Welche Nährstoffe für welches Reptil bez. Insekt? Eine Ernährungsliste für alle Arten, die in menschlicher Obhut gepflegt werden, kann sicher nicht erstellt werden. Diese Aufgabe sollte speziellen Arten-Büchern vorbehalten bleiben, die sich mit der Pflege einer Gattung/Art in Gefangenschaft befassen. Es dürfte schwer sein, den Mineralstoff- und Vitamin-Bedarf eines jeden Tieres zu beschreiben und dementsprechende Nährstofftabellen zu erstellen. Ziel dieser Arbeit könnte es sein, so viel wie irgend möglich an Daten zu erstellen. Damit würde es 1. ein Überblick der möglichen Nahrung mit den Bestandteilen geben, 2. könnte mancher Halter seine Insekten- und Pflanzenfresser bewusster ernähren. Die herbivoren (Pflanzen fressenden) Reptilien und Insekten sind relativ einfach mit den notwendigen Vitamine und Mineralstoffe nur durch eine abwechslungsreiche Ernährung zu versorgen. Was sich alles an Vitaminen und Mineralstoffen in den verschiedenen Nahrungsbestandteilen befindet kann man unter anderem im Buch: „Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle“ - Neuausgabe (2002/03) nachlesen. Der Homepage von Stefan Lenhart http://www.leguanhomepage.de/ verdanke ich viele Informationen. Auch wenn er die Pflege von Reptilien aufgab, hoffe ich sehr, er wird diese Seite nicht vom Netz nehmen. Ich empfehle jedem sich in den Kapiteln ERNÄHRUNG einzulesen. Ernährung der Insekten und Pflanzenfresser Von Frühjahr bis Herbst können die Bartagamen als Insekten und Pflanzenfresser vorwiegend schadstofffreie Nahrung vom Feld, der Wiese und aus dem Garten erhalten. Ab dem Spätherbst bis zum Frühjahr finden notgedrungen handelsübliche Produkte Verwendung. Eine reichhaltige Nahrung sollte gleichfalls die Insekten erhalten, was letztlich den Reptilien zu Gute kommt. Wildpflanzen: Vogelmiere, Brennnessel, Klee, Löwenzahn, Kapuzinerkresse, Spitz- und Breitwegerich, Taubnessel, Milchdistel, Blätter vom Haselnussbaum, Zitronenmelisse, Zaun- und Ackerwinde, Gänseblümchen, Blätter von der Himbeere, Holunder, Birke, wilden Wein, Kirsche, Basilikum, Sauerampfer (Achtung: hoher Anteil von Oxalsäure). Aus dem Handel: Endiviensalat, Feldsalat, Radicco, Romanasalat, Ruccola und diverse andere im Handel erhältliche Blattsalate (kein Kopfsalat), Petersilie, Chicoree, Succhini, Möhren und vitaminreiches Keimlingsgemische zum Beispiel bestehend aus Alfalfa und Brunnenkresse. Essbare Blüten: Barbarakraut, Bärlauch, Basilikum, Beinwell, Bibernelle, Borretsch, Brennnessel, Brunnenkresse, Dahlie, Dill, Eiskraut, Frauenmantel, Gänseblümchen, Gartennelke, Giersch, Gladiolen, Glockenblumen, Hagebuttenblüten, Holunder, Hornfeilchen, Huflattich, Indianernessel, Kamille, Kapuzinerkresse, Kerbel, Knoblauch, Kornblume, Kürbis, Lavendel, Linde, Lobelie, Löwenzahn (kurz vor voller Blüte), Magnolie, Majoran, Malve, Nachtkerze, Oregano, Petunienblüten Primeln, Ringelblume, Rosen, Rosmarin, Salbei, Sauerampfer, Schafgarbe, Schmuckkörbchen, Schnittlauch, Sonnenblumen, Stiefmütterchen Studentenblumen