DOKUMENTATION Strandparadies Spanien Auch 2014 hält Spanien einen Rekord mit 681 Blauen Flaggen für Strände und Yachthäfen Seit Jahren führt Spanien die Liste der mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichneten Stranddestinationen an. In diesem Sommer zeichnete die Stiftung für Umwelterziehung (Foundation for Environmental Eduaction – FEE) insgesamt 681 Strände und Häfen Spaniens mit der Blauen Flagge aus. Das sind 34 mehr als im vergangenen Jahr. Für die Auszeichnung sind unter anderen die Kriterien Sicherheit, Service, Umweltschutz und eine barrierefreie Infrastruktur ausschlaggebend. Die Liste der mit Blauen Flaggen ausgezeichneten Strände innerhalb Spaniens führt Galicien an mit 123 an der Zahl, gefolgt von der Autonomie-Gemeinschaft Valencia (120), Katalonien (89), Andalusien (81), den Balearen (61), den Kanaren (43) und Murcia (31). Insgesamt verfügt das Land über mehr als 7.000 km an Küsten auf dem Festland und den Inseln. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich von Norden nach Süden, im Westen und Osten für jeden Strandtyp der richtige Strand findet. Lange, oft mit Dünen bestandene Sandstrände weist insbesondere das „Grüne Spanien“ auf. Eine Reise vom Baskenland bis nach Galicien entlang der grünen Küste wird vor allem die Liebhaber von Naturstränden begeistern. Den Anfang macht man am besten am berühmten „Muschelstrand“, „La Concha“ in San Sebastián. Weiter geht es entlang der baskischen Küste an Stränden wie denen von Zumaia oder Deba, die auffallen durch ihre merkwürdigen versteinerten Formationen, dem sogenannten Flysch, einem geologischen Phänomen aus der Zeit der Entstehung der Alpen und Pyrenäen. Vorbei an felsigen Steilwänden und begrünten Bergen, die sich teilweise bis zum kantabrischen Meer erstrecken. Immer wieder werden die Strände unterbrochen von den für die gesamte Küste des nördlichen Spaniens typischen Rías, fjordähnliche Meeresarme, die weit ins Land hinein reichen. Mittlerweile ist die Provinz Vizcaya erreicht und ihre hübschen Orte wie Bermeo oder Sopelana oder Plätzen wie der kleinen Felseninsel von San Juan de Gaztelugatxe, die durch eine schmale Landzunge mit dem Festland verbunden ist und über deren mehr als 200 Treppenstufen man hinaufsteigen kann zu einer kleinen Kapelle, die weit über das Kantabrische Meer blickt. Die Autonomie-Gemeinschaften Kantabrien und Asturien begeistern mit ihren zahlreichen Fischerdörfern und Stränden, die überragt werden von den mächtigen Bergen der Picos de Europa. Die kantabrische Hauptstadt Santander bietet ihren Einwohnern und Besuchern genauso wie die asturianische Küstenstadt Gijón wunderschöne Stadtstrände. Und idyllische Ortschaften und Dörfer am Meer wie Castro Urdiales, Laredo oder San Vicente de la Barquera in Kantabrien und Luanco, Cudillero oder Navia in Asturien laden zum Verweilen an milden Sommerabenden ein. Einer der wohl schönsten Strände Spaniens markiert die Grenze zwischen Asturien und Galicien, der „Kathedralenstrand“ bei Ribadeo ist ein Naturschauspiel, das sich nur bei Ebbe zeigt. Dann nämlich kommen die herrlichen, von der Meeresströmung durch Jahrmillionen zu herrlichen Rundbögen und Höhlen geformten Felsen zum Vorschein, die diesen Küstenabschnitt besiedeln und für gewöhnlich vom Meer bedeckt werden. Die durch zahlreiche Förden zerklüftete Küstenlandschaft Galiciens führt von den Rías Altas über die rauhe schroffe Steilküste des Finisterre bis hinunter in die milden und lieblichen Gefilde der Rías Baixas. Hier erwartet den Strandliebhaber ein milderes Klima als im restlichen Norden, und herrliche weiẞe, von saftigem Grün umgebene Sandstrände. Allein die Gemeinde von Sanxenxo zählt 14 mit Blauen Flaggen ausgezeichnete Strände. Zu den herrlichen Festlandstränden