METAV 2016 zeigt Personalisierung in der Medizintechnik

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METAV 2016 zeigt Personalisierung in der Medizintechnik
Losgröße eins heißt die Devise
Frankfurt am Main, 01. Juli 2015 – Die moderne Medizintechnik nimmt
Schritt für Schritt Abschied von Methoden, bei denen der Mensch an
das Produkt angepasst wird. Doch wie lassen sich beispielsweise
Produkte wie Implantate individuell herstellen? Den neuen Trend zur
personalisierten Medizintechnik beleuchten Experten aus Wissenschaft
und Industrie. Viele weitere Beispiele dazu, wie mit klassischen
Fertigungsverfahren in der Medizintechnik Losgröße eins möglich wird,
zeigt die Medical Area auf der METAV 2016 - Internationale Messe für
Technologien in der Metallbearbeitung - in Düsseldorf.
Mit Simulation zum individuellen Prothesen-Design
Die Personalisierung betrifft hautnah das Forschungslabor für
Biomechanik und Implantattechnologie (Forbiomit) an der
Universitätsmedizin Rostock. „Die Randbedingungen sind von Patient zu
Patient extrem unterschiedlich“, erklärt Prof. Dr. med. habil. Dipl.-Ing.
Rainer Bader, Leiter des Forschungslabors, mit Blick auf Implantate in
der Orthopädischen Chirurgie. „Vor der eigentlichen Anfertigung
individueller Implantate sollten numerische Simulationen durchgeführt
werden, um zu prüfen, wie belastbar das Implantat sein wird.“ Noch
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mangelt es an standardisierten Mensch-Modellen, die die individuelle
Spanne der Patienten abdecken und sich somit für die personalisierte
Medizintechnik eignen.
In die Richtung gehen Forschungen der Rostocker, wo ähnlich wie bei
industriellen Anwendungen so genannte Hardware-in-the-loop-(HIL)Simulationen für Hüft- und Knieendoprothesen durchgeführt werden.
Dabei simulieren sie das Zusammenspiel (in-the-loop) eines Roboters
(Hardware) mit dem numerischen Mehrkörpermodell der unteren
Extremität.
Software und Mechatronik sichern korrekten Sitz des Implantats
Seit vier Jahren forscht und entwickelt das Fraunhofer-Institut für
Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU an den Standorten
Chemnitz und Dresden auf dem Gebiet der Medizintechnik. Neben den
generativen Verfahren, wie dem Laserstrahlschmelzen, stehen neben
der Losgröße eins auch die so genannten unkonventionellen
Materialverbünde am Institut im Fokus. „Dazu zählen Materialien mit
integriertem Funktionswerkstoff“, erklärt Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. WelfGuntram Drossel, Leiter des Wissenschaftsbereich Mechatronik und
Funktionsleichtbau. „Wir integrieren beispielsweise ein
Formgedächtniselement in ein Implantat, um einen krafthomogenen
Anpressdruck am Knochen zu erhalten. Es passt sich selbstständig und
aktiv an veränderte Bedingungen an und ist also eine Kombination von
Konstruktions- und Funktionswerkstoff. Damit haben wir Technologie und
Werkstoff in Einklang gebracht.“
Spezialisten personalisieren Medizintechnik
Ausschließlich personalisierte Medizintechnik entsteht bei der Datron AG
aus Mühltal bei Darmstadt, die speziell zugeschnittene
Bearbeitungszentren für Dentaltechniker und Zahnärzte entwickelt.
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Frank Fuchs, Produktmanager Dental CAD/CAM-Systeme: „Die
Herausforderung ist die Entwicklung von Maschinen, die sowohl auf
unterschiedliche Werkstoffe als auch auf die dentalen Kunden
abgestimmt sind, die im Regelfall keinerlei Programmier- und
Zerspanungskenntnisse mitbringen.“ Da Produktionsanlagen für den
Dentalbereich beispielsweise Kunststoffe, Zirkonoxide oder Titan
bearbeiten, brauchen sie individuelle Bearbeitungsprozesse mit
unterschiedlichen Zerspanungswerkzeugen. Hinzu komme, dass sich das
Einsatzgebiet der bisherigen Dentalmaschine erweitert habe. Fuchs:
„Wir haben mittlerweile auch Kunden, die sich eine Dentalmaschine
beispielsweise zur Herstellung von Knochenimplantaten kaufen. Hier
treffen wir wieder auf ganz andere Materialien.“
Autor: Nikolaus Fecht, Fachjournalist aus Gelsenkirchen
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Hintergrund
Forschungslabor für Biomechanik und Implantattechnologie (FORBIOMIT),
Universitätsmedizin Rostock
Das Forschungslabor (30 Mitarbeiter) ist an der Orthopädischen Klinik und Poliklinik,
Universitätsmedizin Rostock angegliedert. Die Spezialität sind interdisziplinär
ausgerichtete Projekte, in denen es unter anderem geht um Implantate und deren
biologische Wechselwirkung mit dem umgebenden Gewebe, tribologische Analysen
und Oberflächencharakterisierungen sowie um die Analyse innovativer Sensor- und
Orthesen-Systeme. In Zusammenarbeit mit institutionellen und industriellen Partnern
entstehen Implantate, Medizinprodukte und -geräte.
