Sicherungen von Disk-zu-Disk zu standortfernen Orten für KMUs mit Roxio Retrospect Abstrakt ROXIO® Retrospect® Sicherungs- und Wiederherstellungssoftware bietet eine schnelle, zuverlässige und leicht zu verwaltende Lösung für Sicherungen von Disk-zu-Disk zu standortfernen Orten für KMUs. Verwenden Sie Retrospect, um Backups zwecks schneller Sicherung und Wiederherstellung auf Datenträger zu streamen, und kopieren Sie die Sicherungen anschließend zum sicheren standortfernen Speichern und Archivieren auf Band, externe Festplatte oder andere Medien. Roxio und Retrospect sind eingetragene Marken von Sonic Solutions. Andere Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Copyright © 2010 Sonic Solutions. www.retrospect.com Übersicht Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) stehen bei der Auswahl einer Lösung zum Sichern und Wiederherstellen von Daten branchenspezifischen Herausforderungen gegenüber. Die Lösung muss Ihre gesamten wichtigen Daten schützen - nicht nur auf Servern, sondern auch auf Desktops und Notebooks. Sie muss effiziente Sicherungen durchführen können, um die für Sicherungen benötigte Zeit sowie die über das Netzwerk übertragene Datenmenge zu reduzieren. Sie muss eine schnelle Wiederherstellung der Daten erlauben. Und Sie müssen, um Ihre Daten standortfern zu speichern und sich so vor Datenverlust aufgrund von Katastrophen, wie Überschwemmung oder Feuer zu schützen, Medien leicht erstellen können. Mit Roxio® Retrospect® können Sie eine zuverlässige, leicht zu verwaltende Lösung zur Wiederherstellung von Daten und für Backups von Disk-zu-Disk zu standortfernen Orten ganz einfach einrichten und werden all diesen Anforderungen gerecht. Die Lösung lässt sich stets einfach einrichten und verwalten. Die patentierte Technologie von Retrospect automatisiert zahlreiche standardmäßige Sicherungsaufgaben, indem sie Sicherungen durchführt und laufende Sicherungsvorgänge anpasst, um so, ohne dabei manuell eingreifen zu müssen, auf veränderte Netzwerk-Situationen zu reagieren. Die Lösung Diese Datensicherheitslösung verwendet Roxio Retrospect 7.x für Windows Multi Server Edition oder Roxio Retrospect 8.x für Macintosh Multi Server Edition Sicherungs- und Wiederherstellungssoftware zur Erstellung einer lokalen festplattenbasierten Sicherung. Retrospect streamt Daten von Ihren geschützten Computern an einen bestimmten Backup-Server, um diese vor Ort intern zu speichern. Mithilfe der an den Backup-Server angeschlossenen Geräte werden Sicherungen zwecks dauerhafter standortferner Speicherung und Archivierung auf zusätzliche Medien kopiert. Abbildung 1 Netzwerk-Diagramm der Retrospect-Lösung von Disk-zu-Disk zu standortfernen Orten Sicherungsserver Der Backup-Server ist in der Regel ein bestimmter Computer, auf dem die Retrospect Sicherungs- und Wiederherstellungsanwendung ausgeführt wird. Von diesem Server wird auf den Datenträger, die Bandbibliothek, den Band-Autoloader, externe Festplatten oder optische Geräte (Retrospect nur für Windows) zugegriffen, um die standortfernen Sicherungsmedien zu erstellen. Die Installation von Retrospect ist schnell und einfach. Alle gültigen Sicherungsgeräte werden automatisch erkannt und ohne Installation bestimmter Gerätetreiber konfiguriert. Sicherung auf einem Windows-Computer Um Ihre Sicherungen auf einem Windows-Computer durchzuführen, verwenden Sie die Retrospect für Windows 7x Edition, die, je nach Lizenz, eine unbegrenzte Anzahl an Windows-, Mac OS- und NetwareServern sowie Windows-, Macintosh, Linux- und Solaris-Desktops und Notebooks schützen kann. Retrospect für Windows unterstützt ebenso die Integration mit VMware Consolidated Backup, mit der Sie virtuelle Live-Computer sichern können. Der Retrospect-Sicherungsserver muss eines der folgenden Betriebssysteme ausführen: Windows-Server 2008 oder 2003 (32 Bit oder 64 Bit) Microsoft Small Business Server 2008 oder 2003 (32 Bit oder 