Tägliche Freudschaft mit Jesus pflegen

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Tägliche Freundschaft mit Jesus pflegen
Vorwort
Dies sind Vorschläge für die Begegnung mit dem
Schöpfer in Form des Gebets, der Anbetung, der
Meditation und des Nachdenkens. Sie sind entstanden
auf der Grundlage einer tiefen Erfahrung der Umkehr,
die sich bei vielen Menschen ereignet hat, die sich
entschieden haben, jeden Tag zwei Stunden ihrer Zeit
für die allerwichtigste Arbeit im Leben zu verwenden,
und das ist die Wiederherstellung einer wirksamen
Kommunikation mit Gott. Alle, die sich dafür
entschieden haben, sei es, dass sie in die Kirche gehen
vor das Allerheiligste oder in der Stille und Einsamkeit
des Hauses oder der Wohnung beten, sprechen von
wunderbaren Veränderungen in ihrem Leben, von einer
Erfahrung des Heiligen Geistes und von neuen
Fähigkeiten, die sie bekommen haben. Es war, als ob sie
bei mehrtägigen Exerzitien gewesen wären oder bei
dreitägigen Seminaren, wo ihnen die Gesundheit des
Geistes und des Körpers geschenkt wurde,
Veränderungen des Lebens vom Bösen zum Guten, von
Abhängigkeit zu Freiheit, von Erfolglosigkeit zu einem
erfolgreichen Lebensweg. Viele sagen, dass sie selbst in
dieser Arbeit evangelisiert wurden, das bedeutet, fähig
gemacht wurden, andere zu evangelisieren. Hier
1
entstehen die Anfänge einer bekehrten Gesellschaft, in
der wir leben und arbeiten.
Alles das hat mich dazu bewogen, diese Vorschläge in
einem Buch zu veröffentlichen, damit sie allen
zugänglich seien, die sich selbst verändern wollen um
andere verändern zu können. Es ist wichtig zu betonen,
dass es keine Texte zum Lesen sind, sondern Führer
durch die Begegnung mit dem Schöpfer, sei es
zweistündig vor dem Allerheiligsten oder einstündig zu
Hause. Es sind keine theoretischen Erklärungen, sondern
ein praktischer Wegweiser zu einer neuen
Verwirklichung des Lebens und wunderbaren
Überraschungen. In ihnen werden alle, Atheisten oder
Religiöse, Gläubige oder Christen, die Nähe des
Schöpfers entdecken und sein Wirken in uns und unter
uns.
Diese Texte sind wie ein Brief, in dem nicht die Worte
der Zweck des Briefes sind, sondern die unsichtbare
Wirklichkeit der Sprache und des Geistes, die in den
Worten des Briefes enthalten ist.
Diese Texte sind ein Ruf, hinauszufahren auf das offene
Meer des Lebens, ein Ruf zum Erwecken und Beleben
unaussprechlicher Fähigkeiten und Möglichkeiten der
2
neuen Schöpfung, die in unserer geistigen Seele ist, und
das bedeutet, in der Mitte des menschlichen Wesens.
„Der Mensch übersteigt sich selbst unermesslich“, sagen
die Philosophen und deshalb ruft unser Sänger A.B.
Simic: „Mensch, geh nicht klein unter den Sternen!“
Für die Verwirklichung der Reichtümer, die sich in
diesem Büchlein verstecken, ist es wichtig, sich
aufzumachen, zu entscheiden, jeden Tag eine Stunde
freier Zeit zu finden und einen stillen Raum, damit sich
der Reichtum dieser Texte in unser Leben und unsere
Arbeit ergießen kann. Vielleicht scheint diese
Herausforderung zu groß und schwer zu verwirklichen,
aber das ist Täuschung und eine Ausrede. Wenn wir uns
entscheiden, eine Stunde freier Zeit zu geben von den
vierundzwanzig über die wir verfügen, dann wird uns die
Zeit vermehrt und die Arbeit und die Familienpflichten
werden leicht und schnell verwirklichbar. Es ist nötig,
das Schiff des Lebens wegzuführen von dem
gewöhnlichen und langweiligen alltäglichen Leben, sich
abzustoßen und hinauszufahren aufs offene Meer.
Dieses Buch enthält Reichtum, und es ist an uns, ihn zu
ergreifen.
Um sich dazu besser entscheiden und darin besser
durchzuhalten zu können, hat es sich als wirksam und
realisierbar erwiesen, wenn wir Weggemeinschaft
3
suchen und jede Woche die Zeit unserer einstündigen
Bereicherung gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten
nehmen, vielleicht auch die Termine abwechseln und
uns austauschen über die Art der Durchführung und die
Früchte. Auf diese Weise erfahren wir durch die anderen
eine Art Kontrolle und Unterstützung, die uns hilft,
durchzuhalten und ans Ziel zu kommen.
Die vorgeschlagenen Texte kann man verändern und die
auswählen, die im jeweiligen Moment am geeignetsten
erscheinen.
Außerdem ist es sehr wichtig, jeden der Texte dreimal
durchzugehen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sie dann
sehr schnell, umfassend und tief wirken und Früchte
zeigen. Wenn der Text zu lang ist für eine Gebetszeit,
dann kann er auch verkürzt werden. Aber es ist immer
wichtig, dass dieser Teil dreimal durchgegangen wird.
Beim ersten Mal bleiben die Inhalte des Textes in den
Gedanken. Beim zweiten Mal „verlagern“ sie sich in die
Sprache, damit wir sie aussprechen können. Beim
dritten Mal werden sie dann in die Tat umgesetzt und
dann zeigen sich unglaublich schnell die Früchte.
Ich bin allen dankbar, die die Verantwortung für die
Herausgabe dieser Vorschläge auf sich genommen
4
haben. Ihre Früchte werden der größte Lohn für die
aufgewendete Mühe sein.
Zagreb, am 1. Juni 2015
Tomislav Ivancic
Die wunderbare Umkehr des Menschen
EINFÜHRUNG
1.
Es geht um dein Mitmachen bei einem
„Seminar“, das Jesus dir hält in deinem Haus, in
vollkommener Sammlung.
2.
Nach der Gewohnheit der GGW schreiben sich
die Mitglieder der Gemeinschaft eine Woche lang täglich
für jeweils eine fixe Stunde des Gebets ein, dieser
Stundenplan wird jede Woche geändert.
3.
Es ist gedacht, dass auf diese Weise ständig
mindestens 24 Mitglieder in der Begegnung mit Jesus
sind, 24 Stunden lang, also ein Gehen mit Jesus den
ganzen Tag und die ganze Nacht.
5
4.
Die Erfahrung zeigt, dass man die meisten
Gnaden und Umkehr des Lebens bekommt, wenn man
sich zu einer Zeit einschreibt, die Mühe bedeutet. Hier
ist die meiste Liebe zu Jesus oder Liebe Jesu für uns.
5.
Es ist wichtig, sich in dieser einen Stunde jeden
Tag gehorsam und strikt an diesen Gebetsvorschlag zu
halten.
6.
Wenn eine regionale Gemeinschaft nicht
genügend Mitglieder hat, soll sie Sympathisanten und
geeignete Menschen bitten, sich diesem Gehen mit
Jesus anzuschließen.
7.
Wähle eine geeignete Zeit aus und melde dich
bei deinem Leiter der GGW oder dem Koordinator dieser
Anbetungszeiten, den ihr unter euch ausgewählt habt.
Wähle auch einen geeigneten Ort für das Gebet.
8.
Entscheide dich, eine Woche lang große Schritte
in deinem Leben zu gehen, dich zu befreien von Trauma,
Beleidigung, Verwundetheit, Sünde und Krankheiten der
geistigen Seele und dich zu bekleiden mit der Kraft des
Heiligen Geistes.
9.
Wer den Heiligen Geist hat, kann ihn anderen
weitergeben. Jesus sagt, dass du zu ihm kommst und
dass aus deinem Schoß Ströme lebendigen Wassers zu
den anderen fließen werden. Und das hat er vom
Heiligen Geist gesagt, sagt der Hl. Johannes.
6
10.
Begreife, dass das dein „Seminar“ ist, das dir
Jesus hält. Deshalb musst du kontinuierlich eine Woche
lang jeden Tag eine Stunde da sein, um die
„Stundenzahl“ des dreitägigen Seminars zu erfüllen.
11.
Erwarte große Veränderungen zum Guten von
diesem „Seminar“. Wichtig ist, dass du noch zwei solcher
„Seminare“ durchgehst, damit du fähig wirst, anderen
den Heiligen Geist zu vermitteln.
12.
Das Ziel dieses „Seminars“ ist die Erfahrung des
Heiligen Geistes, der die Teilnehmer des „Seminars“
grundlegend verändert.
13.
Wenn du es nicht schaffst, in einer Stunde alle
Punkte durchzugehen, dann werde nicht unruhig,
morgen wirst du es fortsetzen. Es ist wichtig, dass du
jeden Punkt erlebst.
ERSTER TEIL
1.
Nimm eine Uhr mit, geh in einen geeigneten
ruhigen Raum und sammle dich, werde ruhig, trage alle
sorgenvollen Gedanken und Erlebnisse zu Jesus, der hier
auf dich wartet.
2.
Knie nieder oder stehe, mach langsam einige
Male das Kreuzzeichen, denke an Jesus, der dich durch
das Kreuz von den Sünden befreit und öffne die Tür
7
deiner Seele für den Vater, den Sohn und den Heiligen
Geist.
3.
Geh ein in die Gegenwart Gottes: Schau um dich,
alles ist Materie, die Gott geschaffen hat. Er hält all das
im Dasein und bewirkt, dass es nicht einfach
verschwindet. Er ermöglicht die Bewegung der Energie
und alles Geschaffenen nach den Gesetzen, die er
vollkommen bewahrt. Er ist also hier gegenwärtig in
allem rund um dich herum und auch in dir.
4.
Der Heilige Paulus sagt, dass in Jesus Christus
alles geschaffen wurde. Dass er alles trägt und dass alles
für ihn und durch ihn geschaffen ist. Geh mit all deinen
Fähigkeiten ein in die Gegenwart Jesu. Erlebe seine
beinahe fühlbare Wirklichkeit hier bei dir.
5.
Wer kann dir Antwort geben: Wer bist du? Wofür
lebst du? Woher bist du auf diese Welt gekommen? Wo
warst du vor Millionen von Jahren? Warum musst du
wieder von dieser Erde weggehen, wohin gehst du nach
dem Tod? Was ist das Leben? Wie muss man leben?
Wem gehört die Erde, wem das Weltall, wem die Sterne,
wem die Tiere, Wälder und Blumen? Warum gibt es Leid,
das Böse, Waffen, die gegen Menschen gerichtet sind?
Warum ist die Erde unfreundlich und droht mit
Krankheit, Unglück, Suizid, Schuldgefühlen? - Hat
jemand eine Antwort? - Nur Jesus aus Nazareth. Öffne
die Ohren, werde still und höre sein Reden!
8
6.
Wer hat gerade dich gewünscht, geschaffen und
in die Welt gesandt? Woher kommt es, dass du jetzt hier
mit Gott bist? Was erlebst du – mag dich Gott? Er hätte
dich nicht geschaffen, wenn er dich gehasst hätte! Es
gäbe ihn nicht, wenn er böse wäre und nicht absolut
gut! Aber – er ist nur gut, er liebt jedes Geschöpf, er gibt
für dich das Leben, er nimmt dich an wie den verlorenen
Sohn.
7.
Gott ist die Existenz – das Sein: gut, eins, wahr,
schön. Lehne dich an diese Wirklichkeiten! Erlebe Gott
wie er dich umarmt, anschaut, wie er es genießt, dir zu
vergeben, dich gesund zu machen, dich glücklich zu
machen!
8.
Bete langsam: Vater unser – sodass jedes Wort in
dir nachklingt. Du kannst es wieder und wieder langsam
meditativ beten.
ZWEITER TEIL
1.
Befreunde dich mit Jesus. Umarme Ihn und nimm
Ihn in die Arme wie ein kleines Kind – Er erwartet deine
Zärtlichkeit, dein Vertrauen und deine Sorge um Ihn –
dafür ist Er Mensch geworden. Betrachte Ihn als Kind, als
Jugendlichen, als erwachsenen Menschen.
9
2.
Schau dann auf Ihn als Rabbi, Lehrer,
Wundertäter, Prediger. Sauge Sein Gesicht in dich ein,
Seine Worte, Seinen Blick, Seine Schritte...
3.
Jetzt begleite Ihn von Gethsemane bis Golgota.
Schau, wie sie Ihn ins Grab legen. Wozu das Leid, die
Erniedrigung, der Hass, der Mord? Hat Er etwa Böses
getan? Er ging durch die Welt und tat Gutes.
4.
Sei an der Seite von Magdalena, wie sie mit dem
auferstandenen Jesus neben dem leeren Grab spricht.
Bitte Jesus, dich zu berühren. Schau, auch du wirst
auferstehen und immer mit Jesus sein.
5.
Jesus ist Gott und Mensch. Sprich mit Ihm und
bemühe dich, in Ihm den Menschen und den Gott zu
erleben. Für dich ist Er in die Welt gekommen!
6.
Sammle dich und schau auf Jesus hier vor dir. In
Ihm ist die Welt und du bist in Ihm, Er hält alles in der
Hand, es gibt keinen Ort wo Er nicht ist. Schau, wie lange
du gesammelt Jesus im Geist betrachten kannst.
7.
Glaubst du Jesus? Fürchtest du dich vor Ihm oder
magst du Ihn? Hast du eine Erfahrung der Begegnung
mit Ihm? Möchtest du Ihm jetzt lebendig und
unvergesslich begegnen? Er wird dir den Heiligen Geist
geben und du wirst dich sehr verändern. Möchtest du
das?
8.
Jesus hat die Kirche begründet, das sind alle
getauften Gläubigen. In der Kirche hast du alle Gaben
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von Ihm. Du hast Seine Kraft und den Heiligen Geist in
den Sakramenten, du hast Heilige und Führer der Kirche,
die dich retten möchten, glücklich machen, befreien,
heiligen, fruchtbar machen. Erinnere dich, dass du durch
die Taufe ein Glied der Kirche bist, dass du ein Glied des
neuen Volkes Gottes bist, dass du Jesu Leib bist, dass du
Seinen Leib in der Kommunion empfängst. Du bist Jesu
Liebling! Begreifst du das?
9.
Kehre dich Jesus zu, überschreite die Grenze
zwischen dem Reich Satans, des Herrn dieser Welt und
dem Reich Gottes. Du bist ein Kind Gottes und deine
Heimat ist das Reich Gottes.
10.
