Kurzdarstellung LIZENZIERUNG VON MICROSOFT-SERVERPRODUKTEN IN VIRTUELLEN UMGEBUNGEN Dezember 2009 Inhalt Übersicht.......................................................................................................................... 2 Neues in dieser Kurzdarstellung: ....................................................................................... 2 Definitionen ..................................................................................................................... 3 Server................................................................................................................................................ 3 Instanz .............................................................................................................................................. 3 Ausführen einer Instanz ................................................................................................................... 3 Zuweisen einer Lizenz....................................................................................................................... 4 Betriebssystemumgebung (OSE) ...................................................................................................... 4 Physische und virtuelle Prozessoren ................................................................................................ 5 I – Übersicht ..................................................................................................................... 6 II – Details und Beispiele für die Serverlizenzmodelle und Klarstellungen für bestimmte Produkte ............................................................................................ 11 II.a. – Lizenzierung nach ausgeführter Instanz ............................................................................... 11 Verschieben von Softwareinstanzen .................................................................................... 12 Neuzuweisen einer Softwarelizenz....................................................................................... 14 Virtuelle Prozessoren verfügen über die gleiche Anzahl von Cores und Threads wie physische Prozessoren – jeder Teil eines virtuellen Prozessors gilt als vollständiger virtueller Prozessor ............................................................................................................... 15 II.b. – Externe Connector-Lizenzen (ECs), pro Server lizenziert, nicht pro Instanz oder Betriebssystemumgebung.................................................................................................... 17 II.c. – Geräte-Client-Zugriffslizenzen (CALs), pro Gerät lizenziert, nicht pro Betriebssystemumgebung auf diesem Gerät ....................................................................... 18 II.d. – Management-Lizenzen, pro verwaltete Betriebssystemumgebung oder pro Nutzer lizenziert ............................................................................................................................... 19 II.e. – Pro-Prozessor-Produkte, bei Verwendung in virtuellen Betriebssystemumgebungen nach virtuellem Prozessor lizenziert ..................................... 20 II.f. – Ausführen mehrerer Instanzen von Windows Server 2008 R2 auf einem Server unter derselben Lizenz .............................................................................................. 22 II.g. – Ausführen einer beliebigen Anzahl von Instanzen von Windows Server 2008 R2 Datacenter auf einem nach physischen Prozessoren lizenzierten Server ........................... 24 1 Übersicht Dieses Whitepaper soll Ihnen einen Überblick über die Microsoft®-Lizenzmodelle für Serverbetriebssysteme und Serveranwendungen in virtuellen Umgebungen verschaffen. Es soll Ihr Verständnis für die Verwendung von Microsoft-Serverprodukten mit Virtualisierungstechnologien, wie beispielsweise Microsoft Hyper-V™Technologie, Microsoft Virtual Server 2005 R2 oder Drittanbieter-Virtualisierungslösungen von VMWare und Parallels fördern. Obwohl viele Informationen in diesem Whitepaper auch auf Lizenzen zutreffen, die über andere Kanäle als die Microsoft-Volumenlizenzierung erworben wurden, bestehen dennoch einige Unterschiede. Daher empfehlen wir Ihnen, die Ihrer Software beigefügten Lizenzbestimmungen durchzulesen, wenn Sie die Lizenzen auf eine andere Weise als durch einen Microsoft-Volumenlizenzvertrag erworben haben. Neues in dieser Kurzdarstellung: Dieses Dokument stellt eine Aktualisierung der Volumenlizenz-Kurzdarstellung „Licensing Microsoft Server Products in Virtual Environments“ dar, die im August 2009 veröffentlicht wurde. o Aktualisierte Verweise auf Windows Server 2008 R2 im gesamten Dokument o Aktualisierte Diagramme mit aktuellen Produkten 2 Definitionen Server Bei einem Server handelt es sich um ein physisches Hardwaresystem, das fähig ist, Serversoftware auszuführen. Eine Hardwarepartition oder ein Blade wird als separates physisches Hardwaresystem und daher als separater Server betrachtet. Abbildung 1 – Verschiedene Serverarten. Instanz Eine Softwareinstanz ist der Dateiensatz, aus dem die Software besteht und der in ausführbarer Form gespeichert und ausführbereit ist. Sie erstellen eine Instanz einer Software, indem Sie die Setup- oder Installationsprozedur der Software ausführen oder eine vorhandene Instanz duplizieren. Softwareinstanzen können auf physischen oder virtuellen Hardwaresystemen ausgeführt werden. Beispiele: Ein auf einer Festplatte installiertes Exemplar des Betriebssystems Windows Server® 2008 R2 ist eine Instanz von Windows Server 2008 R2. Ein innerhalb einer Datei einer virtuellen Festplatte (VHD) (oder eines anderen Bildformats) installiertes Exemplar von Microsoft Exchange Server 2007 ist eine Instanz von Exchange Server 2007. Eine VHD-Datei, auf der zusätzlich zu Windows Server 2008 R2 Exchange Server 2007 installiert ist, enthält eine Instanz von Windows Server 2008 R2 und eine Instanz von Exchange Server 2007. Durch Kopieren der VHD-Datei werden eine weitere Instanz von Windows Server und eine weitere Instanz von Exchange Server erstellt. Durch das Bereitstellen dieser VHD-Datei auf einem anderen Server werden eine Instanz von Windows Server und eine Instanz von Exchange Server auf diesem anderen Server erstellt. Ausführen einer Instanz Sie führen eine Instanz einer Software aus, indem Sie sie in den Arbeitsspeicher laden und eine oder mehrere ihrer Anweisungen ausführen. Sobald dies erfolgt ist, wird eine Instanz so lange als ausgeführt betrachtet (unabhängig davon, ob ihre Anweisungen weiterhin ausgeführt werden oder nicht), bis sie aus dem Arbeitsspeicher entfernt wird. 3 Zuweisen einer Lizenz Eine Lizenz zuweisen bedeutet einfach, dass Sie diese Lizenz einem Gerät oder Nutzer zuordnen. Durch das Zuordnen wird verhindert, dass die Lizenz von mehr als einem Gerät oder einem Nutzer gleichzeitig genutzt werden kann. Wenn Sie eine Softwarelizenz beispielsweise einem Server zugewiesen haben, dürfen