Taglilienknospen, Taubnessel, Thymian, Veilchen, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Walderdbeere, Wegerich, Wilde Möhre, Ysop, Zitronenbergamotte, Zitronentagetes, Zucchini. Stiefmütterchen. (Will man Blüten füttern, erst informieren, sie Beispiel!) Ein Beispiel stellvertretend für alle gelisteten Blüten: Es gibt 400 Veilchen-Arten auf der Welt, von denen die meisten mehrjährig sind. Sowohl Blätter wie Blüten des Veilchens wurden schon in der antiken Medizin als Antiseptikum und schleimlösendes Mittel genutzt. Von indianischen Heilkundigen wird das Veilchen im Kampf gegen Krebserkrankungen eingesetzt. Der Tee findet innerlich wie äußerlich Anwendung gegen viele Beschwerden und hat eine allgemein anregende Wirkung. Ackerveilchen (Viola odorata): Inhaltsstoffe sind Salicylverbindungen (natürliches Aspirin) welches in Kombination mit anderen Inhaltsstoffen keine Blutungen wie das künstlich hergestellte Aspirin verursacht. Natürliche Salicylsäure kommt als Salicylsäuremethylester und dessen Glykosiden auch in Eichen, Weidenrinde, Stiefmütterchen, Birkenrindenöl und dem amerikanischen Wintergrün vor. Mischungsverhältnisse: Etwa 80% der Nahrung kann aus Wildkräutern oder handelsüblicher pflanzlicher Rohkost wie Blattsalaten, zerkleinerten Möhren, Zucchini, Paprika, Brokkoli etc. bestehen Der Anteil von Früchten sollte, wenn überhaupt, höchstens 1% betragen. 10% besteht aus Matzinger 5-Korn Hunde-Flocken, Fischfutter, Hasenfutterpellets, 5% Heu sowie Vitaminpräparaten, Sepiaschale und Bierhefe. Insekten-Pflege für meine Reptilien Ich züchte keine Insekten, sondern lasse etwa monatlich liefern. Diese Futtertiere werden so abwechslungsreich wie irgend möglich ernährt. In den Wintermonaten kommen handelsüblichen Salatarten zum Einsatz. Die Sommermonate bieten mit Löwenzahnblätter/Blüten und sonstige Wiesenkräuter ein weit größeres Angebot. Ergänzt mit zum Beispiel Zucchinischeiben, geraspelte Möhren, Apfelstückchen, Matzinger- 5 Korn-Hundefutter, Zierfisch-Futter und Hasenfutterpellets, Bierhefe und natürlich Vitamine und Calcium-Präparate (Siehe Artikel Supplementierung in PDFDatei!) können die Insekten reichhaltig ernährt werden. Nahrung für Shinisaurus crocodilurus Das sind in erster Linie verschiedene Regenwürmer. Diese ernähren sich hauptsächlich von toten Pflanzenteilen, Kaffeesatz oder kleinen Federn, die der Erde untergemischt oder vom Wurm mit dem Mund angesaugt und ins Erdreich gezogen werden. Beim Fressen werden Mineralstoffe aus dem Bodengrund mit aufgenommen. Zusammen mit den Verdauungsprodukten der organischen Substanz bilden diese schon im Darm des Wurms den wertvollen Humus-Boden. Es ist sinnvoll einen kleinen Komposter anzulegen, denn nur so können Regenwürmer außerhalb vom Kühlschrank artgerecht ernährt werden. Weiter habe ich Rinderherz, 2 Fisch-Arten, Ei und Mäuse gelistet, damit die Nahrung der Spezies Shinisaurus crocodiliurus ersichtlich ist. Die Futterpflanzen sollten nach folgenden Aspekten ausgesucht werden: 1. Eiweißarm (2 – 5 %), zu hoher Eiweißgehalt führt zu Nierenproblemen und Wachstumsstörungen 2. Fettarm (max. bis 1 %) 3. Kalzium/ Phosphor-Verhältnis: am Besten 1-3/1, das heißt 1-3 Teile Kalzium auf 1 Teil Phosphor. Etwas weniger Kalzium kann man mit Zugabe von geriebener Sepiaschale oder Hühnereierschale ausgleichen und sollte ohnehin tägl. etwas zugegeben werden. Dies gilt vor allem bei Jungtieren und bei eilegenden Weibchen. 