INHALTSVERZEICHNIS ZUR FREUNDLICHEN BEACHTUNG ........................................................................ 3 EINLEITUNG .......................................................................................................... 5 MYTHOS #1: MOTIVATION KOMMT IMMER VON ALLEINE .................................. 9 MYTHOS #2: ALTER ALS BLOCKADE DER MOTIVATION ...................................... 12 MYTHOS #3: „DAS UNIVERSUM“ ALS MEDIATOR ............................................... 15 MYTHOS #4: MOTIVATION WIRKT POSITIV ........................................................ 17 MYTHOS #5: DER KAMPF UM MOTIVATION ....................................................... 19 WAHRHEIT: JEDER KANN MOTIVATION BEKOMMEN UND HALTEN! ................................ 21 RECHTLICHE HINWEISE ....................................................................................... 23 SCHLUSSWORT ................................................................................................... 24 2 ZUR FREUNDLICHEN BEACHTUNG Dieses Werk ist durch das Urheberrecht geschützt. Zuwiderhandlungen werden straf- und zivilrechtlich verfolgt. Ohne schriftliche Genehmigung des Autors ist jegliche – auch auszugsweise – Vervielfältigung und Verbreitung nicht gestattet, sei es in gedruckter Form, durch fotomechanische Verfahren, auf Bild- und Tonträgern, auf Datenträgern aller Art. Außer für den Eigengebrauch ist untersagt: das elektronische Speichern, insbesondere in Datenbanken und das Verfügbar machen für die Öffentlichkeit zum individuellen Abruf, zur Wiedergabe auf Bildschirmen und zum Ausdruck beim jeweiligen Nutzer. Dies schließt auch Pod-Cast, Videostream usw. ein. Die Informationen in diesem Werk spiegeln die Sicht des Autors aufgrund eigener Erfahrungen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar. Bitte beachten Sie, dass sich gerade im Internet die Bedingungen ändern können. Sämtliche Angaben und Anschriften wurden sorgfältig und nach bestem Wissen und Gewissen ermittelt. Trotzdem kann von Autor und Verlag keine Haftung übernommen werden, da (Wirtschafts-) Daten in dieser schnelllebigen Zeit 3 ständig Veränderungen ausgesetzt sind. Insbesondere muss darauf hingewiesen werden, dass sämtliche Anbieter für ihre Angebote selbst verantwortlich sind. Eine Haftung für fremde Angebote ist ausgeschlossen. Gegebenenfalls ist eine Beratung bei einem Anwalt, Wirtschafts- oder Steuerberater angeraten. 4 EINLEITUNG Die Frage: „Sind Sie motiviert?“ wird Ihnen sicherlich des Öfteren gestellt worden sein. Wenn die Antwort kein enthusiastisches und übersprudelndes “Ja!” ist, dann sind Sie damit sicher nicht allein. Die Welt in der wir heute leben, scheint alle möglichen Dinge zu fördern, selten aber unsere Motivation, wenn es darum geht wirklich Dinge erledigt zu bekommen und persönliche Ziele zu erreichen. Denken Sie nur mal an all die Fernsehsender, Video- und Computerspiele, die bequem jederzeit verfügbar sind. Diese sind natürlich in keinster Weise dazu geeignet, irgendjemanden dazu zu motivieren, wichtige Dinge zu erledigen. Nach einem harten Tag in der Arbeit ist es aber zu verlockend und zu einfach im Internet zu surfen oder einen Film anzuschauen und damit im Grunde genommen den Rest des Abends nichts zu tun. 5 Daneben gibt es natürlich noch eine Menge an anderen Gründen, warum Motivation für viele Menschen ein Fremdwort ist. Vielleicht kommen Ihnen einige der folgenden Szenarien vertraut vor: In dem Moment, in dem Sie realisieren, wie viele Schritte für eine Veränderung oder ein Vorhaben notwendig sind, fühlen Sie sich mit der ganzen Arbeit überfordert. Es gibt viele Dinge, die geändert und