präsentation_nachbar

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Erstellt von:
Daniel Nachbar
Lukas Karner
Daniel Nachbar, Lukas Karner
Vorwort:
In diesem Skriptum geht es darum, wie man richtig präsentiert. In diesen 6-Seiten wird relativ
detailliert beschrieben, wie man z.B. mit PowerPoint arbeiten muss, oder worauf man besonders
achten muss. Dieses Skriptum beschäftigt sich mit Themen wie z.B. Welches Publikum möchte ich
ansprechen? Worauf ist besonders zu achten?
Wie präsentiere ich eigentlich richtig?
Jeder war sicher schon einmal in der Situation, eine Präsentation halten zu müssen.
Einige Personen präsentieren gerne, andere wiederum finden es ganz schrecklich
vor Publikum zu präsentieren.
Inhalte, die man erläutern möchte dem Adressaten klar und verständlich rüber zu
bringen ist gerade in unserem Berufsfeld sehr wichtig. Die Art der Präsentation kann
beispielsweise bei einem Pitch mit mehreren Agenturen, die alle denselben Auftrag
bekommen möchten sehr entscheidend sein. Wichtig ist, welcher Eindruck beim
Kunden entsteht. Die tollste Idee für ein Produkt allein reicht nicht aus. Der Kunde
muss diese auch richtig vermittelt bekommen.
Wie präsentiere ich richtig? Und was macht eine gute Präsentation aus?
Auf diese beiden Fragen versuche ich in diesem Beitrag eine Antwort zu finden um
so eine Hilfe für den kommenden Donnerstag zu geben und natürlich für alle
weiteren Präsentation, die es in Zukunft geben wird.
Die Präsentation
Es gibt viele verschiedene Anlässe, Situationen oder Gelegenheiten, eine
Präsentation zu halten. Um eine gute Präsentation vor Publikum zu halten
sollte man sich vor allem zwei Fragen stellen:
Zu welchem Anlass präsentiere ich?
Möchte ich in einer Agentur mein Kommunikationskonzept vorstellen? Möchte ich
den Studierenden Inhalte vermitteln? Oder bin ich auf der Hochzeit meiner
Schwester und halte eine kleine Rede? Auch dies ist eine von vielen Möglichkeiten,
eine Präsentation zu halten.
Die Intention der Rede ist entscheidend. Es gibt drei verschiedene Arten von
Präsentationen:
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1.
Die Überzeugungsrede
2.
Informationsrede
3.
Gelegenheitsrede
Wenn man sich dies bewusst macht stellt man fest, dass es hier
erhebliche Unterschiede gibt. Bei einer Überzeugungsrede möchte ich
beispielsweise die Agentur von der eigenen Idee überzeugen. Bei einer
Gelegenheitsrede möchte ich z.B. meiner Schwester bei ihrer Hochzeit
alles Gute für die Zukunft wünschen.
Vor welchem Publikum werde ich präsentieren?
Bei dieser Frage ist es wichtig festzustellen, wie man mit dem Publikum sprechen
soll. Es ist zum Beispiel schwierig vor einem englischsprachigen Publikum auf
Deutsch zu präsentieren. Das wichtige dabei ist, auf das jeweilige Publikum
einzugehen. Vor Studenten hält man einen Vortrag über Quantenphysik sicher
anders als vor Physikern.
Wichtig ist es, sich die oben genannten Fragen zu verdeutlichen und bewusst zu
machen und eine Präsentation dementsprechend vorzubereiten.
Weiter gibt es ein paar Grundregeln die man bei jeder Präsentation beachten sollte:
o
Blickkontakt zum Publikum halten
o
Ruhiger, nicht wippender Stand
o
Natürliche, angepasste Gestik
o
Fließende Aussprache
o
Angemessene, kontrollierte Lautstärke der Stimme
o
begründete, angemessene Pausen
o
angemessene, variierte, überzeugende Betonung
o
Satzbau nicht zu lang und keine Schachtelsätze