3.1. Die üblichen Futterinsekten enthalten leider bis zu neunmal mehr Phosphor als Kalzium. Daher muss schon bei deren Ernährung auf Kalzium-haltige Kost geachtet werden. 3.2. Die stark Phosphor-lastige Futtersorten unbedingt meiden (z. B. Artischocke, Avocado, Bananen, Nektarine, Honigmelone). 4. Oxalsäure: Ampferarten (zum Beispiel Sauerampfer), sowie in Aronstab- und Gänsefußgewächsen, Kohlarten ( Chinakohl, Weiß- und Rotkohl, Kohlrabi) enthalten Oxalsäure. Diese wirkt lokal mit Durchfall, bei massiver Exposition kommt es zu Anzeichen eines Calciummangel wie Bradykardie (Rhythmusstörung), weil Calcium in Form von unlöslichen Oxalatkomplexen ausgefällt wird. Außerdem kommt es zu massiven Nierenschäden. Spinat enthält einen hohen Anteil Oxalsäure, die im Darm die Eisenresorption hemmt. Das bedeutet, das Eisen aus dem Spinat (schon falsch in der Kommastelle dokumentiert) kann vom Körper nicht verwertet werden. Spinat ist daher eine "Mogelpackung", dennoch wird noch immer die gesunde Wirkung betont. 5. Kohlenhydratarm alle Obstsorten, Zuckerrübe, Pastinaken ect. enthalten zu viele Kohlenhydrate (Zucker). Die Darmflora wird negativ beeinflusst, (übermäßigen Gärung im Darm). Die Bildung von Hefepilzen und die Vermehrung von Darmparasiten werden dadurch erheblich gefördert. Außerdem kommt es wegen Durchfall schnell zur Endmineralisierung des Tierkörpers. Giftstoffe in Futterpflanzen Zitat Paracelsus: „All Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ Zitat Dr. Ingo Kober: „Nicht nur die Dosis, auch der Verbraucher macht das Gift.“ Calciumoxalatnadeln, die auf Duck herausgeschleudert werden, sind in der beliebten Zimmerpflanze Dieffenbachia und darum sehr gefährlich für Kleintiere. Diese Nadeln dringen in Haut und Schleimhäute ein und schädigen sie mechanisch. Gleichzeitig wirken die Calciumoxalatkristalle als Injektionsnadeln mit Gewebeschädigenden Enzymen. Hormone: Bei Herbivoren (Pflanzenfresser, auch ¾ aller Insekten) führt der hohe Vitamin DGehalt von gewissen Pflanzen - zum Beispiel dem Goldhafer- zu Vergiftungen (enzootische Kalzinose). Eine einzelne toxische Dosis kann den Calciumstoffwechsel so fehlleiten. Es kommt zu multiple Mineralisationsherde (Calciumphosphatablagerungen) im Weichgewebe. Die Folgen sind schwerwiegende Organstörungen. Östrogenwirksame Substanzen (zum Beispiel im Rotklee) führen zu Fruchtbarkeitsstörungen. Nitrat wird in über 100 Pflanzenarten gespeichert. Einige Beispiele: Hafer, Zuckerrübe, Raps, Kürbisse, Rübe, Sonnenblumen, Gerste, Salat, Steinklee, Rettich, Roggen, Kartoffel, Weizen, Mais. Insbesondere führt die intensive Stickstoffdüngung in der modernen