64 Bit) Windows Storage Server 2008 oder 2003 (32 Bit oder 64 Bit) Windows 7/Vista/XP (32 Bit oder 64 Bit) Verwenden Sie zur Sicherung einen Computer mit ausreichender CPU-Leistung (es wird eine Leistung von mehr als 2 GHz sowie mehrere CPUs oder Kerne empfohlen) und mit mindestens 2 GB RAM, für größere Umgebungen werden 4 GB RAM oder mehr empfohlen. Sicherung von einem Macintosh Computer Um Ihre Sicherungen auf einem Macintosh-Computer durchzuführen, verwenden Sie die Retrospect für Macintosh 8x Edition, die, je nach Lizenz, eine unbegrenzte Anzahl an Windows-, Mac OS- und LinuxServern, Desktops und Notebooks schützen kann. Auf dem Sicherungsserver muss eines der folgenden Betriebssysteme ausgeführt werden: Mac OS 10.5.5 oder höher Mac OS 10.6.4 oder höher Verwenden Sie zur Sicherung einen Computer mit einem PowerPC G5-Dualprozessor oder einen beliebigen Intel-Prozessor Wählen Sie einen Computer mit mindestens 2 GB RAM aus. Für größere Umgebungen werden 4 GB RAM oder höher empfohlen. Sie können Retrospect von einem oder mehreren Computern aus verwalten, indem Sie die RetrospectKonsole auf diesen Computern installieren. Über eine einzige Retrospect-Konsole können Sie einen oder mehrere Retrospect-Sicherungsserver steuern. Clientcomputer Installieren Sie, nachdem Sie Retrospect auf dem Sicherungsserver und der Konsole installiert haben (mit Retrospect für Macintosh), die Retrospect Clientsoftware auf jedem der geschützten vernetzten Computer. Vernetzte Computer Nachdem Sie die Retrospect-Anwendung installiert haben, können Sie regelmäßig auszuführende Sicherungen konfigurieren und so die mit dem Netzwerk verbundenen Server, Desktops und Notebooks schützen. Retrospect schützt Datei- und Anwendungsserver und erreicht Ihr Netzwerk, um die auf Desktop- und Notebook-Computern gespeicherten Daten automatisch zu schützen – Datenmaterial, dass durch andere Sicherungssoftware nicht geschützt wird. Die Lightweight Retrospect-Clientsoftware wird auf jedem vernetztem Computer installiert. Sobald ein Computer für die Sicherung verfügbar ist, kommuniziert Retrospect mit dem Sicherungsserver und verwaltet die Datenübertragung von Dateien, Ordnern und, bei Bedarf, die zur Wiederherstellung eines Computers erforderliche Information zum Systemstatus. Durch die proaktive Sicherungstechnologie von Retrospect können Computer, die sich mit dem Netzwerk verbinden, erkannt und für die Sicherung priorisiert werden. Dies ist besonders bei der Sicherung von Notebooks und Desktopcomputern sehr hilfreich. Innerhalb bestimmter planbarer Zeiträume werden Notebook-Computer nicht mit dem Netzwerk verbunden. Desktop-Computer können ausgeschaltet oder teilweise mit einem LAN-Netzwerk verbunden sein, auf dass Sie, wenn das Backup-Fenster angezeigt wird, vorübergehend nicht zugreifen können, beispielsweise außerhalb der Arbeitszeiten, wenn Sicherungen normalerweise geplant werden. Wenn ein ungeschützter Desktop- oder Notebook-Computer erkannt wird, führt Retrospect, ohne dass Sie manuell eingreifen müssen, automatisch eine Sicherung durch und schützt Ihre Daten so automatisch. Durch diese Technologie kann zudem eine der häufigsten Fehlerquellen, der KMUs beim Sichern und Wiederherstellen von Desktop- und Notebook-Computern ausgesetzt sind, vermieden werden: Bedienfehler. Die meisten KMUs vertrauen Ihren Angestellten die Sicherung ihrer Desktop- und Notebook-Computer an, jedoch erachten die meisten Angestellten die Sicherung Ihrer Daten nicht als vorrangig. Auch sehr gewissenhafte Angestellte können das Durchführen von Sicherungen vergessen, insbesondere wenn Sie an wichtigen Projekten unter hohem Zeitdruck arbeiten. Genau in dieser Zeit ist das Sichern von Daten jedoch am wichtigsten. Durch das Automatisieren des Sicherungsprozesses garantiert Retrospect, dass die auf Ihrem Desktop- oder Notebook-Computer gespeicherten Daten stets geschützt sind. Backup-Sets Clientcomputer