Alphalive Videotalk Input Vorlage – Wer ist der Heilige Geist? (CH

Alphalive
8. Wer ist der Heilige Geist?
© Alphalive Schweiz 2014
Informationen zu diesen Inputvorlagen:
Wir stellen dir diese Inputs zur Verfügung, damit du deinen Live-Input gut vorbereiten kannst.
Gerne kannst du die von uns verwendeten Geschichten und Zitate mit solchen, die für dein
Umfeld besser geeignet sind, ersetzen. Achte bitte darauf, dass der Inhalt des Inputs dabei gleich
bleibt und die Schlüsselaussagen nicht verändert werden.
Alphalive wird weltweit in allen grossen Denominationen und in den verschiedensten
Kirchentraditionen verwendet. Bitte beachte deshalb auch das Urheberrecht, welches du auf
alphalive.ch/anbieten findest.
Die drei Schlüsselelemente der Vorträge sind: Persönliche Geschichten, Humor und
Bezugnahme auf die eigene Kultur, damit die Gäste sich mit der Lehre identifizieren
können.
Markierungen im Text:
P – Persönliche Geschichten / Zeugnisse welche der/die Referent/in im klassischen AlphaliveInput erzählt. Diese können durch persönliche Geschichten / Zeugnisse von dir als Referent
ersetzt werden. Oder du kannst die Geschichten auf dieselbe Weise erzählen, als ob ein Freund
oder eine Freundin dies erlebt hat.
G – beinhaltet eine Geschichte, welche die Referenten über jemand anderen erzählen (über
einen Freund oder es beinhaltet eine Geschichte, die sie gehört oder gelesen haben).
Z – Zitate sind Schlüssel zum Referat, um einen wesentlichen Punkt hervorzuheben und den
Gästen die Möglichkeit zu bieten, sich mit einem Punkt auseinanderzusetzen und sie damit in
Verbindung zu bringen.
B – Bibelstellen, welche im Input verwendet werden.
 – Nicht gekennzeichnet sind die inhaltlichen Lehren von Alphalive, welche so vermittelt
werden sollten.
Wie weiter?
Teile des Inputs sollen kulturell angepasst werden, aber vergewissere dich, dass die
Schlüsselelemente Humor und persönliches Zeugnis beibehalten werden. Beachte, in welcher
Art Zitate und Geschichten durchgehend verwendet werden, um die Hauptthemen des Inputs zu
unterstreichen (Theologie und Zeugnis).
Ein Zitat sollte durch etwas Gleichwertiges ersetzt werden, um das Gleichgewicht zwischen
Lehren und Geschichten aufrecht zu erhalten, und es sollte auf weitere Informationsquellen
hinweisen.
Wir danken dir für deinen Einsatz und freuen uns, wenn diese Inputs für deine Vorbereitung eine
Hilfe sind. Wir empfehlen zusätzlich die Inputs auf alphalive.ch/videos anzuschauen oder die
Memorycard mit allen Inputs zu bestellen (alphalive.ch/shop).
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Wer ist der Heilige Geist? Stefan “Sent” Fischer
Wer ist der Heilige Geist? Das ist eine wichtige Frage, wenn es
um den christlichen Glauben geht, denn immerhin ist der Heilige
Geist ein vollwertiger Teil der Trinität, er ist Gott! Aber wer ist er?
P
Als ich aufwuchs, dachte ich immer, der Heilige Geist sei etwas
für Erwachsene, etwas Abstraktes, nichts für mich als Kind oder
Teenager oder Jugendlichen. Es war so unvorstellbar, ich habe
mir jeweils einen Geist vorgestellt, so ein Gespenst...
Es stimmt, wir können uns den Heiligen Geist nicht gut vorstellen.
Bei den anderen zwei Personen der Trinität geht das noch recht
gut.
1. Gott, der Vater, hat sich durch diesen Vergleich mit einem
Vater gleich selber vorgestellt. Er ist der gute Vater, der für
seine Kinder sorgt.
2. Der Sohn, Jesus Christus, war sogar ein Mensch auf der Erde
und zeigte uns, wie Gott ist.
3. Der Heilige Geist ist nicht sichtbar und jeder Vergleich mit
anderen Geistern führt ins Nichts.
