Experiment 5

Werbung
leXsolar-PV Professional
Anleitungen
Inhalt
Elektronische Grundlagenversuche: ........................................................................................................ 10
G.1 Aufbau eines einfachen Stromkreises.................................................................................................... 10
G.2 Das ohmsche Gesetz ............................................................................................................................ 10
G.3 Reihenschaltung von ohmschen Widerständen ..................................................................................... 10
G.4 Parallelschaltung von ohmschen Widerständen .................................................................................... 10
G.5 Anlauf- und Leerlaufverhalten eines Motors........................................................................................... 10
Was ist Photovoltaik? ................................................................................................................................ 10
1.1 Reihen- und Parallelschaltung von Solarzellen (phänomenologisch) ...................................................... 10
1.2 Reihen- und Parallelschaltung von Solarzellen (quantitativ) ................................................................... 10
1.3 Abhängigkeit der Leistung von der Fläche der Solarzelle ....................................................................... 10
1.4 Abhängigkeit der Leistung der Solarzelle vom Einfallswinkel des Lichtes ............................................... 10
1.5 Abhängigkeit der Solarzellenleistung von der Beleuchtungsstärke ......................................................... 10
1.6 Abhängigkeit der Solarzellenleistung von der Beleuchtungsstärke unter Last ........................................ 10
1.7 Abhängigkeit des Innenwiderstands der Solarzelle von der Beleuchtungsstärke .................................... 10
2. Teilverschattung von Solarmodulen ......................................................................................................... 10
3.1 Dunkelkennlinie der Solarzelle ............................................................................................................... 10
3.2 U-I-Kennlinie, MPP und Füllfaktor der Solarzelle .................................................................................... 10
3.3 U-I-Kennlinie der Solarzelle in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke ..................................................... 10
3.4 U-I-Kennlinie der Solarzelle in Abhängigkeit von der Temperatur ........................................................... 10
3.5 Modulkennlinien von Solarzellen ............................................................................................................ 10
3.6 U-I-Kennlinie bei Teilverschattung von Solarzellen ................................................................................. 10
4 Temperaturkoeffizienten von Solarzellen ................................................................................................... 10
5. Komponenten einer solaren Inselanlage .................................................................................................. 10
L3-03-084_14.05.2014
6. Mögliche Betriebszustände eines Inselsystems........................................................................................ 10
7. Funktionsweise von Shunt-Regler und Serienregler ................................................................................. 10
8.1 Vergleich von PWM-Regler und Serienregler ......................................................................................... 10
8.2 Die Ladecharakteristik des PWM-Reglers .............................................................................................. 10
9.1 Funktionsprinzip eines MPP-Trackers .................................................................................................... 10
9.2 Charakteristik eines MPP-Trackers ........................................................................................................ 10
10. Funktionsweise des Tiefentladeschutzes ............................................................................................... 10
11.1 Funktionsweise eines Wechselrichters ................................................................................................. 10
11.2 Bestimmung des Verlaufs der Ausgangsspannung am DC-AC-Wandler ............................................. 10
L3-03-084_14.05.2014
Allgemeine Informationen
Allgemeine Informationen
1. Bestandteile
Die folgende Übersicht enthält Informationen zu den Bestandteilen des Experimentiersystems. Abgebildet ist
jeweils ein Foto des jeweiligen Moduls und nebenstehend das technische Symbol zur Darstellung des
Moduls im Versuchsaufbau. Weiterhin erhalten Sie Informationen zu technischen Daten, beziehungsweise
zur Handhabung der Geräte.
Grundeinheit
Stromversorgungsgerät
Solarmodul, klein
Solarmodul, groß
Kenndaten
Kenndaten
U=0,5 V
U=0,5 V
I=420 mA
I=840 mA
Solarmodul, extragroß
Kenndaten
U=5 V
I=420 mA
Diodenmodul
Potentiometermodul
PV-Professional
Versuchsanleitungen
Radiomodul
5
Allgemeine Informationen
Widerstandsmodul (3-fach) mit Widerstandssteckelementen
Mit Hilfe des Widerstandsmoduls können Parallelschaltungen verschiedener
Widerstandsteckelemente realisiert werden. Reihenschaltungen werden durch das
Hintereinanderschalten der dreifachen Widerstandsmodule ermöglicht. Folgende
Widerstandssteckelemente sind im Experimentiersystem enthalten:
2 x R=10Ω
1 x R=33Ω
3 x R=100Ω
Glühlampenmodul
Das Glühlampenmodul beginnt bereits ab einer Spannung von 0,5V zu leuchten.
Allerdings wird die Glühlampe bei den vorherrschenden Stromstärken eher glimmen,
anstatt hell zu leuchten. Für eine optimale Sichtbarkeit sollten die das Modul gegen
andere Lichtquellen abgeschirmt werden.
LED-Modul, superhell
Das LED-Modul entspricht einer LED-Lampe in einem realen solaren Inselsystem.
Aus Effizienzgründen kommen dort nahezu ausschließlich LED-Lampen zum Einsatz.
Motormodul mit Propeller
Startstrom I=20mA
Startspannung U= 0,4V
Laufspannung U=0,4V…12V
PV-Professional
Versuchsanleitungen
6
Allgemeine Informationen
Kondensatormodul
Kenndaten:
Doppelmodul:
Einzelmodul:
U=5,4 V
Innenwiderstand < 34mΩ
C=5,0F
Max.Stromstärke 10A
Tiefentladesschutz
Ein Tiefentladeschutz ist eine Vorrichtung, die das Unterschreiten einer
bestimmten Ladespannung eines Akkus verhindern soll. Tiefentladung ist für viele
Akkutypen, insbesondere für die in solaren Inselsystemen häufig eingesetzten
Blei-Akkus schädlich und vermindert deren Lebensdauer drastisch. In
Realanlagen ist die Funktionalität des Tiefentladeschutzes im Laderegler
integriert. In leXsolar-PV Professional sind beide Komponenten aus didaktischen
Gründen getrennt. Beim leXsolar-Tiefentladeschutzmodul handelt es
um einen Zwei-Punkt-Regler, der den Verbraucher vom Akku trennt,
wenn die Ladespannung 2,8V unterschreitet. Erst wenn der Akku auf
mindestens 3,16V aufgeladen ist, wird der Verbraucher wieder zugeschaltet. Die
Kontroll-LED leuchtet, solange der Verbraucher zugeschaltet ist.
Shunt-Regler
Der Shunt-Regler (auch Parallelregler genannt) ist ein Laderegler, bei dem der
Stelltransistor parallel zum Akku angeordnet ist. Erreicht der Akku also die am
Shunt-Regler eingestellte Ladeschlussspannung, schließt der Shunt-Regler die
Eingangsspannung kurz und verhindert so das Überladen des Akkus. Der
leXsolar-Shunt-Regler ist ein Zwei-Punkt-Regler mit einer oberen Schaltschwelle
von 4,2V und einer unteren Schaltschwelle von 3,6V. Die Funktionsweise der
Kontroll-LED ist identisch mit der des Serienreglers. Auch hier sollte
vor Beginn eines Versuchs der Kondensator auf ca. 2V aufgeladen
werden, um die korrekte Funktion der Kontroll-LED sicherzustellen.
PWM-Laderegler
Sogenannte Pulsweiten-Modulierte Laderegler, laden den Akku nicht kontinuierlich
sondern mit Pulsen fester Frequenz aber unterschiedlicher Länge. Das Verhältnis
von Pulsdauer zu Pulsperiode – das sogenannte Tastverhältnis – bestimmt dabei
wie schnell der Akku geladen wird. Mit diesem Verfahren kann sichergestellt
werden, dass der Akku immer auf maximaler Kapazität gehalten wird, solange
kein Verbraucher angeschlossen ist. Damit wird auch der Vorteil gegenüber einem
klassischen Zwei-Punkt-Regler klar, bei dem die Ladespannung
aufgrund von Selbstentladung immer wieder bis zur unteren
Schaltschwelle absinkt. Bei Blei-Akkus kann durch die Verwendung
des PWM-Ladeverfahrens der Sulfatierung der Elektroden vorgebeugt werden. Das leXsolar-PWMLadereglermodul hat zwei Arbeitsmodi: Bis ca. 3,7V Ladespannung schaltet der PWM-Regler die
Eingangsspannung voll durch. Danach beginnt er zu pulsen und verringert das Tastverhältnis so lange, bis
sich eine konstante Ladespannung von 4,1V einstellt. Die Kontroll-LED des PWM-Ladereglers leuchtet
solange geladen wird – d.h. sie ist nur dann aus, wenn entweder keine Eingangsspannung anliegt oder der
Kondensator weniger als 2V Ladespannung aufweist (vgl. Erläuterungen zu Shunt- und Serienregler).
PV-Professional
Versuchsanleitungen
7
Allgemeine Informationen
Serienregler
Der Serienregler ist ein Laderegler, bei dem der Stelltransistor in Reihe zum Akku
angeordnet ist. Im durchgeschalteten Zustand fällt daher eine Spannung am
Transistor ab, was die nutzbare Leistung des Solarmoduls verringert. Beim
leXsolar-Serienregler handelt es sich um einen Zwei-Punkt-Regler, der bei
Erreichen der voreingestellten Ladeschlussspannung von ca. 4,1 V den Akku vom
Solarmodul trennt. Wird der Akku nun entladen schaltet der
Serienregler die Solarmodulspannung erst wieder zu, wenndie untere
Schwelle von ca. 3,5V unterschritten wird. Die Kontroll-LED des
Serienreglers leuchtet, solange geladen wird. Die LED erlischt, sobald
die voreingestellte Ladeschlussspannung erreicht ist und der Speicher von der
Solarmodulspannung getrennt wird. Die Kontroll-LED leuchtet jedoch erst, wenn der Speicher auf
mindestens ca. 2V aufgeladen ist. Vor Beginn eines Versuchs sollte daher zunächst der Kondensator auf ca.
2V aufgeladen werden.
Wechselrichter
Wechselrichter werden verwendet, um die Gleichspannung eines Solarmoduls in
eine Wechselspannung umzuwandeln, um diese entweder ins Netz einzuspeisen
oder im Falle einer Inselanlage handelsübliche Haushaltgeräte nutzen zu können.