angepackt werden müssen. Sie haben aber keine Ahnung, wo Sie beginnen sollen. Ihre Familie und Ihre Freunde lösen Selbstzweifel in Ihnen aus, indem sie Sie fragen, wozu genau sie bestimmte Dinge tun wollen oder indem sie versuchen Ihre Pläne bewusst zu sabotieren. Sie denken Sie sind mittlerweile zu alt, um neue Pläne zu schmieden oder Ihrem Leben eine komplett neue Richtung zu geben. Denken Sie beispielsweise an das Thema Abnehmen. Ja, manchmal ist es möglich, Gewicht zu verlieren, indem man einfach hin und wieder ein paar Kalorien aus dem täglichen Essensplan streicht, aber in den meisten Fällen muss man genau aufschreiben, was man isst, Essgewohnheiten ändern, regelmäßig Sport machen und das Gewicht notieren, um zu sehen, ob man Fortschritte macht. Sinnvoll wäre es auch, ins Fitness-Studio zu gehen, einen Trainer zu engagieren oder Mitglied einer Abnehmgruppe zu werden. 6 Betrachtet man all die notwendigen Schritte, ist es kein Wunder, dass viele Menschen ihre Pläne schnell hinschmeißen, nachdem sie eine Diät begonnen und sich vorgenommen haben, regelmäßig Sport zu treiben. Wenn man sich vorstellt, wie viel Energie die einzelnen Schritte einem abverlangen, ist die Idee, gar nicht erst anzufangen, doch sehr verlockend. Diese Denkweise ist völlig unabhängig von dem jeweiligen Vorhaben. Sie schlägt in jeder denkbaren Situation zu. Man möchte seinen Schulabschluss nachholen, aber das würde bedeuten, dass man seinen kompletten Tagesplan umstellen müsste. Man bräuchte einen Babysitter, müsste sich Zeit freischaufeln, in der man die Hausarbeit erledigen kann und natürlich auch Geld auftreiben, damit man sich das alles leisten kann. Führt man sich all diese Schwierigkeiten vor Augen, ist es kein Wunder mehr, dass so viele Menschen das Vorhaben, sich weiterzubilden, niemals umsetzen. Ein anderer Grund, warum uns oft die Motivation fehlt, ist, weil wir oft nicht wissen, wie und wo wir anfangen sollen. Wenn wir abnehmen wollen, sollten wir dann Kalorien zählen und Kohlenhydrate und Fett genau aufs Gramm genau auflisten? Wie oft sollen wir Sport treiben? Brauchen wir auch Hanteln? Und was hat es mit Yoga und Pilates auf sich? Wenn es so viele Sachen gibt, die man vorher beachten muss, ist es einfach schwer zu wissen, wie und wo man anfangen soll. Schließlich möchte man sich nicht beim Sport verletzen oder sich zu Tode hungern, wenn man sich in seinen Mahlzeiten einschränkt. Derartiges 7 Denken kann die Motivation eines jeden von uns schwinden lassen, egal, worum im Einzelnen es geht. Natürlich, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, dann müssen wir zugeben, dass auch Faulheit, Langeweile, Konzentrationsschwierigkeiten und bestimmte Charakterzüge zu einem Mangel an Motivation beitragen. Warum sollte man auch mit einem Projekt fortfahren, das einen langweilt? Warum sollte man weiterarbeiten, wenn eine andere Sache unsere Aufmerksamkeit fordert? Und warum sollte man überhaupt auf irgendwas hinarbeiten, wenn man doch den Rest des Abends mit einem kalten Drink vor dem Fernseher sitzen kann? Ein weiterer Grund, warum es so schwer ist, sich zu motivieren und noch wichtiger, die Motivation letztendlich zu halten, ist, dass wir vielen geläufigen Mythen Glauben schenken. Es ist wichtig, diese Mythen auch als Mythen herauszustellen, damit Sie nicht Gefahr laufen, von Ihnen beeinflusst zu werden. Schauen wir uns doch mal derartige Mythen an und fragen uns, wie Motivation wirklich zustande kommt und wie wir sie halten können. 