Erschließung der Kurzgeschichte „Alter Mann an der Brücke“ (20. 5. 2014) Indirekte Rede: Zusammenfassung dessen, was der alte Mann in der Geschichte „Alter Mann an der Brücke“ von Ernest Hemingway (S156, Skriptum 1) erzählt: Der alte Mann sagt // erzählt, er sei auf der Flucht. Er komme aus San Carlos und habe die Stadt als letzter auf Befehl eines Hauptmannes verlassen. Politisch sei er nicht. Er habe seine Tiere zurücklassen müssen und mache sich um sie große Sorgen. Nur die Katze könne vermutlich für sich selbst sorgen. Er habe keine Kraft, weiterzugehen. Einen literarischen Text im Hinblick auf seine Textmerkmale beschreiben: Daten Thema Handlung (knapp) Raum / Zeit Figuren 1: alter Mann Figuren 2: IchErzähler / Soldat Aufbau (Abschnitte): Einleitung / Hauptteil / Schluss Sprachliche Merkmale Symbole: Brücke Formmerkmale: Kurzgeschichte „Alter Mann an der Brücke“ (1938) ist eine Kurzgeschichte von Ernest Hemingway. Die Themen sind Krieg und Flucht Ein Soldat (der Ich-Erzähler) bewacht eine Brücke, über die viele Menschen fliehen. Er beobachtet einen Mann, der an der Brücke stehengeblieben ist. Er spricht ihn an. Der Mann erzählt, er komme aus San Carlos, sei auf der Flucht und habe seine Tiere zurücklassen müssen. Er wolle nicht weitergehen, denn er kenne niemanden auf der anderen Seite. Der Soldat überlässt den Mann seinem Schicksal. Er kann nichts für ihn tun. ACHTUNG: Gegenwart!!! Die Geschichte spielt während des Spanischen Bürgerkriegs an einer Brücke, die über den Ebro führt. Er ist 76 Jahre alt, auf der Flucht, Mann aus einfachen Verhältnissen; unpolitisch; hat alles zurücklassen müssen (Tiere), Stahlbrille, staubige Kleider, hat keine Kraft, über die Brücke zu gehen; er hängt in der Vergangenheit; er bleibt an der Brücke stehen Repräsentiert / symbolisiert Menschen, die im Krieg fliehen Soldat; auf der Seite der Antifaschisten; muss die Brücke bewachen und die feindlichen Bewegungen beobachten; macht seinen Job; Er sucht das Gespräch mit dem Mann, der ihm auffällt WARUM??? // WAS PASSIERT??? Der Mann fällt ihm auf und er ist neugierig; Im Laufe des Gespräch entwickelt er Interesse / Empathie / Bedürfnis, dem Mann zu helfen; Menschlichkeit; Verantwortung Schlussendlich überlässt er den Mann seinem Schicksal Abschnitt 1: Beobachtungen des Ich-Erzählers // Hinwendung zum Mann Überblick über Handlungsschauplatz Abschnitt 2: Gespräch (Dialogform) Abschnitt 3: Beobachtungen des Kriegsgeschehens // Abwendung vom Mann Resümee // Erkenntnis (Resignation; Rückkehr zum Ausgangszustand) Dialog / wörtliche Rede im Mittelteil Anfang und Ende sind erzählend Brücke: konkret: Handlungsort Grenze // Übergang zwischen zwei Welten (Heimat // Krieg Fremde // Sicherheit) Kurzgeschichte: Unmittelbarer Einstieg; der Blick des Erzählers fällt auf den / einen alten Mann am Straßenrand; es gibt keine Erklärung / keine Vorgeschichte Offener Schluss: Was mit dem Mann passiert, bleibt ungeklärt Symbolik: Brücke Alltags-Szene / Alltags-Figuren / typisierte Figuren… Typus des Soldaten; Typus Erschließung der Kurzgeschichte „Alter Mann an der Brücke“ (20. 5. 2014) des Kriegsopfers / des Zivilisten, dessen Existenz durch einen Krieg, mit dem er nichts zu tun hat, zerstört wird Kurzer Ausschnitt aus einem größeren Ganzen Erzählperspektive Ich-Erzähler; also eine handelnde Figur erzählt die Geschichte Eigene Gedanken: Aktualität Eigene Gedanken: Figur des alten Mannes … Auch heute sind Menschen auf der Flucht Auch heute gibt es Krieg (Syrien, Ukraine, …)