LV: FD Wirtschaftserziehung und politische Erziehung als sozialwissenschaftlicher Ansatz in GW Pfab Veronika, Ulrich Klappert Skizze: Finanzkrise Lehrplanbezug: Die Menschen und ihre wirtschaftlichen Bedürfnisse die Bedeutung der Märkte und der Preisbildung für die Verteilung knapper Güter und für die grenzenlosen Bedürfnisse erkennen wirtschaftliche Ungleichheiten auf der Erde anhand der Verfügbarkeit an Produktionsfaktoren (Boden, Arbeit, Kapital, Humanressourcen) sowie als Folge politischen Handelns erklären können Wirtschaftsstandort Österreich die Entstehung regionaler Disparitäten erklären und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf das Alltagsleben und die Wirtschaft erläutern außenwirtschaftliche Verknüpfungen im Zuge der EU-Mitgliedschaft bzw. des Globalisierungsprozesses erkennen und analysieren Globalisierung – Chancen und Gefahren lokale Betroffenheit durch globale Probleme erkennen Verantwortungsbewusstsein für die gesamte Erde entwickeln und Politische und ökonomische Systeme im Vergleich Zusammenhänge zwischen der sozialen und politischen Entwicklung unterschiedlicher Kulturräume und ihre Auswirkungen auf Weltpolitik und Weltwirtschaft erkennen können Ursachen und Auswirkungen sozialer und ökonomischer Disparitäten auf globaler Ebene beurteilen und Möglichkeiten von Verbesserungen durch Entwicklungszusammenarbeit diskutieren Geld- und Währung die internationalen Geldströme analysieren und ihre Bedeutung für die unterschiedliche Entwicklung von Regionen erfassen wichtige Anlageformen nach Risiko und Chance bewerten Quelle: http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11858/lp_neu_ahs_06.pdf (Zugriff: 04.04.14) 1 LV: FD Wirtschaftserziehung und politische Erziehung als sozialwissenschaftlicher Ansatz in GW Pfab Veronika, Ulrich Klappert Mögliche Fragestellungen: Was ist eine Finanzkrise? Was ist ab 2007 passiert? Welche Auswirkungen hatten/haben die Ereignisse auf unterschiedlichste Länder? Welche Gegenmaßnahmen wurden/werden unternommen? Wo kann man Ursachen für die Finanzkrise festmachen? Welche Rolle spielten unterschiedliche Märkte und die Preisbildung im Zuge der Krise? In welchem Umfang wurde/wird die Krise durch politisches Handeln gelenkt? Kann man unterschiedliche Entwicklungen infolge von unterschiedlichem politischen Handeln erkennen? Welche Verknüpfungen führten zu einer globalen Auswirkung der Krise? Strukturierung des Themas: Definition Finanzkrise Induktiver Zugang Welche Auswirkungen waren/sind bei uns spürbar? Wie ist das in anderen Ländern? Warum ist es dort anders? Welche Gründe/Ursachen stehen hinter den Entwicklungen? Wie konnte es dazu kommen? Welche Faktoren begünstigen/ermöglichen solche Entwicklungen? Politische Perspektiven: • neomarxistische Thesen der Überakkumulation, neoliberale Politik zur Wiederherstellung der Profitraten, finanzdominierter Kapitalismus (Aufblähung des Hypothekenmarktes, Steigende Bedeutung von Fonds – kapitalgedeckte Pensionsversicherungen …), Reregulierungen zur Durchsetzung der finanzdominierten Akkumulation • neoklassische Argumentation der Troika und des IWF. Produktivität der südlichen europäischen Länder, „Leben über Verhältnisse“, Gürtel enger schnallen. Keine Umschuldung. • Reaktionen auf die Krise: keynessianistische und neoliberale Ansätze zur Krisenbewältigung. Finanzkrise … Staatsschuldenkrise Rollen von Nationalstaaten, - Individuen in verschiedenen Ländern, supranationalen politischen Organisationen (EU, IWF …), - Finanzinstituten, Fonds, … Wer ist mit welchen Interessen beteiligt gewesen? 2 LV: FD Wirtschaftserziehung und politische Erziehung als sozialwissenschaftlicher Ansatz in GW Pfab Veronika, Ulrich Klappert Wie wird Macht ausgeübt? Systemrelevante Banken, Schlüsselindustrien, Durchsetzung von strukturellen Anpassungen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. Induktiver Zugang ausgehend von der Perspektive der SchülerInnen. Welche Auswirkungen haben die politischen Entscheidungen im Zuge der Finanzkrise auf die Gegenwart und Zukunft der SchülerInnen. Glocal: internationale Verbreitung von finanziellen Risken (betrifft auch Hypo und alle anderen österreichischen Institute) Die Probleme und Fragestellungen des Spannungsfeldes Gesellschaft – Wirtschaft – Individuum werden in mehreren Punkten diskutiert. Literaturbezug: Zeller, C.: Verschiebung der Krise im globalen Rentierregime Zeller, C.: Die globale Enteignungsökonomie José Gabriel Palma.: Drei Muster internationaler Finanzkrisen Möglicherweise Zeitungsartikel 3