werden meist Quellgruppen zugewiesen, sodass sie auch als Gruppe geschützt werden können. So können beispielsweise die von der Geschäftsführung verwendeten Notebooks einer Gruppe zugewiesen und die Sicherung ihrer Daten unmittelbar nach Zugreifen auf das Netzwerk geplant werden. Ein Anwendungsserver kann einer anderen Gruppe zugewiesen und jeden Abend gesichert werden. Finanzdaten können wieder einer anderen Gruppe zugewiesen werden, um so die Einhaltung gesetzlicher Richtlinien bezüglich der Häufigkeit von Sicherungen oder Speicherung von Daten zu vereinfachen. Abbildung 2 Computer einzelnen Gruppen zuweisen Jede Quellgruppe ist auf einem auf Festplatte gespeicherten Platten-Backup-Set gesichert, in der Regel auf dem Sicherungsserver. So kann Retrospect bis zu acht Quellgruppen auf den jeweiligen entsprechenden Platten-Backup-Sets gleichzeitig sichern. In diesem Beispiel sind die Platten-BackupSets auf die in Abbildung 3 dargestellten vier Volumes verteilt. Abbildung 3 Muster-Ordnerstruktur für Platten-Backup-Sets und ihrer zugeordneten Katalogdateien. Retrospect erlaubt pro Backup-Set eine parallele Sicherung Durch das Erstellen mehrerer PlattenBackup-Sets können bis zu 8 Sicherungen parallel unterstützt werden. Um Sicherungen in noch kürzerer Zeit durchzuführen, konfigurieren Sie den Sicherungsserver mit mehreren Volumes und verteilen Sie die Platten-Backup-Sets auf diese. Wenn Retrospect mehrere Platten-Backup-Sets parallel verwendet, ist die allgemeine Eingangs-/Ausgangsleistung höher, da die Schreibvorgänge auf mehrere Volumes verteilt sind. Jedes Backup-Set verfügt über eine zugeordnete Katalogdatei, die Retrospect zum Verfolgen des Inhalts des Backup-Sets verwendet. Die Katalogdatei enthält eine Liste aller im jeweiligen Backup-Set enthaltenen Dateien. Ebenso verwendet Retrospect die Katalogdatei, um die Ordner-Struktur eines jeden gesicherten Volumes zwecks zukünftigerer Sicherungen zu erfassen. Wenn Retrospect eine an mehreren Speicherorten vorhandene identische Datei auf den vernetzten Computern erkennt, wendet Retrospect das Verfahren „Deduplizierung auf Dateiebene“ an, um die Datei nur einmal in das Backup-Set zu kopieren. So kann während der Sicherung viel Zeit eingespart und der für das Backup-Set erforderliche Speicherplatz verringert werden. Proaktive Sicherungsskripts Jede Gruppe von Computern wird mit einem proaktiven Sicherungsskript im jeweiligen Platten-BackupSet gesichert. Proaktive Sicherungsskripts verfügen gegenüber den einem festen Zeitplan folgenden Sicherungsskripts über erhebliche Vorteile. Das für den reibungslosen Ablauf von Sicherungsvorgängen erforderliche manuelle Eingreifen kann auf ein Minimum reduziert werden. Skripts mit einem festen Zeitplan werden zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeführt. Wenn ein Computer nicht verfügbar ist oder nicht genügend Zeit zum Beenden der Sicherung verbleibt, wird der Fehler protokolliert. Wenn man beispielsweise versucht, im Netzwerk verfügbare Notebook-Computer zwecks Datensicherung zu erreichen, kann dies besonders frustrierend sein. Um die bei der Sicherung erstellten Logdateien täglich zu lesen und individuelle Sicherungsskripts zu erstellen, ist ein manueller Aufwand erforderlich. Nur so können ungeschützte Computer beim Ausführen des Sicherungsskripts geschützt werden. Dies ist eine mühsame, zeitaufwändige und schwierige Aufgabe. Retrospect bietet Skripts mit einem festen Zeitplan, da diese häufig von Nutzern, die auch mit anderen Sicherungsanwendungen vertraut sind, verwendet werden. Im Gegensatz dazu, passen sich proaktive Sicherungsskripts automatisch an, sodass Sicherungsvorgänge auch ohne manuelles Eingreifen reibungslos ausgeführt werden können. Für das Skript wird ein BackupFenster eingerichtet, welches den Beginn der ersten Sicherung und das Ende der letzten Sicherung bestimmt. Da der auf den Computern installierte Retrospect-Client