Landwirtschaft zu Nitratbelastungen des Bodens, des Grundwassers und der Kulturpflanzen. Leitsymptom sind Methämoglobinbildung, schokoladenbraun gefärbtes Blut. Protoanemonin (ist ein Lacton) welches in allen Hahnenfußgewächsen anzutreffen ist. In verschiedenen Teilen Deutschlands wird mit Butterblume mal als Löwenzahn oder der Hahnenfuß bezeichnet. Während der Löwenzahn (Blatt und Blüte) eine sehr geeignet Futterpflanze ist, dürfte der Hahnenfuß (Ranunculus acris) mit Protoanemonin für Menschen und Tiere ein wirksames Gift enthalten. Bei Kontakt mit der Haut oder Schleimhaut kommt es zu Vergiftungserscheinungen wie Rötung, Juckreiz, Blasenbildung. Oral beeinflusst es das Nervensystem: Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Krämpfe, Lähmung! Saponine sind Giftstoffe aller Hahnenfußgewächse und sind ebenfalls eine Art Glykoside. Werden sie in die Blutbahn gebracht, so erfolgt eine Zerstörung der roten Blutkörperchen. Wenn Saponine geschluckt werden, spalten sich diese im Magen, und üben auf diese Weise keine Giftwirkung aus. Die Familie der Hahnenfußgewächse enthält viele Zierpflanzen, darunter Adonisröschen, Waldrebe, Rittersporn, Anemone und Akelei. Solanin schädigt lokal die Schleimhäute und führt zu Durchfall, Krämpfen, Paresen und Atemlähmung. Dieses Alkaloid ist in Nachtschattengewächsen (Bohnen, Erbsen, Linsen, Kartoffeln, das Laub von Tomaten) enthalten. Besonders hoch ist die Konzentration in den Beeren. Nur bei wenigen Arten, wie Tomate und Aubergine, werden die Alkaloide während der Fruchtreifung so weitgehend entgiftet, dass die Früchte essbar werden. Struminase ist in allen Kohlarten enthalten, der die Schilddrüsenfunktion negativ beeinflussen kann. Toxische Proteine sind in den Samen der Ricinusstaude, in den Samen der Paternostererbse, aber auch in den Kernen und Schoten der Gartenbohne enthalten. Ein toxisches Protein ist auch in der Falschen Akazie zu finden, wobei die Rinde besonders hohe Konzentrationen aufweist. Ricin aus der Ricinusstaude und Abrin aus der Paternostererbse hemmen die ribosomale Proteinsynthese und rufen großflächige Nekrosen in der Magen-Darm-Schleimhaut sowie in Leber, Nieren und Milz hervor. Phasin aus der Gartenbohne sowie Robin aus der falschen Akazie besitzen agglutinierende Eigenschaften, die zu Gastroenteritis, Kolik und Krämpfen führen. negativ oder giftig: Bogenhanf, Brot, Butterblumen (Hahnenfuß; Ranunculus acris), Dracaena, Efeutute, Getreide, Reis, Nudeln, frisches Gras (nicht Heu), Mistel, Pilze, Raps, Stechapfel, Yuccapalmen. Nährstofftabellen Tierische Kost Drosophila Fliegenmaden Heimchen Heuschrecken Mehlwurm Mehlkäfer Mehlwurm-Puppe Ei Regenwurm (All. calignosa) Rinderherz Sepiaschale Tauwurm (L. terrestris) Wachsmottenlarve Zweifleckgrille Eiweiß g/100g 63,9 56,8 68,5 64,0 45,8 62,2 54,6 12,9 Fett g/100g 19,5 20,0 16,0 14,0 42,4 15,0 30,8 11,5 62,2 Kalzium mg/100g 010 0.41 78,5 Phosphor mg/100g 1,05 1,13 183,5 1,89 5,79 6.43 1 10 9 0,08 54 270 6 0,83 210 17,7 4.65 1,72 0,90 18,5 0 3,7 0 1 0 60,7 4,4 