Schwangerschaft

Köln, 15. Mai 2016
Zahnvorsorge in der Schwangerschaft
Gesunde Zähne schützen Mutter
und Kind
Presseinformation
Nach der frohen Botschaft, die eine Schwangerschaft
normalerweise bedeutet, steht die Gesundheit von Mutter
und ungeborenem Kind im Mittelpunkt. Der Verzicht auf
Alkohol und das Rauchen gehören im besten Fall ebenso
dazu wie
regelmäßige
Vorsorgeuntersuchungen beim
Gynäkologen. Selten kommt der werdenden Mutter dabei
jedoch der Zahnarzt in den Sinn. Schon in den ersten drei
Schwangerschaftsmonaten
Mehrbedarf
an
Veränderungen
können
sich
Mineralstoffen
negativ
auf
und
Zähne
und
jedoch
der
hormonellen
Zahnfleisch
auswirken. Auch eine gute Mundhygiene ist in dieser Zeit
enorm wichtig. Erkrankungen der Mundhöhle können zu
gesundheitlichen
führen.
Problemen
Entzündungen
des
des
gesamten
Körpers
Zahnhalteapparates
(Parodontitis) stehen sogar im Verdacht, Frühgeburten
auszulösen.
Vor diesem Hintergrund sollte der Zahnarztbesuch während der
Schwangerschaft zur Vorsorge dazugehören, um Problemen
frühzeitig entgegen zu wirken.
Entzündetes Zahnfleisch
Die Hormonumstellung während der Schwangerschaft wirkt sich
auf das Zahnfleisch aus: Es wird stärker durchblutet, weicher
und kann leichter anschwellen. Bakterien können sich in dieser
Zeit schneller zwischen Zahn und Zahnfleisch ansiedeln und zu
Zahnfleischentzündungen führen. Frauen klagen oft über
blutendes Zahnfleisch, obwohl sie ihre Zahnputzgewohnheiten
nicht verändert haben.
Kontakt:
proDente e.V.
Dirk Kropp
Aachener Str. 1053-1055
50858 Köln
Telefon +49 221 170 99 7-40
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Mobil
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www.prodente.de
Hier hilft nur eine intensive Mundpflege
Neben der häuslichen Zahnpflege ist die professionelle
Zahnreinigung abhängig vom individuellen Erkrankungsrisiko
sinnvoll. Auch zu Hause sollte sich die Zahnpflege den
veränderten Bedingungen anpassen: Es ist sinnvoll, eine
Zahnbürste mit weichen Borsten zu verwenden und besondere
Aufmerksamkeit auf die Pflege der Zahnzwischenräume zu
legen.
Hier
eignen
sich
Zahnseide
oder
spezielle
Zwischenraum-Bürstchen.
In seltenen Fällen können geschwulstartige Zahnfleischwucherungen
auftreten,
die
bei
Berühung
meist
schmerzunempfindlich sind. Selten müssen diese chirurgisch
entfernt werden. Regelmäßige Zahnarztbesuche während der
Schwangerschaft helfen Schlimmeres zu Verhindern.
Vermehrter Mineralstoff-Bedarf
Wichtig
ist
die
ausreichende
Mineralstoffversorgung
der
werdenden Mutter. So ist beispielsweise der Bedarf an Kalzium
in der Schwangerschaft wesentlich erhöht. Im Laufe der neun
Monate muss der Organismus des Babys 30 Gramm davon für
für Knochenbau und Zähne einbauen, die er nur über die Mutter
bekommen kann. Wenn bei der Schwangeren ein Mangel
besteht, wird das Baby trotzdem versuchen, seinen Bedarf zu
decken. Um Schäden für Mutter und Kind vorzubeugen,
empfiehlt es sich, regelmäßig Milchprodukte auf den Speiseplan
zu setzen. Täglich frisches Obst und vitaminreiches Gemüse
gehören
für
einen
ausgeglichenen
Vitamin-
und
Mineralhaushalt ebenso zu einer ausgewogenen Ernährung.
Das Vermeiden von stark zuckerhaltigen Nahrungsmitteln
schützt nicht nur die Zähne sondern beugt auch übermäßiger
Gewichtszunahme vor.
Keimanlage für Zähne bereits in der 6. Woche
Bereits in der 6. bis 8. Schwangerschaftswoche entwickeln sich
die „Zahnleisten“, die die Keimanlage für die 20 Milchzähne und
die später nachwachsenden 32 bleibenden Zähne enthalten.
Morgendliches Erbrechen
Ein besonderes Problem in der Schwangerschaft ist das
Erbrechen. Tritt es gehäuft auf, kann es für die Zähne zu einer
Gefahr werden. Die erbrochene Magensäure greift den
Zahnschmelz an. Wer es gut meint und direkt zur Zahnbürste
greift, richtet oft noch mehr Schaden an. Er schrubbt die
säurebedingt aus dem Zahnschmelz herausgelösten Mineralien
direkt mit weg. Besser ist es direkt nach dem Erbrechen den
Mund mit Wasser oder einer Mundspüllösung auszuspülen und
erst nach frühestens einer halben Stunde zu der Zahnbürste zu
greifen.
Zahnärztliche Behandlung während der Schwangerschaft
Es ist ratsam zu Beginn und während einer Schwangerschaft
den
Zahnarzt
Durchführung
zur
einer
Vorsorge
und
gegebenenfalls
professionellen
zur
Zahnreinigungen
aufzusuchen. Der Zahnarzt kontrolliert die Zähne und das
Zahnfleisch und beugt durch die Reinigung Karies und
Parodontitis vor.
Eine
umfangreiche
Schwangerschaft
ist
Zahnbehandlung
nicht
immer
während
sinnvoll.
der
Dringend
erforderliche Zahnbehandlungen sollten jedoch durchgeführt
werden, am besten im zweiten Schwangerschaftsdrittel. Im
Idealfall sollten Frauen, die eine Schwangerschaft planen, ihren
Mundgesundheitszustand untersuchen lassen zu ihrem eigenen
und zum Schutz ihres Kindes.
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Initiative proDente e.V. – Fakten
Fünf Verbände, die das gesamte dentale Leistungsspektrum in Deutschland repräsentieren,
engagieren sich in der Initiative proDente e.V. :

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK)

Der Freie Verband der Deutschen Zahnärzte (FVDZ)

Der Verband der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI)

Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI)

Bundesverband Dentalhandel (BVD)
Warum diese Initiative?
proDente hat sich zum Ziel gesetzt, fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Zahnmedizin und
Zahntechnik zu vermitteln. Die Initiative will zur Unterstützung der Zahnärzte und Zahntechniker
engagierte Aufklärung für den Patienten bieten.
proDente will den Wert gesunder und schöner Zähne darstellen. Vor allem die Aufklärungsarbeit
von der Prophylaxe bis zur Prothetik steht dabei im Mittelpunkt. Für Zahnärzte und
Zahntechniker präsentiert proDente ein umfangreiches Service-Angebot, um die
Kommunikation mit den Patienten zu erleichtern.
Aktivitäten
proDente produziert wissenschaftlich fundiertes Informationsmaterial in verständlicher
Aufmachung. Dazu zählt die Informationsbroschüre "Lust auf schöne Zähne" sowie insgesamt
zehn Info-Blätter zu speziellen Gebieten der Zahnmedizin. Die Themenpalette wird regelmäßig
erweitert. Im Internet ist proDente mit einem Informationsportal präsent (www.prodente.de).
Geschäftsstelle
Dirk Kropp, Geschäftsführer Public Relations, ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die
Öffentlichkeitsarbeit von proDente. Sitz der Geschäftsstelle ist Köln.