Sie die Software anschließend auf diesem Server ausführen. Sie können jede Ihnen geeignet erscheinende manuelle oder technische Methode anwenden, um sicherzustellen, dass Sie über die erforderliche Anzahl an Lizenzen zur Abdeckung Ihrer Softwarenutzung verfügen. Abbildung 2 – Zuweisen einer Lizenz. Betriebssystemumgebung (OSE) Bei einer „Betriebssystemumgebung“ handelt es sich um eine Instanz eines Betriebssystems, einschließlich jeglicher Anwendungen, die für die Ausführung unter derselben konfiguriert sind. Genauer gesagt handelt es sich bei einer Betriebssystemumgebung um: Eine Betriebssysteminstanz als Ganzes oder in Teilen oder eine virtuelle (oder anderweitig emulierte) Betriebssysteminstanz als Ganzes oder in Teilen, die eine separate Computeridentität (primärer Computername oder eine ähnliche einzigartige ID) oder separate Verwaltungsrechte ermöglicht, und Instanzen von Anwendungen, die für die Ausführung unter der entsprechenden Betriebssysteminstanz oder Teilen davon konfiguriert sind, wie oben aufgeführt. Es gibt zwei Arten von Betriebssystemumgebungen: physische und virtuelle. Eine physische Betriebssystemumgebung ist so konfiguriert, dass sie direkt auf einem physischen Hardwaresystem ausgeführt wird. Bitte beachten Sie, dass die Betriebssysteminstanz, die zum Ausführen von HardwareVirtualisierungssoftware (z. B. Microsoft Virtual Server oder ähnliche Technologien) oder zum Bereitstellen von Hardware-Virtualisierungsdiensten (z. B. Microsoft Hyper-V oder ähnliche Technologien) verwendet wird, als Teil der physischen Betriebssystemumgebung angesehen wird. Eine virtuelle Betriebssystemumgebung ist so konfiguriert, dass sie auf einem virtuellen (oder anderweitig emulierten) Hardwaresystem ausgeführt wird. Ein physisches Hardwaresystem kann über eines oder beide der folgenden Elemente verfügen: eine physische Betriebssystemumgebung eine oder mehrere virtuelle Betriebssystemumgebungen Durch die Anwendung von Technologien, mit denen virtuelle Betriebssystemumgebungen erstellt werden, ändern sich die Lizenzanforderungen für das Betriebssystem und jegliche Anwendungen, die in der Betriebssystemumgebung ausgeführt werden, nicht. 4 Physische und virtuelle Prozessoren Bei einem physischen Prozessor handelt es sich um einen Prozessor in einem physischen Hardwaresystem. Physische Betriebssystemumgebungen verwenden physische Prozessoren. Bei einem virtuellen Prozessor handelt es sich um einen Prozessor in einem virtuellen (oder anderweitig emulierten) Hardwaresystem. Virtuelle Betriebssystemumgebungen verwenden virtuelle Prozessoren. Zu Lizenzierungszwecken wird bei einem virtuellen Prozessor davon ausgegangen, dass er über die gleiche Anzahl von Threads und Cores verfügt wie jeder physische Prozessor auf dem zugrunde liegenden Hardwaresystem. Abbildung 3 – Physische und virtuelle Hardwaresysteme und Ressourcen. 5 I – Übersicht In der folgenden Zusammenfassung erhalten Sie einen Überblick über die verschiedenen Lizenzmodelle und erfahren, wie sich eine Virtualisierung darauf auswirkt. Das Lesen dieses Whitepapers sollte nicht das gründliche Lesen und Verstehen Ihrer Rechte und Pflichten, die in Ihrem Microsoft-Volumenlizenzvertrag beschrieben sind, ersetzen. Produkte Lizenzierung Alle Produkte in jedem Microsoft-Serverlizenzmodell in den Produktbenutzungsrechten für Volumenlizenzen, zum Beispiel: In den Nutzungsbestimmungen für jede Softwarelizenz1 ist die Anzahl der Instanzen der Software angegeben, die Sie jeweils auf einem bestimmten Server ausführen dürfen, und nicht die Anzahl der Kopien der Software, die Sie auf Ihrem Server installieren und verwenden dürfen. Windows Server 2008 R2 Mit jeder Softwarelizenz können Sie eine beliebige Anzahl von Instanzen der Software auf einem beliebigen Ihrer Server oder Speichermedien erstellen und speichern, damit Sie diese Instanzen auf einem Ihrer lizenzierten Server leichter ausführen können. Exchange Server 2007 Microsoft System Center Configuration Manager 2007 R2 Bevor Sie die Software unter einer Lizenz für ein Serverprodukt nutzen, müssen Sie diese Lizenz einem Server zuweisen. Jede Hardwarepartition oder jeder Blade ist ein separates physisches Hardwaresystem und daher ein separater Server. Im Allgemeinen sind Sie berechtigt, Serverprodukten Softwarelizenzen neu zuzuweisen, jedoch nicht nur kurzzeitig (d. h. nicht innerhalb von 90 Tagen nach der letzten Zuweisung). Sie können jedoch früher zugewiesen werden, wenn Sie den lizenzierten Server aufgrund eines dauerhaften Hardwarefehlers außer Dienst stellen. Darüber hinaus gilt für bestimmte Serversoftwarelizenzen unter bestimmten Bedingungen eine neue Regelung für die Lizenzmobilität innerhalb einer Serverfarm. Die Definition von Serverfarm sowie weitere Informationen zur Mobilitätsregelung für Serversoftwarelizenzen, einschließlich der Liste der berechtigten Server- und EC-Lizenzen, finden Sie in der Volumenlizenz-Kurzdarstellung. Sie sind nicht berechtigt, Software zur Ausführung in mehr als einer Betriebssystemumgebung unter einer einzelnen Lizenz zu trennen, es sei denn, dies ist ausdrücklich gestattet. Dies gilt auch dann, wenn sich die Betriebssystemumgebungen auf demselben Server befinden. 1 Der Begriff Softwarelizenzen bezieht sich auf die Lizenz für die Software. Um ein Produkt ordnungsgemäß zu lizenzieren, benötigen Sie möglicherweise noch zusätzliche Lizenzen (z. B. Client-Zugriffslizenzen, externe Connector-Lizenzen, Management-Lizenzen. Weitere Informationen finden Sie im Dokument mit den Produktbenutzungsrechten für Kunden mit Volumenlizenz.) 6 Produkte Lizenzierung Produkte in den Microsoft Server-Betriebssystem- und Microsoft Server-/CALLizenzmodellen in den Produktbenutzungsrechten, zum Beispiel: Mit jeder externen Connector-Lizenz (EC) wird einer beliebigen Anzahl von externen Nutzern der Zugriff auf eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware auf einem bestimmten Server gewährt, selbst wenn diese Instanzen unter mehreren Lizenzen für die Software ausgeführt werden. Beachten Sie, dass SQL Server nicht über eine EC-Lizenz verfügt. Windows Server 2008 R2 Exchange Server 2007 Microsoft SQL Server® 2008 Eine Client-Zugriffslizenz (CAL) erlaubt einer beliebigen Anzahl von Betriebssystemumgebungen auf einem bestimmten Gerät (z. B. einem Client-Gerät), auf lizenzierte Instanzen der entsprechenden Serversoftware zuzugreifen. Sie benötigen keine separate Geräte-CAL für jede Betriebssystemumgebung auf einem Gerät. Für Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2 benötigen Sie keine CAL, um auf eine Instanz der Serversoftware zugreifen zu können, die in der physischen Betriebssystemumgebung ausgeführt wird, wenn diese Instanz nur für Folgendes verwendet wird: i. Ausführung der Hardware-Virtualisierungssoftware ii. Bereitstellung von Hardware-Virtualisierungsdiensten iii. Ausführen von Software zur Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server. CALs und EC-Lizenzen erlauben