Der leXsolar-Wechselrichter erzeugt keine Netzspannung sondern eine
Wechselspannung mit einer Amplitude von 2,5V und eine Frequenz,
die mit dem Potentiometer zwischen 0,5 und 15 Hz einstellbar ist. Um
die Verlustleistung im Verhältnis zur Eingangsleistung gering zu
halten, wurde auf ein aufwendiges Verfahren zur Erzeugung des
Wechselspannungssinus verzichtet. Die Ausgangsspannung ist daher nur in
erster Näherung Sinus-förmig.
MPP - Tracker
Schließt man an ein Solarmodul einen beliebigen Verbraucher an, so wird dieser
im Allgemeinen nicht am Maximum-Power-Point (MPP) des Moduls arbeiten.
Vielmehr wird der Arbeitspunkt durch den Schnittpunkt der Kennlinien von
Solarmodul und Verbraucher definiert. Oftmals wird daher installierte
Solarleistung „verschenkt“, weil man die maximal mögliche Leistung
des Solarmoduls nicht nutzen kann. Ein MPP-Tracker (oder kurz
MPPT) ist ein sogenannter DC/DC-Wandler, der in der Lage ist, die
Eingangsspannung herauf- oder herabzusetzen. Dabei bleibt zwar
das Produkt aus Spannung und Stromstärke, die Leistung also, konstant (abgesehen von der Verlustleistung
der Elektronik), der Arbeitspunkt kann jedoch ständig angepasst werden. Das leXsolar-MPP-Trackermodul
verfügt über zwei Arbeitsmodi, die mit Tastern gewählt werden können. Bei Anwahl des automatischen
Modus („automatic mode“) wird zunächst die Ausgangsspannung breit variiert (LED blinkt) und anschließend
der Arbeitspunkt ausgewählt, bei dem die Ausgangsleistung maximal war (LED leuchtet kontinuierlich).
Danach wird kontinuierlich von diesem Punkt aus die Ausgangsspannung leicht variiert und der Arbeitspunkt
immer in Richtung höherer Ausgangsleistung verschoben. So wird gewährleistet, dass der Verbraucher die
MPP-Leistung entnehmen kann (abgesehen von der Verlustleistung).Im manuellen Modus („manual mode“)
kann das Verhältnis von Ausgangs- zu Eingangsspannung mit dem Potentiometer per Hand eingestellt
werden. So ist ein manuelles MPP-Tracking möglich. Um die Verlustleistung des leXsolar-MPP-Trackers zu
begrenzen wurde auf eine Spannungsheraufsetzung verzichtet. Der leXsolar-MPP-Tracker kann nur
Spannungsherabsetzung, hat also nur dann einen Vorteil, wenn der angeschlossene Verbraucher einen
niedrigeren Innenwiderstand hat als das Solarmodul.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
8
Handhabung & Sicherheit
Hinweise zu Handhabung und Sicherheit
Solarmodul mit Fuß
Das Solarmodul wird gegenüber der
Lampe ausgerichtet und mit Hilfe des
Standfußes stabilisiert. Der Mindestabstand zwischen Lampe und Solarmodul
sollte 25cm betragen.
Der Einfallswinkel des Lichtes kann mit
Hilfe des Standfußes eingestellt werden.
Folgende Winkel können eingestellt
werden:0°,15°,30°,45° und 55°.
Durch Variation des Winkels, sowie des
Abstandes
zwischen
Lampe
und
Solarmodul kann der Kurzschlussstrom am
Solarmodul eingestellt werden.
Die Lampe entwickelt bei längerem Gebrauch eine starke Hitzewirkung. Nach dem
Gebrauch sollte die Lampe abkühlen und nicht heiß in den Koffer zurückgelegt
werden, um die Schaumstoffeinlage nicht zu beschädigen!
PV-Professional
Versuchsanleitungen
9
Experiment G.1
Elektronische Grundlagenversuche: G.1 Aufbau eines einfachen Stromkreises
Aufgabe
Bauen Sie einen einfachen Stromkreis auf.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Spannungsquelle
- 1 Widerstandsmodul 3-fach
- 2 Widerstandssteckelemente
(R=100Ω)
- 1 Motormodul
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf.
2. Öffnen und schließen Sie den Stromkreis, indem Sie:
a) ein Laborkabel lösen/Stecken
b) eine Strombrücke entfernen/stecken
c) einen Widerstand entfernen/stecken
3. Notieren Sie ihre Beobachtungen
Beobachtungen
Auswertung
1. Versuchen Sie, eine Begründung für das Verhalten des Motors zu formulieren.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
10
Experiment G.2
G.2 Das ohmsche Gesetz
Aufgabe
Untersuchen Sie das ohmsche Gesetz mithilfe verschiedener Widerstände.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Spannungsquelle
- 1 Widerstandsmodul 3-fach
- 3 Widerstandssteckelemente
(R=100Ω, R=33 Ω, R=10 Ω)
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf.
2. Messen Sie Strom und Spannung bei verschiedenen Widerständen:
- R=100Ω
- R=33Ω
- R=10Ω
3. Notieren Sie Ihre Messwerte (siehe Tabelle) und berechnen Sie jeweils den Quotienten U/I.
Messwerte
R (Ω)
100
33
10
U (V)
I (mA)
U/I (Ω)
Auswertung
1. Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Widerstand R und dem Quotienten U/I? Welche
Gesetzmäßigkeit kann daraus abgeleitet werden?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
11
Experiment G.3
G.3 Reihenschaltung von ohmschen Widerständen
Aufgabe
Untersuchen Sie die Reihenschaltung von ohmschen Widerständen
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Spannungsquelle
- 2 Widerstandsmodule 3-fach
- 4 Widerstandssteckelemente
(2x R=100Ω, 2x R=10 Ω)
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf. Beginnen Sie mit 2 x 100 Ω Widerstand.
2. Messen Sie jeweils den Strom, die Spannung über beiden Widerständen (Uges) und die Einzelspannung
(U1, U2) bei folgenden Schaltungen:
- R1=100Ω / R2=100Ω
- R1=100Ω / R2=10Ω
- R1=10Ω / R2=10Ω
3. Notieren Sie ihre Messwerte in einer Tabelle.
Messwerte
R 1=100Ω / R2=100Ω
R1=100Ω / R2=10Ω
R1=10Ω / R2=10Ω
U1 (V)
U2 (V)
Uges (V)
I (mA)
Rges=Uges/I (Ω)
Hinweis: Beim Messen der Spannung sollte das Strommessgerät vom Stromkreis getrennt werden, da es
aufgrund des Innenwiderstands des Multimeters sonst zur Verfälschung von Messwerten kommt.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
12
Experiment G.3
G.3 Reihenschaltung von ohmschen Widerständen
Auswertung
1. Berechnen Sie jeweils den Quotienten Rges=Uges/I und tragen Sie die Werte in die obige Tabelle ein.
2. Berechnen Sie jeweils die Summe der Einzelspannungen (U1 + U2) und vergleichen Sie diese mit der
Spannung über beiden Widerständen (Uges).
3. Welchen Einfluss haben die Widerstände auf die Stromstärke I und die Spannungen U1, U2 und Uges?
4. Wie hängt der Gesamtwiderstand Rges mit den Einzelwiderständen zusammen?
5. Formulieren Sie, ausgehend von Ihren Messergebnissen eine Gesetzmäßigkeit für die Berechnung des
Gesamtwiderstandes bei der Reihenschaltung von Widerständen.
2.
U1 + U2
Uges
R 1=100Ω / R2=100Ω:
R1=100Ω / R2=10Ω:
R1=100Ω / R2=10Ω:
3.
4.
5.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
13
Experiment G.4
G.4 Parallelschaltung von ohmschen Widerständen
Aufgabe
Untersuchen Sie die Parallelschaltung von ohmschen Widerständen
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Spannungsquelle
- 1 Widerstandsmodul 3-fach
- 6 Widerstandssteckelemente
(3x R=100Ω, 2x R=10Ω, 1x R=33Ω)
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf. Beginnen Sie mit 1 x 100 Ω Widerstand.
2. Messen Sie jeweils den Strom und die Spannung bei folgenden Schaltungen:
- R1=100Ω
- R1=100Ω / R2=100Ω
- R1=100Ω / R2=100Ω / R3=100Ω
- R1=10Ω / R2=10Ω / R3=33Ω
3. Notieren Sie ihre Messwerte in einer Tabelle.
Messwerte
R1=100Ω
R1=100Ω / R2=100Ω
R1=100Ω / R2=100Ω
/ R3=100Ω
R1=10Ω / R2=10Ω /
R3=33Ω
U (V)
I (mA)
Rges=U/I (Ω)
Auswertung
1. Welchen Einfluss haben die Widerstände auf die Spannung U und die Stromstärke I?
2. Formulieren Sie, ausgehend von Ihren Messergebnissen eine Gesetzmäßigkeit für die Berechnung des
Gesamtwiderstandes bei der Parallelschaltung von Widerständen.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
14
Experiment G.5
G.5 Anlauf- und Leerlaufverhalten eines Motors
Aufgabe
Untersuchen Sie das Anlaufverhalten und das Leerlaufverhalten eines Motors.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Spannungsquelle
- 1 Potentiometermodul
- 1 Motormodul
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf.
2. Suchen Sie mithilfe des Potentiometers den Arbeitspunkt, an dem der Motor beginnt, sich zu drehen.
Messen Sie Spannung und Strom an diesem Punkt und wiederholen Sie den Versuch zweimal.
3. Suchen Sie anschließend den Arbeitspunkt, an dem der Motor sich geradeso noch dreht, bevor er in die
Ruhestellung übergeht. Messen Sie Strom und Spannung an diesem Punkt und wiederholen Sie den
Versuch zweimal.
Messwerte
1. Arbeitspunkt: Motor beginnt sich zu drehen
1. Messung
2. Messung
3. Messung
2. Messung
3. Messung
U (V)
I (mA)
2. Arbeitspunkt: Motor geht in Ruhestellung über
1. Messung
U (V)
I (mA)
PV-Professional
Versuchsanleitungen
15
Experiment G.5
G.5 Anlauf- und Leerlaufverhalten eines Motors
Auswertung
1. Bestimmen Sie die notwendige Einschaltspannung und den Einschaltstrom.
2. Bestimmen Sie die kleinste Betriebsspannung und kleinsten Arbeitsstrom.
3. Erklären Sie die Unterschiede.
1.
2.
3.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
9
Vorbereitung
Was ist Photovoltaik?
