Lösung: Das Christentum kurz erklärt: Der Name Christentum hängt mit Jesus Christus zusammen. Christen glauben, dass Jesus Christus Gottes Sohn ist. Dieser wurde im Jahr 0 als Jude geboren. An seine Geburt im Stall von Bethlehem erinnern sich die Christen an Weihnachten. Bethlehem liegt im heutigen Israel. Schon als junger Mann, mit ungefähr 30 Jahren, zog er durchs Land und predigte überall Frieden und Gerechtigkeit. Das lebte er selber vor, indem er den Armen und Kranken half und die Ausgestossenen nicht verachtete. Jesu Botschaft bedeutete für fromme Juden: Er hielt sich für den von den Propheten angekündigten Messias. Viele glaubten ihm, andere hielten ihn aber für einen gefährlichen Spinner. Er wurde als Aufrührer festgenommen und zum Tod am Kreuz verurteilt. Christen glauben, dass er drei Tage nach dem Tod wieder auferstanden ist. Sie feiern deswegen jedes Jahr das Osterfest, an dem sie sich daran erinnern. Jesus hat den Menschen versprochen, dass auch sie nach dem Tod ein ewiges Leben bei Gott haben werden. Es gibt bei den Christen drei grosse Glaubensrichtungen: Die römisch-katholische Kirche: Sie ist die älteste und grösste christliche Kirche. Ihr Oberhaupt ist der Papst. Sein Sitz ist im Vatikan, ein kleines und unabhängiges Land in Rom, der Hauptstadt Italiens! Katholische Priester dürfen nicht heiraten und Frauen können nicht zu Priesterinnen geweiht werden. Die römisch-katholische Kirche vertritt den Glauben, dass Menschen, die in ihrem Leben gesündigt haben, in die Hölle kommen, um Busse zu tun. Ausserdem glauben sie an Schutzheilige. Das sind heilige Menschen, die Reisendende, Frauen bei der Geburt oder Anderes beschützen. Die reformierte (protestantische oder evangelische) Kirche: Vor 500 Jahren protestierten einige Christen gegen die Kirche und den Papst. Ihr Anführer war Martin Luther. Sie wollten die katholische Kirche reformieren (erneuern) und spalteten sich von der katholischen Kirche ab. Im Gegensatz zu den Katholiken glauben Reformierte nicht an die Hölle oder an Schutzheilige. 2 Die orthodoxe Kirche. Orthodoxe Christen gibt es vor allem in Osteuropa und in Russland. 1054 nach Christus spaltete sich die "Ostkirche" von der katholischen Kirche ab. Sie hatte zum Beispiel eine andere Ansicht über die Dreifaltigkeit. Später entstanden daraus unter anderem die russisch-orthodoxe und die griechisch-orthodoxe Kirche. Ihre Oberhäupter heißen Patriarchen. Daneben gibt es, vor allem in Amerika, viele kleinere christliche Gemeinschaften. Zum Beispiel Baptisten, Mormonen oder Methodisten. Beantworte nun die Fragen: Ab welchem Ereignis hat man begonnen, die Zeit zu zählen? Ab der Geburt Jesu. Seine Geburt fand im Jahr 0 statt. Welche Bedeutung haben wohl die Geschenke an Weihnachten und die vielen Osterhasen und Ostereier an Ostern? Begründe! Die Geschenke, welche jeder von uns an Weihnachten bekommt, werden eigentlich als Geschenk zur Geburt von Jesus Christus gewidmet. Die Osterhasen und Ostereier an Ostern sind Symbole der Fruchtbarkeit und der Auferstehung. Da Jesus am Ostersonntag wieder auferstanden ist, verwendet man diese Symbole, um sich daran zu erinnern. 3 Fülle nun den Lückentext mit den Wörtern unterhalb des Texts aus. In vielen Geschichten aus früheren Zeiten wird uns von Göttern, Helden, Propheten und Religionsführern erzählt. Damit erfahren wir interessante Dinge aus unserer Vergangenheit. Die Geschichten, die zum Teil aus weit voneinander entfernten Ländern stammen, sagen meistens dasselbe aus, nämlich dass Nächstenliebe, Toleranz, Brüderlichkeit sehr wichtig sind. Auf keinen Fall sollte man wegen der Religion Krieg führen. Es gibt aber doch einige Unterschiede. Sonst gäbe es ja nicht verschiedene Religionen. Die Religion soll den Menschen Antworten auf ihre Fragen nach dem Sinn des Lebens geben und sie zu richtigem Verhalten anleiten. Wörter: Helden, Krieg, Nächstenliebe, Propheten, Religionen, Sinn des Lebens, Vergangenheit, Verhalten. 4