den Zugriff auf Ihre Instanzen früherer Versionen, jedoch nicht späterer Versionen, der Serversoftware, sofern in den Produktbenutzungsrechten nichts anderes angegeben ist. Wenn Sie auf Instanzen einer früheren Version zugreifen, die aufgrund von Downgraderechten ausgeführt wird, sind Sie berechtigt, CALs und ECLizenzen zu verwenden, die der Version der Software entsprechen, die Sie ausführen. Im Allgemeinen sind Sie berechtigt, eine EC-Lizenz neu zuzuweisen, jedoch nicht nur kurzzeitig (d. h. nicht innerhalb von 90 Tagen nach der letzten Zuweisung). Sie sind jedoch berechtigt, eine EC-Lizenz früher neu zuzuweisen, wenn Sie den Server, dem sie zugewiesen war, aufgrund eines dauerhaften Hardwarefehlers außer Dienst stellen. Darüber hinaus gilt unter bestimmten Bedingungen eine neue Regelung für die Mobilität von EC-Lizenzen innerhalb einer Serverfarm. Die Definition von Serverfarm sowie weitere Informationen zur Mobilitätsregelung für Serversoftwarelizenzen, einschließlich der Liste der berechtigten Serverund EC-Lizenzen, finden Sie in der Volumenlizenz-Kurzdarstellung. 7 Produkte Lizenzierung Produkte im Lizenzmodell für Management-Server in den Produktbenutzungsrechten, zum Beispiel: Mit jeder Server-Management-Lizenz kann eine ServerBetriebssystemumgebung auf einem bestimmten Gerät von der Serversoftware verwaltet werden. Zur Verwaltung jeder ServerBetriebssystemumgebung benötigen Sie eine separate ServerManagement-Lizenz. Microsoft System Center Operations Manager 2007 R2 Microsoft System Center Configuration Manager 2007 R2 Microsoft System Center Data Protection Manager 2007 Mit jeder Client-Management-Lizenz kann eine Nicht-ServerBetriebssystemumgebung (z. B. Client) auf einem bestimmten Gerät von der Serversoftware verwaltet werden. Zur Verwaltung jeder NichtServer-Betriebssystemumgebung benötigen Sie eine separate ClientManagement-Lizenz. Darüber hinaus können Sie sich für die Lizenzierung „pro Nutzer“ entscheiden. In diesem Fall erlaubt jede ClientManagement-Lizenz für einen Nutzer die Verwaltung einer beliebigen Anzahl von Client-Betriebssystemumgebungen auf dem Gerät bzw. den Geräten dieses Nutzers durch die Serversoftware. Jede Lizenz für System Center Server Management Suite Enterprise (SMSE) erlaubt die Verwaltung von bis zu vier Betriebssystemumgebungen auf einem lizenzierten Gerät durch die Serversoftware. Falls Sie vier virtuelle Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Gerät verwalten und die physische Betriebssystemumgebung nur verwendet wird, um HardwareVirtualisierungssoftware auszuführen, Hardware-Virtualisierungsdienste bereitzustellen und die Software für die Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf diesem Gerät auszuführen, sind Sie ebenfalls berechtigt, die physische Betriebssystemumgebung zu verwalten. Diese Nutzungsrechte gelten für die Nutzung der SMSE-Lizenz in Verbindung mit Versionen der zugehörigen System Center-Produkte, die am oder nach dem 1. Juli 2009 herausgegeben werden. Bei Produkten, die vor diesem Datum herausgegeben werden, können die Kunden weiterhin Betriebssystemumgebungen gemäß den Produktbenutzungsrechten für diese Produkte auf dem lizenzierten Gerät verwalten. Wenn Sie für jeden Prozessor auf dem Gerät, das Sie verwalten möchten, eine Lizenz für System Center Server Management-Suite Datacenter (SMSD) zuweisen, dürfen Sie auf diesem lizenzierten Gerät eine beliebige Anzahl von Betriebssystemumgebungen verwalten. Einem Gerät müssen mindestens zwei SMSD-Lizenzen zugewiesen sein. Jede gerätebasierte Core CAL- oder Enterprise CAL Suite-Lizenz erlaubt die Verwaltung einer beliebigen Anzahl von ClientBetriebssystemumgebungen auf einem bestimmten Gerät durch die Serversoftware. 8 Produkte Lizenzierung Produkte im Pro-ProzessorLizenzmodell in den Produktbenutzungsrechten, zum Beispiel: Software, die in einer virtuellen Betriebssystemumgebung ausgeführt wird, wird anhand der Anzahl virtueller Prozessoren, die in dieser virtuellen Betriebssystemumgebung verwendet werden, und nicht anhand aller physischen Prozessoren auf dem Server lizenziert. Zu Lizenzierungszwecken wird bei einem virtuellen Prozessor davon ausgegangen, dass er über die gleiche Anzahl von Threads und Cores verfügt wie jeder physische Prozessor auf dem zugrunde liegenden Hardwaresystem. Microsoft BizTalk® Server 2006 R2 SQL Server 2008 Microsoft Internet Security and Acceleration (ISA) Server 2006 Wenn Sie die Software in virtuellen Betriebssystemumgebungen ausführen, benötigen Sie eine Lizenz für jeden virtuellen Prozessor, der von diesen virtuellen Betriebssystemumgebungen auf einem bestimmten Server verwendet wird, unabhängig davon, ob die Gesamtzahl der virtuellen Prozessoren die Anzahl der physischen Prozessoren auf diesem Server unterschreitet oder überschreitet. Wenn Sie die Software in einer physischen Betriebssystemumgebung ausführen, benötigen Sie für jeden physischen Prozessor, der von der physischen Betriebssystemumgebung verwendet wird, eine Lizenz. Sie sind berechtigt, eine unbegrenzte Anzahl von Instanzen in lizenzierten physischen oder virtuellen Betriebssystemumgebungen auszuführen. Microsoft stellt außerdem erweiterte Nutzungsrechte für bestimmte Editionen von Windows Server 2008 R2, SQL Server 2008 und BizTalk Server 2006 R2 zur Verfügung. Diese erweiterten Nutzungsrechte werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Sie gelten nur für die jeweils beschriebenen Editionen. Betroffene Produkte Nutzungsrechte Windows Server 2008 R2 Standard Mit jeder Softwarelizenz können Sie jeweils eine Instanz der Serversoftware in einer Betriebssystemumgebung auf einem Server ausführen. Wenn sich die Instanz, die Sie ausführen, in einer virtuellen Betriebssystemumgebung befindet, dürfen Sie eine Instanz auch in der physischen Betriebssystemumgebung ausführen, jedoch nur, um Hardware-Virtualisierungssoftware auszuführen, Hardware-Virtualisierungsdienste bereitzustellen oder Software für die Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server auszuführen. In der Kurzform bezeichnen wir dies als 1+1. Windows Server 2008 R2 Enterprise Mit jeder Softwarelizenz können Sie jeweils vier Instanzen der Serversoftware in vier Betriebssystemumgebungen auf einem Server ausführen. Wenn sich alle vier Instanz, die Sie ausführen, in virtuellen Betriebssystemumgebungen befinden, dürfen Sie eine Instanz auch in der physischen Betriebssystemumgebung ausführen, jedoch nur, um Hardware-Virtualisierungssoftware auszuführen, Hardware-Virtualisierungsdienste bereitzustellen oder Software für die Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server auszuführen. In der Kurzform bezeichnen wir dies als 1+4. 