Zervixkarzinom 2009 Inhalt 1. ....................................................................................................................................... . Anatomie der Gebärmutter… ................................................................................... 3 2. ....................................................................................................................................... . Beschreibung ................................................................................................................ 3 3. ....................................................................................................................................... . Ursachen ....................................................................................................................... 3 HPV-Viren ........................................................................................................................... 4 Andere Genitalinfektionen.............................................................................................. 4 Rauchen ............................................................................................................................ 4 Schwaches Immunsystem ............................................................................................... 4 Hormonelle Verhütungsmittel ......................................................................................... 4 Schwangerschaft ............................................................................................................. 4 Eventuelle Ursachen......................................................................................................... 4 4. ....................................................................................................................................... . Symptome ..................................................................................................................... 4 Frühstadien ........................................................................................................................ 4 Fortgeschrittene Stadien ................................................................................................. 4 5. ....................................................................................................................................... . Diagnose ....................................................................................................................... 5 Frühstadien ........................................................................................................................ 5 Fortgeschrittene Stadien ................................................................................................. 5 6. ....................................................................................................................................... . Therapie ........................................................................................................................ 5 Frühstadien ........................................................................................................................ 5 Fortgeschrittene Stadien ................................................................................................. 5 7. ....................................................................................................................................... . Prognose ....................................................................................................................... 5 8. ....................................................................................................................................... . Vorbeugen.................................................................................................................... 6 Impfung gegen HPV ........................................................................................................ 6 9. ....................................................................................................................................... . Vokabeln ....................................................................................................................... 6 10. ..................................................................................................................................... . Links ................................................................................................................................ 7 2 Anatomie der Gebärmutter… Bild 1: Anatomie der Gebärmutter (beim Zervixkarzinom geht der Tumor vom Gebärmutterhals aus) Der Gebärmutterhals (Zervix) ist der untere Teil der Gebärmutter und verbindet die Scheide mit der Gebärmutterhöhle, wo er als Gebärmuttermund endet. Er nimmt etwa das untere Drittel der Gebärmutter. Der Gebärmutterhals besteht aus Bindegewebe und Muskulatur. Er wird von dem Plattenepithel ausgekleidet. Dieses Plattenepithel ist flacher als das Epithel im Innere der Gebärmutter und ist unter großer mechanischer Belastung, darum kann sich schnell und regelmäßig regenerieren. Beschreibung Das Wort Krebs bedeutet unkontrollierte Teilung von Zellen eines Organs oder Gewebes. Daraus entsteht ein Tumor (zu Deutsch Geschwulst). Bösartige Tumoren wachsen unkontrolliert, brechen in umliegendes Gewebe ein und zerstören es. Sie können auch ins Blut und in die Lymphe einbrechen und so in andere Organe gelangen. Wenn die Tumorzellen dort siedeln und weiter wachsen, entstehen Metastasen (Tochtergeschwülste). Man spricht von Gebärmutterhalskrebs, wenn die Zellveränderungen im Übergang zwischen den Gebärmutterhals und die eigenen Gebärmutter bösartig sind und diese Zellen in die Umgebung wachsen. Ursachen Viele äußere und innere Faktoren müssen zusammenwirken um eine Zelle in eine Krebszelle zu verändern. So gibt es niemals nur eine Ursache für Krebsentstehung. 