Info
Photovoltaik ist die direkte Umwandlung von Sonnenlicht (Sonnenenergie) in elektrischen Strom
(elektrische Energie). Diese Energieumwandlung kann mit Hilfe von Solarzellen stattfinden. Das auf die
Solarzelle auftreffende Licht wird in elektrische Energie umgewandelt. Je mehr Licht auf die Solarzelle
auftrifft, umso mehr Energie kann in elektrische Energie umgewandelt werden. Da der Lichteinfall je nach
Jahres- und Tageszeit schwankt und wetterabhängig ist, schwankt auch die Erzeugung elektrischer
Energie der Solarzelle.
Aufgaben
Es gibt einige wesentliche Vorteile der Solarzellen bei der Gewinnung des elektrischen Stromes gegenüber
herkömmlichen Methoden (z.B. Kohlekraftwerk):
Welche Vorteile kennen Sie?
Aus dem täglichen Leben kennen Sie sicherlich Anwendungen
und Einsatzgebiete von Solaranlagen. Nennen Sie einige:
Der Name Photovoltaik setzt sich
aus den Bestandteilen Photos (das
griechische Wort für Licht) und
Volta (nach Alessandro Volta,
einem Pionier der Elektrizität)
zusammen.
Experimentieren
Bei den Solarzellen sehen Sie auf der einen Seite ein „Minus“ und auf der anderen Seite ein „Plus“. Diese
Symbole geben die Polung an. Ebenso wie bei Batterien ist es wichtig, die Solarzellen richtig herum zu
benutzen.
Gesamtschaltplan der
Grundeinheit
3 Solarzellen in
Reihenschaltung
PV-Professional
Versuchsanleitungen
3 Solarzellen in
Parallelschaltung
10
Experiment 1.1
1.1 Reihen- und Parallelschaltung von Solarzellen (phänomenologisch)
Aufgabe
Untersuchen Sie die Unterschiede zwischen serien- und parallelgeschalteten Solarzellen mit Hilfe des
Motormoduls.
Aufbau
Benötigte Geräte
Schaltung 1
- Grundeinheit
- 3 große Solarzellen
- 1 Motormodul
- 2 Messleitungen
Schaltung 2
Durchführung
1. Bauen Sie zuerst eine Reihenschaltung auf (Schaltung 1). Nutzen Sie dabei erst eine, dann zwei und
schließlich drei Solarzellen und notieren Sie ihre Beobachtungen!
2. Bauen Sie nun eine Parallelschaltung auf (Schaltung 2). Nutzen Sie dabei erst eine, dann zwei und
schließlich drei Solarzellen und notieren Sie ihre Beobachtungen!
Hinweise: Achten Sie während des Versuchs darauf, dass sich die Versuchsbedingungen (z.B. die
Helligkeit) nicht ändern!
PV-Professional
Versuchsanleitungen
11
Experiment 1.1
1.1 Reihen- und Parallelschaltung von Solarzellen (phänomenologisch)
Auswertung
1. Halten Sie ihre Beobachtungen in der Tabelle fest.
Reihenschaltung
Parallelschaltung
Eine Solarzelle
Zwei Solarzellen
Drei Solarzellen
2. Versuchen Sie, ihre Beobachtung zu erklären! Was passiert bei der Parallelschaltung und was bei der
Reihenschaltung?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
12
Experiment 1.2
1.2 Reihen- und Parallelschaltung von Solarzellen (quantitativ)
Aufgabe
Ermitteln Sie, wie sich die Gesamtspannung und die Gesamtstromstärke bei Reihen- und Parallelschaltung
von Solarzellen verhalten!
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 3 große Solarzellen
- 3 Beleuchtungsmodule
- 1 kleine Solarzelle
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
- 1 Stromversorgungsgerät (6V)
Vorbereitung
Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf und stellen Sie die Beleuchtungsmodule (parallel
geschaltet mit 6V versorgt) auf die Solarzellen.
Hinweis: Bei diesem Experiment werden zur Vereinfachung nur Kurzschlussstromstärken bzw.
Leerlaufspannungen gemessen. Diese können nicht gleichzeitig gemessen werden. Zum Messen der
Leerlaufspannung muss der Stromkreis jeweils unterbrochen werden.
Durchführung
1. a) Messen Sie Spannung und Stromstärke an einer Solarzelle (siehe Schaltbild)! Verändern Sie die
Schaltung danach so, dass zwei bzw. drei Solarzellen in Reihe geschaltet sind! Nehmen Sie erneut
Spannung und Stromstärke auf!
b) Schalten Sie nun 2 große Solarzellen und eine kleine Solarzelle in Reihe und messen Sie erneut
Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung.
2. a) Führen Sie die Messungen zur Parallelschaltung analog 1a) durch!
b) Schalten Sie nun 2 große Solarzellen und eine kleine Solarzelle parallel und messen Sie erneut
Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung.
Auswertung
1. a) Formulieren Sie Gesetzmäßigkeiten für den Gesamtstrom und die Gesamtspannung bei Reihen- bzw.
Parallelschaltung von Solarzellen!
b) Welche Schaltungsart sollte daher bei der Herstellung von Solarmodulen verwendet werden, um
technisch verwertbare Ausgangsspannungen zu erhalten?
2. a) Welches Verhalten beobachten Sie bei der Verschaltung verschieden großer Solarzellen,
insbesondere bei der Reihenschaltung?
b) Was ist bei der Fertigung von Solarmodulen daher zu beachten?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
13
Experiment 1.2
1.2 Reihen- und Parallelschaltung von Solarzellen (quantitativ)
Messwerte
Reihenschaltung:
eine große
Solarzelle
zwei große
Solarzellen
drei große
Solarzellen
zwei große und eine
kleine Solarzelle
eine große
Solarzelle
zwei große
Solarzellen
drei große
Solarzellen
zwei große und eine
kleine Solarzelle
UL (V)
IK (mA)
Parallelschaltung:
UL (V)
IK (mA)
Auswertung
1a) Gesamtspannung und –stromstärke in der Reihen- sowie Parallelschaltung von gleich großen
Solarzellen gehorchen folgenden Gesetzmäßigkeiten:
Spannung
Stromstärke
Reihenschaltung
Parallelschaltung
b) Bei der Herstellung von Solarmodulen sollten die Solarzellen _______________ geschaltet werden, um
sinnvolle Ausgangsspannungen zu erhalten.
2a) Bei der Reihenschaltung verschieden großer Solarzellen ist zu beobachten, dass
b) Für die Herstellung von Solarmodulen sollten daher nur ________________ Solarzellen verwendet
werden.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
14
Experiment 1.3
1.3 Abhängigkeit der Leistung von der Fläche der Solarzelle
Aufgabe
Messen Sie Spannung und Stromstärke einer Solarzelle bei unterschiedlich großer aktiver Oberfläche und
bestimmen Sie daraus deren Leistung!
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Fläche und diesen drei Größen?
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 große Solarzelle
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
- Zusätzlich benötigt:
Solarzellenabdeckung
Durchführung
1. Messen Sie an der Solarzelle Leerlaufspannung und Kurzschlussstromstärke!
2. Wiederholen Sie diese Messung mit der Solarzelle, wenn sie zu 3/4, zur Hälfte sowie zu 1/4 abgedeckt
ist.
3. Erfassen Sie alle Messwerte in einer Tabelle!
Auswertung
1. Berechnen Sie aus den Messwerten die jeweilige Leistung P der Solarzelle!
Hinweis: Die hier als Produkt von Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom berechnete Leistung kann der
Solarzelle real nicht entnommen werden. Sie zeigt jedoch das gleiche Verhalten wie die reale Leistung und
wird daher zur Vereinfachung herangezogen. Dieser Zusammenhang wird später im Versuch zur U-IKennlinie näher beleuchtet.
2. Stellen Sie die Ergebnisse in Diagrammen dar!
3. Welcher Zusammenhang besteht zwischen Spannung und Fläche sowie zwischen Stromstärke und
Fläche?
4. Wie kann man dies erklären?
5. Welcher Zusammenhang folgt daraus zwischen der Fläche und der Leistung der Solarzelle?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
15
Experiment 1.3
1.3 Abhängigkeit der Leistung von der Fläche der Solarzelle
Messwerte
1
(ohne
Abdeckung)
Aktive Solarzellenfläche
3/4
1/2
(eine
(zwei
Abdeckung) Abdeckungen)
1/4
(drei
Abdeckungen)
0
(ganz
abgedeckt)
UL (V)
IK (mA)
P = UL·IK (mW)
Diagramme
Auswertung
Zusammenhang zwischen…
… Spannung und Fläche:
… Stromstärke und Fläche:
… Leistung und Fläche:
PV-Professional
Versuchsanleitungen
16
Experiment 1.4
1.4 Abhängigkeit der Leistung der Solarzelle vom Einfallswinkel des Lichtes
Aufgabe
Nehmen Sie Stromstärke und Spannung einer Solarzelle in Abhängigkeit vom Einfallswinkel des Lichtes
auf! Bestimmen Sie daraus die Leistung. Welche Zusammenhänge stellen Sie fest?
Aufbau
Benötigte Geräte
Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Fuß für Solarmodul
- 1 Lampe
Vorbereitung
Richten Sie das Solarmodul mit Hilfe des Solarmodulfußes zunächst senkrecht zur Lampe aus. Stellen Sie
einen Abstand zwischen Solarmodul und Lampe ein, sodass am Solarmodul ein Kurzschlussstrom von
100mA fließt.
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgegeben auf.
2. Messen Sie Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung am Solarmodul für den Einfallswinkel von
0°(senkrechter Einfall).
3. Variieren Sie mit Hilfe des Standfußes den Einfallswinkel des Lichtes in den vorgegebenen Schritten
(siehe Tabelle). Hinweise zur Handhabung des Standfußes finden Sie auf Seite 9.
Auswertung
1. Zeichnen Sie das P- cos Diagramm! Welche Abhängigkeiten besteht?
2. Erklären Sie diese Abhängigkeit geometrisch unter der Voraussetzung IK ~ A, dass also der Strom
proportional mit der Solarzellenfläche anwächst wie in Experiment 1.3 gesehen!
PV-Professional
Versuchsanleitungen
17
Experiment 1.4
1.4 Abhängigkeit der Leistung der Solarzelle vom Einfallswinkel des Lichtes
Messwerte
 (°)
UL (V)
IK (mA)
cos
P=U·I (mW)
Diagramme
Auswertung
2.
