1. Die Entstehung der Karies Bereits nach kurzer Zeit setzen die Plaquebakterien den Zucker, den wir mit der Nahrung aufnehmen, in zahnschädigende Säuren um. Diese Säuren lösen Calcium und Phosphat aus dem Zahnschmelz, der Zahn wird angegriffen. Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass die Karieshäufigkeit in direktem Zusammenhang mit der Häufigkeit des Zuckerkonsums steht. Das Schutzsystem Speichel ist bei häufiger Zuckerzufuhr überfordert. Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel, wie z. B. Brot und Kartoffeln, enthalten so genannte komplexe Zucker. Sie werden im Mund wesentlich langsamer angebaut als die einfachen Zucker. Der Speichel kann den Säureangriff auf den Zahnschmelz daher leichter neutralisieren. Die Karies bildet sich auf nicht regelmäßig geputzten Zähnen. In der Plaque wachsen Bakterien heran, die den Zucker aus der Nahrung in Säuren vergären können. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und die Bakterien wandern ungehindert in Richtung Dentin. Jetzt entsteht die sichtbar bräunliche „Masse“, die Karies. Erreicht die Karies die empfindlichen Nervenkanälchen des Dentins, sind erstmals leichte, ziehende Schmerzen zu spüren.