Ich will damit nicht sagen, dass wir den Vater und den Sohn
vollständig mit unserem Verstand und unseren Sinnen erfassen
könnten, aber es kommen uns mehr Bilder in den Kopf, wenn wir
ihre Namen hören.
Es ist aber nicht so, dass Gott uns im Ungewissen gelassen hätte
über den Heiligen Geist...
Ich nehme euch mit auf eine Reise der Gegenwart des
Heiligen Geistes durch die Bibel hindurch, vom Anfang des
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Alten Testaments bis zur Zeit von Jesus Christus und den
Aposteln
1. Er ist an der Schöpfung beteiligt
Denn der Heilige Geist ist schon seit der Erschaffung der Welt da!
B
Wir lesen ganz am Anfang der Bibel, im Buch Genesis, Kapitel 1,
Verse 1-2: „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber
war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist
schwebte über dem Wasser.“
1. Die ganze Trinität war an der Schöpfung des Universums und
der Erde beteiligt.
2. Der Heilige Geist „schwebte über dem Wasser“
Er schwebt wartend über dem Wasser. Der Geist Gottes ist im
Begriff, etwas Neues zu erschaffen.
3. Und dann geht’s los!
Das Licht
Die Atmosphäre
Die Trennung zwischen Land und Wasser / Alle Pflanzen
Die Himmelslichter
Alle Tiere der Erde
Und schlussendlich der Mensch als Mann und Frau
Dasselbe tut er auch heute noch! Der Heilige Geist ist im Begriff,
neues Leben zu schaffen.
2. Er kommt zu bestimmten Zeiten auf bestimmte Menschen für
bestimmte Aufgaben.
Wenn wir im Alten Testament weiterblättern, bemerken wir, dass
der Heilige Geist nicht permanent auf der Erde anwesend ist,
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sondern auf bestimmte Menschen zu bestimmten Zeiten für
bestimmte Aufgaben kommt.
B
Nehmen wir ein Beispiel aus dem Buch Exodus: „Der Herr sprach
zu Mose: Siehe, ich habe Bezalel, den Sohn Uris, den Enkel
Hurs, vom Stamm Juda, beim Namen gerufen und ihn mit dem
Geist Gottes erfüllt, mit Weisheit, mit Verstand und mit Kenntnis
für jegliche Arbeit: Pläne zu entwerfen und sie in Gold, Silber und
Kupfer auszuführen und durch Schneiden und Fassen von
Steinen und durch Schnitzen von Holz allerlei Werke
herzustellen.“ (Exodus 31,1-5)
Hier kommt der Geist Gottes auf einen Menschen, um
künstlerische Arbeit hervorzurufen. Das kreative Handeln erhält
eine neue Dimension.
Eine sehr eindrückliche Geschichte im Alten Testament ist
diejenige von Debora.
Im Buch Richter wird immer wieder beschrieben, wie das Volk
Israel von Feinden umgeben ist und zu Gott um Hilfe schreit. Gott
gibt dann einer Person seinen Heiligen Geist, um das Volk zu
befreien.
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Eine dieser Richter war Debora, eine starke Frau
-
Viele Menschen kamen zu ihr, um sich von ihr Recht
sprechen zu lassen
-
Doch dann wurde Israel bedroht von Jabin, einem
kanaanäischen König.
-
Debora sah, dass dies ihre Stunde war, und stellte
zusammen mit dem König Barak ein Heer zusammen, mit
dem sie schlussendlich das Heer von Jabin besiegten.
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Häufig entsprechen Vorgänge, die im Alten Testament physisch
beschrieben werden, im Neuen Testament einer geistlichen
Wahrheit. Gott hatte seinen Geist auf Debora gegeben, um das
Volk zu befreien
Viele von uns sind an Gewohnheiten, negative Gedankenmuster
und Abhängigkeiten gebunden.
1. Manchmal geht es dabei um sehr offensichtliche Dinge wie
Drogen oder übermäßigen Alkoholkonsum. Es kann aber
auch um andere Dinge gehen: Gereiztheit, Neid,
Eifersucht, Wut, irgendeine Art von unmoralischem
Verhalten oder Unreinheit. Der Geist Gottes will uns von
diesen Dingen frei machen und schenkt uns auch die Kraft
dazu.