Platz für Zeichnungen zur geometrischen Erklärung:
PV-Professional
Versuchsanleitungen
18
Experiment 1.5
1.5 Abhängigkeit der Solarzellenleistung von der Beleuchtungsstärke
Aufgabe
Nehmen Sie Kurzschlussstromstärke und Leerlaufspannung einer Solarzelle in Abhängigkeit der
Beleuchtungsstärke E auf! Bestimmen Sie daraus die Leistung P der Solarzelle. Welcher Zusammenhang
besteht zwischen P und E?
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Beleuchtungsmodul
- 1 große Solarzelle
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Stromversorgungsgerät (8V)
Vorbereitung
Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf! Betreiben Sie zunächst nur eine Glühlampe des
Beleuchtungsmoduls mit 8V!
Hinweis: Bei diesem und den folgenden Versuchen wird die Anzahl der leuchtenden Glühlampen im
Beleuchtungsmodul durch locker- bzw. festdrehen variiert. Das Beleuchtungsmodul liefert pro Glühlampe
bei 8V Betriebsspannung eine Beleuchtungsstärke von 1,75 mW/cm² - Mit vier Glühlampen und 8V
Betriebsspannung also 7 mW/cm². Somit kann für jeden Messwert die Beleuchtungsstärke errechnet
werden.
Durchführung
1. Stellen Sie das Beleuchtungsmodul auf das Solarmodul und messen Sie Kurzschlussstromstärke und
Leerlaufspannung der Solarzelle!
2. Wiederholen Sie die Messung mit 2, 3 und 4 leuchtenden Glühlampen im Beleuchtungsmodul! Erfassen
sie alle Messwerte in einer Tabelle!
Hinweis: Das Beleuchtungsmodul sollte nicht zu lange auf der Solarzelle stehen, um deren Erwärmung zu
vermeiden.
Auswertung
1.
2.
3.
4.
Errechnen Sie die Beleuchtungsstärke sowie die Leistung der Solarzelle für jede Lampenanzahl!
Zeichnen Sie das E-P-Diagramm!
Welcher Zusammenhang ergibt sich zwischen Solarzellenleistung und Beleuchtungsstärke?
Welche Abhängigkeit zeigt die Spannung von Beleuchtungsstärke? Erklären Sie Ihre Beobachtungen!
PV-Professional
Versuchsanleitungen
19
Experiment 1.5
1.5 Abhängigkeit der Solarzellenleistung von der Beleuchtungsstärke
Messwerte
1 Lampe
2 Lampen
3 Lampen
4 Lampen
Beleuchtungsstärke
E (W/m²)
UL (mV)
IK (mA)
P=U·I (mW)
Diagramme
Auswertung
PV-Professional
Versuchsanleitungen
20
Experiment 1.6
1.6 Abhängigkeit der Solarzellenleistung von der Beleuchtungsstärke unter Last
Aufgabe
Nehmen Sie Stromstärke und Spannung einer Solarzelle unter Last in Abhängigkeit der
Beleuchtungsstärke E auf! Bestimmen Sie daraus die Leistung P der Solarzelle. Welcher Zusammenhang
besteht zwischen P und E?
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Beleuchtungsmodul
- 1 große Solarzelle
- 1 Widerstandsmodul (R=33Ω)
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Stromversorgungsgerät (8V)
Vorbereitung
Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf! Betreiben Sie zunächst nur eine Glühlampe des
Beleuchtungsmoduls mit 8V!
Hinweis: Beachten Sie den Hinweis aus dem vorhergehenden Experiment zur Variation der
Beleuchtungsstärke und der Berechnung der Beleuchtungsstärke.
Durchführung
1.
2.
Stellen Sie das Beleuchtungsmodul auf das Solarmodul und messen Sie Kurzschlussstromstärke und
Leerlaufspannung der Solarzelle!
Wiederholen Sie die Messung mit 2, 3 und 4 leuchtenden Glühlampen im Beleuchtungsmodul!
Erfassen Sie alle Messwerte in einer Tabelle!
Hinweis: Das Beleuchtungsmodul sollte nicht zu lange auf der Solarzelle stehen, um deren Erwärmung zu
vermeiden.
Auswertung
1.
2.
3.
4.
Errechnen Sie die Beleuchtungsstärke sowie die Leistung der Solarzelle für jede Lampenanzahl!
Zeichnen Sie das E-P-Diagramm!
Welcher Zusammenhang ergibt sich zwischen Solarzellenleistung und Beleuchtungsstärke?
Welche Unterschiede ergeben sich zu Experiment 1.5? Wie kann man diese erklären?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
21
Experiment 1.6
1.6 Abhängigkeit der Solarzellenleistung von der Beleuchtungsstärke unter Last
Messwert
Beleuchtung mit
1 Lampe
2 Lampen
3 Lampen
4 Lampen
Beleuchtungsstärke E (W/m²)
UL (mV)
IK (mA)
P=U·I (mW)
Diagramme
Auswertung
PV-Professional
Versuchsanleitungen
22
Experiment 1.7
1.7 Abhängigkeit des Innenwiderstands der Solarzelle von der Beleuchtungsstärke
Aufgabe
Bestimmen Sie den Innenwiderstand
Beleuchtungsstärke E!
Ri einer
Aufbau
Solarzelle
und dessen Abhängigkeit
von der
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Beleuchtungsmodul
- 1 Widerstandsmodul (R=33Ω)
- 1 große Solarzelle
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Stromversorgungsgerät (8V)
Vorbereitung
Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf! Betreiben Sie zunächst nur eine Glühlampe des
Beleuchtungsmoduls mit 8V! Das Spannungsmessgerät für ULeer und UKlemm kann während des Versuchs
umgesteckt werden, sodass nur ein Spannungsmessgerät benötigt wird.
Hinweis: Beachten Sie den Hinweis aus Experiment 1.5 zur Variation der Beleuchtungsstärke und der
Berechnung der Beleuchtungsstärke
Durchführung
1. Stellen Sie das Beleuchtungsmodul auf die Solarzelle.
2. Messen Sie zunächst die Leerlaufspannung der Solarzelle (bei unterbrochenem Stromkreis), danach
Klemmspannung und Stromstärke unter Last! Wiederholen Sie die Messung mit 2, 3 und 4 Glühlampen
im Beleuchtungsmodul! Erfassen Sie alle Messwerte in einer Tabelle!
Hinweis: Das Beleuchtungsmodul sollte nicht zu lange auf der Solarzelle stehen, um deren Erwärmung zu
vermeiden.
Auswertung
1. Zeichnen Sie einen Ersatzschaltplan des Problems, in dem auch der Innenwiderstand der Solarzelle
vorkommt. Errechnen Sie den Innenwiderstand der Solarzelle für jede Beleuchtungsstärke!
Hinweis: ULeer = Uklemm + I·Rinnen
2. Zeichnen Sie das Rinnen-n-Diagramm (n...Anzahl der Lampen)! Welcher Zusammenhang ergibt sich?
Zusatz:
3. Vergleichen Sie dieses Experiment mit 1.6 und erklären Sie den Verlauf der Rinnen-E-Kurve!
PV-Professional
Versuchsanleitungen
23
Experiment 1.7
1.7 Abhängigkeit des Innenwiderstands der Solarzelle von der Beleuchtungsstärke
Messwerte
1 Lampe
Beleuchtung mit
2 Lampen
3 Lampen
4 Lampen
ULeer (mV)
UKlemm (mV)
I (mA)
Rinnen (Ω)
Schaltplan
Diagramme
Auswertung
Begründung für das Verhalten:
PV-Professional
Versuchsanleitungen
24
Experiment 2
2. Teilverschattung von Solarmodulen
Aufgabe
Wie verändern sich Gesamtspannung und Gesamtstrom von drei in Reihe geschalteten Solarzellen, wenn
eine der Zellen abgedunkelt wird? Wie verändern sie sich, wenn eine Solarzelle mit parallel geschalteter
Diode abgedunkelt wird?
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 3 Solarzellen
- 3 Beleuchtungsmodule
- 1 Stromversorgungsgerät (6V)
- 1 Diodenmodul
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Abdeckung für eine Solarzelle
Durchführung
1. Schließen Sie alle drei Beleuchtungsmodule parallel, verbinden Sie diese mit dem Stromversorgungsgerät (6V) und stellen Sie sie auf die Solarzellen.
2. Messen Sie die Leeraufspannung und Kurzschlussstromstärke an der Reihenschaltung der drei
Solarzellen.
3. Schalten Sie nun das Beleuchtungsmodul auf der rechten Solarzelle aus und messen Sie erneut UL und
IK. Das Ausschalten des Beleuchtungsmoduls ist gleichbedeutend mit einer Verschattung der
Solarzelle.
4. Schalten Sie das Beleuchtungsmodul wieder an, dafür aber das Beleuchtungsmodul auf der linken
Solarzelle - an der eine Diode parallel geschaltet ist - aus! Messen Sie erneut UL und IK.
Auswertung
1. Berechnen Sie, um wie viel Prozent die Leistung beim Verschatten der Solarzelle mit bzw. ohne Diode
gegenüber der Anfangsleistung absinkt!
2. Welche Auswirkung kann dieser Effekt auf die Funktionsweise einer Photovoltaikanlage haben?
Zusatz:
3. Begründen Sie die gemessenen Werte anhand der Funktionsweise der Halbleiterdiode! (Hinweis: Bei
Abdunkelung der Solarzelle steigt deren Widerstand über den der Halbleiterdiode in Durchlassrichtung.)
4. Wie kann dieser Effekt bei der Verschaltung von Solarmodulen genutzt werden?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
25
Experiment 2
2. Teilverschattung von Solarmodulen
Messwerte
Reihenschaltung von drei Solarzellen
(1)
beleuchtetet
(3) eine Solarzelle
alle (2) eine Solarzelle verschattet und zu
verschattet
dieser ist die Diode
parallel geschaltet
UL (V)
IK (mA)
P=U·I (mW)
Absinken der
Leistung gegenüber Messung 1
%
%
Auswertung
Ursache des Ergebnisses von Messung 2:
Was bewirkt die Diode in Messung 3?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
26
Experiment 3.1
3.1 Dunkelkennlinie der Solarzelle
Aufgabe
Nehmen Sie die Dunkelkennlinie der Solarzelle auf!
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 große Solarzelle
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
- zusätzlich benötigt: variable
Spannungsquelle (0...2V)
Vorbereitung
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgegeben auf!
2. Verwenden Sie möglichst lange Zuleitungen zur Grundeinheit. Legen Sie die Grundeinheit in den
Experimentierkoffer und schließen Sie den Deckel. So ist eine sehr gute Verdunklung der Solarzelle
gegeben.