9 Betroffene Produkte Nutzungsrechte Windows Server 2008 R2 Datacenter und Windows Server 2008 R2 für Itanium-basierte Systeme Nachdem die Anzahl der Lizenzen, die der Anzahl der physischen Prozessoren auf einem Server entspricht, erworben und zugewiesen wurde, dürfen Sie auf diesem Server Folgendes ausführen: Eine Instanz der Serversoftware in der physischen Betriebssystemumgebung und eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware in virtuellen Betriebssystemumgebungen. SQL Server 2008 (lizenzierter Server/CAL) Workgroup und Standard Mit jeder Softwarelizenz sind Sie berechtigt, jeweils eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware in einer physischen oder virtuellen Betriebssystemumgebung auf einem bestimmten Server auszuführen. SQL Server 2008 (lizenzierter Server/CAL) Enterprise Mit jeder Softwarelizenz sind Sie berechtigt, jeweils eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware in einer physischen Betriebssystemumgebung und einer beliebigen Anzahl von virtuellen Betriebssystemumgebungen auf einem bestimmten Server auszuführen. BizTalk Server 2006 R2 Enterprise Edition und SQL Server 2008 Enterprise (pro Prozessor lizenziert) Als Alternative zum oben beschriebenen Modell dürfen Sie, nachdem die Anzahl von Lizenzen, die der Anzahl der physischen Prozessoren auf einem Server entspricht, erworben und zugewiesen wurde, eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware in der physischen Betriebssystemumgebung sowie eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware in virtuellen Betriebssystemumgebungen ausführen. 10 II – Details und Beispiele für die Serverlizenzmodelle und Klarstellungen für bestimmte Produkte Die folgenden Abschnitte enthalten nähere Informationen und Beispiele für Server-Lizenzmodelle und Klarstellungen zu Verbesserungen für bestimmte Produkte. II.a. – Lizenzierung nach ausgeführter Instanz Alle Produkte der Microsoft-Serverlizenzmodelle werden nach ausgeführter Instanz lizenziert. Mit jeder Lizenz erhalten Sie das Recht, jeweils eine bestimmte Anzahl von Instanzen der Software auf einem bestimmten Server auszuführen. In de Nutzungsrechten ist festgelegt, dass Sie eine erworbene Softwarelizenz zunächst einem bestimmten Server „zuweisen“ müssen.2 Nachdem die Lizenz zugewiesen wurde: Dieser Server ist der „lizenzierte Server“ für diese Softwarelizenz. Sie sind berechtigt, Instanzen der Software auf dem lizenzierten Server wie in den Produktbenutzungsrechten für das Produkt dargelegt auszuführen. Sie sind berechtigt, eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware auf einem beliebigen Ihrer Server oder Speichermedien zu erstellen und zu speichern. Beispielsweise wird Ihnen mit jeder Lizenz für Exchange Server das Recht gewährt, jeweils eine Instanz von Exchange Server auszuführen. Diese Instanz kann in einer physischen oder virtuellen Betriebssystemumgebung ausgeführt werden, jedoch nur auf dem lizenzierten Server. Sie sind jedoch berechtigt, eine beliebige Anzahl von Instanzen von Exchange Server auf einem beliebigen Ihrer Server oder Speichermedien zu erstellen oder zu speichern3. Wie in Abbildung 4 unten dargestellt, dürfen Sie eine Instanz von Exchange Server in einer physischen Betriebssystemumgebung (Abbildung 4 – A) oder in einer virtuellen Betriebssystemumgebung (Abbildung 4 – B) ausführen, wenn Sie Server A eine Exchange Server-Lizenz zuweisen. Abbildung 4 – Ausführen einer Instanz von Exchange Server in einer physischen oder virtuellen Betriebssystemumgebung. 2 Jede Hardwarepartition oder jeder Blade ist ein separates physisches Hardwaresystem und daher ein separater Server. dürfen Instanzen der Software nur zum Ausüben Ihres Rechts zur Ausführung von Instanzen der Software erstellen. Sie haben beispielsweise nicht das Recht, Instanzen der Software zu erstellen, um sie zur Verbreitung außerhalb Ihrer Organisation zur Verfügung zu stellen. 3 Sie 11 In Abbildung 5 unten enthält das SAN (Storage Area Network) sechs VHD-Dateien (virtuelle Festplatte), jeweils mit einer Instanz von Windows Server 2008 R2 und einer Instanz von Exchange Server. Zwei VHD-Dateien werden jeweils aus der Bibliothek auf dem Server bereitgestellt, je nach der Domäne, die die Unterstützung weiterer Instanzen benötigt. Dieses SAN-Szenario veranschaulicht die Bereitstellungsflexibilität, die durch das Lizenzmodell ermöglicht wird. Anstatt acht Lizenzen müssen Sie Server A nur zwei Lizenzen für Windows Server 2008 R2 Standard zuweisen, da jeweils nur zwei Instanzen von Windows Server 2008 R2 Standard ausgeführt werden. Dementsprechend müssen Sie Server A anstatt acht Lizenzen nur zwei Lizenzen für Exchange Server zuweisen, da jeweils nur zwei Instanzen von Exchange Server ausgeführt werden. Durch Zuweisen dieser Lizenzen zu Server A sind Sie außerdem berechtigt, eine beliebige Anzahl von Instanzen von Windows Server 2008 R2 Standard und Exchange Server auf einem beliebigen Ihrer Server oder Speichermedien zu erstellen, auch auf der Festplatte eines Servers oder im SAN. Es sollte hervorgehoben werden, dass Sie einem Server mehrere Lizenzen zuweisen können, um das Recht zu haben, mehrere Instanzen auszuführen. In der Abbildung unten wurden dem Server beispielsweise zwei Windows Server 2008 R2 Standard-Lizenzen zugewiesen. Jede Lizenz erlaubt Ihnen die Ausführung einer Instanz in einer virtuellen Betriebssystemumgebung und einer Instanz in einer physischen Betriebssystemumgebung. Wenn Sie dem Server zwei Lizenzen zuweisen, dürfen Sie jeweils zwei Instanzen in einer virtuellen Betriebssystemumgebung ausführen. Sie haben zwar auch das Recht, für jede Lizenz eine Instanz in der physischen Betriebssystemumgebung auszuführen. Doch aus technischen Gründen kann in der physischen Betriebssystemumgebung nur jeweils eine Instanz ausgeführt werden. Abbildung 5 – Anwenden des Lizenzmodells auf ein SAN-Szenario. Verschieben von Softwareinstanzen Die Möglichkeit, Instanzen der Software zu verschieben, ist ideal für Rechenzentren, in denen Arbeitsauslastungen von einem Server auf einen anderen verschoben werden. Unabhängig davon, ob ein Rechenzentrum Serverblades, gestellmontierte Server oder Virtualisierungstechnologie verwendet, lässt sich eine Instanz von Software problemlos zwischen lizenzierten Servern verschieben. In Abbildung 6 unten wurde beispielsweise Server A und Server B jeweils eine Lizenz für Windows Server 2008 R2 Standard und eine Lizenz für Exchange Server 2007 zugewiesen. Ursprünglich wird auf Server A eine Instanz von Exchange Server ausgeführt. Wenn Server A überlastet ist, können Sie die ausgeführte Instanz von Exchange Server auf Server B verschieben, da Server B ebenfalls eine Exchange Server-Lizenz zugewiesen ist. Sie dürfen jedoch jeweils nur eine Instanz von Windows Server 2008 R2 Standard und eine Instanz von 12 Exchange Server auf Server A ausführen. Dementsprechend dürfen Sie auf Server B jeweils nur eine Instanz von Windows Server 2008 R2 Standard und eine Instanz von Exchange Server ausführen. Darüber hinaus gilt für bestimmte Serversoftwarelizenzen unter bestimmten Bedingungen eine neue Regelung für die Lizenzmobilität innerhalb einer Serverfarm. Die Definition von Serverfarm sowie weitere Informationen zur Mobilitätsregelung für Serversoftwarelizenzen, einschließlich der Liste der berechtigten Server- und EC-Lizenzen, finden Sie in der Volumenlizenz-Kurzdarstellung. Abbildung 6 – Verschieben von Softwareinstanzen von einem Server auf einen anderen. 