3 HPV-Viren Die größte Ursache, die 90 – 95 % des Gebärmutterhalskrebses verursacht, ist das humane Papilloma-Virus (HPV). Es ist eine sexuell übertragbare Infektion und hat viele verschiedene Unterarten. Die Unterarten, die für Krebs verantwortlich sind, nennt man „High-Risk-Gruppen“ und es sind folgende Gruppen: 16, 18, 31, 33, 45, 51, 52 und 56. Weitere Ursachen: Andere Genitalinfektionen z.B. Herpes simplex oder Chlamydien. Es ist gefährlich, wenn man bereits mit humanen Papillomviren infiziert ist. Die Prophylaxe ist die Verwendung von Kondomen. Rauchen Bei Raucherinnen steigt das Risiko des Zervixkarzinoms um 60 % im Vergleich mit Nichtraucherinnen. Schwaches Immunsystem Z.B. bei den AIDS-Patientinnen oder Frauen, die Immunsuppressiven einnehmen (Organtransplantation). das Immunsystem schwach ist, kann es keine HPV-Infektion erfolgreich zurückdrücken. Wenn Hormonelle Verhütungsmittel s.g. „Pille“. Die Frauen, die langzeitig Pille einnehmen, haben höheres Risiko. Schwangerschaft Mit jeder Geburt steigt das Risiko von Frauen, die Trägerinnen von High-Risk-Gruppen sind. Sie erkranken viermal öfter als die Trägerinnen, die keine Kinder haben. Eventuelle Ursachen Ob die Ernährung und die Erblichkeit die auch beeinflussen, steht noch immer in Krebsentstehung Diskussion. Symptome Frühstadien Gebärmutterhalskrebs verursacht im Anfangsstadium keine Beschwerden. Auch die Zellveränderungen (= eine Vorstufe des Krebses) sind nicht spürbar. Sie können aber bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung entdeckt werden. Fortgeschrittene Stadien Treten folgende Symptome auf: Schmierblutungen oder Blutungen beim Geschlechtsverkehr oder außerhalb der Menstruation 4 Blutiger vaginaler Ausfluss Schmerzen im Unterleib (durch Ausbreitung des Krebses in die Nachbarorgane) Diese Beschwerde können auch Entzündungen oder hormonelle Probleme verursachen, trotzdem ist es besser den Arzt zu besuchen. Diagnose Frühstadien Gebärmutterhalskrebs lässt sich durch einen Abstrich, Zellprobe oder eine Kolposkopie feststellen. Bei einer Kolposkopie untersucht der Gynäkologe die Oberfläche des Gebärmutterhalses mit dem Vergrößerungsglas. Fortgeschrittene Stadien Gebärmutterhalskrebs ist bei einer Untersuchung mit einem Spekulum (der Spiegel für die Untersuchung) mit bloßem Auge erkennbar. Wenn die Diagnose gesichert ist, ist es wichtig die Ausbreitung des Tumors zu bestimmen. Dazu dienen z.B.: Sonografie, Röntgenuntersuchungen, Zystoskopie, Rektoskopie, Konisation, Kürretage, CT (Computertomografie) oder MRT (Kernspintomografie). Zusätzlich können Tumormarker im Blut bestimmt werden. Therapie Frühstadien Die Operation ist meist notwendig, es geht um Konisation oder Kürretage (oder Kombination von beiden). Fortgeschrittene Stadien Oft kann eine radikale Gebärmutterentfernung notwendig sein. Manchmal müssen auch Eileiter und Eierstöcke entfernt werden. In diesem Fällen müssen zusätzlich noch die Lymphknoten entnommen werden. In manchen Fällen wird nach einer Operation eine Bestrahlung oder Chemotherapie appliziert. Nach den neuen Studien ist die Kombination beides die effektivste, weil das Chemotherapeutikum die Krebszelle für die Bestrahlung empfindlicher macht. Prognose Die Heilungschance ist desto größer, je früher wird der Krebs entdeckt. Im Stadium einer Vorstufe kann die Heilungschance fast 100-prozentig sein. Die Zahl des Gebärmutterhalskrebses hat in den letzten Jahren dank einer verbesserten Früherkennung gesenkt. Jährlich erkranken in Deutschland circa 6500 Frauen neu, am häufigsten die Frauen zwischen 35-39 und 60-64 Jahren. Das Durchschnittsalter ist 52 Jahre. Die Vorstufen werden vor allem im Alter vom 20 bis 40 Jahren festgestellt. Jährlich sterben 1700 Frauen daran. Das Zervixkarzinom ist nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebsart bei Frauen. 5 Vorbeugen Verwendung der Kondome regelmäßige gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen Impfung gegen HP-Viren Impfung gegen HPV Seit November 2007 stehen Impfstoffe gegen einige HP-Viren zur Verfügung. Sie immunisieren gegen High-Risiko-Gruppen 6, 11, 16 und 18. Die Impfkommission am Robert-Koch Institut empfiehlt die Impfung für alle Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren. Die Impfung hat drei Dosen und sollte vor dem ersten Geschlechtsverkehr appliziert sein. Trotzdem sollten die geimpften Frauen weiter an der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung teilzunehmen. In seltenen Fällen können nämlich auch andere Virustypen Gebärmutterhalskrebs verursachen… Bild 2: vier häufigste HP-Viren Vokabeln der Gebärmutterhals – děložní hrdlo, krček zusammenwirken – spolupůsobit die Scheide – pochva die Krebsentstehung - vznik rakoviny die Gebärmutterhöhle – dutina dělohy übertragbar - přenosný der Gebärmuttermund – děložní otvor die Unterart – podtyp das Bindegewebe – vazivová tkáň die Verwendung – používání auskleiden – vystýlat der Vergleich – srovnání flacher – plošší schwach – slabý die Belastung – zatížení zurückdrücken - potlačit das Gewebe – tkáň langzeitig – dlouhodobě bösartig – maligní, zhoubný einbrechen – pronikat gelangen – pronikat die Trägerin – nositelka die Erblichkeit – dědičnost die Zellveränderung – mutace buněk 6 die Beschwerde - obtíž das Vergrößerungsglas – lupa die Vorstufe - předstupeň bloß – pouhý spürbar – citelný erkennbar – rozeznatelný die Vorsorgeuntersuchung – preventivní prohlídka die Ausbreitung – rozšíření fortgeschrittene - pokročilý die Entfernung – vyjmutí die Schmierblutung – „špinění“ der Eileiter – vejcovod die Blutung – krvácení der Eierstock – vaječník der Geschlechtsverkehr – pohlavní styk entnehmen – odstranit der Ausfluss – výtok die Bestrahlung – ozařování der Unterleib – podbřišek empfindlich – citlivý die Ausbreitung – rozšíření die Früherkennung – včasné rozpoznání die Entzündung – zánět das Durchschnittsalter – průměrný věk der Abstrich – stěr selten – vzácný die Zellprobe – buněčný vzorek Links http://www.krebsinformationsdienst.de//themen/ http://www.wikipedia.de http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Gebaermutterhalskrebs/ http://www.frauenaerzte-im-netz.de/ 7