4,93 1,52 0,96 42,4 55,3 46,4 30,2 7,06 0,11 230 0,62 740 Mineralstoffgehalt bei Mäusen Alter der Maus 1-2 Tage Kalzium% 1.6 Phosphoe 1,8 Ca:P-Verhältnis 0,9:1 Kohlenhyd. g/100g 5,12 6,07 5,1 1 Tag 1,72 1,66 1,0:1 5 306 g / kg 7 Tage 1,43 1,43 1,1:1 Ca/P Verhältnis 0:1 0:3 0,5 : 1 1 : 27 1,5 : 1 0 :1 1:4 1,91 : 1 190 1 : 38 0,37 g / kg 1127 : 1 Adult 0,84 0,84 1,4:1 Inhaltsstoffe von Lachs und Garnele www.uni-hohenheim.de Inhaltsstoffe Lachs Garnele Energie 130,9 Kcal 101,7 Kacal Magnesium 37,0 mg 37,0 mg Wasser 74,0 g 75,8 g Calcium 52,0 mg 52,0 mg Eiweiß 18,4 mg 20,3 mg Phosphor 266,0 mg 205,0 mg Fett 6,3 g 1,7 mg Eisen 1,0 mg 1,7 mg KH 0,9 g Zink 0,6 mg 2,3 mg FS ca. 1,6 g 0,6 g Folsäure 8,0 µg 6,0 µg Vitamin A 41,0 µg 2,0 µg Vitamin B1 0,2 mg 0,1 mg Vitamin B2 0,2 mg 0,0 mg Vitamin B6 0,8 mg 0,1 mg Vitamin C 0,0 mg 2,0 mg Vitamin E 2,2 mg 4,0 mg Natrium 51,0 mg 148,0 mg Kalium 371,0 mg 185,0 mg 2:1 0:1 1 : 3,1 Einige Daten zu Matzinger 5-Korn Hundeflocken; Diese Kost ist als Zusatznahrung von Hunden gedacht. Sie besteht aus fünf ausgesuchten Getreidesorten, nämlich Weizen und Weizenkeime, Gerste, Dinkel, Mais und Roggen. Zur Verfütterung von 5-Korn Hundeflocken und von Haferflocken sollte man generell beachten, dass das Verhältnis Ca / P (Calcium zu Phosphor) ungünstig ausfällt, da es hauptsächlich aus Getreide bzw. aus Getreideprodukten besteht. Deswegen sollte man dieses Verhältnis unbedingt durch Zusatz von Calcium verbessern. Einige Daten zu Hasenfutterpellets und Bierhefe Matzinger 5-Korn HundeFlocken Zusammensetzung pro kg: Getreide ca. 40% Mais ca. 28% Weizen ca. 4% Gerste ca. 4% Dinkel ca. 4% Roggen ca. 4% Weizenkeime ca. 1% Mineralstoffe pflanzliche Nebenerzeugnisse Inhaltsstoffe pro kg: Rohprotein 11% Rohfett 3% Rohfaser 2,50% Rohasche 4% Feuchtigkeit 10% Kupfer als Kupfer-(II)-Sulfat 13 mg Calcium Phosphor Kupfer 3,5 mg Zusatzstoffe pro kg: Vitamin A 4.500 IE Vitamin D3 450 IE Vitamin E 45 mg Vitamin B1 Vitamin B2 Vitamin B6 Hasenfutterpellets von ZooDehner Zusammensetzung pro kg: Pflanzliche Nebenerzeugnisse Gemüse Öl Fette Algen Blütenpollen Mineralstoffe Bierhefe-Pulver Inhaltsstoffe pro kg: 17,9% 3,2% 15,5% 10,9% 10,0% Inhaltsstoffe pro 100g Niacin 35 mg Folsäure 300 mg Biotin 0,1 mg Panthothensäure 3mg Phosphor 1600 mg Magnesium 200 mg 2,11% 0,9% 8,0 mg Zusatzstoffe pro kg 8.000 IE 8.000 IE 50,0 mg 180 mg Eisen 9mg Zink 8 mg Zusatzstoffe pro 100g Zusammensetzung pro 100g Eiweiß 48,0g Kohlenhydrate 23,5g Fett 3,5g 12 mg 3,8 mg 4 mg Lebensmittel Vegetarisch Artischocke Aubergine Avocado Bleichsellerie Blumenkohl Bohnen Broccoli Brunnenkresse Chicoree Chinakohl Eisbergsalat Endivien Erbsen Feldsalat Fenchel Gartenkresse Grünkohl Gurke Kohl Kohlrabi Kopfsalat Kürbis Löwenzahn im Frühjahr bis 9% Eiweiß Mangold Möhren Paprika Petersilie Porree Radicchio Radieschen Rettig Romanosalat Rosenkohl Rote Rüben Sauerampfer Schnittlauch Spinat Tomate Zucchini Eiweiß Fett Kohlenhydrat Calcium Phosphor Ca/P Verhältnis Magnesium Eisen 1,2 1,2 2,2 1,2 2,7 3,8 3,6 2,2 