Knie nieder und bitte Jesus, dass Er dir nahe
kommt. Streck Ihm die Hand entgegen und empfange
Seinen Bund mit dir. Du und Jesus – eine neue Welt!
DRITTER TEIL
1.
Steh auf und sprich im Stehen das Apostolische
Glaubensbekenntnis – langsam und mit Verständnis,
vielleicht einige Male. Jedes Wort soll sich dir einprägen,
damit du dir bewusst wirst, was die Wahrheit ist, an die
du glaubst, denn du bist Jesu Freund.
2.
Entferne alles von dir, was dich von Jesus trennt.
Setz dich und schau Jesus als Lamm, dem du deine
11
Sünden übergibst, deine Ängste, Krankheiten, Leiden,
Schuld, Unglauben, Zweifel, Misstrauen. Er trägt das ans
Kreuz, nimmt alles Böse von dir. Sieh dich selbst als rein,
frei, neu, danke Jesus dafür.
3.
Schau dich selbst als verlorenen Sohn, der zum
Vater und zu Jesus zurückgekehrt ist: Betrachte, wie
Jesus dir alle Lumpen abnimmt, allen Schmutz, alle
Krankheit, alle Bosheit, alles Misstrauen und dich in
neue Kleider und einen neuen Anzug kleidet.
4.
Dann erlebe wie dich Jesu Blut reinwäscht von
aller Schuld, Sünde, Bosheit, Angst, Qual, Krankheit und
Verlorenheit. Wie nach einer Dusche bist du neu, heilig,
Jesus hat dich neu geboren.
5.
Jetzt knie nieder und bitte Jesus, dass Er mit dir
durch deine Vergangenheit geht von der Empfängnis bis
heute und dass Er dich in deiner geistigen Seele gesund
macht. Dann steh auf und setz dich, sammle dich und
begleite Jesus dabei, wie Er heilend durch deine
Vergangenheit geht. Sag Ihm, welche deine
schmerzhaften Wunden sind, Beleidigungen, Traumen,
Qualen, Krankheiten und Ängste. Er möge dir die Hände
auflegen und jede Schuld, jeden Schmerz und alles Leid
vertreiben.
6.
Schau, wenn du schwer gesündigt hast, brauchst
du eine Beichte. Vielleicht hast du lange nicht mehr
gebeichtet, jetzt ist der Zeitpunkt, dass du dich innerlich
12
reinwäschst, indem du Gott und der Kirche deine Schuld
bekennst.
7.
Bist du Sklave der Magie, denkst du dass dich
bestimmte Speisen retten und heilen können, bist du
Sklave eines Lasters, abhängig, abergläubisch,
oberflächlich im Gebet, glaubst du an Zauberei,
Wahrsagerei, Spiritismus, bist du habgierig?
8.
Geh im Geist zu denen, die du beleidigt hast und
bitte sie, dir zu vergeben. Dann vergib im Geist denen,
die dich beleidigt haben. Danach finde etwas Gutes in
den Menschen, die dir feindlich sind, verwandle sie in
Freunde. Hierin liegt deine Gesundheit.
9.
Nimm die praktischen Heilmittel für die Sünden:
Fasten, Gebet, Werke der Liebe. Genauso: Güte,
Wahrheit, Schönheit und Liebe.
10.
Bitte jetzt Jesus, dich zu erleuchten, denn Er ist
das Licht, das alle Menschen erleuchtet. Er möge jede
Stelle deiner Seele einnehmen, wo Böses, Sünde oder
Krankheit war.
13
VIERTER TEIL
1.
Denk nach und beurteile, ist Jesus, der Gott und
Mensch ist, der Allerwichtigste und steht Er an erster
Stelle vor all deinen Sorgen, Vorhaben, Zielen und
Sehnsüchten?
2.
Erinnere dich, welche Sakramente hast du bis
jetzt empfangen? Was bist du geworden durch die
Taufe, durch die Erstkommunion, durch die Firmung?
Mach dir das bewusst und präge es in deine Seele ein als
Grundlage für alles andere im Leben.
3.
Gott ist einer der Natur nach, aber in drei
Personen: Vater, Sohn, Heiliger Geist. Der Vater denkt
und entscheidet, Er ist der Schöpfer. Der Sohn spricht
diese Entscheidung aus, Er konkretisiert sie, und der
Heilige Geist verwirklicht das. Der Vater schafft alles
durch den Sohn im Heiligen Geist. Wie ein Architekt, der
sich ein Projekt ausdenkt, dann spricht er es aus, indem
er den Plan zeichnet, und dann verwirklicht er es durch
die Baumeister. Der Vater hat dich geschaffen, der Sohn
hat dich erlöst und der Heilige Geist verwirklicht all das
in deinem Leben. Wofür also, brauchst du das Wirken
des Heiligen Geistes?
4.
Ein normaler, echter, evangelisierter Christ ist
nur der, der beginnt, andere zu evangelisieren. In der
Kirche sind die einen ohne die Erfahrung des Geistes, die
anderen haben die Erfahrung, aber nur für sich. Die
dritten sind evangelisiert und gehen in der Kraft des
14
Geistes in die Mission oder fördern die
Neuevangelisierung, beziehungsweise halten Seminare.
Wo stehst du?
5.
Der Heilige Paulus sagt zu Timotheus: „Entfache
die Kraft des Heiligen Geistes in dir wieder“, und an
anderer Stelle: „vernachlässige nicht die Gnadengabe,
die du durch die Auflegung der Hände empfangen hast“.
Möchtest du gerade das an dir selbst verwirklichen?
6.
Der Heilige Geist kommt zu dir zuerst als Person,
dann gibt Er dir Gaben und Früchte oder Tugenden. Das
sind Kräfte, die die Sünde und das Böse überwinden.
Öffne Ihm das Herz, erlaube Ihm, dass Er in dir wirkt,
werde ein Freund des Heiligen Geistes.
7.
Der Heilige Geist ist der Geist Jesu, Er ist der
Geist der Wahrheit, und Jesus ist die Wahrheit. Zu Jesus
kannst du nur kommen durch die Führung des Heiligen
Geistes. Er ist dein Schicksal. Reich Ihm die Hände und
das Herz und geh mit Ihm einen Bund ein, eine
Vereinbarung der Freundschaft und des Lebens.
8.
Bete, danke, verneige dich tief vor dem Heiligen
Geist und gib dich Ihm mit Vertrauen hin. Er wird dich
allumfassend heilen und befähigen. Er tut nur Gutes. Er
wird dich nüchtern machen, verständig, friedvoll,
nachdenklich, arbeitsam, glücklich, gesellig und
erfolgreich.
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9.
Nimm die Sakramente an, die du empfangen
hast, mach dir ihre Allmacht bewusst und stell dich
vollständig auf Gottes Seite, damit dich der Heilige Geist
ins Reich Gottes führt.
10.
Danke umfassend für die Gabe der einstündigen
Begegnung mit Jesus und für das neue Leben, das du
bekommen hast.
Eine wirkliche Begegnung mit Jesus
Zuerst werde dir bewusst, bist du allein oder ist Gott hier
mit dir? Gott ist allgegenwärtig. Es gibt keinen Ort, wo Er
nicht ist. Wenn du dich Ihm öffnest, dann kommt Er zu
dir. Du öffnest dich Ihm, wenn du gesammelt bist und
bewusst, dass Er dich anschaut.
Jetzt entdecke langsam: wo ist Gott nicht? Solange du
dich nicht sammelst, bist du dir Gottes nicht bewusst
und du erlebst Ihn, als ob Er nicht hier wäre, überall um
uns herum. Aber Er ist immer hier. „Siehe, ich stehe an
der Tür und klopfe an“, sagt Jesus.
16
***
Jetzt sei vor Gott wie ein Freund vor einem Freund. Sag
Ihm, was dich zu dieser Stunde daran hindert, mit Ihm zu
sprechen. Was stört dich? Ist es die Zerstreutheit, ist es
irgendeine Sünde, ist es irgendein schlechter Gedanke in
dir? Ist es das Misstrauen Ihm gegenüber? Übergib Ihm
die Sünden, das Leid, die Krankheiten. Bereue und vergib
denen, die dich beleidigt haben.
***
Dann achte darauf, sprichst du jemals mit Gott? Hörst du
Ihn? Kannst du seine Stimme von anderen Stimmen
unterscheiden? Hast du jemals gehört, wie Er deinen
Namen ausspricht? Verstehst du, wie er spricht? Hat Er
dich auserwählt oder hast du Ihn auserwählt? Hast du
entschieden, auf diese Welt zu kommen? Wie hättest du
entscheiden können, dass Er dich schaffen soll, wenn es
dich noch gar nicht gab?
***
17
Du weißt, dass Jesus Mensch ist. Hast du jemals Jesus
die Hände geschüttelt? Hast du Ihm jemals die Hand
entgegengestreckt? Oder ist Er für dich noch immer nur
göttlich und Gott? Nur eine Wolke, Leere, Luft? Hat Er
dir jemals gesagt: „Komm, berühre meine Wunden!
Schau, ich bin es! Ich bin nicht nur Geist!“ Ein Geist hat
keine Knochen. Ein auferstandener Leib ist nicht Geist.
Er ist weiterhin ein materieller Körper mit neuen
Eigenschaften. Hast du Ihm jemals die Hand
entgegengestreckt und gesagt: „Jesus, mein Gott!“ Wie
sieht dein Jesus aus? Ist das der Jesus deiner Fantasie
oder Jesus, den der Heilige Geist in dir geformt hat? Was
ist das für ein Jesus, wie ist Er in dir? Bist du jemals zu
Jesus gegangen, hast Ihn ein bisschen am Gewand
gezupft und hast Ihm gesagt: „Kann ich dir was sagen?“
Hast du das jemals versucht? Hast du Ihn jemals an der
Hand gezogen und gesagt: „Nimm dieses mein Leid,
meine Sünden?“ Hast du jemals Jesus gefragt dass Er dir
etwas erklärt?
***
Ist dein Jesus nur Gott und nimmt Er nur irgendeinen
Bereich deines Lebens ein, wenn du betest, wenn du in
der Kirche bist, wenn du die Heilige Schrift liest, wenn du
beim Gebetstreffen bist? Sitzt dein Jesus jemals mit dir
am Steuer? Isst Er jemals mit dir am Tisch? Berät Er dich
18
jemals, welche Schuhe du am besten anziehen sollst?
Hast du versucht, mit Ihm zusammen das Zimmer
aufzuräumen, den Tisch abzuwischen, die Gläser
abzuwaschen? Hast du jemals zu Jesus gesagt, Er möge
da sein, dass du mit Ihm reden kannst? Erziehst du deine
Kinder oder Jesus? Trinkt dein Jesus jemals Wasser mit
dir? Geht dein Jesus mit dir spazieren? Haben Maria und
Josef zu Jesus gesagt: „Setz dich dorthin, während wir
beten, dann werden wir zu dir kommen!“ Mag dein
Jesus deine Pferde, Kühe, Schweine, Gänse, Enten?
Repariert Er auch das Dach deines Hauses? Mischt Er
gerne Beton? Fragst du Ihn im Geschäft, was Er kaufen
möchte?
***
Wer ist dein Jesus? Ist Er Gott, Freund deines ganzen
Lebens oder nur des religiösen? Ein Hundertstel deines
Tages? Fragst du dich das manchmal? Jesus ist Mensch
geworden! Du hast Ihn bis jetzt noch nicht in alle
Bereiche deines alltäglichen Lebens eingelassen. Sogar
wenn du den Rosenkranz betest, ist Er nicht neben dir,
weil du zerstreut bist. Wenn du vor dem Essen betest,
dass der Himmlische Vater es segnen möge. Dann bleibt
Jesus hungrig und durstig nach deiner Liebe und deinem
Vertrauen. Und Er sagt: „Siehe, ich stehe an der Tür und
klopfe an. Wer mir öffnet, zu dem werde ich eintreten
19
und mit ihm zu Abend essen. Ich werde mit ihm zu
Abend essen!“ Er sagt nicht: „Ich werde kommen und
mit ihm beten!“ Nein! Ich werde mit ihm zu Abend
essen!
***
Jesus möchte mit uns zu Abend essen, aber wir haben
noch nie versucht, Ihn zum Abendessen einzuladen.
Erkennst du noch immer nicht, wer Jesus ist? Er ist Gott,
der Mensch geworden ist? Hat Er dir jemals das Brot
vermehrt, wenn es in deinem Haus zu wenig war? Oder
die Kartoffeln, das Fleisch? Er macht das. Er macht das
wirklich. Wir sind lächerlich, wenn wir Jesus außerhalb
unseres Lebens stellen. Das ist unsere allerschwerste
Sünde. Heute mach eine Umkehr. Das musst du den
anderen Menschen bezeugen und Jesus auch in ihr
Leben einführen. Wenn du Jesus in ihr Leben einführst,
dann wird Er jedes Detail ihres Lebens verändern. Die
Menschen werden viel Zeit haben, viel Freude, viel mehr
Erfolg, und im Haus Nahrung im Überfluss und viele
Kinder. Alles wird anders sein.
***
20
Und warum glaubst du das nicht? Bist du überhaupt
Christ? Wieso schließt du Jesus aus deinem Leben aus
und denkst, dass du alles tun musst und Er nur dann,
wenn du zu Ihm betest? Dann betest du: tu das, tu das,
und Er sagt: „Wie soll ich etwas tun, wenn bei dir alles
verschlossen ist? Du lässt mich nie etwas tun. Du glaubst
nicht, dass ich Mensch geworden bin und gesagt habe:
ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt! Warum
habt ihr hunderte Pflichten, nur damit ihr sagen könnt,
dass ihr für mich keine Zeit habt.“ Unser Land wäre
reich, wenn wir nur begreifen würden, dass Jesus hier
sein möchte mit jedem Menschen. Mit jedem Politiker!
Mit jedem Professor und Künstler! Mit jedem Bauern
und Arbeiter! Er fährt sehr gerne Auto, Fahrrad, er liebt
es, eine Scheibtruhe zu schieben, Blumen zu gießen,
Bäume zu pflanzen. Er liebt alle Arten von Arbeit.
***
Jetzt stell fest, warum ist dein Leben leer? Weil Jesus
nicht da ist. Erst dann erinnerst du dich ein wenig, betest
zu ihm, und dann ist Er weit weg. Du bist dir der Luft
bewusst und die Luft ist ständig da. Wie kommt es, dass
du dir Jesu nicht bewusst bist, wo du doch ohne Ihn
nichts tun kannst. Er gibt deinem Leben Kraft. Wie du
ohne Luft nicht leben kannst. Heute mach eine große
Wende, eine Umkehr. Eine Umkehr! Vom abstrakten
21
Jesus zum konkreten Jesus. Vorm religiösen zum
lebendigen Jesus. Vom primitiven, frommen Bild kehr
um zu dem wahren Menschen und Gott. In Ihm ist alles.
