Fallstudie nordautomobil-AG – (c) Prof. Dr. Werner Heister – www

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Fallstudie nordautomobil-AG – (c) Prof. Dr. Werner Heister – www.lerntechniken.info
Die nordautomobil-AG ist ein großer Konzern, der Automobile aller Art herstellt.
Folgende allgemeine Hinweise sind zu berücksichtigen:
Allgemeine Hinweise:
• Das Unternehmen fakturiert mit 19% Mehrwertsteuer.
• Die gültige Mehrwertsteuer beträgt 19%.
• Im Unternehmen ist es wegen der besseren Übersicht üblich, die Kostenarten
alphabetisch zu sortieren.
• Beträge, die auf Kostenstellen verteilt werden, sind immer in der Reihenfolge der
Kostenstellen Liegenschaft, Technik, Produktion 1, Produktion 2, GF/Verw./Vertr.
genannt.
Das Werk „24“, gelegen in Krefeld, ist eine Produktionsstätte der nordautomobil-AG
und insgesamt ein ganz hervorragendes Unternehmensteil.
Die Produkte, die dort durch die Produktion 1 und 2 erbracht werden, werden in den
anderen Werken weiter verarbeitet und sind wegen Ihrer hohen Qualität sehr geschätzt.
Intern ist das Unternehmen in Verantwortungsbereiche aufgeteilt, die zugleich je für
sich Kostenstellen darsellen, nämlich Liegenschaft, Technik, Produktion 1, Produktion 2,
GF/Verw./Vertr.
Zwischen Teilbereichen werden Leistungen erbracht und verrechnet und zwar im
Verhältnis:
 Innerbetriebliche Leistungen Liegenschaft
0, 1, 4, 5, 4.
 Innerbetriebliche Leistungen Technik
1, 0, 5, 4, 5.
„Liegenschaft“ und „Technik“ werden also als Hilfskostenstellen geführt.
Verrechnungen werden stets wie folgt vorgenommen:
 Wenn innerbetriebliche Verrechnungen auf der Ebene der Kostenarten bestehen, so
werden diese zuerst vorgenommen.
 Dann werden die Hilfskostenstellen komplett verrechnet.
 Zuletzt werden darüber hinaus bestehende Verrechnungen vorgenommen.
Folgende Kostenarten werden unterschieden: Miete, Abschreibung und Instandhaltung,
PKW-Kosten, Beratungskosten, Büro- / EDV-Material, Versicherungen / Abgaben,
Wagniskosten, Fachzeitungen / Personalanzeigen, Mietnebenkosten, Personalkosten,
Porto, Sonstige Raumkosten, Telefon / Telefax, Zinsen (gesamt).
Für die Kostenarten ist im Einzelnen festzustellen:
 Abschreibung und Instandhaltung sind nach Angaben der Haustechnik im Verhältnis
2 : 4 : 9 : 8 : 1 zu verteilen. Insgesamt netto 240.000,00 €.
 Das Unternehmen hat relativ geringen Bedarf an externer Beratung zu erfüllen.
Dennoch wurde ein Beratervertrag mit pauschaler Leistung und Honorierung
abgeschlossen: Produktion 1 / 2 zu je 5.000,00 € und GF/Verw./Vertr 10.000,00 € .
 Büro- / EDV-Material werden laut Buchhaltung brutto je Kostenstelle verbraucht:
1.190, 00 €, 1.190,00 €, 4.760,00 €, 4.760,00 €, 59.500,00 €.
 Fachzeitungen / Personalanzeigen - insgesamt - 12.000,00 € netto werden aufgeteilt:
1 : 1 : 4 : 4 : 2.
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Die Miete ist aufgeteilt: 5.000,00 € 5.000,00 € 35.000,00 € 30.000,00 € 5.000,00 €.
Es handelt sich um die allgemein in Deutschland übliche Mietzahlungen, die also
netto oder brutto oder doch netto oder doch brutto zu sehen sind? Ach, Sie wissen
das besser.
Die Mietnebenkosten sind netto zu berücksichtigen und zwar netto: 1.000,00 €
1.000,00 € 3.500,00 € 3.000,00 € 1.500,00 €.
Personalkosten sind wie folgt zu verzeichnen: 30.000,00 €, 30.000,00 €,
300.000,00 €, 320.000,00 €, 120.000,00 €.
Die PKW-Kosten in der Gesamthöhe von netto 50.000,00 € werden auf die
Organisationseinheiten entsprechend der fünf Kostensammler gleich verteilt.
Porto: 200,00 €, 200,00 €, 300,00 €, 300,00 €, 11.000,00 €. Es handelt sich um Porto
bei der Deutschen Bundespost. Entscheiden Sie selber, welchen Mehrwertsteuersatz
hier zum Ansatz bringen.
Sonstige Raumkosten netto: 2.125,00 €, 2.125,00 €, 14.875,00 €, 12.750,00 €,
2.125,00 €.
Wagniskosten werden wie folgt als kalkulatorische Kosten angesetzt:
2.000,00 €, 2.000,00 €, 6.000,00 €, 7.000,00 €, 6.000,00 €.
Telefon / Telefax netto: 1.000,00 €, 1.000,00 €, 1.000,00 €, 1.000,00 €, 8.000,00 €.
Versicherungen / Abgaben: 1.000,00 €, 1.000,00 €, 3.000,00 €, 3.000,00 €, 1.000,00
€ . Enthalten ist eine Versicherungssteuer in der Höhe von 12%.
Aufwandsgleiche Zinsen: 250,00 €, 250,00 €, 250,00 €, 250,00 €, 500,00 €.
Kalkulatorische Zinsen: 250,00 €, 250,00 €, 250,00 €, 250,00 €, 500,00 €.
Produktion 2 leistet im Januar Personaltransfer zu Produktion 1: Hieraus resultiert
eine Verrechnung auf der Ebene der Kostenarten in der Höhe von 20.000,00 €.
Die Kosten der GF etc. werden im Verhältnis der Kostensumme der Kostenstellen
Produktion 1 und 2 (nach Sekundärkostenverrechnung) auf Produktion 1 und 2 verteilt.
Das Geschäft läuft nicht schlecht. Produktion 1 stellt Spezialteile für Sportwagen her.
Produktion 2 stellt Spezialteile für Elektroautos her. Im Folgenden seien diese kurz mit
„Sporty“ und „Elektro“ benannt. Produktion 1 erstellt 140.000 Teile. Produktion 2
erstellt 160.000 Teile.
Die produzierten Teile werden intern kostendeckend an andere Werke weitergegeben.
Jedoch: Produktion1 und 2 verkaufen von den produzierten Teilen auch an
Vertragsstätten mit 15% Gewinnzuschlag. Und zwar: Produktion1 = 12.000 Teile und
Produktion 2 = 8.000 Teile.
Aufgabe: Erstellen Sie den BAB. Differenzieren Sie eine Verrechnung der
Hilfskostenstellen nach dem Anbauverfahren und nach dem Stufenleiterverfahren.
Zusatzfrage 1: Wie hoch sind die Primären Kosten?
Zusatzfrage 2: Wie hoch ist die Summe der Kosten je Kostensammler?
Zusatzfrage 3: Wie hoch ist die Summe der Sekundären Kosten? Bitte differenzieren Sie
diese nach „Arten“ entsprechend einer von Ihnen zu bildenden Typologie.
Zusatzfrage 4: Wie hoch ist das Betriebsergebnis der nordautomobil-AG.
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