Stadtverwaltung Postfach 11 49 D-73011 Göppingen Pressemitteilung 293 / 14 Hauptverwaltung - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Hauptstraße 1 73033 Göppingen Aus der Neuen und aus der Alten Welt Musik aus der Neuen und Alten Welt begegnen sich spannungsvoll im städtischen Konzertprogramm für die Saison 2014/2015. Das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR unter der Leitung von Stéphane Denève präsentiert ausschließlich amerikanische Komponisten in der Stadthalle. Die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg setzt mit Mozart, SaintSäens und Beethoven auf eine europäische Mischung, und das Sinfonieorchester Wuppertal bietet einen reinen BrahmsAbend. Eine Gemeinsamkeit gibt es - äußerlich gesehen - auf jeden Fall: Alle drei Klangkörper bringen Solisten von absolutem Weltrang in die Stadthalle. Amerikanische Kompositionen Zum zweiten Mal in diesem Jahr tritt am 22. November das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR auf, diesmal unter der Leitung seines viel gepriesenen Chefdirigenten Stéphane Denève - eine Premiere für Göppingen. Mit ihm kommt sein französischer Landsmann und Starpianist Jean-Yves Thibaudet mit. Der in Paris und Los Angeles lebende Pianist ist äußerst Datum: 07.10.2014 Bearbeiter: Olaf Hinrichsen Aktenzeichen: 11/ Telefon: 07161 650-0 Durchwahl: 216 Telefax: 214 E-Mail: [email protected] Internet: www.goeppingen.de Facebook: www.facebook.com/stadt.goeppingen selten in Deutschland zu hören. Die New York Times schrieb über ihn: „Jede Note, die er formt, ist eine Perle.“ Denève, Thibaudet und das RSO präsentieren in Göppingen ein rein US-amerikanisches Programm: Neben Werken von Charles Ives, John Adams und Jennifer Higdon gibt es das furiose, hörbar vom Jazz und der amerikanischen Unterhaltungsmusik beeinflusste Klavierkonzert F-Dur von George Gershwin. FOTO 1: Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR. Foto: RSO Russische Klangkultur Ebenfalls selten zu hören ist der russische Tastenvirtuose Andrei Gavrilov. Er wird am 26. Februar 2015 mit der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg zu hören sein. Als der 18-jährige Gavrilov 1974 den großen internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb gewann und im selben Jahr als Einspringer für Svjatoslav Richter bei den Salzburger Festspielen gefeiert wurde, schien die Weltkarriere des russischen Pianisten besiegelt. Wider Erwarten wurde sie jedoch zwei Mal jäh unterbrochen: Zwischen 1970 und 1984 zwang das Sowjet-Regime den Ausnahme-Pianisten in die Isolation. Einige Jahre später, 1993, zog sich Gavrilov selbst aufgrund einer Lebenskrise zurück. Erst 2001 begann er wieder aufzutreten; mehr denn je ist er heute ein faszinierender Pianist mit makelloser Technik und metaphysischem Tiefgang. Die Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg unter der Leitung von Chefdirigent Juri Gilbo hat sich in den letzten Jahren zu einem internationalen Spitzenorchester entwickelt, dessen intensive Konzerttätigkeit durch hochgelobte Einspielungen ergänzt und dokumentiert wird. Alles in allem sind das beste Voraussetzungen für einen hochklassigen Konzertabend mit Mozarts „Figaro“-Ouvertüre, Saint-Saëns’ zweitem Klavierkonzert und Beethovens siebter Sinfonie. FOTO 2: Russische Kammerphilharmonie St. Petersburg. Foto: gala Deutsche Romantik Eine absolute Premiere für Göppingen wird dann zum Abschluss der Saison am 28. April 2015 das Konzert mit dem Sinfonieorchester Wuppertal unter ihrem Chefdirigenten Toshiyuki Kamioka. Die Wuppertaler widmen ihr Konzert ganz und gar Johannes Brahms, genauer seiner 2. Sinfonie und seinem Violinkonzert. Für letzteres haben die Musiker aus der Schwebebahn-Stadt einen Solisten mitgebracht, dessen Violinspiel schon heute mit dem des Jahrhundertgeigers Yehudi Menuhin verglichen wird: Valeriy Sokolov. „Sein Spiel erfordert jeden Superlativ, den das Wörterbuch hergibt“, so das britische „Classic FM Magazine“ über den jungen Virtuosen aus der Ukraine. Man muss ihn gehört haben! FOTO 3: Sinfonieorchester Wuppertal. Foto: Andreas Fischer Interessante Konzerte kann man außerhalb der OrchesterReihe auch mit dem Landesjugendorchester Baden- Württemberg am 4. November in der Stadthalle und mit dem mittelalterlichen Gesangsensemble VocaMe am 29. November in der Stiftskirche Faurndau hören. Freunde des französischen Chansons dürfen sich am 9. Mai 2015 auf das Programm Liebesgeschichten der in Göppingen aufgewachsenen Cornelia Schönwald freuen. Ein ausführliches Programmheft gibt es beim ipunkt im Rathaus, Hauptstraße 1, Telefon 07161 650293. Abonnements und Einzelkarten sind ab sofort erhältlich.