13 Neuzuweisen einer Softwarelizenz Das Verschieben einer Instanz von Software von einem Server auf einen anderen ist nicht mit dem Neuzuweisen einer Softwarelizenz von einem Server auf einen anderen identisch. Das Verschieben einer Instanz von Software bedeutet, die eigentliche Software von einem Server auf einen anderen zu verschieben. Das Neuzuweisen einer Software lizenz bedeutet, diese Lizenz einem anderen Server zuzuweisen, damit der Server zur Ausführung dieser Software lizenziert ist. In Abbildung 7 unten werden beispielsweise die Instanzen von Windows Server und Exchange Server von Server A auf Server C verschoben, und die Lizenzen zur Ausführung dieser Instanzen werden von Server A Server C neu zugewiesen. Wenn die Lizenzen nicht neu zugewiesen werden, kann Server C die Instanzen nicht ausführen. Durch Neuzuweisen der Lizenzen ist jedoch nun Server C der neue Server, der zur Ausführung der Instanzen lizenziert ist, und Server A ist nicht mehr der lizenzierte Server.4 Abbildung 7 – Neuzuweisen einer Softwarelizenz von einem Server auf einen anderen. Im Allgemeinen sind Sie als Kunden von Microsoft-Volumenlizenzprodukten berechtigt, Softwarelizenzen für Produkte der Microsoft-Serverlizenzmodelle neu zuzuweisen, jedoch nicht nur kurzzeitig. „Kurzzeitig“ bedeutet häufiger als innerhalb von 90 Tagen nach der letzten Zuweisung (oder Neuzuweisung). Sie sind jedoch berechtigt, Softwarelizenzen früher neu zuzuweisen, wenn Sie den Server aufgrund eines dauerhaften Hardwarefehlers früher außer Dienst stellen. In Abbildung 7 dürfen Sie beispielsweise Server C die Lizenzen für Windows Server und Exchange Server neu zuweisen, wenn Server A aufgrund eines dauerhaften Hardwarefehlers außer Dienst gestellt wird. Darüber hinaus gilt für bestimmte Serversoftwarelizenzen unter bestimmten Bedingungen eine neue Regelung für die Lizenzmobilität innerhalb einer Serverfarm. Die Definition von Serverfarm sowie weitere Informationen zur Mobilitätsregelung für Serversoftwarelizenzen, einschließlich der Liste der berechtigten Server- und EC-Lizenzen, finden Sie in der Volumenlizenz-Kurzdarstellung. 4 In Abbildung 7 werden die Server A und C wahrscheinlich mit Virtualisierungstechnologie ausgeführt. Aus Gründen der Deutlichkeit sei klargestellt, dass die Lizenzanzahl in diesem Beispiel und in der Abbildung nicht den Instanzen von Windows Server 2008 R2 entspricht, die in der physischen Betriebssystemumgebung ausgeführt werden. 14 Virtuelle Prozessoren verfügen über die gleiche Anzahl von Cores und Threads wie physische Prozessoren – jeder Teil eines virtuellen Prozessors gilt als vollständiger virtueller Prozessor Dieser Abschnitt ist relevant, wenn Sie Pro-Prozessor-Produkte auf Multi-Core-Prozessorsystemen verwenden. Um die Zuverlässigkeit und Leistung zu steigern, können durch Virtualisierungstechnologie Ressourcen von separaten physischen Prozessoren auf dem Server so zugewiesen werden, dass ein virtueller Prozessor entsteht, der von einer bestimmten Betriebssystemumgebung verwendet wird. Bei virtuellen Prozessoren wird davon ausgegangen, dass sie über die gleiche Anzahl von Threads und Cores verfügen wie jeder physische Prozessor auf dem zugrunde liegenden Hardwaresystem. Microsoft hat diese Definition übernommen, damit Sie von der Lizenzrichtlinie profitieren können, die wir 2004 für Multi-Core-Prozessoren angekündigt haben.5 Wenn die physischen Prozessoren auf dem Server über zwei Cores verfügen, verfügt jeder virtuelle Prozessor aus Sicht der Lizenzierung ebenfalls über zwei Cores, selbst dann, wenn die Cores von separaten physischen Prozessoren zugewiesen werden. In Abbildung 8 beispielsweise ist der virtuelle Prozessor, der von der virtuellen Betriebssystemumgebung links verwendet wird, einem Core aus dem physischen Prozessor 1 und einem Core aus dem physischen Prozessor 2 zugewiesen. Dieser virtuelle Prozessor verwendet zwar Cores aus verschiedenen physischen Prozessoren, doch er gilt als ein virtueller Prozessor, da er über die gleiche Anzahl von Cores verfügt wie der physische Prozessor auf dem Server. Demzufolge benötigen Sie nur jeweils eine Lizenz für SQL Server (pro Prozessor lizenziert) und BizTalk Server für Server A.6 Abbildung 8 – Zuweisung von Cores zu virtuellen Prozessoren. 5 Weitere Informationen zu dieser Richtlinie finden Sie unter http://www.microsoft.com/licensing/highlights/multicore.mspx. 6 Sehen Sie sich auch die Details und Beispiele für Windows Server 2008 R2 Enterprise an: Mit jeder Lizenz kann der Nutzer 1+4-Instanzen der Software auf einem Server ausführen. Für Windows Server 2008 R2 Datacenter gilt: Der Nutzer kann eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware auf einem Server ausführen, wenn für den Server die entsprechende Anzahl von Prozessorlizenzen erworben wurde und diese dem Server zugewiesen wurden (eine pro Prozessor). 15 Nutzt eine virtuelle Betriebssystemumgebung jedoch lediglich einen Teil eines virtuellen Prozessors, gilt dieser Teil als vollständiger virtueller Prozessor. Wie in Abbildung 9 unten dargestellt, ändern sich die Lizenzanforderungen nicht, wenn Sie jeder virtuellen Betriebssystemumgebung nur einen Core zuweisen. Für SQL Server und für BizTalk Server ist jeweils eine Lizenz für die Vollversion erforderlich. Abbildung 9 – Virtuelle Betriebssystemumgebungen, die nur einen Teil eines virtuellen Prozessors nutzen. 16 II.b. – Externe Connector-Lizenzen (ECs), pro Server lizenziert, nicht pro Instanz oder Betriebssystemumgebung Bei Produkten der Server-Betriebssystem- und Server-/CAL-Lizenzmodelle wird mit jeder EC-Lizenz, die einem Server zugewiesen ist, einer beliebigen Anzahl von externen Nutzern der Zugriff auf eine beliebige Anzahl von lizenzierten Instanzen der Serversoftware auf diesem Server gewährt. 7 Sie benötigen keine separate EC-Lizenz für jede Instanz der Software oder für jede Betriebssystemumgebung auf diesem Server. Wie in Abbildung 10 unten dargestellt, benötigen Sie nur eine EC-Lizenz für eine beliebige Anzahl externe Nutzer, um auf Server A auf Windows Server 2008 R2 zuzugreifen, selbst wenn auf Server A mehrere Instanzen von Windows Server 2008 R2 ausgeführt werden. Es spielt keine Rolle, ob diese Instanzen von Windows Server 2008 R2 unter einer Lizenz oder mehreren Lizenzen ausgeführt werden. Abbildung 10 – EC-Lizenzen, pro Server lizenziert, nicht pro Instanz oder Betriebssystemumgebung. EC-Lizenzen erlauben den Zugriff auf Ihre Instanzen früherer Versionen, jedoch nicht späterer Versionen, der Serversoftware, sofern in den Produktbenutzungsrechten nichts anderes angegeben ist. Wenn Sie auf Instanzen einer früheren Version zugreifen, die aufgrund von Downgraderechten ausgeführt wird, sind Sie berechtigt, EC-Lizenzen zu verwenden, die der Version der Software entsprechen, die Sie ausführen. Neuzuweisung von EC-Lizenzen. Im Allgemeinen sind Sie berechtigt, eine EC-Lizenz neu zuzuweisen, jedoch nicht nur kurzzeitig (d. h. nicht innerhalb von 90 Tagen nach der letzten Zuweisung). Sie sind jedoch berechtigt, eine EC-Lizenz früher neu zuzuweisen, wenn Sie den Server, dem sie zugewiesen war, aufgrund eines dauerhaften Hardwarefehlers außer Dienst stellen. Darüber hinaus gilt unter bestimmten Bedingungen eine neue Regelung für die Mobilität von EC-Lizenzen innerhalb einer Serverfarm. Die Definition von Serverfarm sowie weitere Informationen zur Mobilitätsregelung für Serversoftwarelizenzen, einschließlich der Liste der berechtigten Server- und EC-Lizenzen, finden Sie in der Volumenlizenz-Kurzdarstellung. 