»Mit ihrer Politik öffnen die USA dem Dritten Weltkrieg Tür und Tor!« Janne Jörg Kipp »Mit ihrer Politik öffnen die USA dem Dritten Weltkrieg Tür und Tor!« Der das sagt ist niemand anderes als Dr. Paul Craig Roberts. Der berühmt gewordene Wirtschaftswissenschaftler aus den USA, früher Staatssekretär unter Ronald Reagan. Einen schärferen, objektiveren Blick auf die Geschehnisse in den USA kann es nicht geben. Sein neues Buch Amerikas Krieg gegen die Welt ... und seine eigenen Ideale dürfte daher selbst Geschichte schreiben. Vor mir liegt dieses neueste Buch von Dr. Paul Craig Roberts. 256 Seiten stark, redaktionsintern bereits seit geraumer Zeit angekündigt und heiß umkämpft, wenn es um die Besprechung geht. Denn Dr. Roberts ist als Wirtschaftswissenschaftler, Journalist, Buchautor sowie Vorstandschef und Vermögensverwalter mit allen politischen Vorgängen in den USA bestens vertraut. Ein echter Insider, der aktuell das Institute for Political Economy (IPE) leitet. Als früherer »Assistant Secretary« beziehungsweise in unserem Verständnis »Staatssekretär« des Finanzministeriums unter Ronald Reagan sowie Berater des US-Verteidigungs- und Handelsministeriums verfügt er natürlich auch heute noch über beste Kontakte. Ein Bericht aus dem Innenleben der Macht. Die Amerikaner, eröffnet er seine beeindruckende Rundschau, haben sich der neokonservativen Doktrin »einer amerikanischen Weltherrschaft« unterworfen. Als »feindliche Macht« wird jedes Land angesehen, das in der Lage ist, eine von Washington unabhängige Außenpolitik zu betreiben. Also eine Einschätzung, die weit jenseits dessen ist, was sich die Mainstream-Medien in Deutschland als »Partnerschaft« oder ähnliches vorstellen. Ausgesprochen von jemandem, der es wissen muss. Diese Doktrin, allgemein als »Wolfowitz-Doktrin« bekannt, setzte bereits die ClintonRegierung um. Hatte George H.W. Bush (also der Ältere) Michail Gorbatschow noch garantiert, die NATO würde nicht einen Schritt Richtung Osten unternehmen, integrierte das »Verteidigungsbündnis« ehemalige Länder des Warschauer Pakts. »Danach wurde die NATO dazu benutzt, Jugoslawien und Serbien anzugreifen«, bringt Roberts die Geschichte der Osterweiterung auf den Punkt. Washington, klagt Insider Roberts an, »inszenierte ›Farbrevolutionen‹ in den früheren Sowjetrepubliken Georgien und Ukraine«. Und er präzisiert: »Indem es seine europäischen Vasallen auf der Grundlage der Lüge, Russland sei in die Ukraine einmarschiert, dazu zwang, die Sanktionen gegen Russland mitzumachen, hat Washington Europa in einen Konflikt mit Russland gedrängt.« Wohlgemerkt: es spricht ein Insider. Ein Zeuge ersten Ranges. Damit wird dieses Buch des US-Patrioten zu einer wertvollen Quelle gegen den medialen Einheitsbrei bei uns im Westen. Wer täglich dem Nachrichtenstrom aus den Berliner »Hauptstadtbüros« ausgeliefert ist, wird diesen imperialen Machtanspruch kaum wahrnehmen. Russland ist dort der Ort des einzig Bösen. Die USA hingegen werden bei uns auf breiter Front als Befreier dargestellt. Roberts warnt dagegen, dass die Welt gerade durch die wieder erstarkte US-Macht einem »nuklearen Armageddon« ausgesetzt sein wird. 44 zügig lesbare Essays belegen seine Weltsicht. »Amerikas feige und verabscheuungswürdige Medienhuren« bekommen beispielsweise ihr Fett ab. Ein Journalist, der über den Einsatz über einem Kriegsgebiet in einem Hubschrauber berichtet hatte, muss dabei die Erinnerung verloren haben. Roberts klärt auf: Der Hubschrauber war weder beschossen worden noch musste er landen. Interessant aber die Reaktion an der US-Medienfront: »Seine korrupten Kollegen überschütten ihn nun mit Vorwürfen«, lässt Dr. Roberts uns wissen, die wir nicht täglich mit den US-Medien und den dortigen Gepflogenheiten vertraut sind. Und er scheut das offene Wort nicht. Ein ehemaliger Staatssekretär, ein Insider und Patriot aus dem Zentrum der Macht, beschreibt die folgende Geschichte in den US-Medien mit klarsten Worten: Die »Medienhuren« lenken die Wahrnehmung. Immer und immer wieder beschreibt er deren Wirken. Er schließt: »Jeder Amerikaner kann aus dem Ganzen nur eine einzige Schlussfolgerung ziehen: Jede Aussage der US-Regierung und ihrer Medienhuren ist eine offenkundige Lüge, die einer geheimen Agenda dient − Ziele, die das amerikanische Volk nicht unterstützen würde, wenn es diese Ziele kennen würde. Wann immer Washington und seine Medienhuren den Mund aufmachen, lügen sie.« Genau diese Sichtweise des Insiders, des Patrioten und hellwachen Journalisten Dr. Craig Roberts ist es, die dieses Buch so wertvoll macht. Hier klärt jemand aus dem Innersten der Macht auf. Hier beschreibt jemand vollkommen nachvollziehbar, klar und mahnend, warum und wie sich die Gefahr für einen nuklearen Krieg immer weiter vergrößert. Hier erfahren Sie: »Krieg oder Frieden − auf diese Alternativen spitzt es sich zu.« Eine ehrlichere Quelle, ein klareres Wort werden Sie aus den USA nicht vernehmen können. Ich wünsche diesem Buch eine Rekordauflage. Mögen es auch die Menschen in den Redaktionsbüros aus den etablierten Studios in Berlin oder Frankfurt lesen.