fliegendaniela - HS Hallein

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Wie fliegen Insekten?
Bis vor kurzem rätselte die Wissenschaft, wie Insekten fliegen können. Nach
aerodynamischen Berechnungen war das nicht möglich. Ein exemplarischer Extremfall: Die
Hummel mit ihrem großen Körper und kleinen Flügeln. Die Aerodynamiker hatten allerdings
eines übersehen: Anders als bei Flugzeugen sind die Flügel von Insekten nicht starr. Sie
schlagen durch die Luft und erzeugen damit ganz anders Auftrieb als konventionelle
Tragflächen.
Dr. Charlie Ellington, ein Biomechaniker von der
Universität Cambridge, ließ Nachtfalter im Windkanal
fliegen und entdeckte, dass durch ihren Flügelschlag
kleine Luftwirbel entstehen, die den Auftrieb
verursachen. Er studierte zunächst den wichtigsten
Wirbel, der auf der Oberseite des Flügels entlang der
Vorderkante entsteht. Wenn der Flügel durch die Luft
schlägt, müsste dieser Wirbel eigentlich sehr schnell
größer werden und sich vom Flügel ablösen. Er könnte
dann keinen Auftrieb mehr liefern. Da sich der Flügel Nachtfalter im Windkanal
aber an der Spitze schneller durch die Luft bewegt, als
dicht am Körper, entsteht an der Flügelspitze ein Unterdruck. Die Luft des Wirbels wird also
dorthin abgesaugt und der Wirbel kann nicht größer werden. Er bleibt auf der Oberseite des
Flügels haften und kann während des gesamten Abwärtsschlages Auftrieb erzeugen. Das ist
der Trick des Insektenfluges
Susanne Leithner, Daniela Kasperer & Carina Cibulka 2a
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