26.06.04 Versuchsprotokoll Messung von Spannungen Ort: Zeit: Anwesende: Thema: Geräte: Versuchsvorbereitung: Physiksaal 2 Montag, 5 Stunde Ludwig Mähler, Frank Hartmann, Christoph Degünther el. Spannung s. Blatt s. Blatt Versuch 1: Versuchsaufbau: s. Blatt Durchführung: Wir messen die Spannung im Stromkreis in allen Messbereichen des Voltmeters Ergebnis: Messbereich 200 mV 2V 20V 200 V 650 V Auswertung: Spannung in V 1 1,485 1,48 1,4 1 Der Messbereich von 2V hat sich als am besten erwiesen. Dort erhalten wir die genauesten Ergebnisse. Das liegt daran, dass für den 200mV die zahlen zu groß sind und deshalb nicht angezeigt werden können und dass das Voltmeter ab dem Bereich 20V weniger Stellen hinter dem Komma anzeigt, soll heißen rundet, wodurch die Ergebnisse auch ungenauer werden. Versuch 2: Versuchsaufbau: s. Blatt Durchführung: Wir messen die Spannung im Stromkreis an den Punkten A, B und C. Dabei stecken wir immer das Kabel, das am positiven Pol des Messgerätes angeschlossen ist, an den Punkt, der als erstes angegeben ist. Ergebnis: Messung an den Punkten AB BC AC BA CB CA U in V 1,48 1,47 2,96 -1,47 -1,48 -2,96 Auswertung a: Da die Messungen leider falsch waren, kann keine Aussage über den Zusammenhang gemacht werden. Allerdings sollte die Spannung im gesamten Stromkreis ungefähr der Durchschnitt aller einzelner Spannungswerte sein, in dem Fall wäre Uges also ca. 1,47 V. Die negativen Vorzeichen bei den letzten drei Messungen ergeben sich dadurch, dass das Kabel am positiven Pol des Voltmeters und das Kabel am negativen Pol vertauscht wurden, der Strom somit sozusagen falsch herum durch das Messgerät lief ( zumindest empfindet das Voltmeter es so ), wodurch dann die negativen Werte entstanden. Auswertung b: Unsere Messergebnisse sind insofern falsch, da sich die Spannung von zwei verschiedenen Stromquellen nicht addieren darf. Die Spannung ist nämlich der Quotient aus Arbeit an der elektrischen Ladung pro elektrische Ladung ( U = W / Q ). Wenn wir zwei Batterien in einen Stromkreis einbauen, erhöht sich nicht die Arbeit, wohl aber die Stromstärke, also die Zahl der Elektronen, die pro Sekunde durch den Stromkreis fließen. Da wir die Spannung aber parallel messen und das Voltmeter so eingestellt ist, dass immer nur eine bestimmt Zahl an Elektronen hindurchfließen kann, bleibt sowohl die Arbeit als auch die Anzahl der Elektronen, die pro Sekunde durch das Voltmeter fließen, gleich und somit auch die Spannung. Im anderen Ast fließen jetzt zwar mehr Elektronen, allerdings wird insgesamt auch mehr Arbeit verrichtet, sodass der Quotient aus Arbeit und Ladung gleich bleibt, dementsprechend herrscht auch die gleiche Spannung. Vergleichbar wäre das mit dem Wassersystem in einem Haushalt: Dort gibt es einen Wasserzähler ( entsprechend dem Amperemeter), der die Liter pro Zeiteinheit angibt, und der schneller steigt, wenn mehr Wasser fließt. Zudem addieren sich die Wasserströme aus zwei Leitungen zu einem großen, d.h. die Summe der Literzahl / Sekunde von den beiden einzelnen Rohren ergibt die Literzahl / Sekunde im großen Rohr. Anders ist das mit einem Druckmesser: Der wird parallel zum Rohr befestigt und lässt immer die gleiche Literzahl durch, z.B. 1l / 1s. Es ist nun egal, wie viel Wasser im Haus verbraucht wird, der Druck bleibt gleich, da die Relation von Wasserkraft / Liter Wasser immer gleich ist. Wenn nun zwei Rohre mit unterschiedlichem Druck ineinander münden, wird der Druck ungefähr der Mittelwert der vorherigen Werte sein, da sich die beiden Werte ausbalancieren. Dabei kommt es natürlich darauf an, wie dick die beiden Rohre sind, denn der Druck wird in die Richtung des Wertes des dickeren Rohres verschoben. Das fällt bei zwei gleichen Batterien allerdings kaum ins Gewicht. Versuch 3: Versuchsaufbau: s. Blatt Durchführung: Wir messen die Spannung im Stromkreis an den Punkten A, B und C. Ergebnis: Messung an den Punkten AB BC AC Auswertung: Vermutete Spannung Gemessene Spannung 1,48 V 1,47 V 0V 1,472 V 1,485 V 0,0128 V Wie vermutet, sind die gemessenen Spannungen denen aus Versuch 2 sehr ähnlich. Das liegt ganz einfach daran, dass eigentlich der selbe Bereich gemessen wurde: Die Spannung, mit der der Strom innerhalb der Batterie fließt ( Die Spannung wurde ja immer parallel zur Batterie gemessen. Und in zwei parallel Ästen ist die Spannung immer gleich.). Das einzige interessante Ergebnis war das von den Punkten A C: Wir hatten eigentlich erwartet, dass zwischen zwei gleichen Polen kein Strom fließt, da das ja normalerweise immer nur zwischen zwei unterschiedlichen Polen geschieht. Allerdings saßen ja an einem Pol weniger Elektronen als am anderen, er war weniger positiv. Und das allein reicht schon aus, damit ein Austausch von Elektronen passiert und Strom fließt. Vergleichbar ist das mit Wasser in einem U-Rohr: Sollte eine Wassersäule nur ein wenig niedriger als die andere sein, so findet ein Ausgleich statt, es würde Wasser fließen und damit auch ein Druck bzw. eine Spannung entstehen. Versuch 4: Versuchsaufbau: s. Blatt Durchführung: Wir messen die Spannung im Stromkreis an den Punkten A und B. Ergebnis: Erwartete Spannung ~1,47 V Auswertung: Gemessene Spannung 1,439 V Die Abweichung von unseren Erwartung hat sich wohl dadurch ergeben, dass die Batterien an Spannung verloren hatten: Die eine kam nur noch auf 1,439 , die andere auf 1,441 V. In Anbetracht dieser Werte ist das Ergebnis logisch, da die Spannung sich auf einen Mittelwert zwischen den beiden Spannungen ausgleicht, wie in versuch 2 schon festgestellt.