Durch Ihn ist alles! Wegen Ihm ist alles. Von Ihm ist alles.
Demzufolge, es gibt keinen Ort, wo Er nicht ist.
***
Heute entscheide, dass du diese Woche Jesus in alle
Bereiche deines Lebens einlassen wirst. Wirklich in jede
Arbeit. Dass du dich immer fragen wirst, Jesus, was soll
ich jetzt tun? Was soll ich diesem Menschen sagen? Und
was soll ich jetzt diesem Kind antworten? Jesus, was
diesem Freund, der zu mir kommt? Jesus, er ruft mich
an, bitte antworte du an meiner Stelle. Jesus, mir tut der
Fuß weh. Was soll ich tun?
***
Ohne die Erfahrung, wie konkret Jesus ist, in jedem
Detail deines Alltags, kannst du den Menschen kein
Zeugnis geben. Geh in diese Schule. Beginne mit dieser
täglichen Praxis. Das ist ein Praktikum! Du wirst nicht so
leicht dorthin kommen. Das muss gelernt werden. Ihn
hören! Ihn fragen! Sehen, wie Er es wirklich tut. Wie Er
22
zu dir spricht. Wie Er dich berät. Das verrostete Schloss
an deiner Tür muss grundlegend gerüttelt werden, dann
geölt, damit die Türen sich für ihn öffnen können.
Deshalb ist Jesus gekommen. Um unser Leben zu
erneuern, und nicht ein bisschen was von unserer
Religiosität. Begreife Seine Sehnsucht! Wenn wir das
nicht verstehen, dann ist Jesus wirklich ein Fremder auf
dieser Erde. Es gibt niemanden, der Ihn in die
Wirklichkeit einführt.
***
Erinnern wir uns! Die Landesverteidiger haben die
Gottesmutter und den Rosenkranz in unsere Heimat
eingeführt und deshalb haben wir ein freies Kroatien.
Alle Panzer der Welt und alle Feinde konnten uns nichts
tun! Hier ist die Kraft! Jetzt muss Jesus in den Alltag
eingeführt werden, dann werdet ihr sehen!
***
Sag Jesus, was du fühlst, was du auf dem Herzen hast,
was du in dieser Begegnung mit ihm verstanden hast.
23
***
Damit dein Gebet und deine Anbetung in jede Pore
deines Wesens eingeht, ist es nötig, alle Punkte dieses
Vorschlages dreimal durchzugehen. Dabei braucht es
Sammlung und die Sehnsucht, dass deine Seele Jesus in
der Wirklichkeit des Glaubens erblicke, damit du Zeuge
seiner Gegenwart auf der Erde werden kannst.
Jesu Seminar für dich
EINFÜHRUNG
Dieses Gebet kannst du zu Hause oder in der Kirche
verrichten.
1.
Werde dir bewusst, dass die Anbetung in der
Kirche oder das Gebet zu Hause eine Antwort ist auf den
Ruf Jesu zu einer Begegnung mit ihm.
2.
Geh zur Anbetung oder zum Gebet zu der Zeit,
die am wenigsten deinen Wünschen und
Bequemlichkeiten entspricht.
3.
Entscheide dich, etwas Gutes für Jesus zu tun.
24
4.
Registriere deine geistige und emotionale
Verfassung, wenn du zur Anbetung oder zum Gebet
gehst.
5.
Wenn du zur Anbetung oder zum Gebet gehst,
dann erwarte große Veränderungen in dir.
6.
Erwecke in dir Mut und Tapferkeit, Jesus
gegenüber persönliche Liebe und Freundschaft zu
zeigen.
VORKATECHUMENAT
1.
Tritt ruhig in die Kapelle, in die Kirche oder das
Zimmer ein, bekreuzige dich mit Weihwasser, knie in der
Mitte der Kirche nieder, dann steh auf und geh zu dem
Platz, wo du am besten die Begegnung mit Jesus in der
Anbetung erleben kannst.
2.
Knie auf deinem Platz nieder und suche Frieden,
Sammlung und vollkommene Ausrichtung auf Jesus im
Eucharistischen Sakrament vor dir oder im Geist vor dir.
3.
Mach das Zeichen des Kreuzes und erinnere dich,
da dich Jesu Tod und Auferstehung befreit und erlöst
und dich zum Teilhaber an der Natur der Heiligsten
Dreifaltigkeit macht.
25
4.
Sag Jesus, warum du Ihn brauchst und entscheide
dich, die gesamte Anbetungs- oder Gebetszeit mit Ihm
zu sein und Seine Sammlung zu erleben.
5.
Nach einigen Minuten steh auf und setz dich.
6.
Jetzt denke nach: Wer bist du und wer ist Jesus?
7.
Erinnere dich, dass du aus dem Unbekannten
kommst und dass du von jemandem in diese Welt
geschickt wurdest.
8.
Denk nach, was wird aus dir werden in der
Zukunft, was ist deine wichtige Aufgabe in der Welt?
9.
Hast du bis jetzt überhaupt gelebt? Und was ist
das, das Leben? Wer lenkt deine Tage? Leidest du an
deiner Vergangenheit oder freust du dich über sie?
10.
Welche Ängste fühlst du, welches Leid quält dich,
was würdest du gerne aus deinem Leben machen, hast
du das Schicksal in deinen Händen, wo ist die Lösung für
alle deine Probleme und besonders für deinen Tod?
KATECHUMENAT
1. Bist du sicher, dass Gott existiert? Welche Beweise
überzeugen dich davon?
2. Wer ist für dich Jesus? Bist du dir bewusst, dass Er der
Sohn Gottes ist, Gott, der Mensch wurde, eine
26
geschichtliche Person und dein erster und nächster
Freund?
3. Werde dir bewusst, dass Jesus Antworten hat auf alle
deine existenziellen, ontologischen und
anthropologischen Fragen. Bist du sicher, dass Er dich
grenzenlos mag und dass Er gerade wegen dir persönlich
in den Tod und die Auferstehung gegangen ist, um dich
und uns alle zu erlösen?
4. Die Kirche hat ihre Geschenke von Ihm: das
Evangelium, die Sakramente, die Gemeinschaft der
Glieder der Kirche, die Heiligen, die Engel und die
Heiligste Dreieinigkeit selbst ist in dieser Kirche.
5. Öffne die Heilige Schrift, finde im Evangelium einen
Satz, der dich besonders sammelt und komm zu Jesus.
6. Hast du Vertrauen zu Jesus, glaubst du, dass Er dich
liebt und dich deshalb zu dieser Anbetung
beziehungsweise zu diesem Gebet gerufen hat, um dich
davon zu überzeugen.
7. Wende dich Ihm vollständig zu, im Bewusstsein, dass
nur Er Leben hat für dich und die Lösung wirklich aller
deiner Bedürfnisse.
8. Jetzt richte dich auf Jesus vor dir aus, versuche, von
Ihm zu hören, wie Er im Herzen zu dir spricht. Jesus lehrt
dich nämlich von außen durch sein Wort, der Heilige
Geist von innen, im Herzen.
27
9. Vertraue jetzt Jesus alle deine Verbrechen, Sünden,
alles Schlechte, Traumen, Krankheiten und Ängste an.
10. Schau auf Jesus, wie Er dir vergibt, dich mit Seinem
Blut wäscht und garantiert, dass du gerettet bist und wie
Er dir seinen Geist geben möchte.
11. Erinnere dich, dass die Kirche der Leib Jesus ist und
dass du Glied und Teilhaber an diesem Leib bist, dessen
Haupt Jesus ist.
12. Versuche jetzt, anders zu Jesus zu beten, sodass du
mit Ihm gemeinsam das Vater Unser betest und den
Vater Jesu als deinen Vater annimmst.
ZEIT DER REINIGUNG UND ERLEUCHTUNG
1.
Sprich langsam das apostolische
Glaubensbekenntnis aus und überzeuge dich: glaubst du
das alles so?
2.
Erinnere dich, wie viel Zeit am Tag verwendest du
für das Gebet, und wieviel für alle anderen Sorgen und
Pflichten?
3.
Decke in dir die falschen Götter auf, die du
anbetest: menschliche Rücksichtnahme, Geld, Arbeit,
Gesundheit, Haus, Wohnung, Bildung, Diplome, Sorgen
um die Kinder, Angst um die Ehe.
28
4.
Glaubst du an Hexen, Zauberer, Magie,
Astrologie, Ideologien der Vergangenheit, an alles was
die ideologisierten Medien schreiben? Bist du moralisch
oder unmoralisch?
5.
Wann hast du das letzte Mal gebeichtet?
Versuche jetzt, vor Jesus ehrlich alles auszusprechen,
was du schon in der Beichte gesagt hast oder was du
nicht gesagt hast und werde dir bewusst, dass Er deine
Sünden wegnimmt.
6.
Überzeuge dich, bist du sicher, dass du frei bist
von Fehlern und Sünden?
7.
Im Angesicht Jesu trenne dich von all deinen
Götzen, Ideologien, falschen Göttern und von all dem,
was in deinem Leben vor Jesus kommt. Führe Jesus an
die erste Stelle in deinem Leben.
8.
Jetzt bitte Jesus, dass Er alle deine Krankheiten,
Erlebnisse und Wunden berührt vom Moment der
Empfängnis bis heute und dass Er so deine Seele und
dein Gewissen gesund macht.
9.
Bemühe dich, jeden dieser Punkte langsam zu
bearbeiten, nimm dir genug Zeit, entspanne dich!
10.
Jetzt werde dir bewusst, dass Jesus in dir alles
Sündige, Verwundete, Kranke und Versklavte beseitigt
hat. Versuche jetzt zu spüren, dass du tiefer atmen und
die Freiheit des Geistes in dir erleben kannst.
29
11.
Bitte Jesus und den himmlischen Vater, dass Sie
jetzt alle befreiten Bereiche deines Wesens mit dem
Heiligen Geist erfüllen.
12.
Werde dir bewusst, dass du ein Kind Gottes bist,
dass du den Heiligen Geist empfangen hast und Jesu
Göttlichkeit und Menschlichkeit in der Kommunion und
dass du so eine neue Schöpfung und ein Teilhaber an der
göttlichen Natur geworden bist.
13.
Nach einiger Zeit beginne, Jesus zu danken für
alles was Er für dich und in dir getan hat.
ZEIT DER MYSTAGOGIE
1.
Erinnere dich, du hast die Sakramente
bekommen, aber sind sie irgendwie „geparkt“ geblieben,
unbenutzt, vergessen?
2.
Aktiviere jetzt alle Kräfte und Gnaden deiner
Sakramente.
3.
Bemühe dich, zu erleben, dass du durch die Taufe
wirklich ein Kind Gottes bist und sage Gott in deinem
Herzen: mein Vater, mein Papa, Abba.
30
4.
Jetzt erinnere dich, dass du im Sakrament der
Firmung den Heiligen Geist empfangen hast, aber nicht,
damit du Ihn nur für dich behältst, sondern damit Er
durch dich die Menschen zu Gott rufen und führen kann.
Durch diesen Geist bist du berufen, Seminare zu halten.
5.
Erinnere dich, wie oft du schon kommuniziert
hast und mach dir bewusst, dass Jesus dann in dir bleibt
und du in Ihm.
6.
Sag zu dir selbst: Welche Ehre, Kraft, welche
Herrlichkeit und Würde ist in mir! Mein Gott, bekehre
mich, führe mich zur Umkehr zu Deinem Bild und mach
mich fähig, von jetzt an Dein übermächtiges Leben zu
leben.
7.
Versprich dem Heiligen Geist, dass du ein
Verkünder der frohen Botschaft sein wirst, dass du
bereit bist, dich für die Leitung von Seminaren zu
befähigen und später für die Sendung in Pfarren und so
deinem Land und Europa zur Freiheit helfen wirst.
8.
Übergib dem Heiligen Geist die Schlüssel deines
Herzens, deiner Gedanken, deiner Worte und deines
Geistes, deiner Seele und deines Körpers und sag Ihm:
„Von jetzt an gehe ich dorthin, wohin du mich führst!“
9.
Bitte den Heiligen Geist, dir Seine Gaben zu
geben, und mehr noch, seine Früchte, Tugenden, damit
du „ein Starker wirst, der das Reich Gottes erobert.“
31
10.
Schau, wie spät es ist. Bis zum Ende der
Anbetung bzw. des Gebets, danke Jesus für diese
wunderbare Begegnung, die dich zur Umkehr geführt
hat.
11.
Wenn die Zeit deiner Anbetung in der Kapelle
vorbei ist, steh auf, knie in der Mitte der Kapelle auf
beide Knie nieder, bekreuzige dich mit Weihwasser und
geh nach Hause.
Wer bin ich, und wer ist Gott?
Habt ihr jemals den Geist gehört, wenn Er spricht? Wenn
Er spricht, werdet ihr verstehen? Habt ihr gespürt, dass
ihr etwas Bestimmtes erwartet, dass Er aber etwas völlig
anderes sagt und das ist viel zutreffender und klarer? Es
eröffnet Perspektiven zu etwas anderem. Du erwartest
das Eine und Er ganz etwas anderes. Die Wege führen
dich woandershin. Schau, gibt es in dir so etwas? Bist du
schon einmal in Tränen ausgebrochen vor der Schönheit
32
Seiner Worte? Hat Er dich schon erschüttert? Gerade
dich persönlich, bei deinem Namen ruft Er dich und
spricht zu dir. Und jetzt schau, wie stellst du dir den
Heiligen Geist vor? Ist Er jemand, der in den Wolken
zerfließt, im Nebel, im Rauch, oder ist der Heilige Geist
eine Person, wie Jesus? Der Vater, der Sohn und der
Heilige Geist sind ein Gott. Der Heilige Geist ist der Geist
Jesu. Siehst du in Ihm das Antlitz Jesu, Seinen Leib, Seine
Worte oder ist Er dir ein Freund, der dir nahe kommt,
der dir in die Augen schaut? Oder ist Er für dich nur
irgendein Blitz oder ein Täubchen? Wie siehst du Ihn? Ist
Er dir ein Freund, der dich inspiriert, dich an der Hand
nimmt und führt, der dich überzeugt? Welches Gesicht
hat der Heilige Geist? Hast du jetzt, nach den Worten,
die du gelesen hast, die Worte Jesu im Evangelium,
gespürt, wie der Heilige Geist dir dolmetscht? Er führt
dich darin, sie zu verstehen. Geh heute mit dem Heiligen
Geist einen freundschaftlichen Bund ein, damit du Jesus
sehen wirst. Denn Jesus hat in seinem Menschsein den
Vater und den Geist offenbart.
