Aufgabe 1. Lesen Sie die Texte und markieren Sie auf dem Antwortbogen jeweils die Antwort. Nur eine Antwort ist richtig!!! Lukas.14 Jahre, ärgert sich. Heute morgen ist der Bus besonders voll. „Sonst fahre ich immer mit dem, der zehn Minuten später kommt”, sagte er „Der ist länger und ich bekomme meistens einen Sitzplatz.“ Der Bus fährt direkt vor dem Haus los, in dem Lukas wohnt. „Märkisches Viertel” heißt die Gegend. Sie liegt im Norden Berlins. Spötter nennen sie „ein merkwürdiges Viertel” Denn hier sieht es anders aus als in den Nachbarbezirken. Vor 40 Jahren entstand die Siedlung als größtes Wohnbauprojekt Deutschlands. Das „Märkische Viertel” besteht aus Hochhäusern, Grünflächen und Geschäften. Lukas, in Berlin geboren, ist mit seinen Eltern vor zwei Jahren dorthin gezogen. Vorher hat die Familie einige Zeit in einer kleinen Stadt in Baden-Württemberg gewohnt. „Ich war froh, wieder nach Berlin zurück zu kommen”, sagt Lukas. Auch wenn Lukas jetzt im „merkwürdigen Viertel” wohnt und jeden Tag einen langen Weg zu seiner Schule hat. Erst einmal 20 Minuten, in denen Lukas im Bus stehen muss. Dann 15 Minuten in einem Doppeldecker-Bus nur für Schüler. Diesmal hat Lukas einen Sitzplatz. Alle Schüler im Bus haben dasselbe Ziel: die Insel Scharfenberg im Tegeler See mitten in Berlin. Scharfenberg besteht aus vielen Bäumen, mehreren Unterrichtsgebäuden, einer Gärtnerei, einem Bauernhof und einem Schilfufer, das unter Naturschutz steht und nicht betreten werden darf. 80 Schüler wohnen hier im Internat, 340 kommen jeden Tag aus der Stadt zum Unterricht. 1. Was wird über „ das Märkisches Viertel“ geschrieben? a. Es wurde 40 Jahre gebaut. b. Es ist keinem Nachbarbezirk ähnlich. c. In dem Viertel gibt es merkwürdige Häuser 2. Seit wann wohnt Lukas in Berlin? a. Seit seiner Geburt. b. Seitdem seine Eltern hier wohnen c. Seitdem die Siedlung entstanden ist. 3. Wo befindet sich die Schule von Lukas? a. Am Ufer des Tegeler Sees. b. Außerhalb der Stadt auf einer Insel. c. Im Stadtzentrum. Endlich taucht der orangefarbene Bus in der Ferne auf. Wie gewohnt rollt er sich durch die Siedlung auf den großen Platz neben den Sportanlagen und parkt dort. Die hydraulische Tür öffnet sich. Schon steigen die ersten „Kunden” ein. Manfred Bohnert, der den Bus auch fährt und seine Kollegin Karen Eichler haben gerade erst hinter einer Art Tresen Platz genommen. Schon stapeln sich Bücher und Computerspiele vor ihnen. Die Handgriffe sitzen: Karteikarten werden gesucht, abgestempelt und einsortiert. Kurz darauf wandern die zurückgegebenen Bücher und CD- Roms wieder in eins der Regale, die an den Seitenwänden des Busses vom Boden bis zur Decke reichen. Hier sind bereits Kinder und Erwachsene fleißig beim Stöbern. Neues Lesefutter wird gesucht, das vier Wochen reichen muss. Erst dann kommt der orange Buchtransporter wieder. Schon seit 1998 kommt man regelmäßig zu dem Bus. Oft werden die Kinder und Jugendlichen von ihren Eltern auf den Bücherbus aufmerksam gemacht oder gleich mitgenommen „ Auch die Erwachsenen fragen nach Bestsellern“, sagt Manfred Bohnert, der sich über jeden Besucher freut. „Saisonbedingt kommen mal mehr, mal weniger. Doch gelesen wird immer. Und die Leselust ist in den elf Jahren, in denen ich mit dem Bus unterwegs bin, immer noch ungebrochen”, so hat er festgestellt. Die Bücherbusse gibt es in erstaunlich vielen Orten Deutschlands, verrät ein Blick ins Internet. Mit ihnen erreicht man auch die Menschen in kleinen Orten. Weil heutzutage viel gespart wird, musste man vor sechs Jahren auf einen von damals zwei Bücherbussen verzichten. Aber der verbliebene Bus wird von den Besuchern heiß und innig geliebt. Manche nutzen ihn sogar als Treffpunkt und Kommunikationsort. 