Weitere Informationen unter www.forbiomit.de
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, Chemnitz
Im Fokus steht am Fraunhofer IWU (Budget: 37,2 Mio. Euro, rd. 620 Mitarbeitern) die
anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der
Produktionstechnik für den Automobil- und Maschinenbau. Es verfügt über
Versuchsfelder und Labore für Werkzeugmaschinen, Umformtechnik, Mechatronik,
Präzisionstechnik und virtuelle Realität in Chemnitz, Dresden, Augsburg und Zittau. Seit
2011 ist das Institut auch in Sachen Medizintechnik aktiv: Es untersucht
schwerpunktmäßig den Einsatz aktiver Werkstoffe und spezieller Fertigungstechnologien
für medizintechnische Komponenten sowie die biomechanische Modellbildung. Das
Leitungsspektrum beinhaltet u. a. die Untersuchung einzelner Bauteile, die Entwicklung
von Prototypen und die klinische Erprobung von Gerätesystemen.
Weitere Informationen unter www.iwu.fraunhofer.de
Datron AG, Mühltal
Die Kernprodukte des börsennotierten, international tätigen MaschinenbauUnternehmens (Umsatz 2014: 38,2 Millionen Euro; Mitarbeiter: 225) sind CNCWerkzeugmaschinen zum Hochgeschwindigkeitsfräsen und 3D-Gravieren,
Dentalfräsmaschinen für die effiziente Bearbeitung aller gängigen
Zahnersatzmaterialien in Dentallaboren, Dosiermaschinen zum präzisen und schnellen
Kleben und Abdichten, Werkzeuge für die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung und After
Sales Dienstleistungen wie Schulungen, Service, Zubehör- und Ersatzteilverkauf.
Weitere Informationen unter www.datron.de
METAV 2016 in Düsseldorf
Die METAV 2016 – 19. Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung
findet vom 23. bis 27. Februar in Düsseldorf statt. Sie zeigt das komplette Spektrum der
Fertigungstechnik. Schwerpunkte sind Werkzeugmaschinen, Fertigungssysteme,
Präzisionswerkzeuge, automatisierter Materialfluss, Computertechnologie,
Industrieelektronik und Zubehör. Hinzu kommen die neuen Themen Moulding, Medical,
Additive Manufacturing und Quality. Sie sind in so genannten Areas mit eigener
Nomenklatur fest im
METAV-Ausstellungsprogramm verankert. Zur Besucherzielgruppe der METAV gehören
alle Industriezweige, die Metall bearbeiten, insbesondere der Maschinen- und
Anlagenbau, die Automobil- und Zulieferindustrie, Luft- und Raumfahrt, Elektroindustrie,
Energie- und Medizintechnik, der Werkzeug- und Formenbau sowie Metallbearbeitung
und Handwerk.
Weitere Informationen unter www.metav.de
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Ansprechpartner
VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken)
Sylke Becker
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Corneliusstraße 4
60325 Frankfurt am Main
DEUTSCHLAND
Tel. +49 69 756081-33
[email protected]
www.vdw.de
Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU
Hendrik Schneider
Pressearbeit
Reichenhainer Straße 88
09126 Chemnitz
DEUTSCHLAND
Tel. +49 371 5397-1454
[email protected]
www.iwu.fraunhofer.de
Universitätsmedizin Rostock
Kerstin Beckmann
Leiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit/Marketing
Ernst-Heydemann-Straße 8
18057 Rostock
DEUTSCHLAND
Tel. +49 381 494-5090
[email protected]
www.med.uni-rostock.de
Datron AG
Charlotte Breitwieser M.A.
Bereichsleiterin Marketing-Kommunikation
PR & Investor Relations
In den Gänsäckern 5
64367 Mühltal
DEUTSCHLAND
Tel. +49 6151 1419-189
[email protected]
www.datron.de
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Presseagentur Dipl.-Ing. Nikolaus Fecht
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Nikolaus Fecht
Husemannstraße 29
45879 Gelsenkirchen
DEUTSCHLAND
Tel. +49 209 26575
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