***
33
Und dann schau, wie sieht für dich der himmlische Vater
aus? Was hat Er für ein Gesicht? Wie kommt Er auf dich
zu? Bist du dir bewusst, dass Jesus sagt: „Ich und der
Vater sind eins. Der Vater ist in Mir, Ich im Vater. Die
Worte, die ich spreche, sind die Worte des Vaters.“
Heute erfasse diese vollkommene Harmonie: Der Vater,
der Sohn und der Heilige Geist sind im Inneren des
einzigen Gottes. Alle drei Personen. Vom Vater geht alles
aus. Der Sohn offenbart den Vater. Der Heilige Geist
wirkt, Er geht vom Vater und vom Sohn aus. Er ist der
Geist, der erschafft: „Komm, Schöpfer Geist.“ Schau, wie
ist der himmlische Vater für dich? Ist Er dir Vater, Abba?
Begreifst du, dass Er Seinen Sohn gesandt hat, um dich
zu retten? Dass Er entschieden hat, dass du geboren
wirst, dass Er dir den Ruf zum Evangelisator und
Hagioassistenten gegeben hat? Vater, Sohn, Heiliger
Geist, einziger Gott! Und dann erkenne dich selbst vor
Gott. Du bist nach dem Bild Gottes geschaffen. Erkenne
dich selbst. Wer bist du? Eine Person. Eine Person, die
du nicht siehst, nicht verstehst. Aber du weißt, du sagst:
das bin ich. So wie in Gott der Vater, so ist deine Person
in dir.
***
Jetzt erinnere dich, wie du zu anderen Menschen über
dich selbst sprichst. Über deine Erlebnisse, Erfahrungen,
34
Pläne. Das ist das Wort. In dir ist das Wort. Die Person,
das Wort, das dich nach außen offenbart. Durch zwei
Worte wissen wir, wer du bist. Dann erinnere dich, wie
du alles machst. Du heilst dich selbst, du ernährst dich,
ziehst dich an, passt auf dich auf, arbeitest, schaffst.
Person, Wort, Schaffenskraft. Nach dem Bild Gottes bist
du geschaffen, und das alles bist du, ein einziger
Mensch.
***
Jetzt begreife das Folgende: Was ist die Sünde? Was ist
das Böse? Das bedeutet, vom Bild Gottes, von Gott
abzufallen. Dann funktioniert in dir weder die
Persönlichkeit, noch die Sprache, noch der Intellekt,
noch der Verstand, auch nicht dein Arbeiten. Du wirst
zerstörerisch, ein Gauner, ein Übeltäter. Wenn du mit
Gott bist, dann sind in dir die Person, die Sprache und
das Handeln geeint. Du arbeitest, hast Erfolg, wie Gott.
Du bist du und hier ist Gott. Und jetzt begreife nur noch
eins: Gott ist dein Schicksal. Alles steht und fällt damit,
dass du mit Ihm in Freundschaft bist, verbunden. Alles
Böse kommt daher, wie weit du von Ihm entfernt,
getrennt bist, verschlossen für seine Kräfte, Mächte,
Intelligenz. Verloren! Jetzt begreife gut, was du tust,
wenn du evangelisierst. Du führst die Menschen zu dir
(zu Gott??), damit sie wieder ursprünglich werden,
35
authentisch, wie Gott. Und dann ist alles eins: das Sein,
die Existenz, in der du ein Wesen bist, ewig,
unvernichtbar.
***
Jetzt bestärke in dir diese Sicherheit: Gott wünscht
immer, dass du glücklich bist, dass Er dir alles von sich
geben kann, alles was Gott hat. Er gibt es dir, weil du
Sein Kind bist, Sein Gedanke, Seine Schöpfung, Sein
Werk. Du bist Sein ausgesprochenes Wort. Jetzt
versuche, in dir dieses Bewusstsein zu schaffen: ich bin
gewollt, gewünscht. Mich mag der Schöpfer! Ich bin
gerettet! Was will ich noch! Ich bin erlöst! Ich bin
zurückgekehrt zum Vater, zum Sohn, zum Heiligen Geist.
Mit Jesus können wir jetzt sagen: Vater unser!
***
Wenn du diese Betrachtung noch zweimal wiederholst,
wirst du ihre Tiefe erfassen. Einfache Gedanken tragen
in sich grundlegende Wirklichkeiten. Geh alles noch
einmal durch – verbindlich, aus Liebe!
36
Herr, wenn Du willst, kannst Du machen, dass
ich gesund werde
Suche einen ruhigen Raum und eine ruhige Zeit, wo du
etwa eine Stunde ungestört bleiben kannst.
Setze dich, sammle dich und denke an die Allgegenwart
Gottes. Er ist da.
Dann sammle dich, indem du an Jesus denkst, der auf
der Erde gelebt hat und auch jetzt mit uns ist bis zum
Ende der Welt.
Erinnere dich, dass Er jede Krankheit und jede Schwäche
geheilt hat.
Wenn du kannst, dann knie dich jetzt nieder und
verneige dich vor Jesus. Sag Ihm: Jesus, wenn Du willst,
kannst Du machen, dass ich gesund werde. Sag Ihm, was
dich schmerzt, die Seele oder der Körper, das Gewissen
oder die Beleidigung, mit der du gedemütigt wurdest,
irgendeine körperliche Krankheit oder Angst vor etwas
oder jemandem.
Übergib Ihm deine Krankheit und dein Leid und schau
Ihn weiter an, erwarte seine Reaktion. Sei dir bewusst,
dass Er dich heilen kann. Wenn Er möchte. Er ist gut und
37
voller Barmherzigkeit: Er weiß, was Schmerz ist, Leid,
Verwundetsein, Beleidigt werden, Einsamkeit,
Hilflosigkeit. Alle unsere Leiden hat Er auf sich
genommen in Seinem Leben auf der Erde.
Jetzt steh auf, schau Jesus eine Zeitlang an, dann setz
dich.
Wenn du zerstreut wirst, die Gegenwart Jesu verlierst,
dann sammle dich wieder, schau Jesus an und bemühe
dich, Sein Antlitz vor dir zu bewahren.
Höre, wie Er dir sagt: „Was möchtest du, dass ich dir
tue?“ Sag Ihm: „Herr Jesus, ich möchte gesund werden,
frei, entlastet.“ Jesus sagt dir: „Glaubst du, dass ich dir
das tun kann?“ Schau Ihn an, erinnere dich, dass Er der
allmächtige Gott ist und dann sag Ihm: „Ich glaube, hilf
meinem Unglauben!“
Höre, wie Er dir sagt: „Fürchte dich nicht, glaube nur!
Dem der glaubt, ist alles möglich. Dein Glaube wird dich
retten.“ Verweile in der Wahrheit dieser Worte. Lass sie
in dich eingehen. Sie mögen jede Zelle deines Körpers
und alle Fähigkeiten deines Wesens durchdringen.
38
Dann sag Jesus, dass du vom Heiligen Petrus gehört hast,
dass Seine Wunden uns heilen. „Deine Wunden sind
heilsam für mich.“ Dann erlaube, dass dich ein anderer
Gedanke Jesu erfasst: „Ich bin gekommen, damit sie das
Leben haben und es in Fülle haben.“ Du brauchst das
Leben, Jesus kann es dir retten und geben. Wiederhole
für dich diese beiden Sätze: „Deine Wunden sind
heilsam für mich“ und „Ich bin gekommen, damit sie das
Leben haben und es in Fülle haben.“
Im Geist und in der Phantasie schau, wie du gerne sein
möchtest. Sieh dich als gesund, gestärkt, neu. Erlaube,
dass der Heilige Geist dich erfasst und belebt, denn Er ist
der Geist des Lebens.
Nach einiger Zeit wiederhole für dich: Es wird gut sein.
Ich glaube. Es wird gut sein. Zuerst wird meine Seele
gesund werden, und dann auch der Körper. Meine
Gesundung hat bereits begonnen.
Verweile so lange wie möglich im Glauben an Jesus, und
dann beginne, Ihm zu danken für alle Details dieses
Gebetes und deines Lebens. Erinnere dich, dass Gott nur
gut ist, dass Er nur Gutes tut, dass Er hier ist, um dir zu
39
helfen. Danke Ihm für alle Phasen deiner Vergangenheit,
für die Menschen, denen du begegnet bist, für die die dir
Gutes getan haben. Vergib denen, die dich beleidigt
haben, dir Unrecht getan haben, dich verlassen haben.
Bitte im Geist, dass dir diejenigen vergeben, die du
beleidigt hast. Die Kraft des Heiligen Geistes möge dich
erfüllen.
Es ist gut, den ganzen Inhalt nochmals durchzugehen
und dann das Gebet zu beenden.
Ein Mensch für die anderen werden – wie Jesus
Dieses Gebet kannst du in einer Kirche oder zu Hause
verrichten.
1.
Öffne die Tür der Kapelle oder Kirche, tauche den
Finger in Weihwasser und bekreuzige dich.
40
2.
In der Mitte der Kirche knie auf beide Knie nieder
und verbeuge dich tief.
3.
Steh auf und geh zu deinem Platz.
4.
Knie auf beide Knie nieder und mach mit Andacht
das Kreuzzeichen.
5.
ist.
Im Geist schau auf Jesus, der vor dir gegenwärtig
6.
Nach 10 Minuten bitte Jesus um Vergebung für
deine Sünden, steh auf und setz dich auf einen Stuhl
oder in die Bank.
7.
Geh im Geist zu denen, die dich beleidigt haben
und vergib ihnen.
8.
Dann geh im Geist zu denen, die du beleidigt hast
und bitte sie, dir zu vergeben.
9.
Bitte Jesus, mit dir die Zeit durchzugehen vom
Moment der Empfängnis bis zum jetzigen Moment und
dass Er alle deine Wunden, Krankheiten, Traumen und
Hilflosigkeiten heilt.
10.
Schau Jesus von neuem im Geist in die Augen
und sprich alle deine schlechten Gewohnheiten aus,
deine Abhängigkeiten und alles was dir wichtiger
geworden ist als Gott.
11.
Bitte Jesus und den himmlischen Vater, dass sie
in dir die Kraft des Heiligen Geistes aktivieren.
41
12.
Nimm die Heilige Schrift, öffne sie bei einem der
Evangelien und lies langsam, mit Verständnis, indem du
sein Wort in dein Herz und dein Gedächtnis einprägst.
13.
Denke 10 Minuten lang über die gelesenen
Worte nach, im Bewusstsein, dass das nicht nur Jesu
Worte sind, sondern dass Jesus selbst im Wort zugegen
ist – Er ist das Wort Gottes.
14.
Danach erinnere dich, dass die Heilige Schrift
vom Geist eingegeben ist, dass der Heilige Geist der
erste Autor der Heiligen Schrift ist und sauge seine
Gegenwart aus den gelesenen Worten in dich ein.
15.
will.
Langsam höre, was der Heilige Geist dir sagen
16.
Mach dir bewusst, dass auf dem Altar Jesu Leib
ist, dass die Hostie Sein äußerlich sichtbarer Leib ist.
17.
Wünsche, dass dich Jesus berühren möge, dass Er
dir die Hände auflege und dich lehre.
18.
Gemeinsam mit Jesus bete still das Vater Unser.
19.
Danach bemühe dich, bei den einzelnen Bitten
des Vaterunsers innezuhalten und jede der sieben Bitten
zu erleben.
20.
Schau, wieviel Zeit vergangen ist und wieviel dir
noch bleibt, dass du mit Jesus verweilen kannst.
42
***
21.
Versuche zu entdecken, was du bekommen hast
durch den bisherigen Teil der Anbetung
beziehungsweise des Gebets zu Hause in der
Gemeinschaft mit Jesus.
22.
Jetzt erinnere dich, dass Jesu Vater auch dein
Vater ist, denn durch die Taufe bist du Gottes Kind und
bemühe dich, das umfassend zu erleben.
23.
Erinnere dich, dass Jesu Mutter auch die Mutter
der Kirche und deine Mutter ist.
24.
Versuche zu hören, was dir Maria zu sagen hat
über ihren Sohn, über den himmlischen Vater, über den
Heiligen Geist.
25.
Jetzt werde dir bewusst, dass du ein Glied der
Katholischen Kirche bist und dass du eines der Glieder
des Leibes Jesu bist, denn die Kirche ist Sein Leib.
26.
Bemühe dich, Jesu eucharistischen Leib vor dir zu
erleben und die Kirche als Seinen Leib.
27.
Bete den sogenannten „Rosenkranz der
Gemeinschaft“, damit du dadurch alle Abschnitte des
Lebens Jesu erlebst.
43
28.
Erkenne, ob du und Jesus euch kennt, ob ihr
Freunde seid und ob dir Maria Freundin ist und Führerin
zu Jesus?
***
29.
Nach etwa 10 Minuten steh auf und erinnere
dich an dein Heimatland, seine Schönheit aber auch an
seine tiefen Wunden.
30.
Bitte Jesus, dass Er König und Führer deines
Volkes sei.
31.
Die nächsten 15 Minuten bitte die Heilige
Dreieinigkeit mit Inbrunst, deinem Land eine gerechte
Regierung zu geben, die das Land, alle Staatsbürger und
anderen Einwohner liebt.
32.
Bitte Jesus, deinem Volk alle vergangenen und
gegenwärtigen Sünden zu vergeben.
33.
Bitte Jesus, den Heiligen Michael zu senden, um
alles Böse aus deiner Heimat zu entfernen und dass er
unsere ganze Gesellschaft vor dem Teufel und allem
Bösen behüte.
34.
Jetzt bitte, dass die Kraft des Geistes durch dich
alle Gegenden deiner Heimat und deiner Gesellschaft
erfülle.
44
35.
Bitte Jesus, dass Er alle Verstorbenen aus der
Geschichte deines Landes zu sich in die himmlische
Heimat führe.
36.
Bitte Jesus, die Bischöfe und Priester der Kirche
in deinem Land zu erleuchten, damit sie heilig seien und
unser Volk zur Heiligkeit führen mögen.
37.
Schau in dein Herz, liebst du deine Heimat und
deine Kirche?
38.
Schau auf die Uhr, wieviel Zeit dir noch bleibt, um
mit Jesus zu verweilen.
***
39.
Jetzt sammle dich, knie nieder und höre in deiner
Seele, was dir Jesus über dich, über deine Heimat, über
deine Gesellschaft und die Kirche sagt.
40.
Beginne dem Herrn zu danken, dass Er dich
geschaffen hat, dass Er dich durch die Taufe in die Kirche
geführt hat, dass du mit Jesus reden kannst und durch
Ihn mit dem Himmel.
41.
Bis zum Ende der Anbetung danke Jesus für alle
Details deines Lebens, deiner Heimat und unserer
Zukunft.