4. Was ist „der Bücherbus“? a. Das ist eine Buchhandlung in einer Siedlung. b. Das ist eine mobile Bibliothek c. Das ist ein Bus, wo unnötige Bücher abgegeben oder neue gekauft werden. 5. Wie oft kann man den Bücherbus besuchen? a. Jeden Monat. b. Das ist saisonbedingt. c. Wenn alles fertig gelesen wird. 6. Was stellt Manfred Bohnert fest? a. Die Leser besuchen den Bus regelmäßig. b. Es gibt immer noch Lust am Lesen. c. Es wird immer weniger gelesen. 7. Was wird noch über Bücherbusse geschrieben? a. Sie müssen abgeschafft werden. b. Es musste ein Bus aufgegeben werden. c. Sie verkehren nur in kleinen Orten Aufgabe 2. Lesen Sie den Text und markieren Sie auf dem Antwortbogen, welche Phrase (von A bis G) in welche Lücke passt. Eine Phrase passt nicht zu dem Text!!! Zu seinem 60. Geburtstag wünschte sich der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Walter Kolbow statt Geschenke .............(8)”Die Bundeswehr hilft Kindern in der dritten Welt e.V.” Mehr als 5.700 Euro sind in der Zwischenzeit auf dem Spendekonto eingegangen. Walter Kolbow, der gleichzeitig Vorsitzender des Vereins ist, (9) „ Ich garantiere allen, dass ihre Spende dort ankommt, wo die Not am größten und die Hilfe am notwendigsten ist. Mit Ihrer Spende soll medizinisches Gerät für ziviles Krankenhaus im afghanischen Kunduz beschafft werden.” Seit Beginn des Jahres ist ein zivil-militärisches deutsches Wiederaufbauteam.......... (10) tätig. Zu diesem Einzatzverband gehören auch Ärzte und Sanitäter der Bundeswehr. Das Sanitätspersonal ......... (11) Eine über Jahrzehnte vernachlässigte öffentliche Gesundheitsfürsorge hat ihre Spuren hinterlassen. Durch die Unterstützung und durch gezielte Ausbildungsmaßnahmen hat sich inzwischen eine freundschaftliche und herzliche Zusammenarbeit der Soldatinnen und Soldaten mit dem zivilen Krankenhaus entwickelt. Dies ist mittlerweile in ganz Kunduz bekannt und wirkt sich auf........ (12) äußerst positiv aus. Das zivile Krankenhaus in Kunduz hat einen großen Einzugsbereich. Insbesondere Frauen und Kinder gehören zum Patientenkreis, mit teilweise komplizierten Verletzungen als Folge von Unfällen und Verbrennungen. Um die Behandlungsmöglichkeiten im Krankenhaus von Kunduz weiter zu verbessern, muss ............(13) ergänzt und modernisiert werden. Schnell wirkende Maßnahmen sind die Ergänzung des Instrumentariums im Operationssaal oder den Kauf von einfachen diagnostischen Geräten. Der Verein „ Die Bundeswehr hilft den Kindern in der Dritten Welt e.V.“ erarbeitet derzeit mit Angehörigen des Sanitätsdienstes ein Hilfsprogramm für das Krankenhaus Kunduz, mit dem die Verhältnisse verbessert werden sollen. a. b. c. d. e. f. g. die Lebensumstände von Kindern in Not. Spenden für den Verein. das Ansehen und das Akzeptanz des deutschen Eisatzkontingentes. im Norden Afghanistans in der Provinz Kunduz. die materielle Ausstattung des Krankenhauses. arbeitet eng mit dem zivilen Krankenhaus im Kunduz zusammen. dankte allen Spendern für ihre Hilfe. Aufgabe 3. Lesen Sie den Text Und