8 MYTHOS #1: MOTIVATION KOMMT IMMER VON ALLEINE Glauben Sie das wirklich, dass Motivation einfach aus Ihnen heraussprudelt und es auch jederzeit tun sollte, egal in welcher Situation Sie sich befinden? Oftmals vergleichen Menschen Motivation mit Gefühlen wie Liebe, Wut oder Frustration. Man kann sich nicht zwingen jemanden zu lieben; entweder man tut es, oder eben nicht. Und auch Gefühle wie Wut und Frustration werden von außen beeinflusst – man rennt für gewöhnlich nicht durch die Gegend und ist wütend. Ein anderer Faktor schürt diese Wut, ob man es will oder nicht. Trotzdem muss man diese Dinge immer in Relation sehen. Es stimmt, dass man nicht gezwungen werden kann, jemanden zu lieben, aber es gibt Dinge, die man tun kann, um Gefühle für jemanden zu verstärken. Wenn man mehr Zeit mit einer Person verbringt und sich auf ihre positiven Eigenschaften konzentriert, kann man sich ihr z.B. näher fühlen. Auch Gefühle wie Wut kommen gewöhnlich von ganz alleine, aber das bedeutet nicht, dass man keinen Einfluss auf die Intensität hat. Wenn man sich auf eine negative Sache versteift, kann es passieren, dass man wütender wird, als man sich ursprünglich gefühlt hat. Sagt man sich hingegen, dass man keinen Grund hat sauer zu sein, dass irgendwas nur ein Versehen war, dann ist es wahrscheinlicher, dass sich der Ärger schneller auflöst, als er gekommen ist. 9 Der Punkt ist, dass Emotionen zwar ganz von allein kommen, aber dass man diese verstärken oder auch abschwächen kann, indem man sie sich bewusst macht. Das gleiche gilt auch für Motivation. Manchmal sprudelt sie wirklich nur so aus einem heraus; man verspürt plötzlich das Bedürfnis, den Keller aufzuräumen, das Auto zu waschen oder zu joggen und tut es dann auch. Aber leider kommt Motivation nicht immer wie von selbst oder ist nicht immer stark genug, um uns wirklich von der Couch zu locken und dazu zu bringen, etwas zu tun. Trotzdem ist es eine falsche Annahme, zu glauben, dass, wenn Motivation nicht von allein kommt, es nichts gibt, was man tun könnte. Genau wie viele andere Emotionen kann man Motivation herbeiführen und stärken, so dass sie stark genug ist, uns zu Handlungen zu treiben. 10 Ein Beispiel: Wenn man ein leises Bedürfnis hat, sich selbst auf das Laufband zu schwingen, sich im nächsten Moment aber wieder lustlos fühlt und sich fragt: „wozu das Ganze?“, dann sollte man sich sofort daran erinnern, dass Bewegung eines der besten Dinge ist, die man für seine Gesundheit tun kann. Man kann sich sagen, wie man Herz, Lunge und Muskeln stärkt und dass ein zu hoher Blutdruck, Diabetes, sowie Arthritis verhindert werden können. Man kann daran denken, wie gut man sich im Nachhinein fühlen wird und dass man demnächst ausgelassen auf die Waage springt. Nachdem man all das in Betracht gezogen hat, ist es wahrscheinlich, dass man sich eher dazu ermutigt fühlt, dem ursprünglichen Impuls nachzugeben und aufs Laufband zu gehen. Es gibt viele Situationen, in denen sich Motivation derart anregen oder sogar herbeiführen lässt, wenn man nur genau weiß wie. Das zu lernen ist nicht sehr schwierig, obwohl es eine ganze Menge Arbeit bedeutet. Neben dem Lernen dieser Methoden, sollte man aber alle gängigen Lügen und Annahmen zum Thema Motivation kennen. Wenn Sie selbst irgendwelchen dieser Mythen Glauben schenken, dann boykottieren Sie damit nur sich selbst und Ihre Möglichkeiten. Dadurch wird es natürlich nicht leichter, Ihre Ziele zu erreichen. 