45
42.
Wenn die Zeit deiner Anbetung in der Kapelle
oder der Kirche vergangen ist, dann steh auf, geh zur
Mitte der Kapelle, knie auf beide Knie nieder, verneige
dich tief und dann dreh dich um, bekreuzige dich mit
Weihwasser und geh mit Jesus und dem gesamten
Himmel in dir nach Hause. Wenn du zu Hause betest,
dann bekreuzige dich, verneige dich vor Jesus in dir und
geh zu deinen Verpflichtungen über.
***
43.
Vergiss nicht, damit du wirklich ein neuer Mensch
wirst, ist es nötig, diesen Inhalt wenigstens noch einmal
durchzugehen, aber am besten ist es, alles zusammen
dreimal durchzugehen: Gedanke, Wort, Tat.
Gemeinsam die Menschen evangelisieren
Ein Mitglied der Gemeinschaft Gebet und Wort zu sein
bedeutet, in der Evangelisation und der Hagiotherapie
46
zu wirken. Verstehst du das, was du arbeitest? Versuch
zu sehen, ob du in dir erlebst: hat das Sinn, was du
arbeitest? Hat es Zukunft? Lohnt es sich, dich für diese
Sache einzusetzen? Wenn ja, warum? Wenn nein,
warum nicht?
***
Versuche, in Gedanken herauszugehen aus deiner
Gesellschaft, aus den Sorgen, den Geschäften, aus
deiner Familie. Schau, jetzt in diesem Moment bist du
hier. Eines Tages wird dein Haus verlassen sein, dein
Leben verlassen. Was denkst du, was ist am wichtigsten
in deinem Leben?
***
Dann erinnere dich, in wessen Namen du das tust. Hat
Jesus hier irgendwo Seine Finger im Spiel? Oder machst
du das, weil du in der Gemeinschaft bist?
***
47
Dann schau, für wen du das tust, ob es nur für ein paar
Menschen in der Gemeinschaft ist, dass sie eine gewisse
Belebung erfahren. Siehst du hier dein ganzes Land?
Siehst du Europa? Wo bist du in all dem? Gehst du klein
unter den Sternen oder glaubst du, dass Gott durch dich
große Dinge tun kann?
***
Und dann werde dir langsam bewusst, ob Gott bei dir an
erster Stelle steht. Wie viel Zeit hast du heute gehabt,
mit Ihm persönlich zu sprechen, in der Stille mit Jesus?
Dich selbst kannst du nicht belügen, vor Ihm noch
weniger. Schau ehrlich, ist dir Jesus Freund oder bist du
nur irgendeiner, der vor Ihm kniet, ein üblicher
Gläubiger, ein anonymer Getaufter? Kennt ihr euch
persönlich? Bist du persönlich von Ihm gerufen, oder?
***
Blicke Jesus einen Augenblick lang an und dann sag Ihm,
dass Er dir alles vergeben soll, wodurch du Ihn bis jetzt
enttäuscht hast, wo du Ihn jeden Tag auf den zweiten
oder letzten Platz gestellt hast, wo du Ihn überhaupt
48
nicht verstanden hast und dich auch nicht bemüht hast,
Ihn zu begreifen. Steh vor Ihm und bekenne das alles.
***
Und dann geh zu den unzähligen Menschen in deinem
Land, die du kennst oder nicht kennst und die sich
danach sehnen, dass du ihnen den Heiligen Geist bringst
und bitte sie, dass sie dir vergeben. Erinnere dich, wir
sind alle Kinder Gottes, und die Kinder brauchen ihren
Vater und ihre Mutter und schreien nach ihnen.
Begreifst du das? Steh vor den Menschen, die Gott
brauchen und bitte sie, dir zu vergeben.
***
Und dann zu all denen, die dich auf diesem Weg
aufhalten, die dich auf ihre Seite ziehen wollen, dass du
dich um Geld sorgst, um das Haus, die Familie, die Ehe,
die Freunde, die Arbeit und alle, die halbgläubig oder
ungläubig sind und dich wegziehen wollen, vergib ihnen.
***
49
Und jetzt entscheide dich, Gott an die erste Stelle zu
setzen. Wie? Indem du immer Seinen Rücken anschaust.
Er geht vor dir, Er geht. Jesus sagt: Folge mir nach, nicht
geh mir voraus, nicht geh neben mir. Schau seinen
Rücken an. Er sagt: Ich bin der Weg, also geht es um eine
Reise, nicht um ein Stillstehen. Er muss an der ersten
Stelle sein, damit du Ihn ständig vor dir siehst und damit
du Ihm nachgehst. Und alles andere, sowohl die
Verpflichtungen und die Familie und alles andere was
dich aufhält, musst hinter dir gehen. Das ist die
Reihenfolge, die Ordnung: Gott, dann du, dann alles
andere und alle anderen. Wenn du diese Ordnung hast,
dann wird alles in deinem Leben in Ordnung sein, dann
gibt es keine Unordnung, kein Böses. Sobald Gott nicht
an der ersten Stelle ist, bist du im Bösen und in der
Unordnung. Ziegel können nicht ohne Ordnung
übereinandergestellt werden, da wird ein Haus nicht
stehenbleiben, sondern es wird umfallen. Es muss
Ordnung in deinem Leben sein. Vater, ich möchte den
Platz hinter dir einnehmen. Jesus, ich möchte von jetzt
an deinen Rücken anschauen und dich nicht aus den
Augen verlieren. Ja, ich weiß, dass dann alles gut gehen
wird, alle Verpflichtungen, allen Leuten um mich herum
wird es gut gehen.
***
50
Und während du so hinter Jesus gehst, schau, wohin du
gehst. Das Ziel des Lebens ist das Reich Gottes. Das
bedeutet, dass Gott dich und die Welt lenkt, denn wir
befinden uns im Reich Satans, des Herrn dieser Welt.
Jesus sagt dir: Folge mir nach! Er möchte dich aus dem
Bösen herausführen, das dich zerstört und tötet,
herausführen und hineinführen dorthin, wo Er herrscht,
wo die Güte, die Liebe, die Wahrheit und die Einheit ist.
***
Sei dir dessen bewusst, aus dem Reich Satans ins Reich
Gottes, aus dem Reich, das dich zerstört, tötet und
frustriert, führt Er dich in das Reich, das dich belebt,
gesund macht, rettet, das dich zu einem vollkommenen,
erfolgreichen und frohen Menschen macht. Begreife,
nur an der Seite Gottes können auch dein Körper, deine
Seele und dein Geist normal funktionieren. An der Seite
des Teufels ist alles gestört, bei ihm ist Unordnung. Er
setzt alle möglichen Beschäftigungen vor Gott. Lasse das
nicht zu!
***
51
Und am Ende, beginne Jesus zu danken und durch ihn
dem himmlischen Vater und dem Heiligen Geist, dass Er
dich auserwählt hat, gerade dich. Sei nicht mehr
ungläubig sondern gläubig seinem Ruf. Setze dein
gesamtes Leben ein, setze alles auf diese Karte: Gott, der
Schöpfer, das Reich Gottes, das ewige Leben, alles ist
hier. Danke Ihm, dass Er dir vergibt, dass Er dich nicht
verworfen hat, dass Er Geduld hat mit dir. Begreife, dass
Er dich auf einen hohen Berg gestellt hat, damit du das
siehst, was deine Kollegen und Freunde und die
Menschen in dieser Stadt und in dieser Welt und in
diesem Land nicht sehen. Du siehst das, was sie nicht
sehen können. Du bist auf dem hohen Berg. Gott setzt
dich dort hinauf, damit du die Welt siehst und ihr
Schicksal. Danke Ihm für alles. Alles ist Er.
***
Schau nun auch in dich hinein und erkenne, bist du auch
langsam und gesammelt, mit dem ganzen Herzen diesen
Weg gegangen? Halte inne und geh den ganzen Inhalt
noch einmal durch. Bemerke dann das Neue, das du
bekommen hast, als du ein zweites Mal den Inhalt im
Gebet durchgegangen bist, in der Anbetung und in der
Begegnung mit dir selbst und mit Jesus Christus.
52
***
Und dann geh denselben Inhalt noch ein drittes Mal
durch. Du wirst sehen, erst jetzt kannst du alles
verstehen und jetzt hast du das Bedürfnis, alles in die
Tat umzusetzen. Und dann beginnt ein neues Leben,
dann reifen die Früchte dieser Anbetung und dieses
Gebets.
***
Begreife, das was du nur einmal durchgegangen bist, das
vergisst du und legst es halb leer beiseite, zusammen mit
dem Gebet. Gott ist dreifaltig, der Vater, der Sohn und
der Heilige Geist. Du musst diesen dreifachen Weg
gehen. Dreimal sagen wir: meine Schuld (beim
Schuldbekenntnis), drei Mal: Lamm Gottes, drei
Personen sind in Gott. Ähnlich ist es in dir! Du bist
dreifach in deinem Leben: du denkst, du sprichst aus
was du denkst, du verwirklichst das, was du gedacht und
ausgesprochen hast.
***
53
Geh so durch diese Begegnung mit Jesus und du wirst
das Bedürfnis haben, allen zu erzählen, wie dich das zur
Umkehr gebracht hat, wie es dich gesund gemacht hat,
intelligent und weise.
Ich – wie Jesus – ein Mensch für die anderen
1.
Erinnere dich, wie du heißt, wie hat dich die
Kirche in der Taufe genannt? Was bist du für ein
Jahrgang? Wo bist du geboren? Wo sind deine Wurzeln?
Versuche, deinen Anfang und deine Keime zu sehen!
Aber vor Gott! Damit du spürst – hier ist Gott am Werk.
2.
Erinnere dich an deine erste Heilige Kommunion!
Zuerst an deine Taufe, dann an die Erstkommunion,
dann an die Firmung. Warum hast du das bekommen?
Und gerade du! Und was hast du damit bekommen? Ein
Kind Gottes – Jesus und sein Leib – ein Tempel des
Heiligen Geistes, der Geist weilt in dir. Warum? Warum
haben sie dir das gegeben?
3.
Schau, was sich danach ereignet hat. Wann hast
du deine erste Umkehr erlebt, die Erfahrung Gottes?
Wie hast du von deinen Sakramenten bis zu deiner
Umkehr gelebt, diesen Teil deines Lebens?
54
4.
Der Moment deiner Umkehr. Erinnere dich, wie
hat es sich ereignet? War es ein menschliches Wirken
oder Wirken Gottes? Von wo hat dich das weggezogen?
Aus was hat dich das herausgezogen? Also, wo bist du so
herausgekommen? Wohin hast du dich aufgemacht?
Was hat bis dahin dein Leben bestimmt?
5.
Schau vom Moment der Umkehr bis heute. Was
arbeitest du jetzt? Was ist dein Leben jetzt?
6.
An diesem Punkt schau, wie vielen Menschen du
geholfen hast, dass sie sich aus der Hölle in den Himmel
herausziehen, dass sie aus dem Bösen ins Gute
herausgehen, dass sie aus der Verlorenheit den Weg
nach Hause finden! Aus der Sinnlosigkeit zum Sinn!
Schau, wie viele Menschen sind das bis jetzt! Schau
ihnen im Geist in die Augen! Bist du dir bewusst, dass
das deine geistigen Kinder sind? Das sind Menschen, die
dir ewig danken werden, dass du den Mut hattest, ihnen
zu helfen, sie zu gebären.
7.
Versuche dir bewusst zu machen, wie du die
grundlegenden existenziellen Probleme dieser
Menschen erlebt hast! Du hast ihnen geholfen, ihr Leben
zum Guten hin zu wenden. Du hast sie berührt. Das ist
wichtig! Du bist mit ihnen verbunden. Sie erwarten von
dir, dass du für sie betest, dass du bis zum Schluss treu
sein wirst, wenn du sie auf diesen Weg geführt hast. Bist
du dir dessen bewusst? Ein Teil von dir ist einfach zu
ihnen gegangen. Sie haben deine Stimme gehört, haben
55
dein Gesicht gesehen, deine Augen. Sie sind von Deinem
Geist und aus dem Heiligen Geist, aus dir haben sie die
Umkehr erlebt! Du bist mit diesen Menschen
verbunden. Du hast ihr Leben berührt und sie deines.
8.
Knie vor dem Himmlischen Vater nieder.
Versuche, Ihm aus dem Herzen zu sagen – danke, dass
du Seinen Sohn kennenlernen durftest, den Heiligen
Geist empfangen durftest und Seine Schöpfung, Seine
Menschen, die Er geschaffen hat! Dass du ihnen vom
Vater erzählen durftest! Danke dem Himmlischen Vater,
dass du diesen Menschen ein neuer Vater und eine neue
Mutter sein durftest! Wie reagiert der Himmlische
Vater?
9.
Bemühe dich, grundlegend zu erkennen, wovon
dein zukünftiges Leben abhängt. Dass du genau spürst,
alles hängt von Dir ab, Vater! Wenn ich mit Deinem Sohn
und mit dem Heiligen Geist bin, dann wird alles gut sein!
Aber wenn nicht, dann bin ich verloren! Denn ich bin auf
Deiner Erde! Die haben nicht die Menschen geschaffen.
Ich bin in Deinem Körper, nicht in einem menschlichen.
Du hast ihn mir gegeben. In Deiner Intelligenz! Nicht in
einer menschlichen. Lieber Vater, alles hängt von Dir ab!
Denn wenn ich mit Dir bin, dann wird es gut sein. Wenn
ich weit weg von Dir bin, dann wird es schlecht (böse)
sein. Ich möchte dich nicht verlassen. Von Dir hängt alles
ab!
56
10.
Ruhig und gelassen mach dir bewusst, wer du in
dieser wunderbaren Welt bist, die nicht die deine ist. Du
sagst immer – ich habe das und das Alter. Aber nein! Du
hast es nicht! Diese Jahre sind vergangen! Du kannst dir
selbst nicht ein einziges Jahr geben! Mach dir bewusst:
ich habe mein Leben nicht, es kann mir nur gegeben
werden. Was habe ich mit den Jahren gemacht, die
vergangen sind? Sind mir meine Jahre eine gesegnete
Heimat oder flößen sie mir Angst ein?
11.
Schau Jesus in die Augen und sage: alles hängt
davon ab, was ich jetzt tun werde. Ich kann meine ganze
Vergangenheit ändern, alles Böse vernichten und in sie
das Gute einpflanzen. Das eine Gute ist genug! Ich kann
jetzt alles ändern durch Dein Blut, Deine Auferstehung,
Deinen Geist. Jetzt will ich, dass meine Jahre ein Segen
für meine Zukunft seien, nicht Angst! Segen, und nicht
Fluch!
12.
