kilometern Länge ist der Hafen das Drehkreuz für Waren und Güter nach Europa.
Nach einer Reise von 1.239 Kilometern taucht der Rhein dann beinahe unmerklich
ein, in die Fluten der Nordsee.
Redaktion: Christiane Hinz, Thomas Kamp © WDR 2013
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