1,7 1,2 0,9 1,8 6,3 1,8 2,8 4,2 4,2 0,9 1,3 2,0 1,4 0,5 0,2 0,2 17 0,3 0,2 0,2 0,3 0,3 0,3 0,3 0,1 0,2 0,5 0,4 0,4 1,4 0,9 0,2 0,2 0,1 0,2 0,2 2,5 4,9 1,5 2,2 1,0 0,7 1,5 0,7 0,8 1,2 0,5 2,6 2,0 2,4 0,5 1,8 5,4 3,1 0,8 3,7 2,6 2,2 53 12 10 80 25 19 103 151 86 40 20 81 26 32 100 214 230 25 49 68 38 18 130 20 42 48 56 64 78 55 40 30 22 54 120 50 51 38 180 27 29 50 32 17 1 / 2,1 1 / 1,7 1 / 4,2 2 / 1,2 1 / 2,2 1 / 3,4 1,3 / 1 3,1 / 1 2,1 / 1 1,3 / 1 1/1 1,3 / 1 1 / 4,6 1 / 1,6 2,0 / 1 4,1 / 1 1,3 / 1 1 / 1,2 1,7 / 1 2,2 / 1 1,2 / 1 1/1 26 26 10 12 7 26 24 34 13 11 7,0 13 33 13 49 40 31 8 11 43 11 10 1,5 1,5 0,4 0,2 1,1 0,8 1,3 3,1 0,7 0,6 0,5 1,6 1,8 2,0 2,7 2,0 1,9 0,5 0,5 0,9 1,0 0,2 2,6 0,6 9,2 174 70 2,5 / 1 36 3,1 2,1 1,1 1,2 4,4 2,2 1,2 1,2 1,0 1,6 0 3,0 2,3 3,6 2,5 1,0 1,6 0,3 0,2 0,3 0,4 0,3 0,2 0,1 0,2 0,2 0,4 0,9 0,4 0,7 0,3 0,2 0,4 2,9 4,8 2,9 7,3 2,2 1,5 2,1 1,9 1,7 1,6 0,8 2,0 1,6 2,9 2,9 3,3 103 37 10 197 63 40 34 40 36 36 246 50 129 252 13 30 39 36 29 87 46 27 26 30 45 80 58 51 75 102 27 25 2,7/1 1/1 1/3 2,4 / 1 1,3 / 1 1 / 2,1 1 / 1,9 1,3 / 1 1 / 1,4 1 / 2,2 4,2 / 1 1/1 1,8 / 1 2,5 / 1 1 / 2,1 1,2 / 1 81 17 12 41 18 11 8 18 6 22 25 41 44 58 20 22 2,7 2,1 0,4 6,0 1,0 15 1,5 0,8 1,1 1,5 0,7 8,5 1,9 4,1 0,5 1,5 Vegetarisch Artischocke Aubergine Avocado Bleichsellerie Blumenkohl Bohnen, grün Broccoli Brunnenkresse Chicorée Chinakohl Eisbergsalat Endivien Erbsen Feldsalat Fenchel Gartenkresse Grünkohl Gurken Kohlrabi Kohl! Kopfsalat Kürbis Löwenzahn Mangold Möhren Paprikafrüchte Petersilie Porree Radicchio Radieschen Rettich Romanosalat Rosenkohl Rote Rüben Sauerampfer Schnittlauch Spinat Tomaten Zucchini A µg/100g E mg/100g B1 mg/100g B2 mg/100g Niacin mg/100g 17 10 290 0 21 60 316 450 216 13 600 333 72 650 783 365 833 28 33 12 150 100 1,3 583 1,1 100 1,2 333 133 4 0,2 0,03 3,0 0,14 0,04 0,08 0,03 0,10 0,08 0,10 0,09 0,05 0,03 0,0 0,06 0,3 0,07 0,20 0,15 0,10 0,02 0,0 0,04 0,06 0,05 0,20 0,10 0,06 0,07 0,14 0,12 0,1 0,04 0,03 0,1 0,10 0,03 0,1 0,14 0,10 0,06 0,05 0,01 0,05 0,15 0,04 0,11 0,11 0,20 0,20 0,03 0,04 0,0 0,10 0,2 0,08 0,10 0,19 0,20 0,03 0,0 0,05 0,08 0,07 0,10 0,20 0,05 0,05 0,30 0,06 0,0 0,04 0,03 0,0 0,16 0,04 0,2 0,15 0,20 0,04 0,09 0.9 0,6 1,1 0,3 0,6 0,5 1,1 0,7 0,2 0,4 0,03 0,4 2,5 0,4 0,2 1,8 2,1 0,2 1,8 0,6 0,4 0,5 0,8 0,6 0,6 0,4 1,4 0,5 260 55 2 833 50 816 133 58 0,1 0,1 0,5 1,0 0,1 0,6 0,6 1,0 0,3 0,6 6,0 0,6 1,7 0,1 0,4 0 0,4 1,1 2,5 1,5 0,6 3,1 3,7 0,9 0,5 0,0 0,5 0,6 0,9 1,9 1,7 0,8 0,5 0,2 0,4 0,9 0,2 0,6 0,6 0,6 0,4 B6 mg/100g 0,09 0,50 0,09 0,20 0,28 0,17 0,1 0,05 0,12 0,0 0,1 0,2 0,25 0,10 0,30 0,25 0,04 0,1 0,08 0,06 0,1 0,2 0,1 0,10 0,27 0,2 0,25 0,0 0,06 0,06 0,0 0,30 0,05 0,2 0,20 0,10 0,1 C mg/100g 8 5 13 7 69 19 110 51 10 36 3,9 10 25 35 93 60 105 8 64 20 10 9 33 39 8 140 166 25 28 27 29 24 102 10 47 47 51 24 16 Obst Ananas Apfel Aprikose Banane Birne Brombeere Erdbeere Heidelbeere Himbeere Holunderbeere Honigmelone Kirschen Kiwi Mango Nektarine Orange Papaya Pfirsich Pflaume Sanddornbeere Wassermelone Weintraube Obst