Bitte deinen Schutzengel, dir zu helfen. Er bringt
von Gott alles, was du brauchst. Heiliger Engel,
versammle alle Heiligen, die du kennst! Bitte sie, dass sie
mir Freunde sind! Zu dieser großen Zahl von Helfern
füge Maria hinzu. Sie wollte immer deine Mutter sein,
denn du trägst den Körper Jesu, und sie hat Ihn geboren.
Schau, wie Jesus vor dich hintritt und dir sagt: „Auch ich
bin Mensch, und ich werde dir helfen!“ Höre, wie Er dir
sagt: „Ich bin auch Gott und daher bin ich für dich eine
Brücke zum Vater, zum Himmel, zu deinen besseren
Tagen, du wirst von heute an heilig sein, und das heißt,
57
ein normaler Mensch, der Freundschaft pflegt mit Gott
und den Menschen.“
Engel, Mensch, Heilige, Maria, Jesus!
Und der Heilige Geist möge dir alles bezeugen. Der Geist
Jesu Christi und der Geist des Vaters.
13.
Erlaube, dass der himmlische Vater dich
umarmt: Wie der liebevollste Vater und die liebevollste
Mutter! Jemand, der sich freut, dass du jetzt ein anderer
Mensch geworden bist. Wie der Vater des verlorenen
Sohnes. Du kehrst nach Hause zurück. Bemühe dich,
diese Umarmung des himmlischen Vaters zu erleben, du
bist Sein Liebling, erlebe, wie Er dich umarmt und wie Er
sich freut, denn du bist sein Geschöpf!
14.
Schau! Alle sind an deiner Seite! Der ganze
Himmel! Alle Engel, Erzengel, Heilige und Verstorbene
freuen sich über dich. In der Versammlung der
Geheiligten gehst du, den anderen Menschen das Leben
zu bringen, das nie vergeht! Welche Ehre! Schau, wie
sich der Himmel über dich freut und wie viele der
Deinen sagen: Warum habe ich nicht diese Ehre gehabt?
Ich bin ein gewöhnlicher Laie, aber ich darf Dinge tun,
die nur die Priester tun können. Woher habe ich diese
Ehre?
15.
Steh ruhig auf und sag: Jetzt weiß ich, wohin ich
gehe! Schau, wie viel Eindruck hat das auf dich gemacht?
58
Bleib dir dessen bewusst, was dir alles geschehen ist.
Und dann geh diesen Text noch zweimal durch.
Begegnung im Heiligen Geist
Vertiefen wir uns sogleich im Heiligen Geist, denn ohne
den Heiligen Geist kannst du nicht zum Vater und dem
Sohn kommen. Im Heiligen Geist gelangst du zum Vater
und zum Sohn. Erinnere dich einfach, dass Er dir gesandt
ist, geschenkt schon in der Taufe, denn Er hat dich zum
Kind Gottes gemacht, besonders in der Firmung. Und
bemühe dich jetzt, Ihn als Person zu sehen, Er möge dich
umarmen. Seine Hände mögen dich berühren. Die
Schönheit Seines Antlitzes möge dich faszinieren, denn
Er lässt Künstler entstehen, durch Ihn ist jede Blume
entstanden und gebildet worden, die Schönheit der
Sterne, des Mondes und der Sonne. Alles was schön ist,
ist schön durch den Heiligen Geist. Lass zu dass die
Schönheit des Heiligen Geistes dich fasziniert, die
Schönheit der Person, des allerhöchsten Künstlers, des
Schöpfers.
***
59
Tritt sogleich langsam ein in die neue Wirklichkeit,
sodass du spürst, die Welt ist geschaffen und erlöst
durch Jesus Christus. Vom Vater, durch Jesus, aber im
Heiligen Geist. Jesus ist gekommen, damit der Heilige
Geist gesandt werden konnte, erst dann entsteht die
Wirklichkeit. Jesus ist die Skizze, der Heilige Geist ist die
Verwirklichung dieser Skizze vom Menschen. Schau, alles
ist in Ihm.
***
Und dann mach dich auf zum dritten Schritt. Der Heilige
Geist ist der Geist des Vaters und der Geist des Sohnes.
In Ihm ist der ganze Vater, Er geht vom Vater aus. Alles
was der Vater denkt und will, verwirklicht sich im
Heiligen Geist. Daher sagt man: Gott ist Geist. Im
Heiligen Geist. Schau, in Ihm ist Jesus, Er geht vom Sohn
aus. Wenn du den Heiligen Geist anschaust, wirst du in
Ihm den Vater und den Sohn erkennen. Er gibt dir, sie zu
erkennen. Du schau einfach. Im Geist rufen wir „Abba“.
Nur im Geist können wir sagen: „Herr Jesus!“ Alles was
Jesus ist und was Er bringt, das ist im Heiligen Geist und
der Heilige Geist möchte das in dir verwirklichen.
60
***
Nur Er kann das verwirklichen. Bemühe dich, das
langsam in dich aufzunehmen und ruhe dich einfach auf
dieser Wahrheit aus, auf dieser Person. Schau zu, wie
dieser Heilige Geist alle Wunden heilt. Von Jesus ist eine
Kraft ausgegangen, die nach der Taufe im Jordan alle
geheilt hat, denn der Heilige Geist ist damals auf Ihn
herabgekommen. Also, der Heilige Geist vollbringt
Heilung, Gesundung. Erlaube dem Heiligen Geist, dass Er
dorthin komme, wo in dir ein Mangel ist an Gesundheit,
Frieden, Tugend. Öffne Ihm weit die Tür!
***
Jetzt verweile einen Moment bei den Worten Jesu: „Die
Worte, die ich euch sage, sind Geist und Leben.“ Also,
Jesus ist der, der den Heiligen Geist austeilt. Von Ihm
kommt der Heilige Geist. Und dann schau auf die Gaben
und Tugenden des Heiligen Geistes, die Gaben und
Früchte. Es gibt keine Gaben Jesu, auch keine Gaben des
Vaters, sondern Gaben des Heiligen Geistes. Der Heilige
Geist gibt manchen, dass sie gesund werden, anderen,
dass sie prophetisch reden, den dritten gibt Er die Gabe
der Sprache, den vierten die Gabe der Umkehr, den
Fünften die Gabe des Glaubens, den Sechsten die Gabe
61
der Evangelisation. Der Heilige Geist vollbringt das. Er ist
gesandt vom Vater, der Heilige Geist. Der Heilige Geist
hat Jesus Fleisch werden lassen. Der Heilige Geist hat
Jesus auferweckt. Er möchte auch dich jetzt
auferwecken.
***
Jetzt schau, ob dich der Heilige Geist erfasst hat. Das
bedeutet, seid ihr Freunde geworden, hast du Vertrauen
in Ihn? Erlaube Ihm, dich zu heilen, deine Gedanken,
deine Worte, deine Sehnsüchte, Wünsche, deinen
Körper, deine Verpflichtungen. Geh mit dem Heiligen
Geist eine Freundschaft ein. Frag Ihn „wie?“ Er wird es
dir sagen. Frag Ihn, warum er dich gewählt hat. Präge dir
ein: der Heilige Geist und ich sind Bekannte geworden,
Freunde.
***
Jetzt mach mit Ihm noch einen Schritt, und der ist: Der
Heilige Geist sagt nicht, was du tun sollst, sondern wofür
Er dich befähigen wird, dass du es tun kannst. Das ist
sehr wichtig. Wir fordern von den Menschen, dass sie
etwas tun, dass sie Seminare halten, dass sie beten. Er
62
nicht. Er gibt dir, dass du im Geist beten kannst, Er gibt
dir, Worte zu sprechen, Er gibt dir, dass du Menschen
zur Umkehr führen kannst, Er gibt dir, dass du Zeit hast,
Er gibt dir, dass Gott der Erste sein kann und dass du mit
Gott der Erste im Leben bist und nicht der Letzte. Wo
immer dir eine Arbeit wichtiger ist als Gott und seine
Arbeit, da hast du dich selbst in Wirklichkeit auf den
zweiten oder letzten Platz gestellt. Lass nicht zu, dass
etwas anderes wichtiger ist als du selbst! Erlaube jetzt
dem Heiligen Geist, dass Er dich neu geboren werden
lässt. Er macht das. Er heilt dich, Er befreit dich, Er lehrt
dich, Er führt dich, Er gibt dir Worte ein, Er gibt dir, dass
du dich ausruhen kannst. Er macht dich berühmt, groß,
fähig, weise. Geh heute ein in dieses strahlende Licht des
neuen Lebens.
***
Jetzt tu noch einen Schritt: Sieh ein und schau, der
Heilige Geist ist das Reich Gottes. Das bedeutet, wenn
du erlaubst, dass Er dich gebiert, dann lässt Er dich
Fleisch werden im Reich Gottes. Er befreit dich vom
Bösen. Er gibt dir Entschiedenheit, Mut, Frömmigkeit,
Frieden, Geduld, Reinheit, Treue und Sich selbst ganz.
Das ist das Reich Gottes, Er macht das über dir. Er gibt
dir, fähig zu werden, dass an dir das Reich Gottes
sichtbar wird. Bis jetzt hast du gedacht, dass du etwas
63
für Gott und den Heiligen Geist tun musst. Erlaube dem
Heiligen Geist, dass Er etwas für dich tut. Überschreite
hier die Linie, überschreite hier die Grenze. Geh hinüber
ins Reich Gottes. Dann wird Gott wirken. Gott bewirkt
alles. Gott ist alles in allem. Hier entsteht eine neue
Welt. Der Heilige Geist ist das Reich Gottes. Möge Er
dich führen vom frühen Morgen bis zum Abend.
***
Und von jetzt an lerne langsam, nicht zu sagen: „Jesus,
bist du hier? Das freut mich!“ Sondern: „Heiliger Geist,
Jesus hat dich gesandt! Ich weiß, dass Du da bist. Er hat
gesagt, dass Du immer bei uns bleiben wirst.“ Wenn du
auf dem Stuhl Platz nimmst, dann schau umher. Auf der
anderen Seite sitzt der Heilige Geist auf dem Stuhl.
Wenn du Auto fährst, schau, Er ist neben dir. Wenn du
auf der Straße gehst, ist Er dir Begleiter, Er führt dich
und umarmt dich. Wenn du einen Fehler machst, wird Er
dich nie, niemals tadeln, Er sagt nur: „Macht nichts.
Komm, probiere es nochmals.“ Er ist dieses Neue. Das
Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. Der
Heilige Geist. Kraft.
***
64
Versuche jetzt die Zeit deines Tages und deiner Nacht
anzuschauen, schau gut, wo ihr beide euch treffen
werdet. Hüte dich davor, dass das nur einige
Augenblicke am Tag sind, das bedeutet, dass du mehr
ohne Ihn als mit Ihm sein wirst, sondern dass ihr 24
Stunden zusammen seid. Genauso wie dein Herz 24
Stunden bei dir ist, wenn es aufhört zu schlagen, dann
gibt es dich nicht mehr. Und deine Lungen arbeiten 24
Stunden. Du kannst den ganzen Tag deine Hand auf dein
Herz halten und du wirst spüren, dass es schlägt. Das ist
der Heilige Geist. Spüre also immer: Du bist da, Du bist
da, Du bist in mir, denn mein Körper ist dein Tempel.
Meine Seele ist der Raum Deines Wirkens. Alles ist gut
so.
***
Umkehr. Erlaube dem Heiligen Geist, dass Er dich zu
Jesus führt, dass du Jesus verstehst und dass Er dich zum
Vater führt. Jesus ist die Tür, durch die du zum Vater
eingehst und der Weg. Aber der Heilige Geist führt dich
durch diese Tür und Er ist der Führer, der Reiseleiter.
Also, es ist offensichtlich, dass der Heilige Geist
eigentlich alles ist. Alles was der Vater und der Sohn in
der Welt tun wollen, das ist der Heilige Geist, Intelligenz,
65
Humor, Kreativität, das ist der Heilige Geist. Er vergibt,
Er macht dass du dich bekehrst, Er bezeugt deinem
Geist, dass du rein bist, Er bezeugt Jesus, dass du
wirklich bereut und dich bekehrt hast. Der Heilige Geist
tut alles.
***
Du kannst jetzt irgendein Gebet aussprechen, das dir der
Geist eingibt. Was möchtest du Ihm sagen? Was
möchtest du dem himmlischen Vater in Ihm sagen, dem
Sohn Jesus in Ihm? Was möchtest du Ihm sagen? Hast du
Ihm alle Türen geöffnet? Haben Sie auch Zutritt zu
deiner Geschlechtlichkeit, deiner Erotik, deinen
Gefühlen? Haben Sie Zutritt zu jenem verschlossenen
Teil deiner selbst, wo deine Sünden sind? Der Egoismus?
Wo hast du Angst, wo versteckst du dich, dass die
Menschen dich nicht angreifen, dich nicht kritisieren,
dass sie nicht sagen: „Oh, aber du bist ja überhaupt nicht
so, wie wir gedacht haben.“ Der Heilige Geist macht dich
schön, kraftvoll. Wähle einen Namen, mit dem du von
jetzt an den Heiligen Geist ansprechen wirst, denn er ist
dir Tröster, Führer, Lehrer, innerer Lehrer, Kraft, Macht,
Schönheit, Inspiration, Hüter, Kreativität, Intelligenz,
Wissen, Gedächtnis.
66
***
Am Ende präge dir ein: Der Vater hat die Welt
geschaffen, und Jesus hat diese Welt erlöst. Warum?
Damit sie den Heiligen Geist senden können, für den
Heiligen Geist ist der Mensch geschaffen. Wenn Er den
Heiligen Geist sendet, dann ist der ganze Gott auf der
Welt, Er ist in der Schöpfung, in der Natur und im
erlösten Menschen durch Jesus. Wenn der Heilige Geist
nicht gekommen wäre, dann wäre der Tod Jesu umsonst
gewesen. Jetzt erkenne: Gott ist Geist, sagt Jesus. Die
Worte, die ich euch sage, sind Geist und Leben. Am
Anfang schuf Gott Himmel und Erde, und der Geist
schwebte über den Wassern. Lasst uns die Generation
des Heiligen Geistes sein, eine nüchterne, friedvolle,
vernünftige Generation. Der Heilige Geist hilft dir in
deinen Schlachten und Kämpfen. Er ist der Tröster, der
Heiler, der Leiter, der Liebhaber des Menschen. Er ist die
Freiheit des Menschen, der Friede. In Ihm sehen wir, wer
wir sind, wohin wir gehen, woher wir kommen. Alles ist
im Geist. Der Heilige Geist ist gesandt, damit wir in Ihm
zum Sohn und zum Vater gelangen können. Wir rufen
unaufhörlich den Vater an, denn Jesus hat gesagt: „Vater
unser, der du bist im Himmel“, aber wir vergessen, dass
man im Geist beten muss. Der Heilige Paulus sagt: „Du
kannst weder Vater, noch Sohn, noch „Herr Jesus“
sagen, außer im Geist.“, das heißt, wir müssen jetzt alles
von Ihm aus beginnen.
