Installation des Windows Webservers IIS7.x und

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IIS für Einsteiger
Installation des Windows Webservers IIS7.x und Tipps für
Administratoren
Kurze Historie
Wie sich der folgender Tabelle entnehmen lässt gibt es den IIS schon geraume Zeit:
OS
IIS Version by http server header
Jahr
Windows NT 4 Server
Microsoft-IIS/4.0
1998 (als Teil des NT 4 Option Packs)
Windows Server 2000
Microsoft-IIS/5.0
2000
Windows XP
Microsoft-IIS/5.1
2001
Windows Server 2003
Microsoft-IIS/6.0
2003
Windows Vista
Microsoft-IIS/7.0
2006
Windows Server 2008
Microsoft-IIS/7.0
2008
Windows 7
Microsoft-IIS/7.5
2009
Windows Server 2008 R2
Microsoft-IIS/7.5
2009
Nach NT4 wurden die IIS Versionen an das OS gekoppelt, d.h. höhere Versionen des IIS bekomme ich
nur mit Installation einer aktuelleren Version von Windows. Einzelne Installer des IIS für frühere
Betriebsystemversionen stehen nicht zur Verfügung. Beim Upgrade eines OS auf eine hörere Version
wird auch der IIS mit upgegradet.
Einzige Ausnahme: Seit neusten lässt sich der „kleine“ IIS7 Express über das Produkt WebMatrix auch
auf XP installieren. (How to Install IIS7 on Windows XP)
Aktuell sind die Versionen 7.x welche es sowohl für Client als auch Server Betriebsysteme gibt, der
Vorteil: Entwickler haben keinen Versions- und (vernachlässigbaren) Feature-Bruch mehr zwischen
den Entwicklungs- und Betriebs-Webserver mehr.
Die Installation von IIS7.x auf dem Client OS unterscheidet sich nur geringfügig von der Installation
des IIS7.x auf Windows Server 2008 (R2).
Während man beim Client OS den IIS7.x über die Option Windows Features installiert,
Bekommt man beim Server OS den IIS7.x über den Server Manager auf das System. Beim Server OS
lassen sich die Internet Informationsdienste einfach durch Auswahl der Webserver Rolle installieren.
Das Setup ist in beiden Fällen deutlich granularer als im Vergleich zu früheren Versionen des IIS, so
hat der IIS7 (Windows Server 2008) mehr als 40 auswählbare Sub-Features (bei IIS6 waren es < 20).
Kontrolle ist gut, auch in punkto Sicherheit ist weniger installierte Komponenten mehr, aber…
„…welche Standard Rollendienste für den IIS brauch ich denn?“
It depends, deswegen der Tipp für die, die es genau wissen wollen|müssen: Eine Beschreibung der
einzelnen Features werden im Installations Dialog angezeigt, bzw. können über die eingebaute Hilfe
abgefragt werden:
Ebenfalls muss man keine Angst haben abhängige Komponenten zu vergessen – das Setup ist so
schlau und zieht die Abhängigkeiten automatisch mit.
„Serviervorschlag“
„Was oder welche Serverrollendienste sollte ich also bei einer Standardinstallation auswählen? Hier
meine Auswahl in Anlehnung an folgenden link“:
Web Server (IIS)
Web Server
Common HTTP Features
Static Content
Default Document
Standard Funktionen
Directory Browsing
HTTP Errors
HTTP Redirection
Application Development
ASP.NET
.NET Extensibility
ASP
Für Ausführung von ASP.NET, ASP und PHP
CGI
+ Kompatibilität
ISAPI Extensions
ISAPI Filters
Health and Diagnostics
HTTP Logging
Logging Tools
Wichtig für Analyse und Troubleshooting
Request Monitor
Tracing
Security
Basic Authentication
Für Passwortabfrage Authentifizierung und
URL Authorization
Authorisierung von Websites +Pages
Request Filtering
IP and Domain Restrictions
Performance
Static Content Compression
Bringt einiges wenn geschickt eingesetzt.
Dynamic Content Compression
Management Tools
IIS Management Console
Wichtige Verwaltungswerkzeuge
IIS Management Scripts and Tools
Management Service
IIS 6 Management Compatibility
IIS 6 Metabase Compatibility
Damit z.B. „alte“ Web Application Installer
IIS 6 WMI Compatibility
|Skripte auf IIS7 weiterhin laufen
IIS 6 Scripting Tools
IIS 6 Management Console
Wer keine Lust hat zu klicken hier die Befehlszeilenvariante:
start /w pkgmgr /iu:IIS-WebServerRole;IIS-WebServer;IIS-CommonHttpFeatures;IISStaticContent;IIS-DefaultDocument;IIS-DirectoryBrowsing;IIS-HttpErrors;IISHttpRedirect;IIS-ApplicationDevelopment;IIS-ASPNET;IIS-NetFxExtensibility;IISASP;IIS-CGI;IIS-ISAPIExtensions;IIS-ISAPIFilter;IIS-HealthAndDiagnostics;IISHttpLogging;IIS-LoggingLibraries;IIS-RequestMonitor;IIS-HttpTracing;IISSecurity;IIS-BasicAuthentication;IIS-URLAuthorization;IIS-IPSecurity;IISRequestFiltering;IIS-Performance;IIS-HttpCompressionStatic;IISHttpCompressionDynamic;IIS-WebServerManagementTools;IIS-ManagementConsole;IISManagementScriptingTools;IIS-ManagementService;WAS-WindowsActivationService;WASProcessModel;WAS-NetFxEnvironment;WAS-ConfigurationAPI;IISIIS6ManagementCompatibility;IIS-Metabase;IIS-WMICompatibility;IISLegacyScripts;IIS-LegacySnapIn
Wichtig: Kein Stress wenn man was vergessen hat. Es lassen sich jederzeit Features im Server
Manager nachträglich hinzufügen oder entfernen.
