Aufwärmen- warm up Jeder Sportler wärmt sich vor jeglicher körperlichen Belastung (vor dem Start, aber auch im Training) gründlich auf. Dieses sollte auch bei unseren Hunden so sein und zu einer Selbstverständlichkeit werden. - Aufwärmen regt das Herz/ Kreislaufsystem an: die Muskeln werden besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Beides benötigen sie für die darauf folgende sportliche Leistung. - Die Temperatur im Körperinneren steigt und die Reibung der Muskeln, Sehnen und Bänder aneinander nimmt ab. - Durch die Bewegung produziert die Gelenkkapsel mehr Gelenkschmiere (Synovia), so das die Gleitfähigkeit im Gelenk verbessert wird und der Gelenkknorpel wird elastischer und zudem besser versorgt. All das verringert die Gefahr von akuten Verletzungen und langfristiger Verschleißerkrankungen. Aufwärmen erfolgt mit steigender Intensität. Die Muskulatur und der gesamte Organismus werden auf die darauf folgende Anstrengung eingestimmt. Zunächst beginnt man mit dem Hund mit langsamen Laufen. Strecken und Schütteln sind erwünscht. Schritt Trab Galopp Es besteht die Möglichkeit den Hund bzw. seine Muskulatur zu dehnen, dies erfordert aber etwas Geschick und Feingefühl, braucht Ruhe und Zeit. Viele Hunde müssen erst daran gewöhnt werden. Besser ist es den Hund Übungen und Bewegungen ausführen zu lassen, bei denen er sich selber dehnt. Hier ein paar Beispiele: Kriechen; der Hund kriecht unter den Beinen seines sitzenden Menschen durch. Dabei werden Vor/Hinterbeine und der Rücken gestreckt. High five/ give five; Pfötchen geben; die Unterarmmuskulatur wird gestreckt, rechts und Links ausführen. Diener/ Verbeugen; streckt die Vorderbein und Schultermuskulatur Drehen; Kreisbewegungen zu beiden Seiten dehnen die Rückenmuskulatur und die seitlichen Muskeln an der Flanke. Schulterblick; So weit es geht den Hund nach links und rechts schauen lassen. Dabei muss der Körper des Hundes auf höhe des Schulterblattes fixiert werden. z.B. zwischen den Beinen des Menschen stehen lassen. seitl. Rückenmuskulatur/ Flanke Den Hund im hinteren Ende fixieren, z.B. zwischen den Beinen des Menschen stehen lassen und mit einem Leckerli soweit es geht um das Bein beugen lassen. Die Übungen sollten mehrfach ausgeführt werden und zwar so, dass der Hund die jeweilige Position für einige Sek. hält. Nach den Übungen läuft der Hund wieder mit steigendem Tempo. Die Übungen können auch dazu dienen den Hund bis zum Start warm zu halten. Ein Intensives Aufwärmen von ca 20 min. hält die Erwärmung bis zu einer Dreiviertel Std. bei normaler Außentemperatur. An heißen Tagen länger, bei kühler feuchter Witterung kürzer. Das Aufwärmtraining sollte zeitlich so angelegt werden, dass der Hund beim Start wieder eine normale Atmung hat (kein Hecheln). Rassenabhängig! Abkühlen- cool down Jeder Sportler macht nach der körperlichen Belastung noch Auflockerungsübungen und joggt ein wenig. Auch unsere Hunde sollten nach der Belastung diese Möglichkeit erhalten. Dabei fängt man mit dem Laufen im flotten Tempo an und verringert pö a pö die Geschwindigkeit bis zu einem normalen gehen. So können Stoffwechselprodukte noch abtransportiert werden. Die Atem/ Kreislauffrequenz sinken langsam. Die Muskelspannung nimmt wieder ab. Der Hund kühlt langsam runter, der Temperaturunterschied zwischen Außentemperatur und Körperwärme wird langsam erreicht. Bei Kälte und Feuchtigkeit (gerade bei kurzhaarigen Rassen) ist dafür sorge zu tragen, dass der Hund nicht friert oder Zugluft ausgesetzt ist. Warme Decken, Hundemäntel und/oder eine abgedeckte mollig ausgelegte Box kann hier Abhilfe schaffen. Nach der körperlichen Anstrengung soll der Hund viel trinken, da Stoffwechselabfallprodukte über die Nieren ausgeschieden werden. Jedoch kann der Hund erst wieder mit der normalen Atemfrequenz ausgiebig Wasser aufnehmen.