11 MYTHOS #2: ALTER ALS BLOCKADE DER MOTIVATION Es gibt viele Bedenken und Annahmen, die auftauchen, wenn man altert. Einige Veränderungen, die Menschen mitmachen, beeinflussen ihre Motivation. Es stimmt natürlich, dass man weniger Energie hat, wenn man älter wird und vielleicht auch mehr Verantwortung trägt, was wiederum mental erschöpft. Wenn man jung ist, dann hat man seine Zeit gewöhnlicher weise ganz für sich allein und kann tun, wonach einem der Sinn steht. Aber wenn man älter wird, dann hat man vielleicht eine Karriere, ein Haus, einen Partner, Kinder, pflegebedürftige Eltern, einen schlechteren Gesundheitszustand, Pläne für die Rente und all solche Dinge, die Aufmerksamkeit verlangen. Es passiert auch eher, dass Gewohnheiten sich verfestigen, wenn man älter ist. Wenn man seine Abende immer vor dem Fernseher verbracht hat, ist es schwierig, sich das abzugewöhnen, wenn es an der Zeit ist, an den eigentlichen Zielen zu arbeiten. Bestimmtes Verhalten wandelt sich irgendwann in Angewohnheiten, die sich schwer wieder ablegen lassen; insbesondere, wenn sie so lange Zeit beständig waren. 12 Viele glauben auch, dass Veränderungen ab irgendeinem Alter keinen Sinn mehr machen. Warum sollte man sich mit 40 noch einmal weiterbilden? Dann hat man mit 45 einen neuen Job. Und dann? Man ist doch nur noch ein paar Jahre von der Rente entfernt. Oder man glaubt, dass es keinen Sinn mehr macht abzunehmen, nachdem man so viele Jahre übergewichtig war. Aber die Frage „Wozu soll das gut sein?“ ist der schlimmste Feind der Motivation und sie ist noch vorherrschender, wenn man älter wird. Daneben gibt es aber auch eine Menge anderer Dinge, die mit dem Alter kommen und die der Motivation dienlich sind. Eine ältere Person versteht beispielsweise, wie man selbst andere beeinflussen kann. Wenn man keinen Sport treibt und sich nicht gesund ernährt, lernen die eigenen Kinder die gleichen schlechten Verhaltensweisen. Wenn das Haus oder die Wohnung unordentlich ist, weil man sich nicht motiviert fühlt, für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, werden die Kinder auch hier mit exakt den gleichen Angewohnheiten aufwachsen. Ältere Personen denken aber häufig an die, denen sie Verantwortung gegenüber haben. Wenn man jung ist und sich nur um sich selbst kümmern muss, dann wählt man vielleicht eine Karriere, die einem selbst gefällt – und nur einem selbst. Aber wenn man einen Partner und Kinder hat, dann schaut man auch, wie man darüber hinaus seine Familie unterstützen kann. Das kann zur Folge haben, dass man sich motiviert, Abendkurse zu besuchen, um sich weiterzubilden und eventuell sogar eine Beförderung anzustreben. 13 Auf der anderen Seite des “Wozu das alles?”-Denkens, steht die Frage: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Wenn man älter wird, dann realisiert man auch, dass, wenn man nicht jetzt damit beginnt, seine Träume zu realisieren, man sie vielleicht niemals mehr umsetzen wird. Man erkennt, dass es kein „alle Zeit der Welt“ gibt. Welche Ziele man auch haben mag, sie gewinnen an Bedeutung und werden dringlicher. Und diese Dringlichkeit ist ein großartiger Motivator. Wir wollen nicht zu viele Klischees aufgreifen, aber manchmal haben ältere Menschen auch mehr Selbstdisziplin. Junge Menschen wollen eher Spaß haben, Freunde treffen und das Leben genießen, woran ja nichts falsch ist, aber ältere Leute sind eher in der Lage, „nein“ zu sagen, wenn sie zwischen Ausgehen mit Freunden oder Arbeit am Projekt entscheiden müssten. Ab einem bestimmten Alter legt man vielleicht mehr Wert auf das Erreichen von Zielen, als auf Spaß oder Erholung. Natürlich muss man ab einem bestimmten Alter auch vernünftig sein, wenn man seine Pläne in die Tat umsetzen will. Wenn man Leistungssportler oder Primaballerina werden will, sollte man sich vielleicht darauf besinnen, dass es keinen wirklichen Grund gibt, diese Ziele zu verfolgen. Selbst noch aktive Leistungssportler werden aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen 30 und 40 Jahren ihre Karriere beenden. Aber es ist natürlich eine schlechte Idee, Vernunft mit Motivation zu verwechseln oder das Alter als Entschuldigung zu nutzen, dass man auf Dinge verzichtet, die man erreichen möchte. 