7 Jede Hardwarepartition oder jeder Blade ist ein separates physisches Hardwaresystem und daher ein separater Server. 17 II.c. – Geräte-Client-Zugriffslizenzen (CALs), Betriebssystemumgebung auf diesem Gerät pro Gerät lizenziert, nicht pro Für jedes Gerät, das auf die Serversoftware zugreift, benötigen Sie nur eine Geräte-CAL, unabhängig von der Anzahl der Betriebssystemumgebungen auf dem Gerät.8 Selbst wenn der Desktop-PC über mehrere Betriebssystemumgebungen verfügt9 und jede dieser Betriebssystemumgebungen separat auf Windows Server 2008 R2 auf den Servern B und C zugreift, benötigen Sie nur eine CAL für den Desktop-PC. Dies ist in Abbildung 11 dargestellt.10 Abbildung 11 – Geräte-CALs, pro Gerät lizenziert, nicht pro Betriebssystemumgebung auf diesem Gerät. CALs erlauben den Zugriff auf Ihre Instanzen früherer Versionen, jedoch nicht späterer Versionen, der Serversoftware, sofern in den Produktbenutzungsrechten nichts anderes angegeben ist. Wenn Sie auf Instanzen einer früheren Version zugreifen, die aufgrund von Downgraderechten ausgeführt wird, sind Sie berechtigt, CALs zu verwenden, die der Version der Software entsprechen, die Sie ausführen. 8 Jede Hardwarepartition oder jeder Blade ist ein separates physisches Hardwaresystem und daher ein separater Server. Abbildung 11 wird der Desktop-PC mit Virtualisierungstechnologie ausgeführt. Aus Gründen der Deutlichkeit sei klargestellt, dass die für mehrere Instanzen von Windows Vista Enterprise erforderlichen Lizenzen nicht abgebildet sind, da in der Abbildung nicht dieses Thema veranschaulicht werden soll. 10 Die Multiplexing-Regelung gilt für CALs, auch mit Virtualisierungstechnologie. Wenn die Server B und C in Abbildung 11 genutzt werden, um den Zugriff auf mehrere Geräte oder Nutzer zu bündeln, ist für jeden dieser Endbenutzer und jedes dieser Geräte eine CAL erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter „Multiplexing“ in den Universellen Lizenzbestimmungen der Produktbenutzungsrechte. 9 In 18 II.d. – Management-Lizenzen, pro verwaltete Betriebssystemumgebung oder pro Nutzer lizenziert Mit jeder Management-Lizenz kann eine Betriebssystemumgebung auf einem bestimmten Gerät von der Serversoftware verwaltet werden. Für jede Betriebssystemumgebung, die Sie verwalten müssen, benötigen Sie eine separate Management-Lizenz. Beispielsweise führt Server A in Abbildung 12 unten mehrere Betriebssystemumgebungen aus. System Center Operations Manager 2007 (SC Operations Manager) wird auf Server B ausgeführt und verwaltet alle Betriebssystemumgebungen auf Server A. In diesem Fall benötigen Sie eine Management-Lizenz für jede Betriebssystemumgebung auf Server A und insgesamt vier ManagementLizenzen. Darüber hinaus benötigen Sie eine SC Operations Manager-Serverlizenz für Server B, also den Server, der die Verwaltung übernimmt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Server A eine Lizenz für System Center Server Management Suite Enterprise (SMSE) zuzuweisen. So wird die Verwaltung von bis zu vier Betriebssystemumgebungen auf einem lizenzierten Gerät durch die Serversoftware ermöglicht. Falls Sie vier virtuelle Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Gerät verwalten und die physische Betriebssystemumgebung nur verwendet wird, um Hardware-Virtualisierungssoftware auszuführen, Hardware-Virtualisierungsdienste bereitzustellen und die Software für die Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf diesem Gerät auszuführen, sind Sie außerdem berechtigt, die physische Betriebssystemumgebung zu verwalten. Diese Nutzungsrechte gelten für die Nutzung der SMSE-Lizenz in Verbindung mit Versionen der zugehörigen System Center-Produkte, die am oder nach dem 1. Juli 2009 herausgegeben werden. Bei Produkten, die vor diesem Datum herausgegeben werden, können die Kunden weiterhin Betriebssystemumgebungen gemäß den Produktbenutzungsrechten für diese Produkte auf dem lizenzierten Gerät verwalten. Wenn Sie für jeden Prozessor auf dem Gerät, das Sie verwalten möchten, eine Lizenz für System Center Server Management-Suite Datacenter (SMSD) zuweisen, dürfen Sie auf diesem lizenzierten Gerät eine beliebige Anzahl von Betriebssystemumgebungen verwalten. Einem Gerät müssen mindestens zwei SMSD-Lizenzen zugewiesen sein. Bei Client-Betriebssystemumgebungen können Sie sich außerdem für die Lizenzierung „pro Nutzer“ entscheiden. In diesem Fall erlaubt jede Client-Management-Lizenz die Verwaltung einer beliebigen Anzahl von Client-Betriebssystemumgebungen auf dem Gerät eines Nutzers durch die Serversoftware. Schließlich erlauben die Core CAL- und die Enterprise CAL-Suites die Verwaltung einer beliebigen Anzahl von Betriebssystemumgebungen auf einem Client-Gerät durch SC Configuration Manager. Die Enterprise CAL Suite erlaubt außerdem die Verwaltung einer beliebigen Anzahl von Betriebssystemumgebungen auf einem ClientGerät durch SC Operations Manager. Abbildung 12 – Management-Lizenzen, pro verwalteter Betriebssystemumgebung lizenziert. 19 II.e. – Pro-Prozessor-Produkte, bei Verwendung in virtuellen Betriebssystemumgebungen nach virtuellem Prozessor lizenziert In virtuellen Umgebungen werden alle Produkte des Pro-Prozessor-Lizenzmodells nach virtuellem Prozessor lizenziert. Wenn Sie die Software in virtuellen Betriebssystemumgebungen ausführen, benötigen Sie eine Lizenz für jeden virtuellen Prozessor, der von diesen Betriebssystemumgebungen auf einem bestimmten Server verwendet wird, und nicht für alle physischen Prozessoren auf dem Server. Wenn Sie die Software in physischen Betriebssystemumgebungen ausführen, benötigen Sie für jeden physischen Prozessor, der von der physischen Betriebssystemumgebung verwendet wird, eine Lizenz. Um einen Server ordnungsgemäß zu lizenzieren, müssen Sie für jedes Pro-Prozessor-Produkt, das auf dem Server ausgeführt wird, drei Schritte ausführen: Zählen Sie die Anzahl physischer Prozessoren, die von der physischen Betriebssystemumgebung, in der die Software ausgeführt werden wird, verwendet werden. Zählen Sie die Anzahl virtueller Prozessoren, die von jeder virtuellen Betriebssystemumgebung, in der die Software ausgeführt werden wird, verwendet werden. (Ein