2. Bei manchen Menschen oder in bestimmten Bereichen
unseres Lebens kann diese Befreiung augenblicklich
geschehen. In anderen Bereichen kann es ein
lebenslanger Prozess sein, befreit zu werden. Doch in
jedem Fall gibt uns der Heilige Geist die Kraft, die Art von
Leben zu führen, nach der wir uns im Innersten sehnen.
Immer noch im Alten Testament wird auch manchmal von
einem „Gesalbten“, einem Messias, gesprochen, der vom
Heiligen Geist völlig erfüllt sein wird.
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So im Propheten Jesaja: „Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf
mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit
ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren
Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung
verkünde und den Gefesselten die Befreiung, damit ich ein
Gnadenjahr des Herrn ausrufe, einen Tag der Vergeltung
unseres Gottes, damit ich alle Trauernden tröste.“
(Jesaja 61,1-2)
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Die Gläubigen, die diese Stellen gelesen und gehört haben,
haben sehnsüchtig darauf gewartet, dass diese Verheissung
erfüllt würde.
3. Er wurde vom Vater versprochen
Und dann ging es noch einen Schritt weiter: Immer wieder im
Alten Testament merkt man, dass dieses Wirken des Heiligen
Geistes, dass er auf bestimmte Menschen zu bestimmten Zeiten
für bestimmte Aufgaben kommt, noch nicht alles ist, was Gott sich
ausgedacht hat. Er hat noch eine andere Verheissung.
Der Prophet Jeremia erhielt von Gott die Zusage, dass das gute
Gesetz, das er dem Volk Israel auf Steintafeln gegeben hatte,
eines Tages in ihr Herz geschrieben werde. Es ist der neue Bund,
den Gott mit seinem Volk machen will. Mit dem Herz sollte also
etwas geschehen. Der Prophet Ezechiel erhielt von Gott eine
noch etwas detaillierte Einsicht, was genau passieren würde:
B
„Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in
euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe
euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist in euch und
bewirke, dass ihr meinen Gesetzen folgt und auf meine Gebote
achtet und sie erfüllt.“ (Ezechiel 36,26-27)
-
Es geschieht eine Verwandlung mit dem Herzen, von Stein
zu Fleisch.
-
Und... der Heilige Geist wird in den Menschen wohnen.
-
Er wird nicht mehr nur punktuell auf jemanden kommen für
eine bestimmte Zeitdauer, sondern in denen, die ihr
Vertrauen auf Gott setzen, permanent wohnen!
-
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Diese Verheissung war revolutionär!
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Doch im Propheten Joel, Kapitel 3, Verse 1-2 lesen wir folgendes:
„Danach aber wird es geschehen, dass ich meinen Geist
ausgieße über alles Fleisch. Eure Söhne und Töchter werden
Propheten sein, eure Alten werden Träume haben und eure
jungen Männer haben Visionen. Auch über Knechte und Mägde
werde ich meinen Geist ausgießen in jenen Tagen.“
Über alle Menschen! Egal welches Geschlecht, egal welchen
sozialen Status, egal welches Alter, egal welche Hautfarbe!
Gewaltige Verheissungen! Doch jahrhundertelang blieben sie
unerfüllt und die Menschen warteten und warteten und warteten...
Bis vor etwas mehr als 2000 Jahren ein Kind in einer Krippe in
einem Stall in Bethlehem zur Welt kam: Jesus, der Sohn der
Maria!
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Alle Personen, die mit seiner Geburt verknüpft waren, wurden
vom Heiligen Geist erfüllt. Wir lesen das alles in Lukas 1.
-
Über Johannes den Täufer, der Jesus ankündigen sollte:,
heisst es da: „…und schon im Mutterleib wird er vom
Heiligen Geist erfüllt sein.“ (Lukas 1,15)
-
Der Engel Gabriel sagt zu Maria, der Mutter von Jesus:
„Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft
des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch
das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.“ (Lukas
1,35)
-
Elisabeth, die Mutter von Johannes dem Täufer, erlebte
folgendes: „Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das
Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist
erfüllt.“ (Lukas 1,41)
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Und schlussendlich auch Zacharias, der Vater von
Johannes dem Täufer: „Sein Vater Zacharias wurde vom
Heiligen Geist erfüllt und begann prophetisch zu reden.“
(Lukas 1,67)
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4. Johannes der Täufer verweist auf den Zusammenhang
zwischen Jesus und dem Geist
-
Dieser Johannes der Täufer war der erste, der die
Verbindung zu Jesus herstellte.
