Verbandsentwicklung ist kein Modewort

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Verbandsentwicklung ist kein Modewort!
Wer sind wir - wissen wir das wirklich? Wo wollen wir hin - ist uns das klar? Umweltschutz,
sanfter Tourismus, Natursport und Kultur, diese Untertitel tragen wir nicht ohne Stolz in
unserem Vereinsnamen. Ja, das ist ein hoher Anspruch, aber auch der Unterschied gegenüber
anderen Vereinen, die einzelne Ziele gleichsam verfolgen. Was heißt die Zusammenfassung
dieser Ziele, doch nichts anderes als: „Welchen Anspruch haben wir an ein menschliches,
soziales und freiheitliches Leben? Wie soll unsere Gesellschaft in ihrem Umfeld
zusammenleben?“
Natürlich unterliegen wir den gleichen Entwicklungen anderer Organisationen. Überalterung,
Mangel an Aktiven, zurückgehende Bereitschaft sich zu engagieren und die zunehmende
Individualisierung innerhalb der Gesellschaft treffen auch uns, aber unsere Werte und unser
Geschichtsverständnis sind nach wie vor richtig und zukunftsfähig.
Verbandsentwicklung geht nicht ohne auf über 100 Jahre Tradition zurückzublicken.
„Bergfrei“ hatte gute Gründe. Für die folgenden Generationen heißt es nun die Flamme am
Brennen zu halten und nicht die Asche zu bewahren. In dieser Tradition liegt auch unser
Auftrag, den Verband weiter zu entwickeln. Das heißt nicht jedem Modetrend zu folgen,
sondern die Verbandsarbeit nachhaltig und zukunftsfähig weiterzugestalten.
Die Delegierten der 33. Landeskonferenz haben ein gutes Stück Vorarbeit geleistet, nun muss
diesen Stichworten Leben eingehaucht werden.
Aktivitäten schaffen Mitglieder
Die einzelnen Überschriften: Kinder - Jugend - Senioren – Naturfreundehäuser- Natura Trails
– Sport –bieten genügend Anregungen, die örtliche Arbeit zu verbessern. Naturschutz,
politische Kampagnen und eine eigene Definition von Kultur können zu weiteren Aktivitäten
führen. Die einzelnen Bund- und Landesgremien müssen Anforderungen an Verbandsstruktur
und Materialien bereitstellen und sichern. Der Ruf nach mehr Geld ist übrigens selten richtig.
Erst wenn die vor Ort bestehenden Aktivitäten kritisch durchleuchtet und reflektiert sind, sind
eine Bestandsaufnahme und Rückschlüsse auf die Zukunft möglich. Viel wesentlicher sind
gemeinsame Zielvorstellungen.
Uns sollte die Frage umtreiben: „Was können wir gut, was können wir besser als andere
Verbände? Das können vor Ort ganz unterschiedliche Schwerpunkte sein. Wir müssen vor Ort
nicht alles können. Aber was gut funktioniert kann durchaus noch besser werden.
Das Zusammenwirken verschiedener Generationen ist einer der Eckpfeiler, über
Altersgrenzen hinaus im solidarischen Miteinander an gemeinsamen Zielen zu arbeiten.
Menschen brauchen in einer sich rasant verändernden Welt Orientierung und Haltelinien. Das
Entstehen von sogenannten Bürgerbewegungen wie Pegida, Legida und wie sie alle heißen
mögen, macht deutlich, dass Angebote und Prinzipien der NaturFreundebewegung
notwendiger denn je geworden sind. Wir sollten uns gemeinsam diesen Herausforderungen
stellen - mit Witz und Phantasie.
Der Landesvorstand wird deshalb zur Weiterentwicklung und Konkretisierung Aktiventreffen
anbieten. Dabei wird es zwei Treffen geben zu der Fragestellung „Zukunftspespektiven von
Ortsgruppenarbeit“. Einsteigen wollen wir mit Beispielen von Ortsgruppen mit positven
Erfahrungen als Impuls und Anregung für die Entwicklung und Diskus eigener Ideen. Auch
wollen wir besprechen, wie sich Ortsgruppen gegenseitig helfen können. Unterstützung
erhalten wir dabei auch von einem externen Berater, der den Blick von Außen auf unsere
Arbeit wirft.
Der Termin für den Bereich Südhessen findet am 25. April in Darmstadt von 10.00 h bis
16.00 Uhr und für Nord- und Mittelhessen am 18. Juli in Kaufungen von 10.00 h bis 16.00
Uhr statt.
Bei einem weiteren Treffen am 20. Juni von 10.00 h bis 16.00 Uhr in Darmstädter Stadtheim
geht es um die Entwicklung des Verbandes grundsätzlich von der Bundesgruppe über
die Landesverbände, Bezirke, Fachgruppen bis zu den Ortsgruppen. Wie stellen wir uns
insgesamt für die Zukunft als Verband auf. Sind die Strukturen noch zeitgemäß? Was muss
gestärkt werden? Was muss geändert werden?
Alle drei Treffen richten sich grundsätzliche an alle interessierten NaturFreundinnen und
NaturFreunde unabhängig davon, ob sie eine Funktion wahrnehmen.
Interessierte wenden sich bitte an die Landesgeschäftsstelle, damit wir weitere Informationen
zur den Treffen schicken können.
Arno Enzmann
Stellv. Landesvorsitzender
NaturFreunde Hessen – Landesgeschäftsstelle
Herxheimerstraße 6
60326 Frankfurt am Main
t 069 / 6 66 26 77
f 069 / 66 16 03 13
[email protected]
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