Государственное бюджетное общеобразовательное учреждение гимназия №49 Приморского района г. Санкт-Петербурга РГПУ им. А.И. Герцена (кафедра образовательных технологий в филологии) Информационно-методический центр Приморского района Санкт-Петербурга Конкурс исследовательских работ по иностранному языку «Поликультурный мир» Русская и зарубежная литература. СКАЗКИ НАРОДОВ МИРА ТЕМА ИССЛЕДОВАТЕЛЬСКОЙ РАБОТЫ: Мотивы и символы романтизма в сказках немецких писателей. (Motive und Symbole der Romantik in den Märchen der deutschen Schriftsteller) Работу выполнили ученицы 9 «А» класса Купрякова Анастасия Яшенькина Виктория Руководитель - учитель немецкого языка Буровцева Т.Р. 2014 Inhalt Vorwort 1.Das Märchen in der Romantik 2. Friedrich von Hardenberg (Novalis) 2.1. «Das Märchen von Hyacinth und Rosenblüt» 3. Jakob und Wilhelm Grimm 3.1. «Kinder - und Hausmärchen» 4.E.T.A. Hoffmann 4.1. «Der goldene Topf» und «Klein Zaches genannt Zinnober» 5. Wilhelm Hauff 5.1. «Kalif Storch», «Zwerg Nase» und «Das kalte Herz» Schlussfolgerung Benutzte Literatur Anhang 2 Vorwort In dieser Forschungsarbeit behandeln wir das Thema „Motive und Symbole der Romantik in den Märchen der deutschen Schriftsteller“. Die Aktualität des Themas ist damit verbunden, dass in den Märchen Auseinandersetzungen der damaligen Zeiten widerspiegelt worden waren. Das Märchen entstand in den alten Zeiten, wanderte von Mund zu Mund, nur wenig verändert, und beglückte viele Menschen durch seine einfache Handlung, Naivität und wohltuende Gerechtigkeit. Das Märchen spiegelte Hoffnungen und Ängste, Wünsche und Träume der armen Menschen wider. Alle Völker haben Märchen. Die Märchen erzählen spannend über Gute und Böse, über Auseinandersetzungen und darüber, dass das Gute über Böse siegen wird. Im Zeitalter der Romantik entwickelte das Märchen grundlegend durch die Werke der deutschen Schriftsteller. Zur Entwicklung der deutschen Literatur leisteten großen Beitrag folgende Schriftsteller: Friedrich von Hardenberg (Novalis), Ludwig Tieck, Johann Wolfgang Goethe, Jakob und Wilhelm Grimm, E.T.A. Hoffmann, Wilhelm Hauff . In der Forschungsarbeit werden einige der bekanntesten Märchen untersucht. Die Aufgaben bestehen darin, 1. die häufigsten Motive und Symbole der Romantik zu bestimmen. 2. die Motive und Symbole in den Märchen deutschen Autoren aus verschiedenen Etappen der Romantik zu analysieren und miteinander zu vergleichen. 3 1. Das Märchen in der Romantik Die Romantik ist ein Stil der europäischen Kunst, der als eine Reaktion auf Französische Revolution (1789) entstand. Die Romantik bewirkte das geistige Leben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Wort stammt aus dem Altfranzösischen und bedeutet „übertrieben, zügellos, phantastisch“. Aus der Sicht des Individuums spiegelte die Romantik die Vertiefung des Widerspruchs von Individuums und Wirklichkeit wieder. Ins Zentrum ihrer Ästhetik stellt Romantik geistige und innere Welt eines Menschen, seine Gefühle, seine Einsamkeit, Melancholie, mystische „Jenseitssuche und Diesseitsfreude“. Bei den Romantiker waren Ode, Hymne, Ballade, Novelle, Märchen besonders beliebt. Man kann die deutschen Romantiker in drei Gruppen nach Ort und Zeit ihres Wehres bilden: 1. Die Frühromantiker, zu denen Johann Gottlieb Fichte, Friedriech Wilhelm Joseph von Schelling; die Jenaer Romantiker, Novalis, Ludwig Tieck, die Gebrüder August Wilhelm und Friedriech Schlegel gehörten. 2. Die Hochromantiker: Clemens Brentano, Joseph Freiherr von Eichendorf, die Brüder Grimm. 