67
***
Es ist für dich äußerst bedeutsam, die Kraft und die
Person des Heiligen Geistes in dich einzusaugen. Deshalb
geh den Inhalt dieses Vorschlages dreimal durch, damit
der Inhalt aus den Gedanken in deine Worte und von
dort in dein Handeln kommt. So wirst du erleben, dass
Gott so nahe und konkret ist.
68
Ins Reich Gottes eintreten
Denken wir daran, wozu wir berufen sind und von wem
wir ins Leben gerufen sind und wofür wir leben. Werden
wir uns dessen bewusst.
***
Bitte Jesus, dir nahe zu sein, denn Er hat dich dazu
erwählt, hier auf der Erde zu leben. Schau, welche
Gestalt Jesu du in dir trägst. Ist es eine tote Statue oder
eine lebendige Person? Ist das jemand, der dich irrsinnig
mag und glücklich ist, dass du für Ihn arbeitest oder
jemand, der dich verurteilt? Wie ist dein Jesus? Begreifst
du, dass Er alle deine Sünden weggenommen hat, alle
deine Krankheiten und Ängste und dass du in Seinem
Tod auch wirklich mit gestorben bist, dass Er auf diese
Weise deine Sünden begraben hat? Dein altes „Ich“,
deine alte Person ist dort begraben. In Seiner
Auferstehung sehe dich – rein, losgekauft, errettet,
erwählt. Er ist gestorben, um dich aufzuerwecken und
daher gib Ihm jetzt deine Sünden, alle deine Schwächen,
deine Krankheiten. Gib Ihm all das. Alles, wo du schwach
bist. Du kannst manche Situationen nicht annehmen, du
wirst zornig. Die Unzucht zerstört dich. Die Eifersucht
quält dich. Versuche nicht, dich von deinen Sünden
69
selbst zu lösen, um Jesus zu zeigen, wie gut du bist,
sondern bitte Ihn, dass Er dich befreit. „Wer die Sünde
tut, ist der Sklave der Sünde“. Und wenn Er dich befreit,
dann bist du wirklich frei. Kämpfe nicht gegen die Sünde,
sondern übergib sie Ihm. Du kämpfe für die Güte, für die
Wahrheit, für Geduld, Demut, Reinheit. Schau nach
vorne. Bitte Jesus, dass Er dich lehrt, zu vergeben, damit
du dich schnell von den Beleidigungen anderer befreien
kannst.
***
Geh jetzt mit Jesus zu denen, die dich beleidigt haben,
aber mit Jesus, nicht allein, und sage, dass du ihnen
vergibst. Am besten ist es, wenn du von Person zu
Person gehst. „Ich vergebe dir, Mutter, Lukas, Ivan. Ich
vergebe. Ich will nichts Negatives gegen Euch haben.“
Und schau auf Jesus, wie Er sagt: „So ist es! Löse das
Problem des Bösen nicht auf menschliche Weise,
sondern geh mit mir ins Gute ein.“
***
Wende dich Jesus zu und sag Ihm, dass du jetzt zu denen
gehen möchtest, die du beleidigt hast, gegen die du grob
70
warst, denen du ihre Sehnsucht nicht erfüllt hast, über
die du getratscht hast, über die du zornig warst, denen
du Böses getan hast. Jesus möge dir zeigen, dass Er
dieses Problem lösen wird, du bitte, dass dir diese
Menschen verzeihen. „Vergebt mir, es tut mir leid. Auch
ich vergebe euch, jedem einzelnen.“ Mach das
persönlich, von Person zu Person, dann wird es viel
effizienter sein. Bitte um Vergebung und vergebe.
***
Und jetzt wende dich Jesus zu und geh auf Ihn zu.
Wohin? Er wird dir sagen: Überschreite die Grenze
zwischen dieser Welt und dem Reich Gottes.
Überschreite diese Grenze schon einmal. Bis jetzt hast
du ein Doppelleben geführt, heuchlerisch. Alles hast du
selbst tun müssen und hast gedacht, dass Jesus dir in
nichts helfen wird. Du hast nicht erlaubt, dass Er dir hilft,
sondern hast gedacht, dass du Jesus helfen musst.
Überschreite die Grenze. Tritt heraus aus der Welt des
Teufels, denn in dieser Welt ist Gott für dich auf dem
letzten Platz, und alle Verpflichtungen sind für dich
erstrangig und alle Menschen sind dir wichtiger. Deine
Gesundheit, dein Erfolg, deine Karriere, alles ist dir
wichtiger. Das ist diese Welt für dich und deshalb gehst
du verloren. Komm herüber und schau.
71
***
Im Reich Gottes ist Gott der Allerwichtigste. Und erst
dann kannst du vertrauen, dass Er alles für dich tun wird.
Wenn du diese Grenze überschreitest, jetzt weißt du,
dass alle deine Gebete erhört werden. Von der anderen
Seite aus können sie nicht erhört werden, weil du das
alles selbst machst. Dort wo Gott für dich der erste ist,
bist du bereit, für ihn zu arbeiten, wo dir die Heiligkeit
am allerwichtigsten ist. Dieses Reich Gottes ist also nicht
außerhalb von dieser Welt, sondern es ist in dieser Welt.
Alle deine Verpflichtungen und das andere bleiben, aber
jetzt arbeitet Gott mit dir zusammen.
***
Jetzt erinnere dich. Du sollst niemals sagen: „Gott, oh,
ich kann das oder das nicht, ich kann das oder das
Seminar nicht halten, denn ich habe diese und diese
Verpflichtung.“ Du handelst falsch. Sage: „Ich gehe das
tun, wozu du mich rufst. Ich erwarte, dass du, Gott, mein
Problem lösen wirst.“ Das ist das Reich Gottes. Lebe kein
Doppelleben. Du möchtest hinübergehen, aber lebst
dieses Leben, um alles sorgst du dich selbst und glaubst
72
nicht, dass Gott auch das tun kann. Du betest zu Gott,
aber erwartest nicht, dass Er etwas zustande bringen
wird. Bis jetzt hat Er nie etwas zustande gebracht, Er
wird es auch jetzt nicht tun. Überschreite die Grenze! Sei
nicht länger klüger als Gott. „Ohne mich könnt ihr nichts
tun“, sagt Jesus. „Fürchte dich nicht, ich habe die Welt
überwunden.“ Du wirst auf dieser Seite nichts anderes
bekommen als das gesamte Königreich. Gott wird dir das
Reich als Erbe geben. Schau also zu Jesus und schau,
hast du dich jemals so entschieden? Schau auf deine
Erfahrungen. Wie oft hast du gesagt: „Oh, jetzt kann ich
nicht. Jetzt möchte ich nicht beten gehen. Jetzt möchte
ich nicht in die Kirche gehen. Jetzt möchte ich kein
Seminar halten. Jetzt möchte ich nicht die Heilige Schrift
lesen. Nein, jetzt habe ich keine Lust. Jetzt ist es wichtig,
dass ich schlafe.“ Du hast alles zugrunde gerichtet.
***
Jetzt werden dich die Bösen angreifen, verführen und
dich belügen, um dich zugrundezurichten. Sag nur: „Im
Namen Jesu, weiche, für immer!“ Fest: „Weiche im
Namen Jesu. Jesus ist mein Herr.“ Dann wirst du spüren,
wie du frei wirst. Lernt, gegen den Teufel zu kämpfen,
„gegen die Geister des himmlischen Bereichs“, sagt der
Heilige Paulus. Sobald du ins Reich Gottes übertrittst,
wird er versuchen, aus der Ferne zu schreien und zu
73
brüllen, aber er kann dir nichts tun. Du kannst ihm
zulachen, er kann dir nichts tun. Sei dir dessen heute
bewusst.
***
Im Reich Gottes gehört dir alles. Jedes Gebet gelangt an
die Ohren Gottes und zu Seinem Herzen. Jedes deiner
Bedürfnisse wird erfüllt werden, denn Gott ist jetzt mit
dir, du bist auf Seiner Seite, in Seinem Reich, du hast
dich für das Gute entschieden. Und erst hier beginnen
die Gebete erhört zu werden, hier beginnt ein neues
Leben, hier verändert sich der Mensch.
***
Blicke jetzt ins Antlitz Jesu und schau. Du stehst auf der
Linie. Möchtest du in diese Welt oder ins Reich Gottes?
Das Reich Gottes ist dort wo Gott herrscht und wo der
Heilige Geist für uns alles tut, wo uns die Engel dienen.
Dort wo Weisheit ist, das Licht des Verstandes und des
Lebens, dort wo Güte, Wahrheit, Liebe und Schönheit
sind – der Sieg. „Ich habe die Welt besiegt. Fürchte dich
nicht, du kleine Herde.“ Du hast diesen Satz
mitgenommen: „ Fürchte dich nicht, du kleine Herde,
74
der Vater hat entschieden, euch das Reich zu geben.“
Heute nimm an: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde,
der Vater hat entschieden, euch das Reich zu geben.“
***
Und jetzt erinnere dich, dass der Sinn des Seminars
gerade der ist, den Menschen das Reich zu geben, ihnen
zu helfen, dass sie die Grenze überschreiten vom Bösen
hin zum Guten, vom Teufel hin zu Gott, von den
lügenhaften Gütern auf der Welt zu den wirklichen
Gütern, zur Umkehr und zum Glauben. „Umkehren“
heißt – die Grenze überschreiten, ins Reich Gottes
eingehen. Und „Glauben“ heißt – dann wird sich alles
ereignen. Erst dann. Sei mit beiden Füßen drüben.
Versuch nicht, mit einem Fuß auf dem Weg Satans und
mit dem anderen auf dem Weg Gottes zu gehen, das ist
zerstörerisch, ohne dass wir uns dessen bewusst sind.
Geh dort hinüber, wo Gott herrscht, und das bedeutet –
Güte, Wahrheit, Schönheit, Liebe. Geh dorthin wo dein
Vater ist, der dich geschaffen hat, der Sohn, der dich
erlöst hat und der Heilige Geist, der dich heiligt und
führt, dich lehrt, Seminare zu halten. Das ist deine Welt.
Du wirst für immer sein. „Komm heraus, mein Volk“,
sagt die Heilige Schrift. „Komm heraus aus deiner
Sklaverei und komm in dein Land. Komm in dein Reich!“
Das Volk ist gekommen und jetzt sagt Gott zu dir: „Hier
75
ist es! Komm du ins Reich Gottes.“ Das Reich ist hier, um
dir geschenkt zu werden, aber du bist nicht da. Der Vater
hat entschieden, euch das Reich zu geben. „Fürchte dich
nicht, kleine Herde! Kommt zu mir alle, die ihr müde und
beladen seid.“ Schau Jesus an und versuche, so lange zu
schauen, bis du fühlst, dass du Ihn umarmen musst, dass
du aufspringen musst und deine Hände an Seinen Kopf
legen und dein Gesicht an Seines drücken und sagen:
„Du bist doch mein Freund! Ich gehe und mache diesen
Versuch. Ich werde diesen Schritt gehen. Ich gehe, Herr!
Ich gehe in eine neue Welt, damit ich meinem ganzen
Land diese neue Welt zeigen kann.“ Schau langsam, wie
du dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist
begegnest, sobald du diese Grenze überschritten hast.
Vater! Sohn! Heiliger Geist! Wunderbar! Durch die Taufe
bist du das Kind des Vaters, durch die Heilige
Kommunion ist der Leib Jesu in dir und Er in dir, durch
die Firmung bist du Tempel des Heiligen Geistes. Deine
gesamtes Inneres schreit nach Ihm: „Vater! Sohn!
Heiliger Geist! Du bist meine Ganzheit.“ Alles ist da. Das
ist dein Geheimnis. Die den Heiligen Geist haben,
erkennen, dass das der Schlüssel ist, dass man den
Übergang wagen muss. Dann verändert sich alles im
Leben. Alles strebt zum Guten.
***
76
Denke am Ende daran: Dein Land braucht Führung.
Ohne Führung kann kein Volk sein. Auch Israel konnte
nicht ohne Mose, ohne Josua, ohne die Richter und
Könige. Überschreite du die Grenze, ein Führer zu sein,
zu zeigen: „Leute, hier ist der Weg.“ Höre, wie dir die
Heiligste Dreieinigkeit sagt: „Komm ins Reich Gottes!“
Der Vater gibt euch das Reich. Fürchte dich nicht. Du
wirst nichts verlieren, sondern hundertfach bekommen,
schon auf dieser Welt. Nur bekommen. Höre nicht auf
den Teufel, wie er dich belügt. Schau zu Jesus. „Ich bin
die Wahrheit!“ Schau auf den Heiligen Geist, wie Er dich
führt. Schau auf die ausgebreiteten Arme des
himmlischen Vaters. Er möchte dich umarmen. Ein
Heiliger ist ein Mensch, der diese Grenze überschritten
hat. Das ist nichts Besonderes. Das ist etwas
Vernünftiges, Nüchternes, Normales, aber wir denken
darüber nie nach, wir haben uns nie entschieden. Wir
denken immer, wir müssen in dieser Welt leben und uns
abmühen, uns abmühen, leben so lange wir können, wir
werden es nicht schaffen. Aber gerade in der Welt ist es
notwendig, mit Gott zu leben. Dann sind wir im
Himmelreich hier auf der Erde. Das Reich Gottes ist
unter euch. Nicht erst nach dem Tod. Jetzt. Versuchen
wir, diese Entscheidung zu treffen. Schau was passiert,
wenn du diese Entscheidung triffst. Erfasst dich eine
tiefe Angst oder erfasst dich Freude? Schau. Denn der
Teufel verliert dich und er kann nichts mehr tun. Du
kannst ruhig seine feindlichen Angriffe links liegen
lassen.
77
***
Lass zu, dass Jesus dir sagt, was aus dir nun werden wird,
und dann, dass der Heilige Geist dich führt, inspiriert,
dass Er dich mutig und tapfer macht. Jetzt wirst du
sehen, wie du Mut haben wirst, andere zu führen. Alle
Führer der Völker hatten großen Mut, nämlich die
wahren Führer, die moralischen Führer. Die Gauner
nicht, die Gauner verstecken sich und schicken die
anderen in den Tod. Jesus ist unser Führer. „Rührt diese
Apostel nicht an“, sagt Er. „Ich bin es, mich führt zum
Kreuz.“ Er ist Führer. Und Er fürchtet sich nicht. Er hat
dich erlöst, Er hat dir den Heiligen Geist gesandt. Möge
sich wenigstens heute deine Tür diesem Reich öffnen.