virtueller Prozessor wird als die Anzahl von Threads und Cores aufweisend betrachtet, die jeder physische Prozessor im zugrunde liegenden physischen Hardwaresystem aufweist. Teile von virtuellen Prozessoren gelten als vollständige virtuelle Prozessoren.) Addieren Sie die Zahlen, und weisen Sie dem Server, auf dem die Software ausgeführt werden wird, diese Anzahl von Lizenzen zu. Nachdem der Server ordnungsgemäß lizenziert wurde, sind Sie berechtigt, eine beliebige Anzahl von Instanzen der Software in einer beliebigen Anzahl von physischen und virtuellen Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server auszuführen. Ähnlich wie bei der Hardwarepartitionierung wird Virtualisierungstechnologie vom Lizenzmodell als Methode zum Zuweisen und Zuordnen von Prozessoren zu einer bestimmten Arbeitsauslastung betrachtet. So bestimmen Sie beispielsweise die erforderliche Anzahl von Lizenzen für SQL Server Standard (pro Prozessor lizenziert) für Server A in Abbildung 13 unten (es wird angenommen, dass jeder Prozessor nur einen Core hat): 1. Schritt: In der physischen Betriebssystemumgebung werden keine Instanzen von SQL Server Standard ausgeführt. Die Anzahl bei diesem Schritt beträgt null. 2. Schritt: In zwei separaten virtuellen Betriebssystemumgebungen werden Instanzen von SQL Server Standard ausgeführt. Jede dieser virtuellen Betriebssystemumgebungen verwendet einen virtuellen Prozessor. Die Anzahl bei diesem Schritt beträgt zwei. 3. Schritt: Für eine ordnungsgemäße Lizenzierung von Server A für SQL Server Standard müssen Sie dem Server zwei SQL Server Standard-Lizenzen zuweisen. Abbildung 13 – Lizenzieren von Pro-Prozessor-Produkten nach virtuellem Prozessor. 20 Dementsprechend gehen Sie folgendermaßen vor, um die Anzahl der Lizenzen für BizTalk Server für Server A zu bestimmen: 1. Schritt: In der physischen Betriebssystemumgebung werden keine Instanzen von BizTalk Server ausgeführt. Die Anzahl bei diesem Schritt beträgt null. 2. Schritt: In zwei separaten virtuellen Betriebssystemumgebungen werden Instanzen von BizTalk Server ausgeführt. Jede dieser virtuellen Betriebssystemumgebungen verwendet einen virtuellen Prozessor. Die Anzahl bei diesem Schritt beträgt zwei. 3. Schritt: Für eine ordnungsgemäße Lizenzierung von Server A für BizTalk Server müssen Sie dem Server zwei BizTalk Server-Lizenzen zuweisen. Die Anzahl der Software-Instanzen, die in einer bestimmten Betriebssystemumgebung ausgeführt werden, hat keinerlei Auswirkungen auf die Anzahl erforderlicher Lizenzen. Sie basiert auf der Anzahl physischer oder virtueller Prozessoren, die von jeder Betriebssystemumgebung, in der die Software ausgeführt wird, verwendet werden. Unter diesem Modell weisen Sie virtuellen Betriebssystemumgebungen möglicherweise mehr virtuelle Prozessoren zu als die Gesamtzahl physischer Prozessoren auf dem Server. In Abbildung 14 unten beispielsweise wird SQL Server Enterprise in fünf virtuellen Betriebssystemumgebungen ausgeführt, wobei jede einen virtuellen Prozessor nutzt. Server A fünf SQL Server Enterprise-Lizenzen zuzuweisen, ist eine Möglichkeit für eine ordnungsgemäße Lizenzierung. Doch SQL Server 2008 bietet auch eine Alternative für SQL Server Enterprise. Mit SQL Server Enterprise können Sie alle physischen Prozessoren auf einem Server lizenzieren und dann eine beliebige Anzahl von Instanzen in Betriebssystemumgebungen auf diesem Server ausführen, ohne die virtuellen Prozessoren zu lizenzieren. Für das Szenario unten wäre dies die kostengünstigste Lizenzierungsmethode. BizTalk Server 2006 R2 Enterprise Edition verfügt über die gleiche Lizenzoption. Außerdem können Sie anstelle von sechs Windows Server 2008 R2 Standard-Lizenzen vier Windows Server 2008 R2 Datacenter-Prozessorlizenzen erwerben, für jeden physischen Prozessor eine. Dann haben Sie das Recht, eine beliebige Anzahl von Windows Server-Instanzen auf dem lizenzierten Server auszuführen. Sie können auch zwei Windows Server 2008 R2 Enterprise-Lizenzen erwerben, die das Recht gewähren, bis zu acht Windows Server 2008 R2-Instanzen (vier für jede Lizenz) gleichzeitig in virtuellen Betriebssystemumgebungen auszuführen. Abbildung 14 – Mehr virtuelle Prozessoren als physische Prozessoren. 21 Instanzen von Pro-Prozessor-Produkten auf Servern, die keine Virtualisierungstechnologie verwenden, werden in der physischen Betriebssystemumgebung des Servers ausgeführt. Für jeden physischen Prozessor auf dem Server ist eine Lizenz erforderlich. In Abbildung 15 unten benötigen Sie z. B. vier Prozessorlizenzen für SQL Server, da der Server vier physische Prozessoren umfasst. Die Anzahl der Software-Instanzen, die in einer bestimmten Betriebssystemumgebung ausgeführt werden, hat keinerlei Auswirkungen auf die Anzahl erforderlicher Lizenzen. Sie basiert gänzlich auf der Anzahl physischer oder virtueller Prozessoren, die von der Betriebssystemumgebung, in der die Software ausgeführt wird, verwendet werden. Abbildung 15 – Lizenzieren von Pro-Prozessor-Produkten, die in der physischen Betriebssystemumgebung ausgeführt werden. Wie oben erläutert, gelten sowohl für BizTalk Server 2006 R2 Enterprise Edition als auch für SQL Server 2008 Enterprise erweiterte Nutzungsrechte. Wenn Sie alle physischen Prozessoren auf einem Server lizenzieren, sind Sie berechtigt, eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware in der physischen Betriebssystemumgebung und eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware in virtuellen Betriebssystemumgebungen auszuführen. In diesem Fall müssen Sie keine virtuellen Prozessoren lizenzieren. Indem Sie beispielsweise einem Server mit vier Prozessoren vier Lizenzen von SQL Server Enterprise zuweisen, sind Sie berechtigt, eine beliebige Anzahl von Instanzen von SQL Server Enterprise in den physischen und virtuellen Betriebssystemumgebungen auszuführen. II.f. – Ausführen mehrerer Instanzen von Windows Server 2008 R2 auf einem Server unter derselben Lizenz Mit einer Lizenz für Windows Server 2008 R2 Enterprise können Sie mehrere Instanzen der Software auf einem Server ausführen. Mit jeder Softwarelizenz können Sie jeweils vier Instanzen der Serversoftware in vier Betriebssystemumgebungen auf einem Server ausführen. Wenn alle vier Instanz in virtuellen Betriebssystemumgebungen ausgeführt werden, dürfen Sie eine Instanz auch in der physischen Betriebssystemumgebung ausführen, jedoch nur, um Hardware-Virtualisierungssoftware auszuführen, Hardware-Virtualisierungsdienste bereitzustellen oder Software für die Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server auszuführen. Darüber hinaus sind Sie berechtigt, Instanzen von Windows Server 2008 R2 Standard oder sogar frühere Versionen von Windows Server Standard oder Windows Server Enterprise anstelle der Instanzen von Windows Server 2008 R2 Enterprise in den Betriebssystemumgebungen auszuführen. In Abbildung 16 unten beispielsweise werden auf Server A fünf separate Instanzen von Windows Server in fünf separaten Betriebssystemumgebungen ausgeführt. Die physische Betriebssystemumgebung von Server A führt eine Instanz von Windows Server 2008 R2 Enterprise aus. Zwei der virtuellen Betriebssystemumgebungen von Server A führen Instanzen von Windows Server 2008 R2 Standard aus, eine führt eine Instanz von Windows Server 2003 R2 und eine andere eine Instanz von Windows Server 2008 R2 Enterprise aus. Wenn Sie Server A eine Lizenz für Windows Server 2008 R2 Enterprise zuweisen, sind Sie berechtigt, unter dieser Lizenz alle fünf Instanzen auf Server A auszuführen. 