-
Er war der letzte, auf den der Geist zu einem bestimmten
Zeitpunkt für eine bestimmte Aufgabe kam.
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Wir lesen im Lukas-Evangelium: „Doch Johannes gab ihnen allen
zur Antwort: „Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt aber
einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die
Schuhe aufzuschnüren. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und
mit Feuer taufen.“ (Lukas 3,16)
1. Jesus tauft mit Heiligem Geist. Das griechische
Wort für „taufen“ bedeutet überwältigen, eintauchen,
durchtränken.
2. Manchmal ist unser Herz wie ein ausgetrockneter
Schwamm. Stell dir einen Schwamm vor, der so
ausgetrocknet, verkrustet und hart ist, dass er
zunächst kein Wasser in sich aufsaugen kann, selbst
wenn man ihn ins Wasser legt. Unser Herz gleicht
manchmal einem solchen Schwamm.
3. Doch wenn man den Schwamm ins Wasser legt,
beginnen die äußeren Ränder weich zu werden.
Danach kann der Schwamm Wasser aufsaugen.
Wenn man den Schwamm nun aus dem Wasser
nimmt, fließt das Wasser buchstäblich aus allen
Poren. So sollte es bei uns sein – wir sollten vom
Heiligen Geist durchdrungen sein.
Warum konnte Jesus mit dem Heiligen Geist taufen? Weil er
selber völlig mit dem Heiligen Geist erfüllt war!
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B
Als Jesus schon etwa 30 Jahre alt war, predigte er in Nazareth,
seiner Heimatstadt und sagte: „Der Geist des Herrn ruht auf mir;
denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich
den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen
die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit
ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des
Herrn ausrufe.“ (Lukas 4,18-19)
Kommt euch das bekannt vor? Es ist genau das, was der
Prophet Jesaja 700 Jahre vorher über den Messias gesagt
hatte!
Die Leute, die zuhörten, wussten das ebenfalls.
Und dann sagt Jesus den alles entscheidenden Satz: „Heute
hat sich diese Verheissung vor euren Ohren erfüllt!“
Damit sagte er: Ich bin der Messias, auf den die Menschen
Jahrhunderte gewartet haben!
Während der Zeit, in der Jesus als Mensch auf der Erde lebte, tat
er viele Zeichen und Wunder und rief die Menschen in seine
Nachfolge. Doch immer wieder wies er seine Nachfolger und
Nachfolgerinnen auch darauf hin, dass er nicht ewig als Mensch
bei ihnen bleiben werde.
Doch das sollte sie nicht beunruhigen, denn etwas Grossartiges
würde geschehen!
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5. Jesus kündigt das kommen des Geistes an
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Im Johannes-Evangelium, Kapitel 7, Verse 37-39 steht:
„Am letzten Tag des Festes, dem großen Tag, stellte
sich Jesus hin und rief: Wer Durst hat, komme zu mir,
und es trinke, wer an mich glaubt. Wie die Schrift sagt:
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Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem
Wasser fließen. Damit meinte er den Geist, den alle
empfangen sollten, die an ihn glauben; denn der Geist
war noch nicht gegeben, weil Jesus noch nicht
verherrlicht war.“
In uns drin ist ein Durst, der nicht mit Getränken gestillt werden
kann. Ein spiritueller, ein geistlicher Durst.
Jesus wandte sich hier an ein Volk, das am Rande der Wüste
lebte. Wasser war für die Menschen dort von absolut
lebenswichtiger Bedeutung. Wasser symbolisiert das Leben.
Jesus sagt, dass der Heilige Geist Leben bringt. Das bedeutet:
Wenn wir vom Heiligen Geist erfüllt sind, so fließt das Leben des
Geistes durch uns zu anderen Menschen, so dass andere in der
Lage sind, zu kommen und – geistlich – zu trinken.
Wörtlich heißt es: Aus dem tiefsten Innern werden Ströme
lebendigen Wassers fließen. Jesus verspricht, nicht nur unseren
eigenen spirituellen Durst zu stillen, sondern darüber hinaus zu
bewirken, dass wir eine Quelle des Segens für andere werden.