3. Stellen Sie die Spannungsversorgung auf 0V
Durchführung
Geben Sie sich sinnvolle Werte für die Spannung im Bereich -2 … +2 V vor und messen Sie für diese
jeweils die Stromstärke! Polen Sie Spannungsquelle bei Erreichen von 0V um, damit Sie in positiver
Richtung weiter messen können.
Hinweis: Vermeiden Sie Messbereichsänderungen.
Auswertung
1. Zeichnen Sie das U-I-Diagramm der Solarzelle!
2. Welchem Ihnen bekannten Bauteil entspricht diese Kennlinie? Heben Sie den markanten Punkt dieser
Kurve hervor und benennen Sie ihn!
PV-Professional
Versuchsanleitungen
27
Experiment 3.1
3.1 Dunkelkennlinie der Solarzelle
Messwerte
U (V)
I (mA)
U (V)
I (mA)
Diagramme
Auswertung
Die Dunkelkennlinie der Solarzelle ähnelt sehr stark der Kennlinie einer
PV-Professional
Versuchsanleitungen
28
Experiment 3.2
3.2 U-I-Kennlinie, MPP und Füllfaktor der Solarzelle
Aufgabe
Nehmen Sie die U-I-Kennlinie der Solarzelle auf! Bestimmen Sie den MPP und den Füllfaktor (FF)!
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 große Solarzelle
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
- 1 Potentiometermodul
- 1 Beleuchtungsmodul
- 1 Spannungsquelle (5V)
Vorbereitung
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgegeben auf!
2. Schließen Sie das Beleuchtungsmodul an das Stromversorgungsgerät an (5V) und stellen Sie es auf
die Solarzelle! Achten Sie darauf, dass alle vier Glühlampen leuchten!
Hinweis: Höhere Spannungen am Beleuchtungsmodul haben eine Erwärmung und damit Verfälschung der
Messwerte zur Folge!
Durchführung
Führen Sie die Messung von Stromstärke und Spannung entsprechend den Angaben in der
Messwerttabelle auf der nächsten Seite durch.
Hinweis: Vermeiden Sie Messbereichsänderungen während einer Messreihe!
Auswertung
1. Zeichnen Sie das U-I-Diagramm der Solarzelle!
2. Berechnen Sie zu jedem Messpunkt die jeweilige Leistung der Solarzelle! Erweitern Sie das U-IDiagramm um eine zweite y-Achse auf der rechten Seite und tragen Sie daran die Leistung ab!
Zeichnen Sie die U-P-Kurve ein!
3. Bestimmen Sie den Maximum Power Point (MPP) - den Punkt maximaler Leistung!
4. Bestimmen Sie den Füllfaktor (FF) der Solarzelle!
Hinweis: Der Füllfaktor (FF) ist das Verhältnis der MPP-Leistung zu der Leistung, die sich aus dem Produkt
von Leerlaufspannung und Kurzschlussstrom ergibt. Es gilt also: FF=PMPP/UL∙IK. Geometrisch interpretiert ist
er also das Verhältnis der beiden Rechtecke, die im U-I-Diagramm von der MPP-Leistung, sowie der
Leerlaufspannung und Kurzschlussstromstärke aufgespannt werden.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
29
Experiment 3.2
3.2 U-I-Kennlinie, MPP und Füllfaktor der Solarzelle
Messwerte
Messpunkte
(1)
(2)
(3)…
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
…(3)
Messpunkte
(4)
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
(1) Leerlauf (Stromkreis geöffnet)
(2) beide Potentiometer auf Rmax einstellen
(3) Strommessung nun etwa alle 50mV durchführen:
- die Spannung kann mit Hilfe der Potentiometer eingestellt werden
- dazu zunächst das 1k Potentiometer verändern, ggf. Feineinstellung mit 100  Pot. vornehmen.
- Wenn das 1k Potentiometer Rmin erreicht hat, mit dem 100  Pot. weiterregeln bis beide Pot. bei Rmin
(4) Kurzschluss (Strommessgeräte direkt an Solarzelle anschließen)
Diagramme
Auswertung
Der MPP (Maximum Power Point) der Solarzelle bei den Messbedingungen liegt bei:
UMPP =_____________ und IMPP =________________. Die maximal abgegebene Leistung beträgt also
PMPP =______________. Der Füllfaktor (FF) der Solarzelle beträgt ________________%.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
30
Experiment 3.3
3.3 U-I-Kennlinie der Solarzelle in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke
Aufgabe
Nehmen Sie die U-I-Kennlinie der Solarzelle bei verschiedenen Beleuchtungsstärken auf und vergleichen
Sie die MPPs und die Füllfaktoren.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 große Solarzelle
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
- 1 Potentiometermodul
- 1 Beleuchtungsmodul
- 1 Spannungsquelle (5V)
Vorbereitung
Dieser Versuch ist eine Fortsetzung von Versuch 3.2. Es wird die gleiche Kennlinie nun mit geringeren
Beleuchtungsstärken gemessen. Die Variation der Beleuchtungsstärke erfolgt durch Lockerdrehen der
Glühlampen im Beleuchtungsmodul.
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgegeben auf!
2. Schließen Sie das Beleuchtungsmodul an das Stromversorgungsgerät an (5V) und stellen Sie es auf
die Solarzelle! Achten Sie darauf, dass genau 3 Glühlampen leuchten!
Durchführung
1. Führen Sie nun die gleiche Messung wie bei Experiment 3.2 durch! Nehmen Sie also eine vollständige
Kennlinie der Solarzelle auf! Gehen Sie bei der Einstellung der Potentiometer genau so vor wie in der
Messwerttabelle in Experiment 3.2 angegeben.
2. Wiederholen Sie die Messung mit zwei sowie mit einer leuchtenden Glühlampe!
Hinweis: Vermeiden Sie Messbereichsänderungen während einer Messreihe!
Auswertung
1. Zeichnen Sie die U-I-Diagramme der Solarzelle bei den unterschiedlichen Beleuchtungsstärken in ein
Diagramm!
2. Bestimmen Sie für jede Kennlinie den Maximum Power Point (MPP) und den Füllfaktor (FF) und
vergleichen Sie die Werte der verschiedenen Kennlinien miteinander.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
31
Experiment 3.3
3.3 U-I-Kennlinie der Solarzelle in Abhängigkeit der Beleuchtungsstärke
Messwerte
mit drei Glühlampen:
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
mit zwei Glühlampen:
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
mit einer Glühlampe
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
Diagramme
Auswertung
Beleuchtungsstärke
1 (Werte aus 3.1)
¾ (3 Glühlampen)
½ (2 Glühlampen)
¼ (1 Glühlampe)
PMPP (mW)
PV-Professional
UMPP (V)
IMPP (mA)
Versuchsanleitungen
FF
32
Experiment 3.4
3.4 U-I-Kennlinie der Solarzelle in Abhängigkeit von der Temperatur
Aufgabe
Nehmen Sie die U-I-Kennlinie der Solarzelle bei verschiedenen Temperaturen auf!
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 große Solarzelle
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
- 1 Potentiometermodul
- 1 Beleuchtungsmodul
- 1 Spannungsquelle (5V / 12V)
- 1 Laborthermometer
Vorbereitung
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgegeben auf!
2. Schließen Sie das Beleuchtungsmodul an das Stromversorgungsgerät an (12 V) und stellen Sie es auf
die Solarzelle! Achten Sie darauf, dass alle vier Glühlampen leuchten! Stecken Sie das
Laborthermometer durch die Öffnung im Beleuchtungsmodul und beobachten Sie die Temperatur.
3. Wenn die Temperatur 55°C erreicht hat, regeln Sie die Spannung am Stromversorgungsgerät auf 5V
zurück und beginnen Sie mit dem eigentlichen Versuch.
Durchführung
Führen Sie die gleiche Messung wie bei Experiment 3.2 durch! Nehmen Sie also eine vollständige
Kennlinie der Solarzelle auf! Gehen Sie bei der Einstellung der Potentiometer genau so vor wie in der
Messwerttabelle in Experiment 3.2 angegeben. Überwachen Sie während der Messung die Temperatur.
Sollte die Temperatur unter 50°C fallen, unterbrechen Sie die Messung und heizen die Solarzelle zunächst
wieder bis auf 55°C, indem Sie die Spannung am Stromversorgungsgerät kurzzeitig auf 12V erhöhen.
Hinweis: Vermeiden Sie Messbereichsänderungen während einer Messreihe!
Auswertung
1. Zeichnen Sie die U-I-Kennlinie der Solarzelle bei Raumtemperatur (aus Versuch 3.2) sowie die mit
diesem Versuch gewonnene Kennlinie in ein Diagramm.
2. Bestimmen Sie für beide Kennlinien den Maximum Power Point (MPP) und vergleichen Sie die Lage
der MPPs der unterschiedlichen Kennlinien!
3. Vergleichen Sie qualitativ die Veränderungen der Kennlinien aus den Versuchen 3.3 sowie 3.4.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
33
Experiment 3.4
3.4 U-I-Kennlinie der Solarzelle in Abhängigkeit von der Temperatur
Messwerte
Messpunkte
(1)
(2)
(3)…
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
…(3)
Messpunkte
(4)
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
Diagramme
Auswertung
IMPP (mA)
UMPP (V)
PMPP (mW)
FF
Raumtemperatur
55°C
PV-Professional
Versuchsanleitungen
34
Experiment 3.5
3.5 Modulkennlinien von Solarzellen
Aufgabe
Vergleichen Sie die U-I-Kennlinien verschiedener Solarmodule! Bestimmen Sie jeweils den MPP und den
Füllfaktor (FF).
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 3 große Solarzellen
- 3 kleine Solarzellen
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
- 1 Potentiometermodul
- 3 Beleuchtungsmodule
- 1 Spannungsquelle (6V)
Vorbereitung
Bauen Sie den Versuch entsprechend dem Schaltplan auf und stellen Sie die Beleuchtungsmodule (parallel
geschaltet mit 6V versorgt) auf die Solarzellen.
Hinweis: Höhere Spannungen am Beleuchtungsmodul haben eine Erwärmung und damit Verfälschung der
Messwerte zur Folge!
