Jesus hat einmal eine Geschichte erzählt. Wir haben sie gerade schon gehört (Mk4,1-9.13-20) Viele Menschen haben Jesus zugehört und standen oder saßen am Ufer eines Sees. Jesus erzählt die Geschichte von einem Bauern. > alle aufstehen, ich mache Bewegungen vor > nachspielen Zuerst Feld umpflügen > mit Spaten graben = viel Arbeit Dann erstmal Pause > doch dann geht es weiter (gehen, trampeln) o Ab hier die Besucher auffordern, mitzumachen Er nimmt sich die Tasche mit den Saatkörnern (überwerfen) Er geht zu seinem Feld und legt die Tasche ab (ablegen) Schaut sich um (Hand vor die Stirn) Nimmt die Tasche (aufnehmen) Und er sät die Saatkörner (richtig! auswerfen) > Reis Wichtig ist, nichts auszulassen > jede Ecke des Feldes (nach rechts und links beugen und säen) > Reis Jetzt war er fertig (Hände ausschütteln) Zufrieden geht er nach Hause (trampeln) Viele Tage wartet er nun (Daumen drehen) Und dann geht er wieder zum Feld (trampeln) Und ganz erstaunt sieht er, was passiert ist (Hand vor die Stirn) a) Ein Teil von den Samenkörnern ist auf den Weg gefallen. Ganz hart ist da der Boden. Die Samenkörner kommen da gar nicht rein. „Das ist aber blöd“ dachte sich der Bauer. „Die Vögel (> zeigen) sind gekommen und haben die Samenkörner aufgepickt und nichts ist gewachsen.“ b) Der Bauer geht zu einem anderen Stück des Feldes. Der Boden hier ist ganz steinig. Zwar ist der Boden oben locker, aber untendrunter sind Steine (> zeigen). Ein anderer Teil von den Samenkörnern ist hierher gefallen. „Klar, dass es hier nicht gut wachsen kann.“ Denkt sich der Bauer. „Wenn die Sonne scheint, vertrocknen die Pflanzen.“ c) Der Bauer geht weiter und sieht Unkraut (> zeigen). „O nein, wieder konnte die Saat nicht gut wachsen. Das Unkraut ist viel stärker gewachsen und hat das Korn erstickt.“ Der Bauer ist traurig. Sollte alles umsonst gewesen sein. Er hatte doch so guten Samen ausgesät. d) Doch einiges ist auf guten Boden gefallen. Die Körner konnten Wurzeln schlagen und gut wachsen. Und an einer Ähre waren 30 oder 60 neue Körner dran. An manchen sogar 100! Da freute sich der Bauer. Auf dem Acker mit dem guten Boden war ein schönes Kornfeld zu sehen. Vielleicht habt ihr auf der Herfahrt auch Kornfelder gesehen. Die sind jetzt schon meist abgeerntet. Ich schaue sie mir gerne an. Toll, dass aus der Erde Nahrung kommt. Jesus erzählt die Geschichte, weil wir Menschen so wie ein Kornfeld sind. Auf uns wird etwas gesät und dann kann es entweder schön wachsen oder es verkümmert. Unser Herz ist so, wie ein Kornfeld. Wir wollen das Lied singen: „Kopf und Herz sind wie ein Beet“. Jesus erzählt die Geschichte von dem Acker mit den 4 Teilen, damit wir uns Gedanken darüber machen, wie Gott in unserem Leben ankommt. Der Bauer ist Gott. Und die Samenkörner sind die Worte von Gott, die er in der Bibel zu uns Menschen spricht. Der Boden ist unser Herz. Unser Herz kann Gottes Wort ganz unterschiedlich aufnehmen. Da gibt es Menschen, deren Herz für Gott ist so hart wie ein Weg. Und es gibt Menschen, deren Herz für Gott ist nur teilweise aufnahmebereit. Andere haben ein Herz, dass Gottes Wort mit Unkraut bedeckt. Und bei manchen kann Gottes Wort gut wachsen. Und das möchte Jesus so gerne. Er hat in der Bibel so gute Worte für uns, die wirken. Er will so gerne in unserem Leben vorkommen. Aber da gibt es manches, was ihn daran hindert. Das wollen wir uns jetzt mal anschauen: a) Unser Herz kann wie