3. Die Spätromantiker: Heinrich von Kleist, Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, Albert von Chamisso, Wilhelm Hauff. Man unterscheidet sich das Volksmärchen und das Kunstmärchen. In der Epoche der Romantik erreichte das Kunstmärchen einen Höhepunkt. Unter den Märchentypen unterscheidet man Tiermärchen, Schwankmärchen, Zauberund Wundermärchen, Abenteuermärchen, Alltagsmärchen, die legendenartigen und novellenartigen Märchen und a. In der schönsten romantischen Märchen eröffnet sich eine Phantasiewelt mit sprechenden Tieren, belebten Dingen, Nixen, Zauberringen und verkauften Schatten, der Böse bestraft, der Fleißige und Ehrliche werden belohnt. Die Motive und Symbole in den Märchen deutschen Autoren werden weiter genauer betrachtet. 4 2. Friedrich von Hardenberg (Novalis) Friedrich von Hardenberg (Novalis) (2.05.1772 -25.03.1801) Er studierte Rechtswissenschaft in Jena und Bergbau (Freiburg), interessierte sich aber auch für Literatur und Philosophie. Novalis war ein echter Dichter, den Goethe den Kaiser der Romantik nannte. Novalis ist sehr früh gestorben und seine meisten Werke sind unvollendet geblieben. Seine Werke: „Hymen an die Nacht“, „Die Christenheit oder Europa“, „Die Lehrlinge zu Sais“, „Das Märchen von Hyacinth und Rosenblüt“, „Heinrich von Ofterdingen“. 2.1. «Das Märchen von Hyacinth und Rosenblüt» (1798) Tabelle №1 Titel «Das Märchen von Hyacinth und Rosenblüt» Hauptpersonen Ein blutjunger Mensch, namens Hyacinth, Rosenblüt, ein fremder Mann – der Hexenmeister, eine wunderliche Frau Heinrich, «Heinrich Bergmann von Ofterdingen» Blaue Blume «Blaue Blume» Sujet und Motive Der H. muss dorthin, wo die Mutter der Dingen wohnt, die verschleiernde Frau, nach der sein Gemüt entzündet. Er fragte überall nach der heiligen Göttin Isis. Nur der Traum konnte ihn in diese Behausung der ewiger Jahreszeiten bringen, wo er seine Braut Rosenblüt erkennt. Bewegung – Wanderungsmotive, Sehnsuchtsmotiv, Naturmotive, belebte Pflanzen – Motive, sprechende Tiere, Entfernungsmotiv. Der Roman enthält ein Märchen von einer blauen Blume. Heinrich sieht einen Traum, in dem er in einer blauen Blume seine gestorbene Braut erkennt. Die Braut lächelt. Heinrich sucht Blaue Blume. Entfernungsmotiv, Naturmotive, Wanderungsmotiv. Symbole «Die Mutter der Dingen» ist ein Symbol, ein Sinnbild, das den Lebensinn, die Wahrheit, die Weisheit verkörperte. Die Blümen und die Quelle das Symbol des Lebens. Das Höhlen sind Bild für den Weg nach unten. Die Blaue Blume symbolisiert und verkörpert ewige Bestrebungen eines Künstlers nach der Schönheit und zum Begreifen des Dasein– Geheimnisses. Das Bergwerk, die Labyrinthe des Bergwerkes in die unterirdischen Welt ist auch ein Symbol der Erkenntnis im Schoß der Erde. Im «Ofterdingen» beschrieb er den Traum von der blauen Blume. Sie steht für die Sehnsucht der Romantiker nach einer Welt, die es geben sollte, aber nicht gab. 5 Hyacinth findet in einer paradiesischen Landschaft ersehnte Wohnung der Göttin Isis, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbinden. In der himmlischen Jungfrau erkennt seine Braut Rosenblüt. Die Geliebte ist seine Göttin. Ihre Liebe vergewissert ihn der Wirklichkeit des Glücks. Das Ende des Märchens ist typisch für die Romantik: das Glück ist darin, dass neben ist. Man muss sich in ihm Widerspiegelung seines Traums ansehen. In Werken von Novalis erscheint die Liebe als Zeichen der Vereinigung des Menschen mit dem Göttlichen. In Traum und Poesie können sich Fantasie und Gefühl frei entfalten. Sehr oft kann man die Poetisierung der Natur bemerken. 