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Rückblick auf Rundblicke
Wir, die dritte Sek A, hatten die Auswahl,
eine Arbeit zu schreiben oder ein Theater
aufzuführen. Wir entschieden uns für ein
Theater. Gemeinsam lasen wir verschiedene
Theaterstücke.
Programmerstellung
Eine Abstimmung folgte, sie erbrachte eine Reihe von Stücken: vom Babyfotografen,
der mit einem Mann, welcher den Auftrag hat, einen Regierungsbeschluss über
Kinderpflicht in der Ehe umzusetzen, verwechselt wird, über eine katastrophale
Anästhesie, bei der das Ärzteteam einschläft, nicht aber die Patientin, bis zu
chaotischen Dreharbeiten zu einer Shakespeare-Verfilmung, wo ein dressierter
Hahn partout nicht krähen will. Dazu einigten wir uns, dass wir das Theater in eine
Sendung namens „Rundblicke“ verpacken. Danach ging es an die Rollenverteilung.
Nach ein paar Komplikationen konnte sich jeder für eine oder mehrere Rollen
entscheiden. Das Theater war zu lang, um es in einem Durchgang durchzuspielen,
deshalb machten wir in der Aufführung eine Pause mit Kaffee und Kuchen.
Kulissenbau und Bühnenbild
Nachdem wir die Rollen verteilt hatten, überlegten wir uns, wie die Bühnenbilder
ausschauen sollten. Nach langen Diskussionen einigten wir uns, im grossen Stück
eine Burg zu malen. Wir zeichneten zuerst die Entwürfe auf grosse Blätter. Dann
grundierten und verzierten wir sie. Es gab Schwierigkeiten mit dem Wetter, da es
nicht immer schön war, draussen zu arbeiten. Das Bemalen kostete uns die
Zeichnungsstunden von sechs Wochen.
Für die kürzeren Stücke brauchten wir einen anderen Hintergrund. Wir nähten in der
Handarbeit einen grossen, schwarzen Vorhang, um die Burg in den Stücken vor der
Pause zu verdecken.
Wir machten uns schon früh Gedanken über die Kostüme, da diese grossen
Aufwand benötigten. Das Ritterkostüm für das grosse Stück brauchte am meisten
Zeit. Die Wächter und der König benötigten einen Umhang, den wir in der Handarbeit
nähten.
Aufführung
Wir hatten so lange auf diesen Moment
hin gefiebert, doch jetzt wollte niemand
mehr so recht auf die Bühne. Unsere
Herzen pochten. Hinter der Bühne
herrschte grosse Hektik. Der ein Meter
breite Gang war einfach zu eng für 21
nervöse Schüler/innen, die noch die letzten Vorbereitungen treffen wollten. In diesem
Getümmel waren die nervösesten jedoch unsere zwei Lehrpersonen Frau Horcher
und Herr Spaar. Doch sobald man auf der Bühne stand und seine ersten Sätze
gesagt hatte, verflog die Nervosität bei den meisten. Alle gaben ihr Bestes, und nach
der Aufführung war die Stimmung grandios. Es gab viel Applaus und Kuchen für uns
Schauspieler. Es war ein gelungener Abend.
Gefühlswelt
Als Generalprobe hatten wir am Morgen eine Schüleraufführung, bei der die
Sekundar- und auch einige Primarschüler kamen. Am Morgen waren wir nervöser als
am Abend, weil es die erste Aufführung vor Publikum war. Es gab alle Arten von
Nervosität. Manche waren nur vor dem Stück nervös, aber auf der Bühne nicht mehr,
andere waren die Ruhe selbst, aber als sie realisierten, dass sie jetzt wirklich auf die
Bühne mussten, wollten sie sich nur noch in den Schränken verstecken. Wiederum
andere dachten nur an all die Kuchen, die sie nachher essen durften. Kurz gesagt:
es gab alles. Nach beiden Aufführungen waren die Hauptgefühle Erleichterung,
Zufriedenheit und Stolz.
Nachbetrachtung
Das Theater war toll! Die sechs Monate Arbeit haben sich gelohnt!
Abgesehen davon, dass wir stolz auf uns sein können, da wir wirklich etwas Grosses
geleistet haben, hat es unserem Klassenzusammenhalt sehr gut getan - auch
unserer Klassenkasse... 
Schülerinnen und Schüler der Klasse 3A und der Regisseur F. Spaar.
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