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Thema: Wie Jugendliche sich in die Gesellschaft einbringen können
(Teilaspekt: Spenden)
Zielgruppe:
Schüler/innen zwischen 12 und 19 Jahren, Sek. I und II
Ziel/Kompetenz:
Die Schüler/innen setzen sich mit der Sinnhaftigkeit des Spendens auseinander, und wissen wie sie sich in der
Gesellschaft und für andere (z.B. Straßenkinder auf den Philippinen) prinzipiell einsetzen können.
Material:
PC mit Internetzugang, (Flipchart)-Papier, Stifte
1. Baustein: Einstieg
Die Schüler/innen stellen sich in einer Reihe zwischen den Meinungspolen + und – auf:
+ = ich finde Spenden total sinnvoll und notwendig, denn ohne diese Solidarität wären Katastrophen viel
schlimmer.
– = ich finde Spenden total sinnlos und unnötig, denn das Geld kommt sowieso nie den Notleidenden
direkt zu Gute, sondern die Organisationen profitieren am meisten davon.
2. Baustein: Einzelarbeit
Jede/r Schüler/in erhält die Kopie mit den acht untenstehenden Statements (siehe Kopiervorlage) und
liest sich diese durch. Anschließend überlegt jede/r für sich, welche Erfahrungen, Argumente oder
Vorstellungen die jeweilige Person wohl dazu bewegt hat, diese Position zu formulieren. Danach
überlegt jede/r Schüler/in ihre/seine eigene Position zu dieser Aussage und kennzeichnet alle acht
Statements mit + (ich stimme zu) oder mit – (ich stimme nicht zu). Diese Kennzeichnung muss
begründet werden.
Kopiervorlage
PERSON A:
Ich spende grundsätzlich nicht. Das Geld kriegen sowieso nur entweder die Mächtigen in den armen Ländern oder es
versickert in der Verwaltung der Hilfsorganisation.
Meine Meinung dazu?
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--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------PERSON B:
Ich spende, weil es mir eigentlich hier in einem der reichsten Länder der Welt sehr gut geht und ich ein bisschen von meinem
Wohlstand mit armen Menschen teilen möchte.
Meine Meinung dazu?
___________________________________________________________________________________________________
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--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------PERSON C:
Für Katastrophenhilfe spende ich prinzipiell nicht, denn diese ist viel zu teuer. Deshalb spende ich nur für langfristige
Entwicklungsprojekte. Die bewirken mehr.
Meine Meinung dazu?
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--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------PERSON D:
Sollen doch die Reichen was geben! Ich finde, dass erst mal die Wohlhabenden von ihrem Vermögen abgeben sollten. Ich
brauche mein Geld selbst.
Meine Meinung dazu?
___________________________________________________________________________________________________
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PERSON E:
Ich spende, weil ich selbst auch immer wieder von anderen unterstützt werde. Ab und zu bekomme ich Kleidungsstücke,
Schuhe und Bücher geschenkt, weil sie andere nicht mehr brauchen. Dafür kann ich dann ein wenig Geld an Hilfsbedürftige
abgeben.
Meine Meinung dazu?
___________________________________________________________________________________________________
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--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------PERSON F:
Spenden kann man sich sparen. Schließlich bezahlen wir Steuern – und davon werden die Ausgaben der Bundesregierung
und der EU für Nothilfe bestritten. Meine paar Euro braucht es dafür nicht.
Meine Meinung dazu?
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--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------PERSON G:
Ich will die Ursachen der Armut bekämpfen und nicht nur die Symptome. Deshalb kämpfe ich für gesellschaftliche
Veränderungen hier bei uns. Spenden ändern keine Machtstrukturen.
Meine Meinung dazu?
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--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------PERSON H:
Ich spende, weil ich davon überzeugt bin, dass viele Spender und Spenderinnen die Welt aktiv mitgestalten können. Wenn
es keine Leute mehr gibt, die spenden, geht es vielen Menschen in der Welt noch schlechter als jetzt.
Meine Meinung dazu?
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Nach einer Idee aus: Aus Katastrophen lernen? Globales Lernen nach der Seebebenkatastrophe. Unterrichtsmaterialien für
die Sek. I/II. Hrsg. v. Welthaus Bielefeld in Kooperation mit elf weiteren Organisationen, Bielefeld 2005, S. 33)
Anschließend sucht sich jede/r Schüler/in das Statement aus, das er/ sie am meisten bejaht und begründet die
Zustimmung.
3. Baustein: Kleingruppenarbeit
Die Schüler/innen teilen sich nach der Recherche in Kleingruppen auf und analysieren mit Hilfe folgender Fragen,
welche Möglichkeiten der Unterstützung es für das PUGS1-Hauptprojekt 2013 „Straßenkinder auf den
Philippinen“ oder für ein anderes PUGS-Projekt gibt:

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



Welches Projekt von PUGS würde uns am Besten gefallen und warum?
Wie könnten wir diese Projekte konkret unterstützen? Worum werden wir auf der Homepage gebeten?
In welcher Weise spricht uns diese Website/ Werbung an, sodass wir tatsächlich aktiv werden könnten?
Wo hätten wir noch Fragen und wie können wir diese an die Dreikönigsaktion, dem Hilfswerk der
Katholischen Jungschar stellen?
Wem kommt unsere Spende zugute bzw. wie würde unsere Geldspende eingesetzt werden?
Haben wir bereits Erfahrungen damit, dass wir selbst schon irgendwo etwas (Zeit, Gegenstände, Geld)
gespendet haben?
Wie haben wir das damals empfunden? Warum war es sinnvoll? Wer hat davon profitiert? Wie haben
wir uns selbst dabei gefühlt?
4. Baustein: Präsentation in der Großgruppe
Die Ergebnisse werden auf (Flipchart)-Papier geschrieben und anschließend von jeder Kleingruppe präsentiert.
Im optimalen Fall wird ein Aufgaben-u. Zeitplan erstellt.
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„PartnerIn unter gutem Stern“, siehe www.dka/pugs
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