14 MYTHOS #3: „DAS UNIVERSUM“ ALS MEDIATOR Manche Menschen glauben an das Schicksal, an Kräfte außerhalb unserer physikalischen Welt und daran, dass manche Dinge einfach nicht sein sollen. Es stimmt, dass nicht jeder alles haben kann, egal, wie motiviert man ist. Ein Beispiel: Jeder Deutsche kann darum kämpfen, irgendwann Bundeskanzler zu werden, aber alle vier Jahre gibt es da jemanden, der die Wahl auch verlieren muss. Denn ohne Verlierer gäbe es keinen Gewinner. Das bedeutet, dass es jemanden gegeben hat, der motiviert genug war, alles in seiner Kraft stehende zu tun, um nominiert zu werden und auf dem Wahlzettel zu stehen, dass das aber trotzdem nicht genug war, um das Amt letztendlich zu bekleiden. Neben diesem Beispiel, gibt es eine Reihe anderer Gründe, warum man vielleicht nicht in der Lage ist, alles zu erreichen, nur weil man es erreichen will. Jemand kann vollkommen motiviert und dazu entschlossen sein, Künstler, Schauspieler oder Leistungssportler zu sein, aber gleichzeitig nicht genug Talent haben, um das zu erreichen. Zunehmendes Alter ist häufig auch mit körperlichen Einschränkungen verbunden, so dass der Eintritt in einen Sportverein oder in eine Tanzschule vielleicht nicht immer die gewünschten Resultate bringt. 15 Trotzdem sollte ein “es sollte nicht sein” oder “das Universum versucht mir etwas mitzuteilen” nicht als Entschuldigung verwendet werden, um gar nicht erst zu versuchen, etwas zu erreichen. Zu schnell redet man sich damit raus, wenn Dinge schwierig werden. Wenn man in der Schule beispielsweise durch einen Test fällt, kann man leicht annehmen, dass man einfach nicht dazu geboren worden ist, einen Abschluss zu machen, wenn man in Wirklichkeit nur irgendwen um Unterstützung bitten oder sein Lernverhalten überdenken müsste. Viele unangenehme Gefühle können mit diesem Gedanken an das Schicksal oder an das Universum verwechselt werden. Vielleicht hat man nur Angst, seine Verhaltensweisen und seinen täglichen Zeitplan zu ändern? Vielleicht ist man aber auch vom nötigen Aufwand frustriert, Freunde und Familie verweigern Unterstützung und stellen die eigenen Entscheidungen in Frage oder man hat Angst zu versagen und dumm dazu stehen. Selbstverständlich ist es die persönliche Entscheidung jedes Einzelnen, an Gott oder andere kontrollierende Kräfte, zu glauben. Wichtig ist nur, dass dieser Glauben nicht als Ausrede verwendet wird, warum man sich vor Veränderungen und Arbeit versteckt, die nötig wären, um sich selbst zu motivieren. 16 MYTHOS #4: MOTIVATION WIRKT POSITIV Es gibt Situationen, in denen scheint man automatisch zu wissen, wie genau man Dinge erreichen kann und saust durch die verschiedenen Schritte, die dazu nötig sind. Man fühlt sich danach, den Keller aufzuräumen und zwei Stunden später sieht dieser ordentlich und sauber aus. Sie fühlen sich danach, eine Familienzusammenführung zu organisieren und drei Monate später haben alle den Spaß ihres Lebens. Aber viele Menschen brauchen viel mehr als reine Motivation, um solche Aufgaben umzusetzen. Die Tatsache, dass sie das nicht erkennen, ist häufig ein Grund, warum man es nie schafft, seine Vorhaben zu realisieren. Sie glauben, wenn sie nur motiviert sind oder motiviert genug, dann wird danach alles ganz wie selbstverständlich fließen. Stattdessen sollten Sie Motivation eher als Werkzeug betrachten, das gebraucht wird, um eine Aufgabe oder eine Komponente in einem größeren System abzuschließen. Motivation ist wichtig und kann Ihnen helfen, einen Plan viel einfacher