Versuche, wenigstens einen Fuß über diese Grenze zu
setzen, dann beide Füße. Mach den Schritt. Du wirst
sehen, das ist das Geheimnis, das jetzt entdeckt werden
muss. In das du eingehen musst. Du wirst sehen – hier
beginnt eine neue Welt. Vergiss nicht: Damit sich das
ereignen kann, musst du diesen Text noch zweimal
durchgehen, insgesamt drei Mal. Dann entsteht in dir
eine gute Gewohnheit und beginnt das Reich Gottes.
78
In der Meditation mit Jesus
Entscheide dich, dass du dir und Gott eine Stunde Zeit
geben wirst, damit ihr euch begegnet und damit du Kraft
bekommst für ein erfolgreiches und sinnerfülltes Leben.
Geh in einen Raum, in dem dich niemand stören wird. Es
soll eine Zeit des Friedens und der Losgelassenheit sein.
Atme einige Male tief ein und erlaube, dass alles in dir
sich beruhigt und ausruht.
Steh vor Gott und denk daran, warum du hier bist, was
du in dieser Zeit und diesem Raum erreichen möchtest,
wie du sein möchtest. Knie dann nieder und verneige
dich vor Jesus, der hier vor dir ist. Er ist Gott, ewig und
allgegenwärtig, das Sein, der Geist, frei von Raum und
Zeit. Deine Gedanken mögen Ihn berühren, deine
Person, dein Gewissen, deine ganze geistige Seele. Bleib
so bei Ihm.
Nach einer Zeit steh auf und setz dich, bemühe dich,
möglichst gesammelt zu sein. Das bedeutet, die Person
Jesu in deinen Gedanken, deinem Geist und deiner
Sehnsucht festzuhalten. Schau, wie Er dich anschaut und
wie Er dir zulächelt.
79
Jetzt höre Seine Worte: „Kommt alle zu mir, ihr
Mühseligen und Beladenen und ich werde euch
erquicken.“ Wiederhole dir diesen Satz, damit dir sein
Inhalt bewusst bleibt und damit du den Schritt tun
kannst, zu dem dich Jesus ruft. Es ist wichtig, das zu tun,
dann wird sich alles ereignen!
Nach einer längeren Zeit sag Jesus, was dich ermüdet
hat, was dich belastet hat. Bekenne Ihm das im Detail.
Und dann bitte Ihn, dass Er dir Erholung gibt. Mach das
alles langsam, bis du spürst dass du erholt bist.
Jetzt bring deine Belastungen vor Ihn. Bitte Ihn, dass Er
diese Last von dir nimmt. Warte, werde ruhig, erwarte
dass sich die Entlastung ereignet.
Es ist sehr wichtig, dass du es nicht eilig hast, dass sich
all das nicht nur in deinen Gedanken oder deinen
Worten ereignet, sondern dass sich das verwirklicht.
Deshalb wiederhole den Satz Jesu einige Male und auch
das Aussprechen deiner Müdigkeit und Belastung.
80
Lass los, werde ruhig, erwarte nur Jesu Wirken. Er hat
dich in deinem Inneren gerufen, Er wird alles tun. Aber
habe Zeit, eile nicht, verschiebe es nicht auf ein anderes
Mal, sondern erlaube, dass sich alles verwirklicht, was
dir Jesus verheißen hat. Jesus ist der Allmächtige Gott,
aber Er ist auch ein Mensch, der dir nahe ist. Werde Ihm
Freund.
Nach längerer Zeit höre wie Jesus dir sagt: „Folge mir
nach!“ Frag ihn: „Wohin?“ Er wird dir sagen: „Tritt
heraus aus deinen Gedanken, deinen Sünden, deinen
Leiden, Sorgen und Geschäften, heraus aus der
Gesellschaft und aus deinen Wünschen und komm
herüber in meine neue Welt, in mein Reich. Das wird
dich verändern, und durch dich die anderen Menschen.
Vergiss deine Pläne, deine Aufgaben, deine hastige und
vergebliche Besorgtheit und komm herüber in die neue
Welt der Güte, der Wahrheit, der Schönheit und des
Lebens.“ Schau auf Jesus, bis dich Seine Worte
überzeugen und du dich im Geist entscheidest, mit Ihm
loszugehen. Du wirst hier auf der Erde bleiben, in
deinem Leben mit den anderen, aber du wirst eine
wunderbare Kraft erhalten für alle deine Aufgaben und
Verpflichtungen, die dich erwarten.
Nachdem du geistig aus deiner Welt herausgetreten und
in die Welt Gottes eingetreten bist, jetzt frage Jesus, was
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immer dich quält, beschäftigt, erfreut und lerne, seine
Stimme zu hören und von den Stimmen in dir zu
unterscheiden.
Damit sich all das Wunderbare ereignen kann, gehe den
gesamten Inhalt der Meditation noch zweimal durch.
Erst der dreifache Weg führt zur Verwirklichung:
Gedanke, Wort, Tat. Es ist wichtig, vom Denken zum Tun
voranzuschreiten, zur Verwirklichung.
Am Ende danke Jesus für die Begegnung.
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In der Kraft Gottes zu den Menschen gehen
Wenn ich „Gott“ sage, wer ist Er für dich? Ist Er dein
himmlischer Vater oder ein unbekannter Gott? Ist Er
jemand, der erst kommen muss oder jemand, der immer
da steht, aber deine Türen sind verschlossen? Schau,
wenn du die Tür deines Herzens aufmachst, wen lässt du
ein? Wie ist Gott für dich?
***
Kannst du dich vor diesem Gott vollkommen entblößen,
alles bekennen? „Vater, ich habe gesündigt vor dir und
vor dem Himmel! Ich bin nicht würdig!“ Ist dein
himmlischer Vater streng? Wendet Er dir den Rücken zu
oder du Ihm? Schau in dich hinein! Erlebst du, wie schön
es ist, mit Gott zu sein? Er hat dich erschaffen! Er hat
dich gewollt! Weil Er es gewollt hat, existierst du. Ich
glaube, dass es gut sein wird, denn der Gute Gott hat
dich geschaffen.
***
83
Dann, schau langsam zu Jesus. Wer ist Er für dich? Seid
ihr zwei Bekannte, Freunde? Winkt ihr euch manchmal
mit der Hand zu, wenn du in der Kirche bist oder wenn
du dich irgendwo anders an Ihn erinnerst? Kennst du Ihn
als Mensch? Er wollte dir vollkommen nahe sein, ganz
sein wie du. Er ist das Wort des Vaters. Der Vater hat Ihn
zu dir geschickt, damit du weißt, wie sehr dich der Vater
liebt: so wie Ihn! Schau, seid ihr Freunde, du und Jesus?
Hast du jemals Jesus irgendwelche Erlebnisse erzählt?
Hast du gesehen, wie Er lächelt? Hast du irgendwann
erlebt, wie Er dich umarmt, an sich zieht und sagt: „Mein
lieber Freund, meine liebe Freundin, fürchte dich nicht!“
***
Schau, bemerkst du sein Wirken unter uns? Er spricht zu
uns: „Geht zwei und zwei, zuerst zu den verlorenen
Schafen des Hauses Israel, und dann zu allen Völkern.“
Bemerkst du diese Zeichen Jesu, bemerkst du Jesus,
wenn Er spricht? Schau in dich hinein! Schau, wie Er dich
zu den Menschen sendet! Schau, ob du dann noch sagen
kannst: “Nein, ich kann nicht, Jesus, ich bitte dich,
entschuldige mich!“ Oder sagst du: „Jesus, auch wenn
ich nicht weiß, was mich alles erwartet, ich geht
trotzdem! Ich gehe, wohin du mich sendest! Ich weiß, es
wird gut sein!“ Hast du jemals Jesus gesagt: „Was immer
du von mir möchtest, ich werde mich nicht dagegen
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stellen, ich werde es annehmen!“ Oder umgekehrt, hast
du hunderte Gründe, zu sagen: „Oh, nicht jetzt, jetzt
geht es nicht, ich muss was anderes tun. Es tut mir leid,
Jesus, meine Clique geht was trinken, du gehörst hier
nicht dazu.“
***
Wer ist Jesus für dich? Wie trittst du mit Ihm in
Beziehung? Denk daran, wie du dich Ihm gegenüber hier
auf der Erde verhältst, so wird Er sich dir gegenüber im
Himmel verhalten. Du selbst bereitest dich mit deinem
Verhalten für das Oben vor, für den Himmel. Nimmst du
Jesu Worte an, denkst du jemals über das eine oder
andere Wort nach, über die Gebote des Evangeliums?
Hast du diese oder letzte Woche das
Sonntagsevangelium gehört? Es bleibt immer die Frage:
Wer ist Jesus für dich? Er sagt: „Ich bin das Leben! Ich
bin die Wahrheit!“ Das bedeutet: „Ich bin alle
Wirklichkeit, die existiert!“ Für mich, hier und heute.
***
Denk nach, wie erlebst du den Heiligen Geist? Er ist der
Schöpfer Geist. Er verändert Menschen bringt sie zur
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Umkehr, erneuert sie! Er schafft eine bessere Welt! Er
verändert die Gesellschaft. Er geht vom Vater aus, der
der Schöpfer ist. Daher ist auch er Schöpfer: „Oh, komm,
Schöpfer Geist!“ Begreifst du: ohne den Geist kannst du
nichts verwirklichen! Das ist der Geist des Vaters, der
Schöpfer! Im Geist wirst du erleben, dass der Vater dich
liebt, dir vergibt, dass es Ihm leid tut, dass du dich nicht
für Ihn entschieden hast, denn es wäre dir mit Ihm viel
leichter gewesen. Nimm daher den Geist des Vaters an.
Er geht vom Vater aus. Das ist das Leben des Vaters. Erst
im Geist kannst du sagen: „Abba, mein Vater, mein
Papa!“
***
Jetzt schau, wie dieser Geist von Jesus ausgeht! Er ist die
Wahrheit! Er ist das Leben! Die Worte Jesu kannst du
nur im Geist verstehen. Er gibt das Verständnis für Jesu
Worte. Jesus ist das Wort Gottes, der Geist ist der Geist
der Wahrheit. Daher inspiriert der Geist die Menschen
und verändert sie. Versuche zu verkosten: ist der Heilige
Geist so oder ist er eine Art „Nebel“, etwas Konfuses,
nicht Fassbares? Du und der Heilige Geist, seid ihr
Freunde oder seid ihr euch fremd? Tut es dir leid, dass
du deine Zeit verschwendest oder denkst du darüber
nach, hörst du auf Jesus, wie er zu dir spricht und freust
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du dich darüber? Sprich aus: „Rede Herr, dein Diener
hört!“
***
Du bist dir also bewusst, dass der Vater, der Sohn und
der Heilige Geist in dir sind. Der Vater durch die Taufe,
der Sohn durch die Eucharistie und der Hl. Geist durch
die Heilige Firmung. Schau, ob du sie auch so annimmst?
Genießen sie deine Gastfreundschaft? Und genießt du
ihre Gastfreundschaft? Kommst du zur Allerheiligsten
Dreieinigkeit in dir, um zu reden, um miteinander zu
essen? Fragst du sie um Rat, was du tun sollst, wie du
weitermachen sollst, was du arbeiten wirst?
***
Schau, was ist der Sinn deines Lebens? Was brauchst du
wirklich im Leben? Was möchtest du im Leben
verwirklichen? Deinen Beruf, deine Arbeit oder die
Heilige Dreieinigkeit? Was wird dein Land verändern?
Deine Arbeit oder Gott in dir? Was ist in dir an der
ersten Stelle? Deine Arbeit, die anderen Menschen oder
Gott? Versuch die Grenze des Materiellen und Irdischen
zu überschreiten, hinüberzuwechseln ins himmlische
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Königreich. Tritt heraus aus dem Herrschaftsbereich
Satans und komm dorthin, wo Gott herrscht, wo sich nur
Gutes ereignet! Versuch nicht, selbst deine Probleme zu
lösen! Erlaube der Heiligen Dreieinigkeit, dass der Geist
sie mit dir schnell zur Lösung bringt.
***
Jetzt schaue ins Angesicht des Himmlischen Vaters, Jesu
und des Heiligen Geistes. Gemeinsam sind sie ein Gott,
so wie in dir der Gedanke, das Wort und die Tat eins
sind. Das alles bist du! Schau Ihn an! Es gibt keinen Ort,
wo Gott nicht ist! Es gibt nichts, was Er nicht bewirken
kann! Er sehnt sich danach, dass du Ihm vertraust und
dass Er dir nur Gutes tun kann! Schau Ihm gut in die
Augen, in das Antlitz der Heiligsten Dreieinigkeit und
präge es dir ein! So ist der himmlische Vater! So ist
Jesus! So ist der Heilige Geist! Durch Jesus wirst du den
Vater und den Heiligen Geist verstehen! „Ich und der
Vater sind eins“, sagt Jesus. Du brauchst sie dir nicht in
der Phantasie auszumalen!
***
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Versuch, zu hören, was Gott dir jetzt sagt! Höre, wie Er
deinen Namen ausspricht, wie Er deine Sünden
wegnimmt, wie Er dich versteht, dass du Ihn nicht an die
erste Stelle setzt und wie Er gerade deshalb mit dir
Mitleid hat. Er liebt Dich! Lasse zu, dass gleichsam in
jede Ader deines Körpers, in jede Zelle die Gestalt der
Heiligsten Dreieinigkeit eingeht! Lasse zu, dass du von
den Füßen aus spürst, wie die Kraft Gottes durch dich
strömt und das Reich Gottes, durch deinen ganzen
Organismus, die Hände, die Füße, den Kopf, die
Wirbelsäule, die Augen. Erlaube Ihm, dich ganz zu
erfassen! Bestärke in dir diese Gegenwart, dass sie dich
trägt die ganze Nacht, den ganzen Tag, bis in die nächste
Woche, dass du nie mehr allein sein wirst! Verneige dich
vor Gott und starte mit Ihm ins Leben.
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1
Die wunderbare Verwandlung des Menschen
5
Eine wirkliche Begegnung mit Jesus
16
Jesu Seminar für dich
24
Wer bin ich, und wer ist Gott?
32
Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen
37
Damit du wie Jesus wirst „Ein Mensch für andere“ 40
Gemeinsam die Menschen evangelisieren
46
Ich – wie Jesus – ein Mensch für die anderen
54
Begegnung im Heiligen Geist
59
Ins reich Gottes hineintreten
69
In der Meditation mit Jesus
79
In Gottes Kraft zu den Menschen gehen
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