Galiciens gesellen sich Inseln wie A Toxa mit ihren modernen Einrichtungen für Wellness- und Gesundheitstourismus oder die Cies-Inseln, ein Paradies aus Felsen, weiẞen Sandstränden und smaragdgrünem Wasser und einer reichen Vogelwelt. Diese auẞergewöhnlichen Inseln stehen unter Naturschutz und können daher nur begrenzt besucht werden. Ähnliche Naturparadiese mit einsamen Stränden, Dünen und Felsenklippen bietet auch die spanische Mittelmeerküste, die zu den Pionieren in der Geschichte des Tourismus in Europa gehört. Neben den bekannten und mit jeglicher touristischer Infrastruktur ausgestatteten Badeorten der Costa Brava, Costa Dorada, Costa Blanca oder Costa Cálida, über die Costa del Sol bis zur Costa de la Luz finden sich zahlreiche herrliche Regionen für Urlauber, die Naturstrände abseits der groẞen Touristenströme suchen. Dazu zählen zweifelsohne die kleinen von Pinienwäldern und Felsen begrenzten Buchten der nördlichen Costa Brava, aber auch die weiten Dünenstrände von Naturschutzgebieten wie dem Ebro-Delta oder dem Cabo de Gata an der Costa de Almería. Und so manches Mal liegen diese oft noch unentdeckten Paradiese nicht weit enfernt von den bekannten Urlaubsorten und bedeuten meist einen Ausflug in eine andere Welt. So befindet sich nur wenige Kilometer von den bekannten Badeorten des Mar Menor in Murcia der Naturpark von Calblanque mit einsamen Stränden, die von dunkel glitzernden Felsen aus Vulkangestein eingerahmt werden. Und ganz im Süden wartet die Costa de la Luz – die Küste des Lichts – mit ihren weiten Dünenstränden auf, die in Orten wie Conil, Mogán oder Isla Cristina alle erdenklichen Einrichtungen für einen gelungenen Sommerurlaub bieten. Diese bieten natürlich auch die Inselgruppen Spaniens, die Balearen und die Kanaren, die Jahr für Jahr die meisten sonnenhungrigen Urlauber anziehen. Das Archipel der Balearen wurde im Verlauf der vergangenen Jahre zu einem Hauptziel des internationalen Tourismus im Mittelmeerraum. Über die drei Hauptinseln Mallorca, Menorca und Formentera sowie zahlreiche kleinere Inselchen, wie beispielsweise das unter Naturschutz stehende Cabrera umfassen rund 1.200 km an Küsten. Was die Strände angeht, sind diese Inseln an Vielseitigkeit kaum zu überbieten: Steilküsten wie die im Nordwesten Mallorcas mit idyllischen Dörfern wie Valdemossa, Sòller und Deià. Abgeschlossene Buchten, umrandet von Pinenwald, Steilhängen und türkisfarbenem Wasser, in denen vor allem Beschaulichkeit und Ruhe herrschen. Strände mit rotem Sand und Kieselsteinen, wie die Cala Mesquida auf Menorca. Kultstrände wie die Cala d’Hort an der Südost-Küste Ibizas mit Ausblick auf die magische Felseninsel Es Vedrà oder die paradiesischen, langen blendenweiẞen Sandstrände mit ihrem türkisgrünen Wasser auf Formentera, die an die Karibik erinnern. Die Kanarischen Inseln zählen in diesem Jahr insgesamt 43 Blaue Flaggen. Sie wurden nicht nur den bekannten Stränden, wie der Playa Blanca auf Lanzarote oder der Costa Calma auf Fuerteventura, Las Canteras in Las Palmas oder La Arena auf Teneriffa verliehen. Eine der Besonderheiten der Inseln sind vor allem die Naturschwimmbäder, die sogenannten „charcos“, die selbst auf Inseln wie El Hierro oder La Palma, die keine reinen Badeziele sind, die sichere Möglichkeit bieten, im Meer zu baden. Einige von ihnen, Los Charchones in Arucas auf Gran Canaria und die Naturschwimmbäder von Bajamar auf Teneriffa wurden in diesem Jahr ebenfalls neu mit der Blauen Flagge ausgezeichnet. Eine Auflistung sämtlicher ausgezeichneter Strände und Sporthäfen gibt es unter: http://www.adeac.es/bandera-azul/playas-y-puertos-galardonados-2014. Weitere Informationen zum Sonnen- und Badeziel Spanien unter http://www.spain.info/de_DE/que-quieres/destinos-playa/