3. Jakob und Wilhelm Grimm Jakob Grimm (1785-1863) ein Wissenschaftler Wilhelm Grimm (1786- 1859) der heitere romantische Sprachvirtuose. Märchensammler, Sprachwissenschaftler, Begründer der Germanistik. Jakob und Wilhelm Grimm wurden in Hanau geboren und sind in Berlin gestorben. Sie lebten und arbeiteten von Kindheit an zusammen. Beide besuchten nach dem frühen Tod des Vaters das Gymnasium in Kassel. Beide studieren Rechtswissenschaften. Beide hatten besonderes Interesse an den alten Märchen, wie sie damals noch im Volk erzählt wurden. Sie schrieben die gehörten Märchen aber nicht einfach auf, sondern bearbeiteten sie literarisch. In der Tabelle №2 werden die häufigsten Motive und Symbole der Romantik in den Märchen aus dem Buch «Kinder - und Hausmärchen» bestimmt und gezeigt. Die Volksmärchen erzählen uns in einfacher Sprache über die Vorstellungen, die damals unter Menschen herrschten. Die Märchen schildern die Kinder und alten Leute, auch die Feenwelt der Phantasie, in der gute und böse Geister wirken. Die guten Geister stehen auf der Seite der Armen und Leidenden und helfen ihnen. Der Mensch muss sich durch edle Taten bewähren. Das Märchen zeigt, dass das Glück bekommt man für die guten Dingen und Taten. Der Faule wird bestraft, der Fleißige wird belohnt. Die Gerechtigkeit triumphiert, daraus folgt das Happyend, alle Konflikte und Spannungen lösen sich auf, Harmonie siegt und begründet Lebensoptimismus des Menschen. 6 3.1. «Kinder - und Hausmärchen» (1812) Titel Der Froschkönig Das Waldhaus Brüderchen und Schwesterchen Hänsel und Gretel Von dem Breikessel Sterntaler Rapunzel Frau Holle Aschenputtel Rumpelstilzchen Schneeweißchen und Rosenrot Rotkäppchen Die Goldene Gans Die Bremer Stadtmusikanten Schneewittchen Hauptpersonen Die Prinzessin, der Frosch, der König, der Prinz Die Töchter armes Holzhauers, die Tiere, der Alte Die Geschwister, das Rehchen, die böse Hexe Die Geschwister Ein armes Kind, ein Mädchen, die Mutter Ein armes Kind, ein Mädchen Die Prinzessin, der König, der Prinz Die Schwester, Frau Holle, die Witwe -die böse Stiefmutter Die Schwester, die böse Stiefmutter, die Fee die Königin, der Zwerg Die Schwester, die Mutter, der Zwerg, ein Bär, der Prinz die Mutter, ein kleines Mädchen, die Großmutter, der Wolf, die Jäger Der König, die Prinzessin, Hans, die goldene Gans, die Manchen Die Tiere: der Esel, der Hund, die Katze, der Huhn, vier Räuber. Schneewittchen, die böse Stiefmutter, sieben Zwerge, ein Königsohn, der Spiegel Tabelle №2 Sujet und Motive Der verwunschene Prinz, den ein böser Zauber in einen Frosch verwandelt, aber die Prinzessin erlöst ihn. Die Erlösung eines Menschen, der in ein Tier verwünscht wurde. Das Erlösungsmotiv. Das günstige Schicksal, das sich hilfslose unschuldige Kinder annehmen. Die bösen Stiefmutter, Hexe, der Faule werden bestraft, der Fleißige wird belohnt. Die Belohnung mit dem großen Märchenglück. Das Wundermotiv. Befreiung einer Prinzessin, die gesperrt war, und lange wunderliche Haare hatte. Der Faule wird bestraft, der Fleißige wird belohnt. Die Belohnung mit dem großen Märchenglück. Die Feenmotive. Der böse Zwerg will sich ein kleines Kind nehmen. Der böse Zwerg verwünscht ein Prinz und nimmt sich seine Schätze. Die Belohnung mit dem großen Märchenglück. Die zaubere Gans, die einem Jungen eine Prinzessin heiraten hilft. Die sprechenden