ein festgetrampelter Weg sein. Vielleicht durch schlechte Erfahrungen mit Gott oder der Meinung „Gott gibt es ja sowieso nicht“. Und wenn man da etwas von Gott hört, kommt es nicht ins Herz hinein. Und da hat der Teufel es ganz einfach das Wort Gottes wegzunehmen. Er kommt so wie ein Vogel und schwupp – weg ist das gute Korn. Nach einer Kinderstunde oder einem Gottesdienst ist es schon nicht mehr da. Frage: Wodurch ist mein Herz eigentlich so hart geworden? b) Unser Herz kann wie ein steiniger Boden sein. Oben ist schön Erde, aber untendrunter kommen die Steine. Erst wächst der Glaube. Aber die Wurzeln können sich nicht gut entwickeln und die Pflanze bekommt nicht so gut Wasser. Gottes Wort bleibt hier an der Oberfläche. Als Christ leben ist schön, aber auch nur so lange, wenn es keine Schwierigkeiten gibt (=Sonne). Wenn man z.B. krank wird und Gott ein Gebet nicht erhört, wendet man sich enttäuscht von Jesus ab. Frage: Ist mein Glaube an Jesus nur etwas für schöne Zeiten? (> Tiefgang) c) Unser Herz kann einem Unkrautacker gleichen. Das Unkraut ist größer als das Getreide. Und dadurch kann das Getreide nicht wachsen. Jesus sagt, dass das Unkraut die Sorgen und Sünden sind. Die Sorgen werden größer als Gott. Wie viel ich verdiene, ist wichtiger, als Gott zu dienen. Ich schaue nicht auf Gottes Möglichkeiten, sondern auf meine eigene Kraft und „gehe dann ein“. Frage: Was ist bei mir die Gefahr, dass der Glaube erstickt. Bei allen 3 Bereichen auf dem Ackerfeld entsteht keine Frucht. Vögel (>zeigen), Steine (>zeigen) und Unkraut (>zeigen) verhindern das. d) Aber es gibt auch guten Boden. Auf dem guten Boden kann das Korn eindringen. Es bekommt genug Wasser, die Wurzeln können wachsen und der Halm wird stark. Und dann kommt die Ähre mit 30, 60 oder sogar 100 neuen Körnern. So stellt sich Jesus das vor. So soll unser Herz (= Leben) sein. Ein Ackerfeld, auf dem Gottes Wort wächst und Wirklichkeit wird. Ein Feld, auf dem Glaube wächst. Jesus geht es in der Geschichte darum, dass die Menschen hören, was Gott von ihnen will. Das kann durch die Predigt im Gottesdienst sein, durch Lieder, durch Träume oder durch das Lesen der Bibel. Jeder von uns hat so die Gelegenheit, Gott zu hören. Weil Gott ja zu uns reden möchte (> Predigt letzten Sonntag) Darum ist der zweite Schritt, das Wort aufzunehmen. Es annehmen. „Ja, stimmt, so ist es.“ Nachdenken. Ich möchte daran glauben, dass es wahr ist. Ich möchte es festhalten wie ein Schatz und mich davon prägen lassen. Und der letzte Schritt ist, dass das Wort in meinem Leben Frucht bringt. Es soll nicht nur aufgenommen werden, sondern Auswirkungen haben. Ich möchte mit Gottes Hilfe freundlich zu anderen sein. Ich will mich nicht mehr so viel mit meinen Geschwistern streiten. Ich will es lernen, großzügiger zu sein. Ich möchte mehr in der Bibel lesen. Möchte so leben, dass Gott seine Freude daran hat. Und durch diese Frucht in deinem Leben, kann bei anderen auch wieder etwas wachsen. Unser Herz ist so, wie ein Kornfeld, dass eine Reich Ernte bringt. Wenn es nicht so ist, liegt es nicht an dem Bauern. Der ist gut uns sät reichlich aus. Es liegt auch nicht am Korn. Das ist gut und hat viel Kraft in sich. Es liegt daran, wie weit wir unser Herz für Jesus öffnen. Und dazu macht Jesus dir heute Morgen Mut. Sei du ein guter Acker. AMEN Reiskörner verteilen und Kinder auf Kommando werfen lassen. Lied „Dass dein Wort in meinem Herzen“