Durchführung
Dieser Versuch ist eine Fortsetzung von Versuch 3.2. Es sollen nun die U-I-Kennlinien verschiedener
Solarmodule gemessen werden:
a. 3 große Zellen in Reihe
b. 3 kleine Zellen in Reihe
c. 2 große und eine kleine Zelle in Reihe
Führen Sie nun die gleiche Messung wie bei Experiment 3.2 durch! Nehmen Sie also die vollständige
Kennlinie der angegebenen Solarmodule auf! Gehen Sie bei der Einstellung der Potentiometer genau so
vor wie in der Messwerttabelle in Experiment 3.2 angegeben.
Auswertung
1. Zeichnen Sie die U-I-, sowie U-P-Diagramme der verschiedenen Solarmodule in ein Diagramm!
2. Bestimmen Sie für jede Kennlinie den Maximum Power Point (MPP) und den Füllfaktor (FF) und
vergleichen Sie die Werte der verschiedenen Kennlinien miteinander.
3. Wie unterscheiden sich qualitativ die Kennlinien der Solarmodule?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
35
Experiment 3.5
3.5 Modulkennlinien von Solarzellen
Messwerte
Drei große Zellen in Reihe:
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
Drei kleine Zellen in Reihe:
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
Zwei große und eine kleine Zelle in Reihe:
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
Diagramme
Auswertung
Beleuchtungsstärke
IMPP (mA)
UMPP (V)
PMPP (mW)
FF (%)
1 (Werte aus 3.1)
3 große Zellen in Reihe
3 kleine Zellen in Reihe
2 große,1kleine Zelle in Reihe
PV-Professional
Versuchsanleitungen
36
Experiment 3.6
3.6 U-I-Kennlinie bei Teilverschattung von Solarzellen
Aufgabe
Wie verändert sich die U-I- Kennlinie eines Solarmoduls, wenn eine Solarzelle teilverschattet wird? Wie
verändert sie sich, wenn zur abgeschatteten Solarzelle eine Diode parallel dazu geschaltet wird? Was
passiert bei Parallelschaltung der Diode zu zwei der Zellen (eine davon verschattet?)
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 3 große Solarzellen
- 1 Diodenmodul
- 1-Potentiometermodul
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
- 3 Beleuchtungsmodule
- 1 Spannungsquelle (6V)
Durchführung
Dieser Versuch ist eine Fortsetzung von Versuch 2 und Versuch 3.2 Es soll die U-I-Kennlinie eines
Solarmoduls unter verschiedenen Bedingungen gemessen werden
1. Messen Sie die U-I-Kennlinie von drei großen, in Reihe geschalteten Solarzellen, wobei eine Solarzelle
nur zur Hälfte beleuchtet sein soll (2 statt 4 Glühlampen an). (Das entspricht einer Verschattung der
Solarzelle)
2. Führen Sie die gleiche Messung nochmals durch, wobei diesmal eine Diode parallel zur verschatteten
Solarzelle geschaltet sein soll
3. Führen Sie die gleiche Messung wie in 2 durch, diesmal soll die Diode jedoch parallel zu zwei der
Solarzellen geschaltet sein (eine davon mit Verschattung).
Gehen Sie bei der Einstellung der Potentiometer genau so vor wie in der Messwerttabelle in Experiment 3.2
angegeben.
Auswertung
1. Zeichnen Sie die U-I-, sowie U-P-Diagramme der verschiedenen Solarmodule in ein Diagramm!
2. Bestimmen Sie für jede Kennlinie den Maximum Power Point (MPP) und den Füllfaktor (FF) und
vergleichen Sie die Werte der verschiedenen Kennlinien miteinander.
3. Wie unterscheiden sich die verschiedenen Kennlinien qualitativ?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
37
Experiment 3.6
3.6 U-I-Kennlinie bei Teilverschattung von Solarzellen
Messwerte
Drei große Zellen in Reihe, eine teilverschattet:
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
Diode parallel zu einer Solarzelle:
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
Diode parallel zu zwei Solarzellen:
U (V)
I (mA)
P=U·I (mW)
Diagramme
Auswertung
IMPP (mA)
UMPP (V)
PMPP (mW)
FF (%)
3 große Zellen in Reihe (Werte aus 3.1)
3 große Zellen in Reihe, teilverschattet
Diode parallel zu 1 Solarzelle
Diode parallel zu 2 Solarzellen
PV-Professional
Versuchsanleitungen
38
Experiment 4
4. Temperaturkoeffizienten von Solarzellen
Aufgabe
Bestimmen Sie die Leerlaufspannung, Kurzschlussstromstärke und Leistung einer Solarzelle in
Abhängigkeit von der Temperatur.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Beleuchtungsmodul
- 1 große Solarzelle
- 1 Widerstandsmodul (R=33Ω)
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Stromversorgungsgerät (12V)
- Zusätzlich benötigt:
1 Laborthermometer
Vorbereitung
Bauen Sie den Versuch gemäß dem Schaltplan auf! Schrauben Sie alle 4 Glühlämpchen fest in das
Beleuchtungsmodul! Stellen Sie das Beleuchtungsmodul auf die Solarzelle und schieben Sie das
Thermometer durch die vorgesehene Bohrung, bis es auf der Zelle aufsitzt! Verbinden Sie das
Beleuchtungsmodul mit dem noch ausgeschalteten Stromversorgungsgerät (12V)!
ACHTUNG: Bei diesem Versuch werden wieder Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung gemessen. Beide
Größen können nicht gleichzeitig gemessen werden. An jedem Messpunkt muss daher zur Messung der
Leerlaufspannung das Strommessgerät kurz von der Solarzelle getrennt werden!
Durchführung
1. Lesen Sie die Temperatur  am Thermometer ab und nehmen das erste Messwertepaar UL und IK auf.
2. Schalten Sie nun die Spannungsquelle ein!
3. Messen Sie Spannung und Stromstärke jeweils alle 5°C in Abhängigkeit der Temperatur und tragen Sie
die Werte in die Tabelle ein! Setzen Sie die Messung bis ca. 60°C fort.
Auswertung
1. Zeichnen Sie das IK-- sowie das UL--Diagramm. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen
Temperatur und Leerlaufspannung bzw. Temperatur und Kurzschlussstrom?
2. Ermitteln Sie die Temperaturkoeffizienten von Kurzschlussstrom bzw. Leerlaufspannung in [% pro K].
3. Welches Temperaturverhalten erwartet man für die Leistung? Gehen Sie davon aus, dass die Leistung
P=UL∙IK sich genau wie die MPP-Leistung verhält.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
39
Experiment 4
4. Temperaturkoeffizienten von Solarzellen
Messwerte
 (°)
IL (mA)
UK (V)
Diagramme
Auswertung
Der Temperaturkoeffizient der Leerlaufspannung beträgt ______________ % / K.
Der Temperaturkoeffizient der Kurzschlussstromstärke beträgt ______________ % / K.
Für die Leistung der Solarzelle kann man daher ein __________________ mit höherer Temperatur
erwarten.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
40
Experiment 5
5. Komponenten einer solaren Inselanlage
Aufgabe
Leiten Sie sich schrittweise den Aufbau einer solaren Inselanlage her! Erklären Sie die Funktion der
einzelnen Komponenten!
Aufbau (a)
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 Ventilator
- ____________
Durchführung (a)
1. Verschalten Sie das Solarmodul mit dem Ventilator und beleuchten es mit der Lampe. Hinweise zur
Handhabung der Lampe finden Sie auf Seite 9.
2. Schalten Sie das Licht aus!
Auswertung (a)
1. Beschreiben Sie Ihre Beobachtung!
2. Mit welcher Situation im Alltag ist das Ausschalten des Lichtes vergleichbar?
3. Nennen Sie eine Möglichkeit, das entstandene Problem mit Hilfe eines weiteren Moduls zu beheben,
ergänzen Sie dieses in der Geräteliste und zeichnen es (farbig) in das Schaltbild richtig ein (Überlegen
Sie sich, wie die Verbindungsleitungen gesteckt werden müssen).
PV-Professional
Versuchsanleitungen
41
Experiment 5
5. Komponenten einer solaren Inselanlage
4. Charakterisieren Sie die Funktion des Bauteils!
Durchführung (b)
3. Fügen Sie das in (a) beschriebene Modul in Ihre Schaltung ein.
4. Schalten Sie nach kurzem Beleuchten (ca. 20s) des Solarmoduls nochmals die Lampe aus.
Auswertung (b)
5. Beschreiben Sie erneut Ihre Beobachtung! Was hat sich verändert?
Information
Der Speicher für die elektrische Energie besitzt eine Ladeschlussspannung Umax und eine
Entladeschlussspannung Umin. Ein Über- oder Unterschreiten dieser Werte würde auf Dauer zu einer
Zerstörung des Bauteils führen. Um ein Überladen des Speichers zu verhindern benötigt man einen
Laderegler, welcher den Ladevorgang kontrolliert. Für das Unterbinden einer zu starken Entladung wird ein
sogenannter Tiefentladeschutz benutzt.
Auswertung (c)
6. Zwischen welche zwei Module muss man den Laderegler und den Tiefentladeschutz einfügen? Erklären
Sie, warum Sie sich so entschieden haben! (Hinweis: Überlegen Sie, welche Komponenten geschützt
werden müssen und was die Ursache für eine mögliche Zerstörung des Speichers sein würde.)
PV-Professional
Versuchsanleitungen
42
Experiment 5
5. Komponenten einer solaren Inselanlage
Den Laderegler schaltet man zwischen
.
und
Den Tiefentladeschutz schaltet man zwischen
und
.
Begründung:
Durchführung (d)
5. Bauen Sie eine komplette solare Inselanlage mit allen nötigen Geräten auf und versorgen Sie damit einen
Verbraucher mit Strom.
Aufbau (e)
Beschriften Sie die vier unbekannten Bauteile in dem Schaltbild!
Verwenden Sie folgende Abkürzungen:
T……. Tiefentladeschutz
L……. Laderegler
V …… Verbraucher
S……. Speicher
Auswertung (e)
7. Nennen Sie alle notwendigen Komponenten einer solaren Inselanlage!
8. Erklären Sie kurz die Aufgabe der jeweiligen Bauteile (Hinweis: Überlegen Sie dazu, aus welchem Grund
Sie die Geräte einbauen müssen!)
PV-Professional
Versuchsanleitungen
43
Experiment 5
5. Komponenten einer solaren Inselanlage
Komponente
des Inselsystems
Aufgabe / Funktion
des Bauteils
PV-Professional
Versuchsanleitungen
44
Experiment 6
6. Mögliche Betriebszustände eines Inselsystems
Aufgabe
Stellen Sie die drei verschiedenen Betriebszustände eines solaren Inselsystems dar!