Tiere laufen nach Bremen von ihren Herren fort, um frei zu sein und um Stadtmusikanten zu werden. Das Zaubermotiv. Die Königin, die böse Stiefmutter, versucht von schönem Schneewittchen loszuwerden. Durch ihren Spiegel hört die Königin, dass Schneewittchen bei den sieben Zwergen lebt. Sie treibt ihr Unwesen. Ein Königsohn befreit Schneewittchen und heiratet es. Symbole Fantastische Figuren wie die Feen, die Zwerge, die Riesen, die böse Hexen und die andere verkörpern übernatürliche und übermenschliche Kräfte. Das Böse vertritt diese Kräfte, stellen die Bedrohungen dar. Die Feen stehen für Gutes, sie wollen dem Menschen wohl und beschenken ihn. Das Wasser, der Brunnen sind die Quellen, aus denen das Leben fließt und auch fortgeht. Der Wald ist Lebensraum, aber auch Ort des Bedrohlichen und Unheimlichen. Der Tod das Reich des Unendlichen. Die Tiere können den Menschen helfen, aber auch schaden. Die Ente, der Hase sind als Symboltiere der Fruchtbarkeit. Sterntaler ist als religiöses Gleichnis, als Zeichen des Glücks. 7 4. E.T.A. Hoffmann Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776-1822) wurde als Sohn eines Advokaten in Königsberg geboren. In Bewunderung für Mozart ersetzte er seinen Vornamen Wilhelm durch Amadeus. Er studierte Jura (Königsberg) betätigte sich als Musiklehrer und Kapellmeister, trat als Komponist und Schriftsteller hervor. Dirigent, Maler, Künsler. Seine Werke: „Ritter Glück“, „Der Sandmann“, «Der goldene Topf», «Klein Zaches genannt Zinnober», „Die Elixire des Teufels“ und a. 4.1. «Der goldene Topf» und «Klein Zaches genannt Zinnober» Tabelle №3 Titel Hauptpersonen «Der goldene Student Anselmus, Topf» Serpentine Veronika Paulmann Sujet und Motive Der Student Anselmus findet Zugang zu dem wunderbaren Zauberreich des Archivarius Lindhorst. Hier begegnet er einer Vielfalt und Fülle des Lebens, die in seinem Alltag Längst unter dem Einfluss des Banalen und Fantasielosen erstickt ist. Am Ende geht er ganz in das verlockende Reich der Fantasie ein. Klein Zaches, die Klein Zaches erwirbt mit Hilfe Fee Rosabelverde, einer Fee drei wunderliche Gelehrte Haare, die ihm helfen besser zu Ptolomäus scheinen, als er ist. Philadelphus, Student Balthasar, ein Dichter Student Balthasar und Romantiker enthüllt ihn. Symbole Der goldene Topf könnte einerseits für glückliches, hoffnungsvolles Zusammenleben, aber auch für Abgrenzung durch Wissen und Kenntnisse von anderen Menschen stehen. Die Lilie ist als Symbole für die Liebe, für das Reichtum, für die Weisheit. «Klein Zaches genannt Zinnober» Dichter Balthasar verkörpert die Welt der Liebe und die Welt der Kunst. Klein Zaches und seine Staatsangehörige zeigen die Spißer. In den Märchen stellt Hoffmann der Welt des Alltages die Welt der Fantasie und des Traumes gegenüber. Stark wie die Macht der Liebe im Novalises Märchen ist auch die Macht der Fantasie im Hoffmanns «Goldenen Topf». Das Märchen „Klein Zaches…“ ist bissige Satire auf die Gesellschaft eines kleinen Staats, auf sein Beamtentum, das sich Götzenbilder schafft und blind es verehrt. Zum Unterschied von „Heidelberger Romantiker“ beschreibt er reales Leben, wo „Hohes“ und „Niedriges“, „Ideales“ und „Irdisches“ nicht gegenüberstellen, sondern eng verbunden sind. In Hoffmans Werken spiegeln sich in satirischer grotesker Weise die Missstände des damaligen Lebens, der Widerspruch zwischen Ideal und Wirklichkeit wider. 5. Wilhelm Hauff Wilhelm Hauff (1802-1827) studierte evangelische Theologie in Tübingen, wurde dann aber Hauslehrer. 