mit dem Retrospect-Sicherungsserver kommuniziert, können mit dem Netzwerk verbundene Computer automatisch erkannt und für die Sicherung priorisiert werden. Computer einer Gruppe, die nicht kürzlich gesichert wurde, wird eine höhere Priorität verliehen, sodass diese nicht dauerhaft von Sicherungsprozessen ausgeschlossen werden. Wenn nicht alle Sicherungen der Gruppe innerhalb des Backup-Fensters ausgeführt werden können, werden sie bei der nächsten Sicherung erfasst. Wenn ein Computer während einer Sitzung nicht vollständig gesichert wurde, wird die Sicherung, sobald möglich, an dem Punkt fortgesetzt, an der sie unterbrochen wurde. Einfache laufende Wartung von Sicherungen Nach der Installation von Retrospect auf dem Sicherungsserver und auf den zu sichernden NetzwerkClientcomputern ist die Wartung der laufenden Sicherungsvorgänge problemlos möglich. Wenn Computer während einer bestimmten Sicherungssitzung nicht gesichert werden, weil kein Zugriff möglich oder die Zeit unzureichend war, ist es nicht erforderlich, für ihren Schutz ein benutzerdefiniertes Sicherungsskript zu schreiben. Die patentierte proaktive Backup-Technologie von Retrospect passt die Sicherungsvorgänge automatisch an, um sicherzustellen, dass die Computer in nachfolgenden Sicherungssitzungen auch geschützt sind. Beim Hinzufügen weiterer Computer zum Netzwerk weisen Sie sie einfach der entsprechenden Gruppe zu, wie bereits in diesem Dokument unter Quellgruppen beschrieben. Auf diese Weise werden sie wie die anderen Computer in der Gruppe gemäß derselben Richtlinie geschützt. Manueller Einsatz ist für die wöchentliche Onsite-/Offsite-Rotation standortferner Backup-Sets erforderlich. Laut empfohlener Sicherungsstrategie sind zwei Mediensets zu verwenden, A und B. Die Übertragung der Daten vom lokalen Datenträger auf externe Medien findet wöchentlich statt. In der ersten Woche wird das externe Backup-Set A verwendet, anschließend das externe Backup-Set B. Obwohl beide Backup-Sets dauerhaft vor Ort belassen werden können, ist es sicherer, in einer bestimmten Woche nicht verwendete Bänder oder Disks extern zu lagern. Dies schützt vor dem schwerwiegenden Verlust geschäftskritischer Daten aufgrund von Festplattenproblemen, Feuer oder Diebstahl. Externe Bandsicherungsmedien sollten am Ende jedes Quartals zur langfristigern Aufbewahrung an einem standortfernen Ort transportiert werden. Außerdem sollten neue Medien eingesetzt werden. Festplattenbereinigung – Keine wöchentlichen vollständigen Sicherungen Bei der ersten Sicherung in einem Platten-Backup-Set handelt es sich um eine vollständige Sicherung aller Objekte des Computers in der Quellgruppe. Anschließend müssen dem Platten-Backup-Set während jeder Sicherungssitzung ausschließlich neue oder geänderte Dateien, Ordner und Systemstatusinformationen hinzugefügt werden. Diese wird gemeinhin als inkrementelle Sicherung bezeichnet. Die Menge der Sicherungsdaten nimmt im Laufe der Zeit nach und nach zu, bis schließlich der für Sicherungen zugewiesene Speicherplatz belegt ist. Aus diesem Grund verfügt Retrospect über eine Datenbereinigungsfunktion. Mithilfe der automatisierten Datenbereinigungsfunktion von Retrospect lassen sich ältere, nicht benötigte Dateien und Ordner von der Sicherungsfestplatte löschen. So ist sichergestellt, dass stets genug Speicherplatz für neuere zu speichernde Sicherungen verfügbar ist. Da der Festplattenspeicherplatz auf dem Sicherungsserver niemals angepasst oder neu zugewiesen werden muss, können inkrementelle Sicherungen auf unbegrenzte Zeit ohne manuellen Eingriff durchgeführt werden. In dieser Hinsicht zeigt das Platten-Backup-Set ein eigenständiges Wartungsverhalten. Unabhängig von der Festplattenkonfiguration kann Retrospect nach Festlegung der maximalen Größe für ein Platten-BackupSet so eingestellt werden, dass ältere Sicherungen automatisch bereinigt werden. Retrospect bietet drei konfigurierbare