An anderen Stellen beschreibt Jesus diesen Heiligen Geist, den
Gott den Menschen ins Herz geben würde, mit Worten wie
1. der Tröster
2. der Beistand
3. der Überführer von der Sünde
4. der Helfer
Dieser Geist war aber noch nicht gegeben von Gott, weil Jesus
noch nicht verherrlicht war. Was Johannes mit dieser
Verherrlichung meinte, ist der Tod am Kreuz und die
Auferstehung von Jesus.
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Als dies beides geschehen war und Jesus auf dem Weg dazu
war, zum Vater im Himmel aufzufahren, sagte er als eines der
letzten Worte zu seinen Jüngern: „Und ich werde die Gabe, die
mein Vater verheißen hat, zu euch herabsenden. Bleibt in der
Stadt, bis ihr mit der Kraft aus der Höhe erfüllt werdet.“ (Lukas
24,49)
Und nach der Auffahrt von Jesus warteten und beteten die
Jünger, 10 Tage lang. Während dieser Zeit nahm die Spannung
ständig zu! Würde die Verheissung von Jesus erfüllt werden?
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Und dann kam er, der Tag, der in Apostelgeschichte, Kapitel 2,
Verse 2-4 beschrieben wird. Die Jünger waren in einem
verschlossenen Raum versammelt: „Da kam plötzlich vom
Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt,
und erfüllte das ganze Haus, in dem sie waren. Und es
erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf
jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Alle wurden mit dem
Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu
reden, wie es der Geist ihnen eingab.“
Alle anwesenden Jünger und Jüngerinnen wurden mit dem
Heiligen Geist erfüllt. Nicht mehr nur bestimmte Personen zu
bestimmten Zeiten für eine bestimmte Aufgabe.
Die Auswirkungen waren erstaunlich! In diesen Tagen war
gerade ein grosses Fest in Jerusalem im Gange, zu dem viele
Leute aus anderen Ländern herbeiströmten.
Als die Leute das Brausen hörten, versammelten sie sich beim
Haus, in dem die Jünger waren.
Diese begannen in Sprachen zu sprechen, die sie selber gar
nicht verstanden oder gelernt hatten, doch viele der
ausländischen Gäste hörten die Jünger in ihrer eigenen
Muttersprache sprechen!
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Die Reaktionen der Leute waren sehr unterschiedlich. Von
Verwunderung zu Spott war alles dabei. Einige meinten sogar,
die Jünger seien alle betrunken!
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Dann stand der Apostel Petrus auf und sprach zu den vielen
Anwesenden und Schaulustigen: „Diese Männer sind nicht
betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst die dritte Stunde am
Morgen; sondern jetzt geschieht, was durch den Propheten Joël
gesagt worden ist: In den letzten Tagen wird es geschehen, so
spricht Gott: „Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles
Fleisch.“ (Verse 15-17a)
Er fuhr weiter, indem er den Menschen erklärte, welche
Bedeutung der Tod und die Auferstehung von Jesus haben, und
dass dieses Geschenk des Heiligen Geistes die Gegenwart
Gottes unter den Menschen ist!
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In Apostelgeschichte 2,37-39 lesen wir dann, wie die Menschen
auf seine Predigt reagierten: „Als sie das hörten, traf es sie mitten
ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln:
Was sollen wir tun, Brüder? Petrus antwortete ihnen: Kehrt um
und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen
zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des
Heiligen Geistes empfangen. Denn euch und euren Kindern gilt
die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser
Gott, herbeirufen wird.“
Die in der Ferne, das sind wir!
Auch uns gilt dieses Geschenk und diese Verheissung, dass wir
vom Heiligen Geist erfüllt werden können!
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Was macht das mit dir?
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Lasst uns beten: „Vater, wir danken dir für das außergewöhnliche
Vorrecht, im Zeitalter des Heiligen Geistes zu leben, in dem der
Heilige Geist auf alle Menschen ausgegossen wird. Herr, bitte hilf
uns, besser zu verstehen, was das für jeden von uns in unserem
persönlichen Leben bedeutet. In Jesu Namen, Amen.“
Die Alphalive-Inputs sind Live-Vorträge. Diese wurden 2014 in Baden bei einem
Alphalive aufgenommen und basieren auf dem Buch “Fragen an das Leben” von
Nicky Gumbel, Gerth Medien.
Bibelzitate wurden der Einheitsübersetzung entnommen.
© Alphalive Schweiz 2014
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