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Laderegler
- 1 Tiefentladeschutz
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 Kondensator
- 1 Glühlampe
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
Durchführung
1. Bauen Sie ein vollständiges solares Inselsystem auf (siehe Schaltbild)! Hinweise zur Handhabung der
Lampe finden Sie auf Seite 9.
2. Simulieren Sie die möglichen Betriebszustände dieser Inselanlage durch Variation der Beleuchtung des
Solarmoduls.
a. Nachtbetrieb (keine Beleuchtung)
b. Bewölkung (geringe Beleuchtungsstärke)
c. Direkte Sonneneinstrahlung (hohe Beleuchtungsstärke)
und messen Sie für jeden Zustand den Lade- und Verbraucherstrom (IL und IV) sowie alle 10s die
Spannung (4 Messwerte) am Kondensator (U1...U4).
Messwerte
a) Nachtbetrieb
IL (mA)
IV (mA)
U1 (V)
U2 (V)
U3 (V)
U4 (V)
U2 (V)
U3 (V)
U4 (V)
b) keine optimale Einstrahlung
IL (mA)
IV (mA)
U1 (V)
PV-Professional
Versuchsanleitungen
45
Experiment 6
6. Mögliche Betriebszustände eines Inselsystems
c) sehr gute Einstrahlung
IL (mA)
IV (mA)
U1 (V)
U2 (V)
U3 (V)
U4 (V)
Auswertung
1. Charakterisieren Sie alle drei Situationen der Anlage! Vergleichen Sie dazu jeweils IL und IV. Gehen Sie
außerdem auf den Ladezustand der Batterie und die Art der Energieversorgung der Last ein.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
46
Experiment 7
7. Funktionsweise von Shunt-Regler und Serienregler
Aufgabe
Erklären Sie die Funktionsweise eines Shunt-Reglers und eines Serienreglers. Erläutern Sie den
Unterschied zwischen beiden Laderegler-Arten und ermitteln Sie deren Schaltschwellen.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 Kondensator
- 1 Shunt-Regler
- 1 Serienregler
- 1 Strommessgerät
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 LED-Modul
- Zusätzlich benötigt:
1 Stoppuhr
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgegeben auf (verwenden Sie zuerst den Shunt-Regler) und beleuchten
Sie das Solarmodul mit der Lampe! Hinweise zur Handhabung der Lampe finden Sie auf Seite 9.
2. Beobachten Sie die Arbeitsweise des Reglers und messen Sie zu den vorgegebenen Zeiten die
Spannung am Kondensator.
3. Beginnen Sie die Messung bei UKond≈4V und IStart≈40mA.
4. Messen Sie immer zum selben Zeitpunkt auch die Stromstärke.
5. Wiederholen Sie den Versuch mit dem Serienregler.
Messwerte
Shunt-Regler
(Achtung: ab 120s vergrößert sich in den Tabellen das Messintervall von 20s auf 40s).
t (s)
0
20
40
60
80
100
120
160
200
240
280
320
340
360
380
420
U (V)
I (mA)
t (s)
U (V)
I (mA)
PV-Professional
Versuchsanleitungen
47
Experiment 7
7. Funktionsweise von Shunt-Regler und Serienregler
Serienregler
(Achtung: ab 120s vergrößert sich in den Tabellen das Messintervall von 20s auf 40s).
t (s)
0
20
40
60
80
100
120
160
200
240
280
320
340
360
380
420
U (V)
I (mA)
t (s)
U (V)
I (mA)
Diagramme
Shunt-Regler
Serienregler
PV-Professional
Versuchsanleitungen
48
Experiment 7
7. Funktionsweise von Shunt-Regler und Serienregler
Auswertung
1. Nennen Sie die Schaltschwellen von Shunt-Regler und Serienregler.
2. Erläutern Sie die Funktion von beiden Reglern! Erklären Sie die unterschiedliche Funktionsweise!
(Hinweis: Beachten Sie den Verlauf der Stromstärke und das Schaltbild auf den Bauteilen.)
PV-Professional
Versuchsanleitungen
49
Experiment 8.1
8.1 Vergleich von PWM-Regler und Serienregler
Aufgabe
Vergleichen Sie die Funktionsweise eines PWM-Reglers und eines Serienreglers.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 Serienregler
- 1 PWM-Regler
- 1 Kondensatormodul
- 1 LED-Modul
- 1 Spannungsmessgerät
Durchführung
Hinweis: Wenn Sie bereits Experiment 7 durchgeführt haben, können Sie die Ergebnisse des Serienreglers
von dort übernehmen.
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgegeben auf (verwenden Sie zuerst den Serienregler) und beleuchten
Sie das Solarmodul mit der Lampe! Positionieren Sie die Lampe so zum Solarmodul, dass der
Kurzschlussstrom des Solarmoduls ~40mA beträgt. Hinweise zur Handhabung der Lampe finden Sie auf
Seite 9.
2. Beobachten Sie die Arbeitsweise des Reglers und messen Sie zu den vorgegebenen Zeiten die
Spannung am Kondensator. Beginnen Sie die Messung bei UKond≈4V.
3. Wiederholen Sie den Versuch mit dem PWM-Regler.
Messwerte
Serienregler
(Achtung: ab 120s vergrößert sich in den Tabellen das Messintervall von 20s auf 40s).
t (s)
0
20
40
60
80
100
120
160
200
240
280
320
340
360
380
420
U (V)
t (s)
U (V)
PV-Professional
Versuchsanleitungen
50
Experiment 8.1
8.1 Vergleich von PWM-Regler und Serienregler
PWM-Regler
t (s)
0
20
40
60
80
100
120
160
200
240
280
320
340
360
380
420
U (V)
t (s)
U (V)
Auswertung
1. Stellen Sie die Kondensatorspannung für Serien- und PWM-Regler über der Zeit dar.
2. Welche grundsätzlichen Unterschiede stellen Sie zwischen beiden Ladereglern fest? Was können Sie
daraus über die Funktionsweise des PWM-Reglers schlussfolgern? Welchen entscheidenden Vorteil hat der
PWM-Regler gegenüber dem Serienregler?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
51
Experiment 8.2
8.2 Die Ladecharakteristik des PWM-Reglers
Aufgabe
Bestimmen Sie den zeitlichen Verlauf von Ladestrom und Ladespannung an einem PWM-Regler.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 PWM-Regler
- 1 Kondensatormodul
- Messwerterfassungssystem und PC
Durchführung
1. Stellen Sie zunächst sicher, dass der Kondensator vollständig entladen ist.
2. Bauen Sie den Versuch wie vorgeben auf und schließen Sie anstelle der Messgeräte die
entsprechenden Sensoren der Messwerterfassung an. Schließen Sie jedoch das Solarmodul noch nicht
an den Eingang des PWM-Reglers an. Hinweise zur Handhabung der Lampe finden Sie auf Seite 9.
3. Starten Sie die Messwerterfassung (500 Samples pro Sekunde) und schließen Sie sofort das Solarmodul
an den Eingang des PWM-Reglers an.
4. Erfassen Sie Strom und Spannung bis die Ladespannung ca. 4,0V beträgt.
Auswertung
1. Stellen Sie drei Ausschnitte der Ladecharakteristik jeweils in der gleichen Skalierung der Zeitachse dar.
Einen Ausschnitt direkt zu Beginn der Messung, einen bei der Ladespannung von 3,8V und einen bei einer
Ladespannung von 4,0V. Stellen Sie jeweils einen Ausschnitt von ca. 5s dar.
2. Beschreiben Sie die qualitativen Unterschiede der Kurvenverläufe in den drei Ausschnitten.
3. Bestimmen Sie die Länge der Pulse und der Puls-Pausen sowie das Verhältnis von Puls-Länge zu PulsPause (das Tastverhältnis)
4. Erklären Sie anhand der Beobachtungen die Funktionsweise eines PWM-Reglers.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
52
Experiment 9.1
9.1 Funktionsprinzip eines MPP-Trackers
Aufgabe
Vergleichen Sie je ein PV-System mit und ohne MPP-Tracker. Untersuchen Sie jeweils die elektrische
Leistung des Verbrauchers.
Aufbau
Benötigte Geräte
a)
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 MPP-Tracker
- 1 Glühlampenmodul
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
b)
Durchführung
1. Messen Sie den Kurzschlussstrom des Solarmoduls. Richten Sie das Modul so zur Lampe aus, dass der
Kurzschlussstrom ca. 35 mA beträgt. Hinweise zur Handhabung der Lampe finden Sie auf Seite 9.
2. Verbinden Sie das Solarmodul direkt mit der Glühlampe und messen Sie Spannung sowie Stromstärke
am Verbraucher (Aufbau (a)). Notieren Sie Ihre Messwerte und berechnen Sie die Leistung
3. Fügen Sie den MPP-Tracker in die Schaltung ein (Aufbau (b)) und versuchen Sie zunächst im manuellen
Modus auf maximale Ausgangsleistung zu optimieren. Sie können sich dabei an der Helligkeit der
Glühlampe orientieren. Messen Sie Spannung und Stromstärke, notieren Sie Ihre Messwerte und
berechnen Sie die Leistung.
4. Schalten Sie den MPP-Tracker nun in den Automatik-Modus (Taste „MPP search“) und messen Sie,
nachdem die LED neben dem „MPP-search“ Taster dauerhaft leuchtet, erneut Spannung und
Stromstärke und berechnen Sie die Leistung.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
53
Experiment 9.1
9.1 Funktionsprinzip eines MPP-Trackers
Auswertung
ohne
MPP-Tracker
MPP-Tracker
manueller Modus
MPP-Tracker
Automatik-Modus
U (V)
I (mA)
P (mW)
Beschreiben Sie Ihre Beobachtung! Was bewirkt der MPP-Tracker?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
54
Experiment 9.2
9.2 Charakteristik eines MPP-Trackers
Aufgabe
Untersuchen Sie die Eingangsleistung und Ausgangsleistung des MPP-Trackers in Abhängigkeit der
Ausgangsspannung.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 MPP-Tracker
- 1 Potentiometermodul
- 4 Multimeter (es wird ein zusätzliches
Multimeter über den Lieferumfang hinaus
benötigt)
Durchführung
1. Richten Sie das Solarmodul so zur Lampe aus, dass es ca. 70mA Kurzschlussstrom liefert. Hinweise zur
Handhabung der Lampe finden Sie auf Seite 9.