markieren Sie auf dem Antwortbogen, welche Sätze von 14 bis 20 richtig (R) welche falsch (F) sind! Im Berliner Dom arbeitet die einzige evangelische „Offene Tür“ im Osten Deutschlands, die Lebensberatung anbietet. Zur Beratung kommen vor allem Leute, die zeitlich befristete Arbeitsverträge haben. Sie arbeiten meist in Bereichen, in denen Berufserfahrung nicht so viel zählt. Es handelt sich dabei um Leute aus Bereichen in denen man oft schnell viel produzieren muss. Zum Beispiel Computerfachleute, das sind vor allem junge Menschen, die einen hohen Arbeitsdruck haben. Bundestagsabgeordnete und Regierungsbeamte gehören auch zu der Klientel. Sie haben viele Probleme mit ihren Partnern, wenn einer in Bonn lebt und einer in Berlin. Viele sehen auch: Berlin ist eine Riesenstadt, in der man nicht so gut Leute kennen lernen kann wie zum Beispiel in Bonn. Diese „Neu-Berliner“ fühlen sich in Berlin unbedeutender als in Bonn. Wenn sie hier in ein Lokal am Gendarmenmarkt gehen, dann fällt das nicht unbedingt auf. In Bonn dagegen kannte man sich, da gehörte man zur Prominenz. Beratungsstellen gibt es ja viele, von der Telefonseelsorge bis hin zur Psychotherapie. Aber an der Lebensberatung im Dom ist etwas Besonderes. Aufgrund des christlichen Menschenbildes wird natürlich großes Vertrauen entgegengebracht. Außerdem kann man hier einfach vorbeikommen, man muss keinen Antrag ausfüllen. Einsamkeit ist eines der drängendsten Themen, Angst, Single zu bleiben. Viel sagen: Eigentlich wollte ich mal eine Familie gründen, und jetzt weiß ich nicht, wie ich jemanden kennen lernen soll. In letzter Zeit versuchen manche Klienten, sich regelrecht abzusichern. Die suchen sich Wohnungen in der Nähe von Kliniken, damit sie es im Notfall nicht so weit haben, wenn mal irgendetwas wäre. Das sind alles junge Menschen, um die30 Jahre. Die überlegen sich auch ganz gezielt: Welche Nachbarn kann ich kennen lernen? Bei wem kann ich klingeln, wenn es mir schlecht geht? Wo kann ich dann einen Tee trinken oder mit jemandem zehn Minuten reden? Ihre Schwierigkeiten treten gegen Ende der Ausbildung auf. Das ist das Problem, fertig zu werden und dann in den Beruf zu kommen, für den man so lange gelernt hat, also etwas zeigen zu müssen in der Öffentlichkeit. Oft gib es ein großes Problem dahinter, zum Beispiel wenig Selbstwertgefühl. Die einen kommen zur Lebensberatung über Monate hinweg, andere schauen nur einmal herein. Im Durchschnitt werden es insgesamt zehn Gespräche mit einem Hilfesuchenden durchgeführt, und jedes Gespräch dauert etwa eine Stunde. Es gibt auch Menschen, die nach einer halben Stunde sagen: So, jetzt ist es gut. Die Beratung kann nicht mehr existieren, denn Bezirk, Land und Kirche haben kein Geld. Schon in einem Monat entscheidet sich, ob man die Berliner allein in der Kriese lässt. 14. In der Beratungsstelle wird es den jungen Menschen ohne Festanstellung geholfen. 15. Regierungsbeamte kommen zur Beratungsstelle, wenn sie Probleme nach der Ehescheidung haben. 16. Bundestagsabgeordnete in Berlin sind nicht daran gewöhnt, anerkannt zu werden. 17. Die unbürokratische Vorgehensweise macht die Beratungsstelle attraktiv. 18. Die Angst allein zu bleiben, ist eins der Hauptprobleme, mit dem die Menschen kommen. 19. Bei jüngeren Menschen lässt sich die Überschätzung ihrer Möglichkeiten beobachten. 20. Der Lebensberatung steht die Schließung bevor..