1827 bekam den Posten eines Redakteurs bei einer Stuttgarter Zeitschrift. Seine Werke: „Lichtenstein“ (1826),Märchendichtungen „Die Karawane“, „Der Scheich von Alexandria“ (1827), und „Das Wirtshaus in Spessart“ (1828). 5.1. «Kalif Storch», «Zwerg Nase» und «Das kalte Herz» Tabelle №4 Titel «Kalif Storch» Hauptpersonen der Kalif, der Wesir, eine Nachteule –eine Prinzessin, böser Zauber «Der Affe als Mensch» Der fremde Herr, der Neffe, die Grünwieseler «Geschich te vom kleinen Muck » Der kleine Muck, Der Junge Jakob, die Feekräuter, der Herzog «Das kalte Der Köhler Peter Mink, das Herz» Glasmännlein, der Holländer– Michel. «Zwerg Nase» Sujet und Motive Nach der Einnahme eines Pulvers verwandeln sich der Kalif und sein Wesir in Störche. Sie vergessen das Zauberwort „Mutabor“ (lat. Ich werde verwandelt) und können die Herrschaft verlieren, weil ein böser Zauber diese Herrschaft für seinen Sohn erlangen will. Aber eine Nachteule, eine verwunschene Prinzessin hilft dem Kalif bei der Rückverwandlung. Die Verwandlungmotiv. In das Städtchen Grünwiesel kommt ein fremder Herr und mietet ein Haus, wo er angeblich einen Neffe erziet. Der Neffe ist aber ein Affe, den alle für Engländer halten. Verkleindungsmotiv Das Abenteuermotiv. Muck lebt in seiner Heimatstadt und die Kinder, verachten ihr zuerst aber dann ehrten ihn, als sie über seine Abenteuergeschichten erfahren. Das Abenteuermotiv. Das Feemotiv. Der Junge Jakob wird von der Feekräuter in einen hässlichen Gnom verwandelt. Der Köhler Peter Mink gibt sein Herz für den Reichtum hin, den ihm der teuflische Waldgeist Holländer –Michel anbietet. So verliert Peter alles Menschliche, verstößt seine Mutter, tötet seine Frau. Mit Hilfe des Glasmännleins gelingt ihm sein Herz zurück zu gewinnen. Symbole Hauff zeigt den ewigen Kampf um die Macht und die konservativen Tendenzen in der Gesellschaft. Hauff kritisiert die Vorliebe für alle Ausländische und das Leben deutscher Kleinstadt mit ihrem begrenzten Horizont und ihrem Spießergeist. Die beiden Helden (Zwerge) symbolisieren das Andersartige, das Diskriminierte. Der Dichter zeigt Protest gegen jede Art der Unterdrückung und lehnt den Philisterösen Untertanengeist ab. „Waldgeister“ das Glasmännlein, und Holländer–Michel bezeichnen als Symbole für innere Vorgänge im Munk Peter, das Schwanken zwischen falschem und wahrem Glück. Die Märchen sind durch Rahmenhandlungen verbunden. In den ersten beiden Sammlungen kann man die Tradition der orientalischen Märchen erkennen, z.B. „Von 10 Tausendundeiner Nacht“. Hauff verfügt frei über Motive verschiedener Herkunft, Motive aus orientalischer wie europäischer Herkunft. In „Kalif Storch“ entnahm er die Fabel als Ganzes einem Märchen in „Tausendundeiner Nacht“, bereicherte sie um Züge aus dem Volksmärchen. Schlussfolgerung Ins Zentrum ihrer Ästhetik stellt Romantik geistige und innere Welt eines Menschen, seine Gefühle, seine Einsamkeit, Melancholie, mystische „Jenseitssuche und Diesseitsfreude“. In Werken von der Frühromantiker (Novalis) erscheint die Liebe als Zeichen der Vereinigung des Menschen mit dem Göttlichen. In Traum und Poesie können sich Fantasie und Gefühl frei entfalten. Sehr oft kann man die Poetisierung der Natur bemerken. In der Philosophie der deutschen Romantik wird die Natur zu einem Schlüsselbegriff, deshalb spielen in den Märchen die Naturmotive (ein Wald, eine Quelle, Blumen oder eine besondere Pflanze) eine wichtige Rolle. Die Volksmärchen