2. Bauen Sie den Versuch wie oben dargestellt auf. Drehen Sie beide Potentiometer auf Maximum. Drücken
Sie die „MPP search“ Taste und warten Sie bis die LED neben der Taste nicht mehr blinkt.
3. Verringern Sie nun langsam den Widerstand am Ausgang des MPP-Trackers, indem Sie zunächst das
1k Potentiometer Richtung Minimum drehen und anschließend das 100 Potentiometer. Erfassen Sie
folgende Messwerte in einer Tabelle:




Eingangsspannung UEin
Eingangsstrom IEin
Ausgangsspannung UAus
Ausgangsstrom IAus
Nehmen Sie die Messwerte in Abhängigkeit der Ausgangsspannung auf und zwar im Abstand von ca. 0,25V.
Berechnen Sie außerdem die Eingangs- und die Ausgangsleistung sowie die Innenwiderstände des
Verbrauchers und des Solarmoduls für jeden Messpunkt.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
55
Experiment 9.2
9.2 Charakteristik eines MPP-Trackers
Messwerte
UAus (V)
IAus (mA)
PAus (mW)
RAus (
UEin (V)
IEin (mA)
PEin (mW)
REin (
UAus (V)
IAus (mA)
PAus (mW)
RAus (
UEin (V)
IEin (mA)
PEin (mW)
REin (
Auswertung
1. Betrachten Sie zunächst Ihre Messwerte. Welche Gemeinsamkeit stellen Sie bei allen Eingangsgrößen
fest?
2. Vergleichen Sie die Messwerte mit denen, die Sie beim Versuch „Kennlinie des Solarmoduls“
aufgenommen haben. Was ist bei der Messung mit dem MPP-Tracker passiert?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
56
Experiment 9.2
9.2 Charakteristik eines MPP-Trackers
Auswertung
3. Stellen Sie die Ausgangsstromstärke und die Ausgangsleistung über der Ausgangsspannung dar.
Zeichnen Sie in das gleiche Diagramm die in einem vorangegangenen Experiment bereits gemessene
Solarmodulkennlinie inklusive Leistungskennlinie. Vergleichen Sie die Verläufe der Ausgangsstromstärke
und –leistung bei Verwendung des MPP-Trackers mit denen ohne MPP-Tracker.
4. Erklären Sie zusammenfassend, was der MPP-Tracker genau bewirkt!
PV-Professional
Versuchsanleitungen
57
Experiment 9.3
9.3 Vergleich von Shunt-Regler und MPP-Tracker zur Kondensatorladung
Aufgabe
Vergleichen Sie die Ladegeschwindigkeit des Kondensators unter Verwendung des Shunt-Reglers sowie
des MPP-Trackers.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 Shunt-Regler
- 1 MPP-Tracker
- 1 Kondensatormodul
- 1 Stoppuhr
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgeben auf - verwenden Sie zunächst den Shunt-Regler. Bringen Sie den
Kondensator zunächst auf eine offene Klemmspannung von 1V (entweder durch kurzes Aufladen oder
durch kurzzeitiges Kurzschließen zum Entladen). Das Solarmodul sollte so zur Lampe positioniert sein,
dass ein Kurzschlussstrom von etwa 85mA fließt. Hinweise zur Handhabung der Lampe finden Sie auf
Seite 9.
2. Laden Sie für 2 Minuten mit dem Shunt-Regler und unterbrechen Sie danach sofort den Stromkreis zum
Kondensator. Notieren Sie während des Ladens Spannung und Stromstärke. Notieren Sie den Entstand
der Kondensatorspannung nach Öffnen des Stromkreises (Uend).
3. Führen Sie die Messung analog mit dem MPP-Tracker durch (Wichtig: Entladen Sie den Kondensator
zunächst wieder auf 1 V). Drücken Sie sofort nach dem Start der Messreihe die „MPP-search“-Taste.
Messwerte
Mit Shunt-Regler:
t (s)
40
60
80
100
120
40
60
80
100
120
U (V)
Ilade (mA)
Uend=
Mit MPP-Tracker:
t (s)
U (V)
Ilade (mA)
Uend=
PV-Professional
Versuchsanleitungen
58
Experiment 9.3
9.3 Vergleich von Shunt-Regler und MPP-Tracker zur Kondensatorladung
Auswertung
1. Tragen Sie die Ladeströme und die übertragenen Leistungen für beide Laderegler-Typen über der Zeit ab.
2.Berechnen Sie den Energieinhalt des Kondensators am Ende beider Messungen. Welcher Laderegler ist
zu bevorzugen?
3. Erläutern Sie Ihre Beobachtungen! Welcher Laderegler-Typ ist effizienter und warum?
Diagramme
Auswertung
2.
3.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
59
Experiment 10
10. Funktionsweise des Tiefentladeschutzes
Aufgabe
Untersuchen Sie Systeme mit und ohne Tiefentladeschutz und leiten Sie daraus die Funktionsweise des
Bauteils ab!
Aufbau
ohne Tiefentladeschutz
mit Tiefentladeschutz
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Glühlampe
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 Tiefentladeschutz
- 1 Spannungsmessgerät
- 1 Strommessgerät
- 1 Stoppuhr
- 1 Kondensator
- 1 Laderegler
Durchführung
1. Verschalten Sie zuerst den Kondensator (Spannung am Kondensator ca. 3V) mit der Glühlampe
(siehe Aufbau ohne Tiefentladeschutz) und beleuchten Sie das Solarmodul. Positionieren Sie die Lampe
so, dass am Solarmodul ein Kurzschlussstrom von etwa 70mA fließt. Hinweise zur Handhabung der
Lampe finden Sie auf Seite 9.
2. Messen Sie alle 10s die Spannung und tragen Sie die Messwerte in die Tabelle ein.
3. Wiederholen Sie die Messung (UKond= 3V) nun mit Tiefentladeschutz (siehe Aufbau mit Tiefentladeschutz). Messen Sie auch hier alle 10s die Spannung und notieren Sie die Werte. Beleuchten Sie dabei
wieder das Solarmodul!
PV-Professional
Versuchsanleitungen
60
Experiment 10
10. Funktionsweise des Tiefentladeschutzes
Auswertung
1. Zeichnen Sie die U-t-Kurve für die Anordnung mit und ohne Tiefentladeschutz in ein Diagramm
(Verwenden Sie unterschiedliche Farben)!
2. Bestimmen Sie aus der zweiten Kennlinie die Schaltschwellen des Tiefentladeschutzes!
3. Beschreiben Sie die Funktionsweise und Aufgabe des Tiefentladeschutzes!
Messwerte
a) ohne Tiefentladeschutz:
t (s)
U (V)
t (s)
U (V)
b) mit Tiefentladeschutz:
t (s)
U (V)
t (s)
U (V)
PV-Professional
Versuchsanleitungen
61
Experiment 10
10. Funktionsweise des Tiefentladeschutzes
Diagramme
Auswertung
Die aufgenommene Kennlinie ohne Tiefentladeschutz entspricht der herkömmlichen
________________________ des Kondensators. Durch den zusätzlichen Solarmodulstrom ist der
Entladeprozess aber _________________.
Die untere Schaltschwelle des Tiefentladeschutzes beträgt ____________, die obere Schwelle __________.
Funktionsweise und Aufgabe des Tiefentladeschutzes:
PV-Professional
Versuchsanleitungen
62
Experiment 11.1
11.1 Funktionsweise eines Wechselrichters
Aufgabe
Untersuchen Sie die Funktionsweise eines DC-AC-Wandlers.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 Serienregler
- 1 Kondensatormodul
- 1 Wechselrichtermodul
- 1 Ventilator
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgeben auf – zunächst jedoch ohne Wechselrichter. Laden Sie den
Kondensator vollständig auf, bis die Ladekontroll-LED des Serienreglers erlischt. Hinweise zur
Handhabung der Lampe finden Sie auf Seite 9.
2. Stecken Sie nun auch den Wechselrichter auf und schließen Sie den Ventilator an die beiden Ausgänge
des Wechselrichters an.
3. Stellen Sie die Frequenz des Wechselrichters zunächst auf das Minimum – also 0,5Hz - ein. Beobachten
Sie das Verhalten des Ventilators.
4. Erhöhen Sie nun langsam die Frequenz, was beobachten Sie?
5. Verwenden Sie nun anstatt des Ventilators die Glühlampe und das LED-Modul. Vergleichen Sie das
Verhalten der Beiden.
Auswertung
1. Welches Verhalten zeigte der Ventilator und warum?
2. Welchen Unterschied konnten Sie bei Glühlampe und LED beobachten?
PV-Professional
Versuchsanleitungen
63
Experiment 11.2
11.2 Bestimmung des Verlaufs der Ausgangsspannung am DC-AC-Wandler
Aufgabe
Bestimmen Sie den Spannungsverlauf am Ausgang eines DC-AC-Wandlers.
Aufbau
Benötigte Geräte
- Grundeinheit
- 1 Solarmodul, extra groß
- 1 Lampe
- 1 Shunt-Regler
- 1 Kondensatormodul
- 1 Wechselrichtermodul
- Messwerterfassungssystem und PC
Durchführung
1. Bauen Sie den Versuch wie vorgeben auf – zunächst jedoch ohne Wechselrichter. Laden Sie den
Kondensator vollständig auf, bis die Ladekontroll-LED des Shunt-Reglers erlischt. Hinweise zur
Handhabung der Lampe finden Sie auf Seite 9.
2. Stecken Sie nun auch den Wechselrichter auf und schließen Sie den Spannungssensor der
Messwerterfassung an die beiden Ausgänge des Wechselrichters an.
3. Starten Sie die Messwerterfassung und betrachten Sie zunächst den Verlauf der Spannung. Verstellen
Sie dabei langsam die Frequenz des Wechselrichters und beobachten Sie den Verlauf.
4. Nehmen Sie für drei verschiedene Frequenzen jeweils für ca. 10 s den Spannungsverlauf auf.
(Auflösung: 50 Samples pro Sekunde)
Zusatz:
5. Schließen Sie das Potentiometermodul in Reihe mit einem Stromsensor an die beiden Ausgänge des
Wechselrichters an und stellen Sie das 1k-Potentiometer auf Minimum und das 100 Potentiometer
auf Maximum. Erfassen Sie Spannung und Stromstärke mit der Messwerterfassung.
Auswertung
1. Stellen Sie die drei Messungen bei verschiedenen Frequenzen in einem Diagramm dar und
berechnen Sie die Frequenzen.
PV-Professional
Versuchsanleitungen
64
Herunterladen