umzusetzen, als wenn man unmotiviert wäre. Aber für gewöhnlich gibt es mehr Werkzeuge, die Sie brauchen. Berücksichtigen Sie, wie wichtig die folgenden Dinge sind, wenn Sie etwas in Ihrem Leben ändern wollen: 17 Ein guter Zeitplan wird oft gebraucht, um einzelne Teilschritte gehen zu können, die zum Ziel führen und dafür keine anderen Verpflichtungen zu vernachlässigen. Wenn Sie zur Abendschule gehen wollen, wie können Sie dann gleichzeitig für Ihre Kinder sorgen, das Haus putzen, die Wäsche erledigen, den Einkauf machen usw.? Unterstützung von der Familie und von Freunden, kann wirklich ermutigend sein, wenn der Weg steinig wird. Wenn man anfängt, sich zu fragen, wozu man das alles macht, können die Freunde einschreiten und einem das Ziel noch einmal genau vor Augen führen. Auch die Familie kann helfen, zum Beispiel, indem sie einem bestimmte Verpflichtungen abnehmen. Gutes Organisationstalent hilft, die alltäglichen Aufgaben und Verbindlichkeiten so zu jonglieren, dass genügend Zeit bleibt, um an seinen Zielen arbeiten zu können. Motivation ist wichtig, um anzufangen und Sie weiterzutragen, wenn Sie ins Stocken geraten, aber es ist nicht die einzige Sache, die Sie brauchen, um Ihre Ziele zu erreichen. Motivation kann zwischen Erfolg und Versagen entscheiden, aber es ist nicht das einzige Werkzeug in Ihrem Werkzeugkoffer, wenn es darum geht, Ihre Träume zu verwirklichen. 18 MYTHOS #5: DER KAMPF UM MOTIVATION Glauben Sie das? Glauben Sie Ihre Situation ist hoffnungslos und dass Sie sich niemals motiviert fühlen werden, egal, was passiert? Es passiert schnell, dass Menschen in die Falle dieser Denkweise tappen, besonders, wenn fehlende Motivation sie schon seit Jahren begleitet. Jemand, der schon in der Vergangenheit gescheitert ist, verfällt leicht dem Glauben, dass es nichts gibt, was man noch tun könnte, um die jeweiligen Pläne in die Tat umzusetzen. Wenn eine Person von diesem Gedanken erfasst wurde, ist es sehr schwierig, ihn wieder loszuwerden. Misserfolg wirkt wie eine Vorlage für das komplette Leben. Jeder Rückschlag wird dann als Prophezeiung für das Todesurteil des Vorhabens gesehen. In Wirklichkeit ist der Kampf mit der Motivation natürlich nicht anders, als bei allen anderen Menschen. Wahrscheinlich hat jeder von uns schon irgendwann einmal geglaubt, dass ihr Motivationsproblem größer ist und tiefer reicht, als das von anderen, obwohl fast alle das Gefühl genau kennen und die gleichen Hindernisse überwinden müssen. Zu glauben, dass die eigenen Bedingungen schlechter oder anders sind, als die von anderen Personen, ist ein todsicheres Rezept für Misserfolg. Außerdem kann diese Annahme viel zu schnell zu einer Entschuldigung werden, zu einem Grund, 19 warum man es nicht mal versucht, zu motivieren oder warum man sofort aufgibt, wenn die Motivation schwindet. Zu lernen, wie man die Motivation letztendlich halten kann, ist vergleichbar damit, kochen zu lernen. Jeder kann es, wenn er den richtigen Lehrer hat und bereit ist, das Gelernte auch zu befolgen und anzuwenden. Motivation kann auch um ein Vielfaches gesteigert werden, indem man übt. Je öfter man die nötigen Tricks anwendet, desto wahrscheinlich wird es, dass sie zur Gewohnheit wird. 20 WAHRHEIT: Jeder kann Motivation bekommen und halten! Neben all den gängigen Lügen und Mythen zum Thema Motivation, gibt es nur eine Wahrheit: Jeder kann sie bekommen und halten. Ja, jeder. Vielleicht zweifeln Sie das an, insbesondere, wenn Sie jemand sind, der lange mit seiner Motivation gekämpft hat und Sie denken, dass Sie einfach zu alt sind, zu faul, zu unorganisiert oder zu beschäftigt, nicht intelligent und stark genug usw. Aber die