Methoden zur Datenbereinigung: Die Bereinigung kann automatisch ausgelöst werden, wenn der zugewiesene Speicherplatz voll ist. Die Bereinigung kann gemäß einem vordefinierten Plan durchgeführt werden. Die Bereinigung kann manuell initiiert werden. Abbildung 4 Datenbereinigung. Da bei der Datenbereinigung ältere Dateien gelöscht werden, ist eine zuverlässig Richtlinie zur externen Archivierung mithilfe von Bändern oder Remote-Disks von entscheidender Bedeutung, um den Verlust möglicherweise wertvoller ältere Daten zu vermeiden. Vor Ort vorhandene Festplatten ermöglichen eine schnelle betriebliche Wiederherstellung zeitsensibler Daten, während die externe Archivierung den dauerhaften Verlust der Daten verhindert, die von der vor Ort vorhandenen Festplatte bereinigt wurden. Abbildung 5 zeigt die Vorteile der Überlappung externer Sicherungen und interner Festplatten-Backups mit Datenbereinigungsfunktionalität. Abbildung 5 Kombination von Datenbereinigung und archivierten Sicherungen. Als Strategie wird empfohlen, in einen Platten-Backup-Set zu sichern, der so eingestellt ist, dass nur die letzten 30 Sicherungen jeder Quelle behalten werden. Snapshot-Übertragungen werden jede Woche auf Band durchgeführt, damit Daten für die langfristige Archivierung auch sicher gespeichert sind, bevor sie von dem Platten-Backup-Set bereinigt werden, um Speicherplatz für neuere Sicherungen freizugeben. Snapshot-Übertragungen werden später in diesem Dokument erläutert. Sichere externe Aufbewahrung Zur Archivierung und Notfallwiederherstellung müssen auf lokalen Festplatten gespeicherte Daten auf externe Medien (Bänder, externe Festplatten oder optische Medien) kopiert und an einem sicheren externen Standort zur langfristigen Aufbewahrung gelagert werden, falls die Wiederherstellung dieser Daten einmal erforderlich sein sollte. Mithilfe von Snapshot-Übertragungen lässt sich das Kopieren der Daten von der Festplatte auf externe Medien zur langfristigen standortfernen Aufbewahrung automatisch planen. Erstellen von standortfernen Backup-Sets Schätzen Sie die Menge der zu sichernden Daten und beschaffen Sie die entsprechende Anzahl an Bändern, externen Festplatten bzw. optischen Medien. Das externe Speichermedium muss eine ausreichende Kapazität besitzen, um alle auf Ihrem lokalen Datenträger gespeicherten Daten aufzunehmen. Wenn Sie als externes Speichermedium Bänder verwenden, kann eine Bandbibliothek eine sinnvolle Überlegung sein. Zum Speichern der Backups werden zwei separate Backup-Sets empfohlen. Bei zwei Backup-Sets steht immer eine funktionsfähige Sicherung zur Verfügung, auch wenn in einem der Sets ein Band, eine Festplatte oder ein optischer Datenträger beschädigt werden sollte. Schnappschüsse von Disk auf Archiv- oder externe Medien übertragen Im Kontext von Retrospect bedeutet der Begriff „Schnappschuss“ eine Liste aller Dateien, Ordner und Einstellungen eines Computers zu einem gegebenen Zeitpunkt, an dem ein Backup erstellt wurde. Zusammen mit jeder Sicherung wird auch ein aktueller Schnappschuss des Backup-Sets erstellt und zu diesem hinzugefügt. Jeder Schnappschuss stellt einen Wiederherstellungspunkt dar, also einen Zeitpunkt für den jede Quelle wiederhergestellt werden kann. Diese Definition des Begriffs „Schnappschuss“ gilt auch für die Übertragung von Sicherungsdaten aus dem einen Backup-Set in den anderen. Sicherungsdaten aus dem Disksicherungssatz werden auf einen der beiden standortfernen Backup-Sets kopiert, die dann für die Notfallwiederherstellung und zu Archivierungszwecken wöchentlich alternierend verwendet werden. Die Daten werden über Snapshot-Übertragungen verschoben, bei denen ausgewählte Daten vom Platten-Backup-Set auf ein neues oder existierendes Backup-Set mit externen Speichermedien kopiert werden. Nach der ersten Snapshot-Übertragung auf ein Backup-Set mit externen Speichermedien enthalten diese Speichermedien für jeden