von dem „Hochromantiker“ (Heidelberger Romantiker) erzählen uns in einfacher Sprache über die Vorstellungen, die damals unter Menschen herrschten. Die Brüder Grimm bearbeiteten die Märchen literarisch. Unter den Märchentypen unterscheidet man Tiermärchen, Zauber-und Wundermärchen, Schwankmärchen mit tradierten Inhalten, Motiven und Symbolen. In der Epoche der Romantik erreichte das Kunstmärchen einen Höhepunkt. In den Märchen waren Auseinandersetzungen der damaligen Zeiten widerspiegelt worden. Zum Unterschied von „Heidelberger Romantiker“ beschreibt Hoffmann in satirischer grotesker Weise reales Leben, wo „Hohes“ und „Niedriges“, „Ideales“ und „Irdisches“ nicht gegenüberstellen, sondern eng verbunden sind. Hauff verfügt frei über Motive verschiedener Herkunft, Motive aus orientalischer wie europäischer Herkunft. In den Märchen wurden Generationserfahrungen geliefert, sowie Lebensarten, Moralprinzipien, Hoffnungen auf das besseres Leben. 11 Benutzte Literatur 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Märchen der deutschen Romantik. Sammlung Dieterich. Leipzig 1958,1992 Märchen, Sagen und Geschichten aus Deutschland. Kopenhagen 1998. Winfried Freund. Das Märchen. Bange Verlag. Hollfeld 2003. E.T.A. Hoffmann. Auswahl. Moskau Verlag „Raduga“ 1984. Rosemarie Griesbach. Deutsche Märchen und Sagen. Max Hueber Verlag 1997. Rund um Märchen .Herausgegeben von Ute Fenske . Berlin 2006. Brüder Grimm. Kinder und Hausmärchen. Reclam. Ditzingen 2001. Wilhelm Hauff. Die Märchen. Leipzig 1956. Snegova E.L., Limova S.V. Deutsche Literatur. Anthologzy. Sankt Petersburg 2010. 10.Братья Гримм Сказки. Перевод с немецкого Г.Петникова. Белорус. сов. энциклопедия 1983. 11.Братья Гримм Сказки: Книга для чтения с заданиями. СПб.: Корона принт, 2003. 12.Гауф В. Сказки: Перевод с немецкого В.Каверина. М.:Худож.лит.1988. 13. Гауф В. Сказки: Книга для чтения: 9-11 кл. упр. Л.А. Ноздриной. М.: Дрофа, 2002 (Немецкий язык для школьников) . 14.Гауф В. Маленький Мук, Карлик Нос: Сказки ./пер. с нем. М. Салье Ташкент, 1985. 15.Гофман Э.Т.А. Крошка Цахес, по прозванию Циннобер: Книга для чтения на немецком языке. СПб: КАРО, 2013. 16.Зарубежные писатели. Библиографический словарь. В 2 ч. Ч.1 А-Л./под ред.П. Михальской. М.: Просвещение 1997. 17.Легенды о Рюбецале. Книга для чтения на немецком языке в 8 классе, в обработке Р.Л. Берлинраут изд-е 4.Ленинград, Просвещение, 1970. 18.Лира Новалиса в переложении Вячеслава Иванова. Изд-во «Водолей» Томск. 1997. 19.Литература. 5 кл.в 2 ч. Ч1: учеб.-хрестоматия для школ с углубл.изуч.лит./авт.-сост. М.Б. Ладыгин, Н.А. Нефедова, В.Б. Сорокин, О.Н. Зайцева, под ред. М.Б. Ладыгина. М.: Дрофа, 2012. 20.Путешествия в мир сказок и приключений, Т.: Мехнат, 1995. 12 ANHANG I Begriffe und Definitionen Das Märchen - eine im Volk überlieferte Erzählung in der Personen wie z.B. Hexen, Riesen oder Zwerge und unwirkliche Ereignisse vorkommen. Die Romantik - ein Stil der europäischen Kunst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in dem man Gefühle stark betonte und die Natur und die Vergangenheit bewunderte. Der Romantiker - 1. ein Künstler der Romantik 2. j –d, der die Menschen, die Welt und Zukunft für besser hält, als sie sind. (Träumer). Das Sujet - ein Thema oder Motiv, das in einem künstlerischen Werk dargestellt wird. Das Motiv - ein Thema, das in der Literatur oft vorkommt. Das Symbol – ein Ding oder Zeichen, das für etw. anderes steht oder auf etwas hinweist.1 1 Langenscheidts Großwörterbuch 13