Gedanken eines jeden sind gleich, wenn man mit einer Herausforderung konfrontiert wird, für die man keine Motivation aufbringen kann. Und das bedeutet, dass Sie lernen können, wie sie sich letztendlich motivieren konnten, um das auf Ihre eigene Situation anzuwenden. Dazu sind für gewöhnlich nur wenige Schlüsselkomponenten notwendig: Ihre Gründe, warum Sie etwas erreichen wollen. Hätten Sie keine Gründe für bestimmte Veränderungen, würden Sie auch nicht über Ihre Träume und Ziele nachdenken. Unterstützung von Freunden und der Familie oder andere, die die gleichen Ziele erreichen wollen. Viele Leute lassen sich zum Beispiel leicht beim Abnehmen motivieren, wenn Sie sich einer Abnehmgruppe anschließen oder schaffen es eher Sport zu 21 machen, indem sie sich einer Übungsgruppe anschließen, anstatt allein zu Hause zu trainieren. Verstehen, welche Schritte notwendig sind, um das jeweilige Ziel zu erreichen. Eine realistische Einschätzung davon, wie man vor hat, seinen Plan zu realisieren. Den Beschluss, dabei zu bleiben. Es ist nicht einfach, Motivation zu bekommen, aber es ist auch nicht so schwierig, wie man gern annimmt. Es geht einfach nur darum, zu verstehen, wie sie funktioniert und wie man sie auf Situationen anwendet, in denen man sich wirklich lustlos fühlt. So schwer greifbar, wie Motivation auch zu sein scheint, sie kann gefunden und auch permanent gehalten werden. Und das gilt für jede Situation, selbst die schwierigsten. Wenn Sie abnehmen, einen guten Abschluss machen, ein Business starten oder ein Ehrenamt bekleiden oder irgendwas anderes erreichen wollen, dann können Sie sich motivieren und motiviert bleiben – wenn Sie wissen, wie. Lassen Sie nicht zu, dass Mythen, Unwahrheiten oder Zweifel an der Motivation und wie man sie bekommen kann, Sie davon abhalten, alles zu erreichen, was Sie sich vorstellen. Denn jeder kann genug Motivation für sich erreichen, wenn er weiß, wie er es anstellen soll! 22 RECHTLICHE HINWEISE Das hier vorliegende e-Book dient nur der allgemeinen Information und stellt keinen professionellen Rat dar. Die Inhalte basieren auf den Ansichten und Meinungen des Autors und allen, die an diesem Buch mitgewirkt haben. Seitens des Autors und aller beteiligten Personen wurde jede Anstrengung unternommen, um korrekte und aktuelle Informationen in diesem Dokument bereitzustellen. Bitte bedenken Sie, dass die Technologien sehr schnell voranschreiten und sich ändern. Daher behalten sich der Autor und die beteiligten Personen das Recht vor, die hier angebotenen Inhalte und Informationen zu aktualisieren, sofern diese Änderungen notwendig werden. Weder der Autor noch die an diesem Werk Beteiligten tragen irgendeine Verantwortung für Fehler oder Weglassungen, sollten solche Diskrepanzen in diesem Dokument auftauchen. Der Autor und alle anderen Beteiligten sind weder finanziell, rechtlich oder auf eine andere Weise verantwortlich zu machen für irgendwelche Folgen, die sich durch die Anwendung des angebotenen Materials ergeben. Es liegt in der Verantwortung des Lesers, sich vor Umsetzung des Materials aus diesem Buch professionellen Rat einzuholen. 23 SCHLUSSWORT Dieser Ratgeber kann sicher nicht alle Aspekte zum Thema Motivation beleuchten. Wir hoffen aber, dass es zumindest ein guter Leitfaden ist, um den Weg zur Motivation für das eigene Ziel oder Vorhaben in der Zukunft zu finden. Der wichtigste Grundsatz beim Thema „Die 5 Mythen der Motivation“ ist sicher jedoch, dass man sich nicht auf eine einzelne Information verlässt, sondern sich selber immer gut informiert und auch selber genau nachschaut. Denn wer gut informiert ist, der wird auch erfolgreich in die Zukunft schauen. 24