o
Redeunarten wie z.B. äh, man,Leute, usw. vermeiden
o
Nicht mit etwas in der Hand spielen, daher Notizen gegebenenfalls
auf den Tisch legen
Zudem gibt es viele verschieden Möglichkeiten eine Präsentation zu gliedern.
Beispiel: Mit der PLAN Struktur
P Problem erläutern
L Lösung präsentieren
A Argumentieren
N Nachhaltige Appel
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Aber das wichtigste bei allen Gliederungen sind immer der Anfang und der Schluss!
Denn zu Beginn der Präsentation muss man die Aufmerksamkeit des Publikums
wecken. Zum Schluss sollte man den letzten Eindruck noch einmal positiv
bestätigen. Je Origineller der Anfang und das Ende desto besser kann sich das
Publikum an die Präsentation erinnern.
Den Anfang könnte man beispielsweise mit einer rhetorischen Frage beginnen, oder
mit einer Aufgabe die das Publikum erst einmal lösen muss. Wie gesagt: je
Origineller desto besser…
Die Medien die man für eine Präsentation wählt sollten zu dem Thema der
Präsentation passen. Manchmal ist weniger auch mehr. Hier gibt es viele
verschieden Möglichkeiten. Unter dem folgenden Link könnt ihr eine Tabelle zu allen
Vorteile und Nachteilen verschiedener Medien finden:
Vor- und Nachteile von Medien
Wichtig ist, dass man sich mit dem gewählten Medium auskennt bzw. vorab vertraut
macht.
Auch bei der Frage, wie man die Charts der Präsentation am besten gestaltet gilt:
weniger ist manchmal mehr. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Das
wichtigste ist, dass es zum Thema und natürlich auch zum Publikum passt.
Wenn man sich unsicher ist, sollte man lieber weniger auf die Folien schreiben als
zuviel.
Unter dem folgenden Link findet ihr einen kleinen Bericht über schlechte PowerPoint
Folien und praktische Tipps wie man es machen sollte:
Power Point
PowerPoint Hilfe
Gute Rhetoriker gibt es bekanntlich wenige. Und es ist ja auch noch kein Meister
vom Himmel gefallen. Aber Übung macht den Meister. Das allerwichtigste ist in der
Regel, dass man gut vorbereitet ist! Dann kann auch nicht so viel schief gehen!
Jeder kennt seine Stärken und Schwächen beim Präsentieren selbst am besten. Man
sollte vor allem an seinen Schwächen arbeiten und die Stärken ausbauen.
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Was ist PowerPoint
PowerPoint von Microsoft bietet einem eine einfache (im Sinne von leichte)
Möglichkeit, Präsentationen zu erstellen und vorzuführen. Dabei bietet PowerPoint
Vorlagen für verschiedene Inhalte wie z.B. Texte, Aufzählungen und Text mit Bildern,
Diagramme und vieles mehr. Die große Beliebtheit liegt wahrscheinlich darin, dass
es einfach zu bedienen ist und eine sehr große Verbreitung in der Geschäftswelt hat.
Durch die hohe Verbreitung in der Geschäftswelt sollte man sich bereits im Studium
mit der Bedienung und den Möglichkeiten vertraut machen.
Warum überhaupt Präsentationsprogramme?
Spannend ist die Frage, warum wir zum Vermitteln von Inhalten und Überzeugungen
Präsentationsprogramme benötigen. Der Technikfreak sagt natürlich: weil wir es
können, und je mehr Technik, desto besser. Allerdings passiert es einigen
Menschen, dass auf den Folien teilweise mehr steht als der Redner sagt, oder noch
schlimmer, dass er quasi vorliest, was auf den Folien steht.
In der Realität sieht es allerdings so aus, dass wir Menschen verschiedene Lerntypen
sind – die typische Einteilung der Lerntypen ist:

auditiver Lerntyp – also am besten zuhören

visueller Lerntyp - am besten etwas sehen

kommunikativer Lerntyp – über etwas sprechen

motorischer Lerntyp –am besten etwas machen
Pech an der Sache ist nun, dass es i.d.R. keine reine Formen davon gibt, und selbst
wenn den reinen Lerntyp gäbe, hat man doch bei den Zuhörern eine bunte
Mischung.
Daher macht es Sinn, alle Kanäle anzusprechen. Zum Sprechen beim Vortrag kommt
dann das Sehen dazu, und hier bieten sich Präsentationsprogramme an. Diese
sollen nicht den Redner ersetzen, sondern diesen unterstützen!
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Die Vermittlung der Inhalte bzw. Überzeugungen wird noch effektiver, wenn auch
noch Kommunikation dazukommt (z. B. in der Diskussionsrunde danach) und die
motorischen Fähigkeiten angesprochen werden, also das Tun und ausprobieren
erfolgt. Warum soll man nur über ein neues Produkt z. B. sprechen – geben Sie es
herum, ermöglichen Sie jedem das haptische Gefühl.
die 2 Arten von Präsentationen
Grob gesagt kann man 2 Arten von Präsentationen herausarbeiten:

zur Wissensvermittlung

zur Überzeugungsvermittlung
Auch diese 2 Arten werden in der Regel nicht in Reinform vorkommen. So werden
Produkte meistens auch mit rationalen Argumenten präsentiert in der Form, ich baue
auf bestehendes Wissen auf bzw. bringe wissenschaftliche Fakten, die meine
Überzeugungen/Produkt stützen, und kann dann mein Ziel erreichen.
Daher ist es auch für das Publikum wichtig, das Ziel des Referenten zu kennen. Je
nach Ziel des Referenten kann es die präsentierten „Tatsachen“ relativieren. Und im
Leben gilt „Wo viel Licht ist, ist starker Schatten“ – ist auf einmal nur Licht vorhanden,
kann man anfangen zu hinterfragen (was meine persönliche Meinung ist).
Aber auch die Wissensvermittlung hat einen gewissen Grad an Überzeugung
inkludiert. Ansonsten würde man nicht genau dieses Wissen vermitteln wollen. Wäre
Wissen wertneutral, welchen Wert hätte die Vermittlung?
Achten Sie bei jedem Vortrag einmal darauf, auf welche der beiden Arten der
Schwerpunkt liegt und wie der Vortragende vorgeht.
Auf den folgenden Seiten werden der Einfachheit halber nur noch von „Informationen
vermitteln“ sprechen, wobei je nach Art der Präsentation auch „Überzeugungen
übermitteln“ der Schwerpunkt der Präsentation sein kann.
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Schauen wir uns im Folgenden an, wie wir eine eigene Präsentation effizient
erstellen können, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren und die Zeit zu
vergessen. Denn das Publikum gewinnt nicht der überarbeitete Vortragende,
sondern derjenige, der ausgeruht kommt (auch wenn die PowerPoint-Präsentation z.
B. vom Design besser hätte sein können).
Vom Ziel zum Erfolg
Bevor man eine Präsentation zusammenstellt, sollte man sich seines Zieles bewusst
sein. Und hier gilt definitiv nicht der Spruch „Der Weg ist das Ziel“.
Wenn einem also klar ist, welches Ziel man hat, dann ist der zweite Schritt sich zu
überlegen, wie man dieses Ziel erreicht bzw. welche Daten vorliegen und wie diese
aufbereitet
werden
müssen.
Und
bitte
immer
daran
denken,
ein
Präsentationsprogramm soll nicht den Redner ersetzen, sondern ihn unterstützen!
Warum PowerPoint – gibt es nichts anderes?
Es gibt einiges andere, aber PowerPoint hat sich in der Wissenschafts- und
Geschäftswelt durch-gesetzt. Daher wird man wesentlich öfters auf PowerPointVorträge stoßen als auf irgendwelche anderen. Dass man mit PowerPoint auch
richtig schlechte Präsentationen halten kann, zeigt der Alltag. Teilweise vermutet
man fast, es läuft ein Wettbewerb, wer die schlechteste Präsentation hält. Und mit
„schlechtester Präsentation“ ist nicht die hässlichste gemeint, sondern die
uneffektivste.
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