geschützten Quellen-Computer die ausgewählten Schnappschüsse (Wiederherstellungspunkte). Durch das Kopieren der Daten per Snapshot-Übertragung auf die Bänder wurden diese Daten aus dem Platten-Backup-Set abgerufen, ohne dass am ursprünglichen QuellenComputer eine erneute Sicherung erforderlich war, und auch die Netzwerk-Infrastruktur wurde nicht erneut belastet. Dies ist besonders beim Kopieren von Daten von einem Notebook auf externe Medien praktisch. Sobald Notebook-Computer vorhanden sind, werden sie automatisch im Platten-Backup-Set gesichert. Danach kann die letzte Sicherung eines jeden Notebooks wöchentlich auf das externe Speichermedium übertragen werden. Bei jeder folgenden Snapshot-Übertragung an ein vorhandenes Backup-Set mit externen Speichermedien wird dem externen Medium für jede Quelle ein zusätzlicher Wiederherstellungspunkt hinzugefügt. Jeder Wiederherstellungspunkt ist identisch mit einem Wiederherstellungspunkt, der aus einem vollständigen Backup für jeden der Quellen-Computer gebildet wurde. Die Snapshot-Übertragung muss jedoch lediglich Dateien und Ordner kopieren, die sich seit der letzten Snapshot-Übertragung geändert haben. Das Ergebnis ist eine Sammlung von Wiederherstellungspunkten, die Ihre standortfernen Medien äußerst effektiv nutzt. Standortferne Speicherung und Verschlüsselung Speichern Sie die Backup-Sets extern an einem sicheren Ort, wenn sie nicht verwendet werden. Retrospect unterstützt AES-256-Verschlüsselung von Backup-Sets, um den Zugriff auf die Daten zu verhindern, wenn das externe Medium verloren geht oder gestohlen wird. Kennwörter sollten an einem verschlüsselten oder physisch geschützten Ort aufbewahrt werden, zu dem einige vertrauenswürdige Mitarbeiter Zugang haben. Auf diese Weise wird trotz der Mitarbeiterfluktuation die ständige Verfügbarkeit von Passwörtern sichergestellt. Die Schaffung eines Kennwortmanagementprozesses ist sehr wichtig, da die Daten nicht wiederhergestellt werden können, wenn das Kennwort verloren geht oder vergessen wird. HINWEIS: AES 256-Verschlüsselung wird für externe Sicherungen empfohlen, sofern möglich. Die Verschlüsselung verlangsamt allerdings den Durchsatz der externen Medien und verringert die Speicherkapazität auf den Medien. Wenn Kapazität und Geschwindigkeit schwerer wiegen als Ihre Verschlüsselungsanforderung, wird ein Kennwortschutz für eine grundlegende externe Sicherheit empfohlen. Fazit Durch die Ausnutzung der Geschwindigkeit und Effizienz von Festplatten schützen die Backup-to-DiskFunktionen von Retrospect die maximale Datenmenge in der kürzesten Zeit. Sicherungen können intern auf einer Festplatte im Sicherungsserver oder extern auf einem Festplattenspeichergerät gespeichert werden. Festplatten sind ein einfach einzusetzendes und kosteneffizientes Ziel für Sicherungen. Schnelle Wiederherstellungen werden dadurch erreicht, dass die neusten Daten, zum Beispiel der Dateien und Ordner, die weniger als 30 Sicherungen alt sind, auf Festplatte gespeichert werden. Diese Option stellt eine leistungsstarke Lösung für die schnelle Wiederherstellung von geschäftskritischen Daten dar. Retrospect ermöglicht schnelle Wiederherstellungen von gelöschten, verlorenen oder beschädigten Dateien, indem die zuletzt gesicherten Daten für eine schnelle, direkte Wiederherstellung auf Festplatten gespeichert werden. Die Daten sind sofort verfügbar und können am Standort für schnelle Wiederherstellungen schnell abgerufen werden. Für die Archivierung und Notfallwiederherstellung überträgt Retrospect die Daten zu einem späteren Zeitpunkt von der Festplatte auf ein externes Medium, um sie langfristig extern zu speichern und zu archivieren. Retrospect basiert auf einer patentierten automatisierten Technologie, die den Vorgang der Übertragung der Sicherungen von Sicherungsfestplatten auf andere Medien für die externe Speicherung und den Notfallwiederherstellungsschutz vereinfacht.