Annanas Apfel Aprikosen Banane Birne Brombeere Erdbeere Heidelbeeren Himbeeren Holunderbeeren Honigmelone Kirschen, Kiwi Mango Nektarinen Orange Papaya Pfirsich Pflaumen Sanddornbeere Wassermelone Weintrauben Eiweiß Fett Kohlenhydrat Calcium Phosphor Ca/P Verhältnis Magnesium Eisen 0,5 0,2 1,0 1,1 0,6 1,2 0,8 0,6 1,3 2,6 0,6 1,1 0,9 0,5 0,7 1,0 0,6 0,7 0,6 0,8 0,6 0,7 0,2 0,6 0,1 0,2 0,4 1,0 0,5 0,6 0,4 1,7 0,1 0,4 0,6 0,5 0,3 0,2 0,1 0,1 0,1 0,2 01 0,3 13,1 13,9 12,3 21,8 13,0 12,3 8,3 7,4 10,3 6,5 13,4 14,7 12,5 12,8 10,1 9,2 3,5 10,1 13,7 7,0 8,3 18,1 8 7 17 8 15 44 24 13 40 37 6 20 40 10 33 42 23 8 14 9 11 15 26 10 11 28 18 30 25 13 44 57 21 20 31 13 20 23 15 21 18 1 / 3,3 1 / 1,4 1,5 / 1 1 / 3,5 1 / 1,4 1,5 / 1 1 / 1,1 1/1 1 / 1,1 1 / 1,6 1 / 3,5 1/1 1,3 / 1 1 / 1,3 1,8 / 1 2 /1 ,5 1,5 / 1 1 / 2,7 1 / 1,3 17 9 36 8 30 2 30 2 30 11 14 13 10 30 0,3 0,6 0,7 0,3 0,9 0,9 1,0 0,7 1,6 1,6 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,4 0,5 0,4 0,4 11 20 1/1 1 / 1,3 3 13 0,4 0,5 A µg/100 g 10 90 298 38 5 53 13 26 7 180 100 14 62 205 73 15 125 15 35 250 33 5 13 15 18 E B1 B2 Niacin B6 mg/100 g mg/100 g mg/100 g mg/100 g mg/100 g 0,1 0,1 0,0 0,2 0,1 0,5 0,03 0,02 0,3 0,03 0,5 0,04 0,05 0,7 0,07 0,5 0,05 0,06 0,7 0,37 0,4 0,03 0,04 0,2 0,02 2,7 0,03 0,04 0,4 0,05 0,2 0,03 0,06 0,6 0,06 2,1 0,02 0,02 0,4 0,1 4,5 0,03 0,07 0,3 0,08 0,07 0,07 1,0 0,25 0,3 0,05 0,03 0,5 0,6 0,1 0,04 0,04 0,3 0,05 0,5 0,02 0,05 0,4 0,0 1,0 0,05 0,04 0,7 0,02 0,05 1,0 0,0 0,2 0,1 0,0 0,3 0,1 0,7 0,03 0,04 0,4 0,0 1,0 0,03 0,05 0,9 0,03 0,8 0,07 0,04 0,4 0,05 0,03 0,21 0,3 0,11 0,1 0,0 0,1 0,2 0,1 0,7 0,05 0,03 0,3 0,07 C mg/100 g 19 12 10 11 5 19 62 22 25 18 25 15 100 30 8 50 70 10 5 450 6,0 4 Nährstoffe Eiweiß (g) Fett (g) Kohlenhydrate (g) Calcium (mg) Eisen (mg) 6,0 4,0 3,0 11 2,0 1,0 1,3 1,9 40 37 12 30 0,35 0,75 0,1 1,0 0,2 0,06 0,09 0,2 Gras(Sommer) Gras(Winter) Gras (Rasen) Heu (Klee) Eiweiß (g) Dinkel 11,5 Gerste 11,0 Getreidefl. 12,5 Hafer 12,5 Hirse 10,5 Mais 9,0 Reis 7,5 Roggen 8,8 Weizen 11,5 Weizenkleie 14,9 Nährstoffe Fett (g) 2,7 2,1 7,0 7,1 3,9 3,8 2,2 1,7 2,0 4,7 Kohlenhydrate (g) 69,0 72,0 63,3 63,0 71,0 71,0 75,5 69,0 70,0 17,5 Calcium (mg) 22 38 54 79,6 25 8 23 64 43,7 76,0 Eisen (mg) 4,2 2,8 4,6 5,8 9,0 1,5 2,6 5,1 3,3 12,9 Kalium (mg) 447 444 348 355 215 330 150 530 502 1390,0 Vitamine B1 (mg) B2 (mg) B6 (mg) E (mg) Folsäure (mg) Niacin (mg) Dinkel Gerste Getreidefl. Hafer Hirse Mais Reis Roggen Weizen Weizenkleie 0,40 0,43 0,6 0,52 0,46 0,36 0,41 0,35 0,48 0,6 0,15 0,18 0,2 0,17 0,14 0,20 0,09 0,17 0,24 0,5 0,27 0,56 0,2 0,75 0,75 0,40 0,67 0,29 0,44 0,7 1,6 0,67 1,5 0,84 0,1 2,0 0,74 2,0 1,35 2,7 0,03 0,065 11 µg 0,033 0,01 0,026 0,016 0,14 0,09 178µg 6,9 4,8 1,8 4,8 1,5 5,2 1,8 5,1 17,7 Magnesium (mg) 130 119 139 129 170 120 157 140 173 590 Calcium/ Phosphor (mg) 22/411 33/189 54 / 391 54 / 391 20 / 310 8 / 213 16 / 232 37 / 336 48 / 1100 76 / 1288 Zum Abschluss 3 Bespiele die Tabellen zum Nutzen der Tiere anzuwenden. 