Weiterer Vorteil von Windows Server 2008: Die für die IIS installation notwendigen Dateien sind
bereits bei der Installation des OS mit auf dem System abgelegt worden, d.h. das Installieren des IIS
oder aktivieren von Sub-Features braucht keine Installations DVD.
Die weitere Installation in Bildern:
IIS installieren für die Befehlszeilen-Liebhaber
Ohne GUI, für unattended Setups, nützlich für konsistente Massen-Installationen -Hier die
Befehlszeilen Alternativen:
Tool
OS Variante / Edition
Beschreibung
pkgmgr.exe
Windows Vista, Windows 7,
Windows Package Manager
Windows Server 2008 (R2)
Cmd line Werkzeug zum
Installieren,Enfernen und
Updaten von Windows Paketen.
Seit Vista wurde auf ein Image
basiertes Setup umgestellt in
dem Funktionalitäten in
Komponenten paketiert
wurden.Sehr mächtig siehe
Package Manager Technical
Reference
Beispiele:
Installing IIS 7.0 from the
Command Line
†)
†)
Windows
Server
2008
(R2
)
Command line Variante des
servermanagercmd.exe
Nicht
Server
Core
Server-Manager unter Windows
†) The ServerManagerCmd.exe
command-line tool has been
Server® 2008. Wird
deprecated in Windows Server® 2008
eingestampft daher nicht mehr
R2.
verwenden -> die Powershell
übernimmt die Funktionalitäten
– s.u.
Beispiele: Install Typical IIS
Workloads
Powershell 2.0 mit den
Windows Server 2008 R2
Windows PowerShell-Cmdlets
Cmdlets:
für den Server-Manager
Add-WindowsFeature, GetErsatz für
WindowsFeature, Removeservermanagercmd.exe
WindowsFeature
Commandlets müssen vor der
Verwendung über Befehl:
import-module
servermanager
importiert werden.
Siehe: Server-Manager-Befehle
(Übersicht)
Installation testen:
Am einfachsten mittels Aufruf der Default-Seite im lokalen Browser mit http://localhost , das
Ergebnis sollte so aussehen:
Ein erster Blick auf die IIS-Verwaltungskonsole (inetmgr) und Starten | Stoppen der
Website
Die IIS Verwaltungskonsole basierend auf der Microsoft Management Console MMC erreicht man
entweder über Start->Administrative Tools->Internet Information Services (IIS) Manager:
Oder direkt über Eingabe von inetmgr im Suchfeld bei Start. Ein erster Blick auf die Console lässt
erahnen dass es zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten für den IIS gibt:
Der IIS ist so konzipiert dass er alle Konfigurationsänderungen sofort anwendet, d.h. in der Regel
kein Durchstarten der Webdienste notwendig ist. Für diejenigen, die dennoch die den IIS manuell
durchstarten möchten z.B. gerade wenn man am Anfang viele Dinge durchspielt ist iisreset das
wichtigste Kommando:
C:\Users\Administrator>iisreset
Attempting stop...
Internet services successfully stopped
Attempting start...
Internet services successfully restarted
2x Sanity Check?! oder Nichts vergessen?
1. Der Microsoft Baseline Security Analyzer (MBSA)
Mit dem MBSA Version 2.1 (Stand 11.06.2010) Tool läßt sich einfach der Sicherheitsstatus des
Servers auch nach IIS und SQL Gesichtspunkten hin überprüfen. Den MBSA gibt’s als separaten
Download.
Ein Scan Ergebnis sieht etwa so oder ähnlich aus:
Umfassender als der BPA (s.u.) so werden u.a. Dinge überprüft wie z.B. ob die interne Firewall
verwendet wird, Ablaufenden Kennwörter verwendet werden und wie Berechtigungen auf wichtige
SQL Server Verzeichnisse gesetzt sind.
2. Der Best Practice Analyzer (aka BPA) ist im Server Manager ab Windows Server 2008 R2 zu
finden.
Anhand von Regeln kann man sich die Konfiguration von installierten Rollen (auch des IIS)
überprüfen lassen. Geprüft wird auf Sicherheit und Performanz. Derzeit gibt es noch nicht allzuviel
was geprüft wird -schaden kanns aber auch nicht:
Web Platform Installer - der „IIS Paketmanager“
„Das wichtigste zum Schluss oder wie geht es weiter?“
Der Web Platform Installer (kurz WebPI) hilft mir u.a. Web-Anwendungen in wenigen Schritten
einfach zu installieren (siehe blogpost).
Und nicht nur das sondern:
 Informiert mich über Neuerungen und interessante Apps für den IIS.
 Hilft mir Abhängigkeiten von Webanwendungen und Frameworks zu erkennen und
installiert diese.
 „Windows Update“ für IIS Erweiterungen.
Kurz WebPI: Spart Zeit und Nerven.
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