22 Abbildung 16 – Windows Server 2008 R2 Enterprise ermöglicht die Ausführung von bis zu fünf Instanzen auf einem Server. Fast alle Erläuterungen oben gelten für Windows Server 2008 R2 Standard. Im Gegensatz zu Windows Server 2008 R2 Enterprise können Sie jedoch mit jeder Lizenz für Windows Server 2008 R2 Standard nur eine Instanz in der physischen Betriebssystemumgebung und eine Instanz in der virtuellen Betriebssystemumgebung ausführen. Wenn Sie die beiden Instanzen ausführen, ist die Instanz, die in der physischen Betriebssystemumgebung ausgeführt wird, auf die Ausführung von Hardware-Virtualisierungssoftware, die Bereitstellung von Hardware-Virtualisierungsdiensten oder die Ausführung von Software für die Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server beschränkt. Wenn der Server für Windows Server 2008 R2 Standard lizenziert ist, ist es außerdem nicht möglich, Windows Server 2008 R2 Enterprise anstelle von Windows Server 2008 R2 Standard auf dem Server auszuführen. Sie dürfen nur frühere Versionen von Windows Server Standard ausführen. Wie oben erläutert, gilt für Abbildung 16 Folgendes: Wenn Sie sich entschließen, alle fünf zulässigen Instanzen unter einer Lizenz für Windows Server 2008 R2 Enterprise auszuführen, ist die Instanz, die in der physischen Betriebssystemumgebung ausgeführt wird, auf die Ausführung von Hardware-Virtualisierungssoftware, die Bereitstellung von Hardware-Virtualisierungsdiensten oder die Ausführung von Software für die Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server beschränkt. In dieser Situation können Sie also beliebige Software in der physischen Betriebssystemumgebung ausführen, sofern sie ausschließlich zur Verwaltung oder zur unmittelbaren Unterstützung der Verwaltung der virtuellen Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server verwendet wird. Wenn Sie alle fünf Instanzen gleichzeitig ausführen, sind Sie nicht berechtigt, Software für andere Zwecke in der physischen Betriebssystemumgebung auszuführen. Wenn Sie einen Server besitzen, der eine Instanz von Windows Server 2008 R2 in einer physischen Betriebssystemumgebung ausführt, benötigen Sie eine CAL für Windows Server 2008, um auf diese Instanz zuzugreifen, es sei denn, diese Instanz wird nur für Folgendes verwendet: i) Ausführung der Hardware-Virtualisierungssoftware ii) Bereitstellung von Hardware-Virtualisierungsdiensten iii) Ausführung von Software zum Verwalten und Warten von Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server Beachten Sie jedoch, dass Sie die entsprechenden CALs benötigen, um auf virtuelle Betriebssystemumgebungen und Microsoft-Anwendungen zuzugreifen, die auf dem Server ausgeführt werden. Wenn Sie also Windows Server 2008 R2 in der physischen Betriebssystemumgebung und Windows Server 2003 in virtuellen Betriebssystemumgebungen ausführen und die physische Betriebssystemumgebung nur zum i) Ausführen von Hardware-Virtualisierungssoftware, ii) Bereitstellen von Hardware-Virtualisierungsdiensten oder iii) Ausführen von Software zur Verwaltung und Wartung von Betriebssystemumgebungen auf dem lizenzierten Server verwenden, benötigen Sie keine CALs zum Zugreifen auf die Instanz von Windows Server 2008 R2. Allerdings benötigen Sie CALs für Windows Server 2003, um auf die virtuellen Betriebssystemumgebungen zuzugreifen. 23 II.g. – Ausführen einer beliebigen Anzahl von Instanzen von Windows Server 2008 R2 Datacenter auf einem nach physischen Prozessoren lizenzierten Server Mit Windows Server 2008 R2 Datacenter können Sie eine beliebige Anzahl von Instanzen der Software auf einem Server ausführen, wie nachfolgend beschrieben. Jeder Server muss in Übereinstimmung mit der Anzahl von physischen Prozessoren, die sich im Server befinden, lizenziert werden. (Virtuelle Prozessoren werden nicht für die Lizenzierung von Windows Server 2008 R2 Datacenter verwendet.) Nachdem Sie die Anzahl der erforderlichen Lizenzen ermittelt haben, müssen Sie diese Lizenzen dem Server zuweisen. Anschließend sind Sie berechtigt, jeweils Folgendes ausführen: eine Instanz der Serversoftware in der physischen Betriebssystemumgebung und eine beliebige Anzahl von Instanzen der Serversoftware in virtuellen Betriebssystemumgebungen. Darüber hinaus sind Sie berechtigt, Instanzen von Windows Server 2008 R2 Standard, Windows Server 2008 R2 Enterprise oder sogar frühere Versionen von Windows Server anstelle von Windows Server 2008 R2 Datacenter in den Betriebssystemumgebungen auszuführen. Wie in Abbildung 17 unten dargestellt, werden auf Server A sechs separate Instanzen von Windows Server in sechs separaten Betriebssystemumgebungen ausgeführt. Die physische Betriebssystemumgebung von Server A führt eine Instanz von Windows Server 2008 R2 Datacenter aus. Eine der virtuellen Betriebssystemumgebungen von Server A führt eine Instanz von Windows Server 2008 R2 Standard aus, eine führt eine Instanz von Windows Server 2008 R2 Enterprise, eine andere eine Instanz von Windows Server 2003 R2 Standard Edition und die letzte führt eine Instanz von Windows Server 2008 R2 Datacenter aus. Abbildung 17 – Windows Server 2008 R2 Datacenter ermöglicht die Ausführung von beliebig vielen Instanzen auf einem Server. Im Allgemeinen ist es wesentlich leichter, eine Konsolidierung unter Windows Server 2008 R2 Datacenter als unter Windows Server 2008 R2 Standard oder Windows Server 2008 R2 Enterprise durchzuführen. Obgleich Windows Server 2008 R2 Datacenter nach physischem Prozessor lizenziert wird, sind für den Zugriff nach wie vor Client-Zugriffslizenzen erforderlich. © 2009 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Dokument dient ausschließlich zu Informationszwecken. MICROSOFT ÜBERNIMMT IN DIESEM DOKUMENT KEINE GEWÄHRLEISTUNGEN, WEDER AUSDRÜCKLICH NOCH KONKLUDENT. Diese Informationen werden Ihnen zur Verfügung gestellt, um Ihnen die autorisierte Nutzung von lizenzierten Produkten zu erleichtern. Es handelt sich bei diesem Dokument nicht um Ihren Vertrag. Ihre Nutzung von Produkten, die unter Ihrem Volumenlizenzvertrag lizenziert wurden, unterliegt den Bestimmungen dieses Vertrages. Im Falle eines Widerspruchs zwischen diesen Informationen und Ihrem Vertrag haben die Bestimmungen Ihres Vertrages Vorrang. Die Preise für Lizenzen, die über Handelspartner/Large Account Reseller von Microsoft erworben werden, werden von dem Handelspartner/Large Account Reseller festgelegt. 24