1. Die Möhre oder gelbe Rübe besitzt einen hohen Karotingehalt. Das sind Naturfarbstoffe, die in vielen Pflanzen vorkommen. Dazu gehören: Carotin (Farbe der Mohrrübe), Lycopin (Rot der Tomate), Farbstoffe in Spinat, Salat, Orangen, Bohnen, Broccoli, Paprika. Das Beta-Karotin ist die Vorstufe von Retinol (Vitamin A) und wird deshalb auch als Provitamine A bezeichnet. Im Vergleich habe ich die Möhre und Runkelrübe erstellt. Die gelbe Rübe schneidet gegenüber der Möhre im CA/P-Verhältnis ideal ab, obwohl die Rüben allgemein als nitratbelastet gelten. Vegetarisch Eiweiß Fett Kohlenhydrat Calcium Phosphor Ca/P Verhältnis Magnesium Eisen Möhren Runkelrübe 1,1 3,0 0,2 0,9 4,8 0,8 30 246 25 58 1,2 / 1 4,2/1 17 25 2,1 0,7 2. Sieht man sich zum Vergleich Brunnenkresse und Paprika an, so dürfte einleuchten, dass man zur Verfütterung liebend gern die Brunnenkresse wählt. Das Ca/P-Verhältnis spricht für sich. Egal welch positive Wirkung der Paprika zugesprochen wird und wir Menschen ihn in unserer Küche schätzen, die Wasseranteile sind für Reptilien auf Dauer unverträglich. Vegetarisch Brunnenkresse Paprika Eiweiß Fett Kohlenhydrat Calcium Phosphor Ca/P Verhältnis Magnesium Eisen 2,2 1,2 0,3 0,3 0,7 2,9 151 10 55 29 3,1 / 1 1/3 34 12 3,1 0,4 3. Hier sollte man meinen, diese zwei Sorten gleichen sich. Die Gurke enthält sehr viel Wasser und hat kaum Nährwert, dagegen schneiden Zucchini in vielen Werten besser ab. Vegetarisch Gurke Zucchini Eiweiß Fett Kohlenhydrat Calcium Phosphor Ca/P Verhältnis Magnesium Eisen 0,9 1,6 0,2 0,4 3,1 3,3 25 30 27 25 1 / 1,2 1,2 / 1 8 22 0,5 1,5 Wie den Werten zu entnehmen ist, steht es um das Calcium-Phosphor-Verhältnis in den meisten Rohkostsorten nicht zum Besten. Prinzipiell sind auf Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Eisen, Magnesium und anderen Bestandteilen wie Vitamine, Säuren Harnstoff ect. zu achten. Nicht nur mit dem Grünfutter können die Insekten mangelhaft ernährt werden, auch die Reptilien mit den Insekten. Darum soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass eine Anreicherung der Rohkostplatte, wie auch der Insekten mit Calcium und sonstigen Spurenelementen dringend einzuhalten ist. Es ist immer zu überlegen, was zum natürlichen Nahrungsspektrum eines Reptils/Insekt gehört, oder ob man auf ein bestimmtes Gewächs lieber verzichtet. Weiter dürften diese Beispiele verdeutlichen, dass es nicht genügt, einzelne Bestandteile in Tabellen zu erfassen. Wollen wir ein Lebewesen mit einem bestimmten Produkt ernähren, müssen wir etwas mehr über die Zusammenhänge wissen. Alle anderen Dinge sind anmaßend. Literatur: Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle (2002/03) GU Verlag und kostet EUR 12,90 (ISBN 3-77423231-8). http://www.doxon.de/Iguana/set2.htm (Website von Monika Hansjürgens). http://www.multibionta.de/produkte/Multibionta_Tropfen.shtml oder unter der Rubrik "Vitamine & Co. http://www-vetpharm.unizh.ch/ http://www.sebag-buchmann.de/schildibrett/Dennert/ http://www.uni-hohenheim.de/~wwwin140/INFO/LM/lmgrup.htm http://www.leguanhomepage.de/ Esther Laue